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Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschaftsstelle^Riesa^oe^ Der H-F.-Wagen aus -em Sachsenring Sine sensationelle Ueberraschnng süe die Rennen am Sonntag 11 Hohenstein-Ernstthal. Die Besucher de» größten Motorradrennens de» Jahres, de» Groben Preise» von Europa, aus dem Sachsenring werden am Sonntag »och durch ein ganz besondere» Erlebnis überrascht werben. Der deutsch« BokkSwage» „Kraft dnrch Freude" wird ihnen in seine» drei Formen vorgeführt werben. Am Dienstag hat ReichSorganisationSleiter Dr. Ley die Sparaktion für den KdF.-Wagen eingeleitet. Der gewaltige Lustur« von Anmeldungen schon in de» erste« Lage» beweist, daß dieser Wagen wirklich Gemeingut de» deutschen Volke» werbe» wird, «nd nun werden di« vesucher de» Großen Preise» von Europa für Motorräder auf dem Sachsenring Ge legenheit haben, neben den besten Rennfahrern und den schnellsten Maschinen der Welt zugleich die geniale Schöpfung deutsch«» Erfindergeist«», den KdF.-Wagen, zu sehen. Tansend« «nd Abertausende beutsche Volksgenosse« au» allen Gauen werden diese Gelegenheit, sich von der Leistungs fähigkeit «»d Schönheit de» KdF.-Wagen» durch eigenen Augenschein zu überzeugen, freudig ergreifen. Damit wirb der »rvß« Tag de» Sachsenring», ber 7. August, in allen Bolttkreisen noch mehr al» bisher Widerhall finden. Die Parole heißt: Auf ZUM Sachsenring! Jeder foll seinen KdF.-Wagen haben! Um Montan, 8. August. Aameldedegüm tm Gau Sachsen - Keine Ueberstürruug. sondern Ruhe dewadrea Mit ber Bekanntgabe de» Beginnes der Sparaktieu für den KdF.-Wagen setzte «ine Flut von Anfragen an die Dienststellen der Deutschen Arbeitsfront ein. Dieser wohl verständliche und da» große Interesse am Volkswagen be weisende Ansturm ist aber völlig unnötig, denn die An- »eldeaktion beginnt im Gau Sachse» erst am Montag, ä. August 1S88. Für den KdF.-Wagen werden kein« dtrek- ft« Bestellungen «ntgegengenommcn. Jeder DolkSgenoffe, der einen KdF.-Wagen erwerben will, muß zunächst einen Antrag auf Ausstellung einer KbF.-Wagen-Sparkarte stel le». Die dazu erforderlichen Formulare, di« bereit» in ber Presse abgedruckt wurden, stehen zunächst in beschränkter Anzahl ab Montag, 8. Aungst in allen OrtSwaltungen zur Verfügung, wo sie von den einzelnen Volksgenossen oder den BetrtebSobmännern abgefordert werden können. E» ist «»möglich, am Montag gleich sämtliche Interessenten zu bedienen, da die Druckereien dem gewaltigen Bedarf nicht so schnell nachkommen können. ES ersolgen aber laufend weitere Lieferungen an die OrtSwaltungen der Deutschen Arbeitsfront. ES ist gar nicht nötig, nun gleich am Montag die Dienst stellen der Deutschen Arbeitsfront zu bestürmen, denn die Erteilung ber Bestellnummer, von ber der Liefertermin ab hängig ist, erfolgt viel später. Die Reihenfolge de» Eingän ge» der Antragsformulare hat hierauf gar keinen Einfluß, so daß e» überhaupt keine Rolle spielt, ob «in Volksgenosse gleich in den ersten Tagen oder erst einigen Wochen später seine« Antrag auf Ausstellung einer Sparkarte «tnreicht. Dir Kontingente sür die Lteserung aus der Produktion des ersten Jahre» sind bereits den einzelnen Gauen fest zuge teilt und auch unser Gau Lachsen hat eine bestimmte, seiner Größe entsprechende Zahl KdF. Wagen zugewiesen erhalten. Di« Dienststellen der Deutschen Arbeitsfront können natür lich fetzt noch keinerlet Auskunft erteilen, wann die ersten Lieferungen ersolgen und wer zuerst berücksichtigt wird ' Die Zuteilung der Bestellnummern ersolgt, wie gesagt, erst viel später auf Grund einer Prüfung der Verhältnisse des > Sparers und unter Berücksichtigung der Regelmäßigkeit , seiner Spareinlagen. ES wird noch darauf htngewicsen, daß die Gauwaltung " und dir KreiSwaltungen der Deutschen Arbeitsfront keine Antragsformulare aushändigen oder entgegrnnehmrn kön nen. Alle Anfragen find deshalb ausschließlich an die , OrtSwaltungen zu richten. Soweit in den Betrieben ein > Betriebsobmann vorhanden ist, vermittelt dieser den Ver kehr mit den OrtSwaltungen. so daß nicht jedes einzelne Gefolgschastsmitglied diese Dienststelle auszusuchrn braucht. In eintger Zeit werben genügend AntragSsormulare vor handen sein, so daß sie von den Betriebsobmännern nicht mehr einzeln angefordert zu werden brauchen, sondern so gar vorrätig gehalten werden können. Tie Gauwaltung Lachsen ersucht alle Volksgenossen dringend, die Ruhe zu bewahren, jeden Andrang »nd vor allem die unnötigen Rückfragen zu vermeiden. Tie säch sische Presse wird ihre Leserschaft ständig auf dem laufen- den halten und schnellstens unterrichten. Neue Aechlsüberarifte -er Tscheche« Tschechische Schule oder Entlassung Rechtswidrige Vernehmungen deutscher Richter )s Prag. Der sudetendeutsch« Senator Ludwig Krank richtete an den Minister für Schulwesen und Bolkskultur und an den Minister für Eisenbahnwesen eine Interpella tion, in der die Entlassung d«S vahnarbeiters Wenzel Goblirsch in Oschelin, Kreitz Mies, dehandelt wird. Darin heißt es: »Am 17. Juni 1938 erschien an der Arbeitsstelle ber Bahnarbeiter bei Oschelin, Bezirk Mie», der Bahnrichter Horak und las eine Kundmachung vor, die den deutschen Bahnarbeitern von ihren tschechischen Arbettskameraden übersetzt wurde, de» Inhalts, daß sie ihre Kinder in di« tschechische Schule in Oschelin einwetsen sollen. Am 2g. Juni 1SS8 wurde ber Bahnarbeiter Wenzel Goblirsch auf die vahnhaltestrlle Oschelin vom Bahnbedien- stete» Schöler zum tschechischen Oberlehrer gerufen, der ihn aufsorderte, sei«« Kt»d«r i« die ts^chisöft Schnle z« schicke», was ihm Vorteile bringen werbe, und ihm drohte, daß er e» tm Gegenfall bereuen müßte. Da sich aber Wenzel Goblirsch weigerte, sein« Kinder t» die tschechische Schule zu schicke«, ward« er bereits am S4. J»«t 1Ä8 a»S der Arbeit entlasse«, da er angeblich vorbestraft sei." (Is Senator Ludwig Frank hat ferner an den Justizmini- ster eine Interpellation gerichtet, in der er sich gegen rechtswidrige Vernehmungen beim Bezirksgericht in Marienbad durch den Vizepräsidenten Frtbrich vom «reis- gertcht Eger wendet. Der Interpellation liegt folgender Sachverhalt zugrunde: Am 11. Juni 1938 erschien beim Be- zirkSgertcht in Marienbad ber Vizepräsident des KreiS- gericht» in Eger, Frtbrich, und verhörte die deutschen Richter und Beamten wegen Beteiligung am Umzug der -sudetenbeutschen Partei am 1. Mai 1988. Ueber den Gegenstand des Verhörs wurden auch Zeugen und Geheim- agenten der Staatspolizei in Marienbad befragt und sogar den vernommenen Richtern und Beamten gegenübergestellt. Da» Vorgehen de» Vizepräsidenten Frtbrich wider- Im 8 117 ber Verfassungsurkunbe ausgestellten Grundsätzen der Freiheit der Meinungsäußerung und gel tenden Verfahrensgrunbfätzen. Außerdem erscheint e» ge- eignet, durch die Konfontation mit untergeordneten Ere- kutivorgane« al» Belastungszeugen da» Ansehen und dj« Stanbeswürde der Richter herabzusetzen, abgesehen davon, daß eine Konfrontation nur in Strafverfahren vorgesehen ist. Schließlich wurde vom Obergertcht in Prag als der dem Vizepräsidenten Frtbrich übergeordneten Justizbehörde die Mitteilung herausgegeben, daß die Mitgliedschaft von Richtern bei ber Sudetendeutschen Partei und deren Betei ligung an deren Veranstaltungen als zulässig bezeichnet wird. Erregung in der Glatzer Bevölkerung über die neue Grenzverletzung Die tolldreiste» Manöver der tschechische« Piloten Photoa»f«ahme« a«s 199 Meter Höh« )s Glatz. Di« Grenzverletzung, die gestern zwei tsche chische Jagdflugzeuge begingen, hat bei der Bevölkerung de» Glatzer vergla«dtz größte Empörung ausgelöft, eine Empörung, die um so größer ist, als die tschechischen Mili tärpiloten mit einer Dreistigkeit sondergleichen vorgingcn und sich überhaupt keine Mühe gaben, ihre militärischen Vorhaben zu verdecken. I« ihrer ganzen D»rchsühr»«g ert««ert dies« tschechische Aktion a« die serienweisen Grenz» verletznuge« tschechischer Militärslieger vom Mai d. I. Ueber den Vorfall in Glatz werden noch folgende Ein zelheiten bekannt: Das Auftauchen ber Flieger, die kur, vor V,11 Uhr in etwa SM Meter Höhe über der Gucke bei Retchenstein in da» deutsche Reichsgebiet etngeflogcn waren, wurde sofort in ber ganzen Stadt Glatz, die ihr erstes großes Ziel war, bemerkt und verfolgt. Unter den gewagtesten Kurven in ziemlicher Tiefe'flogen die beiden Maschinen ihre Ziele an, die sie auf die Platte bannen wollten. Deutlich wurde beobachtet, wie die Orter ihre Photo- apparate auf die betreffenden Objekte richteten, wobei vor allem von den Tschechen strategisch wichtig erscheinende Punkte, wie besonders auch die VahnhofSanlagen, aufs Korn genommen wurden. Es konnte des weiteren beobachtet werden, daß sich die Flieger in ber Luft miteinander durch Signale verstän- Schürsfter Einspruch der deutschen Gesandtschaft in Vraa k bnb. Berlin. Die dentsch« Gesandtschast in Prag hat gegen die erneute, ossenkondig vorsätzliche Ueberfliegnng deutschen Reichsgebietes bis znr Stadt Glatz dnrch tschecho slowakische Militärslngzeug« lchärsfteu Sinsprnch bei der tschecho-slowakische» Regierung erhoben und Bestrasnng d«r Schuldigen verlangt. Prag steckt den Kopf in den Sand Tiefe» Schweigen «m die Glatzer Provokation Prag. Die anssallende Tatsache, daß weder tschechische Rachrichteuftellen, »och irge»d ei» tschechisches Blatt «mb nur «i»e Zeile über die »»erhört« Grenzverletzung bei Glatz gemeldet haben, erscheint sür datz Prager System über«»» bezeichnend. Während diese demokratischen „Friedensfreunde" stän- big von einer Bedrohung durch die „faschistischen Mächte" faseln, laffen sie die Bevölkerung über ihre eigenen Provo kationen, die allein den Frieden gefährden, völlig »m un klaren. Wenn die amtlichen Ztellen in der Tschecho- Llowakei aber auch nicht den Mut haben, sich vor ihre» Landsleuten zu ihren eigenen „Heldentaten" zu bekennen, so dürften sie doch darüber nicht im Zweifel sein, daß ihr« Vogel Strauß-Politik vor der Weltöffentlichkeit keinerlei Erfolg haben dürfte Hier ist es längst bekannt geworden, und wird sich dies auf Umwegen vielleicht auch nach Prag Herumsprechen, wo die wahren Saboteur« des Frieden» ihren Sitz haben. diglen, und kurz darauf, offenbar, nachdem sie sich darüber im klaren waren, daß sie ihre Ausgabe gelöst batten, in einem höllischen Tempo, das teilweise mit 259 Kilometer, teilweise mit 300 und mehr Kilometer geschätzt wird, über die Außensiedlungen von Glatz hinrasten, aber auch hier noch tief genug, daß die tschechischen Hoheitszeichen klar er kannt werden konnten. Welche scharfen Kurven die Flieger gerissen haben, nm sür ihre Aufnahmen freie Blickfelder zu bekommen, geht daraus hervor, daß selbst die aus den oberen Tragflächen angebrachten Kreis« mit den Farben rot, weiß und blau von der Erde auS gesehen werden konnten. Tie photo graphischen Ausnahmen erfolgten aus einer Höbe von etwa 159 Meter. Teilweise gingen die Flugzeuge sogar bis auf 199 Meter bcrab, wobei die Geschwindigkeit gegenüber dem An- und Abflug wesentlich berabgcmindert war. Nachdem sie ihre Aufgaben erfüllt hatten, gingen die Flieger sofort wieder etwas in die Hübe und erreichten beim Ueber- slirgen der Glatzer Außensiedlungen etwa 209 Meter von der Erdoberfläche. Beim Ueberfliegen von RengerSdorf und Bobischau in der Nähe von Mittelwalbe batten die Flieger wieder eine Höhe von 500 bis 600 Meter. Tie obenstehend verzeichneten Umstände sprechen ein wandfrei dafür, daß es sich bei dieser tschechischen Grenz» verletz»»» wiederan, um «i»e planmäßige Aktion handelt. Lollte man in Prag jetzt zu der Version greifen, baß «S sich nm ein „Versehen" handle, so wäre das im übrigen auch schon deshalb gegenstandslos, weil am Mittwach vormittag in der ganzen Grasichast Glatz sonniges und klares Wetter geherrscht hat, so datz von einem „Verfliegen" nicht die Rede sein kann. Noch, während die Flugzeuge über der Stadt kreuzte», sammelten sich überall in den Lrratzen erregte Gruppen, die diese neuerliche „Bravourleistung" tschechischer Piloten diskutierten. Tausende von Teilnehmern des Deutschen Turn- und Sportfestes, die sich im Anschluh an dieses grotze Fest gegenwärtig auch in der Grafschaft Glay aufhalten, darunter Angehörige aller deutschen Stamme und auch auslandsdeutsche Volksgenossen, haben dabei ebenfalls mit eigenen Klugen sehen können, aus welche Weise von tsche chischer Seite immer wieder Unruhe geschafft wird. Eine Provokation! Starke Beachtnug der neue» tschechischen Greuzoerletzun» durch die polnisch« Presse Warschau. Tie neue unverschämte Grenzverletzung durch tschechoslowakische Flugzeuge durch die lieber fliegung von Glatz wird von der pvluischcn Presse stark beachtet. Der regierungsfreundliche „Kurier Poranun" bezeich net die Uebersliegung deutschen Gebietes durch die tschecho- slowakischen Flieger als eine Provokation. Der cbcnsallS regierungsfreundliche „Expretz Poranny" spricht in diesem Zusammenhang von einem bösen Omen sür Lord Run- ciman. Ein Landesverräter hingerichtet X Berit n. Die Justizpressestelle teilt mit: Heute iß ber vom Reichskriegsgericht wegen Landesverrat zum Tode verurteilte Wilhelm Kaschel aus Dresden, geboren am 1. September 1915 in Lewin, Kreis Glatz, hingerichtct worden. Kaschel ist, getrieben von Geldgier, ganz aus freien Stücken mit einem ausländischen Nachrichtendienst in Ber- ° ?,i???.LEtreten und hat e» dann unternommen, wichtige militärische Geheimnisse zu verraten; er hat sich nicht ge- scheut, sich bei ber Ausführung seines landesverräterischen Unternehmens eines jungen Mädchen» als Mittelsperson zu bedienen. Sein verbrecherischer Wille war so stark, daß der Tod die einzige Erlüsuntz f»i« konnte.