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im gleich au« der Vorkriegszeit l«nde ISIS 163,5 Miltonen Mark) erreicht und inzwischen überschritten worden. * Dresden. Wieder «in Todesopfer de» Verkehr». Ei« felaensc-werer Unfall «reianet« sich t« der Nacht »um DonnerStag auf -er Vodenvacher Straße. Eine Kraft- braschk« kam landwärts aifadren. Zu aletcher Zett gingen »wet Mllnner, thre Fahrräder schieden-, auf der rechte« Straßenseite «Lenfall» landwärts. St« wurden von der Kraftdroschke von -inte« angefahren und zu «oben ge- schleudert, vetd« Radfahrer erlitten Verletzung««, einer so schwer«, daher auf dem Transport nach -em Krankenhaus verstarb. Der Sraftdroschkenfahrer wurde vorläufig fest- geno?^,^ SV Iachr» vereint. Da« Ehepaar Emil und Pauline Herold beging am Mttwoch da» 65iährtge Ehe- jubilKmn. Da» verhältnismäßige rüstige Jubelpaar steht im »0. Lebensjahre. * GrohrdhrSdorf. vetnmke« an eine« vau« aefahre«. In den zeitige« Morgenstunden «»litt ein hie siger Motorradfahrer «inen schweren Unfall, von Rade berg komm«nd, fuhr er in betrunkenem Zustande im Walde an etn«n Baum, wo er schwerverletzt liegen blieb. Der leichtsinnig« Motorradfahrer wurde bewußtlos aufgefunden und dem Krankenhau» in Radeberg »ugefsthrt. Mittweida. Durch Starkstrom getötet. Ahm Mit-, woch nachmittag wurde im benachbarten Ottendorf der Bauer Friedmar Grahn in seinem GutShof beim vbtranS- pvrt einer KartosfeldänTpfanlag« durch elektrischen Strom «Met. Beim Umlegen de» Dampfkessel« war da« etwa v Meter hohe SicherheitSventilrobr mit der über den Hof führenden elektrischen lei tun» tn Berührung gekommen, wodurch der essel unter Strom gesetzt wurde. Grahn, der mit beiden nden den Kessel erfaßt hatte, er hielt einen elektrischen , der den sofortigen Lod zur Folge hatte * Chemnitz. In der Küche tot aufgefunden. Am Mittwoch abend wurde eine 81 Jahve alte Witwe, die tn der Südvorstadt alleine eine Wohnung inne batte, mit einer Kopfverletzung von ihrem Dohne in der Küche liegend tot aufgekunden. Nach den von einer Sonder kommission der Kriminalpolizei voraenommenen Ermitt lungen scheidet ein gewaltsamer Eingriff dritter Per sonen au«. Die hochbetagte Fran dürfte einen Schwäche- anfaN erlitten und sich beim Hinstü-zen die Verletzung »uge»ogen haben, die ihren Tod derbeifübrle. * OelSnttz lErzgeb.j. Todessturz tn den Kohlen schacht. Auf einem «teinkodlenwerk de« OelSntßer Reviers ereignete sich am Mittwoch ein bedauerlicher UnglürkSsall. In einem Blindschaäzt rutschte der Rohrschmted Martin Di<k au« NeuvlSnttz vom Gestelldach ab und stürzte 3V Met« tief in den Schacht. Der Tod trat auf der Stelle ein. Der verunglückte hinterläßt eine Witwe mit zwei Kindern. * Lrimmitschau. Versuchter Mord und Selbstmord, st« -er Nacht »um DonnerStag versuchte ein Werdauer Einwohner, in dem Gelände südlich -er Hainstraße kein« veltedte, die au« einem Nachbarort stammt und die da« KiebeSverhältniS zu lösen beabsichtigte, zu erwstrgen. D«r Täter erreichte aber sein Ziel nicht, sondern betäubte nur sein Opfer. In dem Glauben, einen Mord begannen »u haben, begab sich -er Täter in seine wobnung nach Werdau an» »«ging dort Selbstmord -nrch Sr-Sngen. Etnselvorstkriften zur Kinderarbeit und Arbeit von Jugendlichen A nd». Berlin. Au« dem nunmehr amtlich ver- bfßentlichten Wortlaut de« neuen Jugendschutzaesetze» lind noch wichtig« Einzelheiten ergänzend zu berichten. D«m Gesetz wurde durch di« Reichdoegiernns folgender vor- svruch vorangestellt: „Iugendschntz ist volk-schutz. Ast« Jugendlichen zu seelisch und körverlich gefunden Volk«- genossen zu erziehen, ist völkische Notwendigkeit und nationalsozialistische Pflicht E« ist der Will« der sih-ich»- veaiercmg, der deirtlchen Jugend Schutz und Förderung «teil werden zu lassen, und damit ihr« veistima«fähig- brit «« steigern. Diesem Ziele dient die Verwirklichung folgender Grundgedanken: Kinderarbeit ist grund sätzlich verboten. Di« Jugendlichen werden durch Begrenzung der Arbeitszeit und durch Verbot der Nacht arbeit vor übermäßiger Beanspruchung geschützt Die zur beruflichen Weiterbildung, zur körperlichen Ertüchtigung, «ar Gestaltung der Persönlichkeit und mrr staattvolitt- schen Erziehung notwendige Fvei^it wird sich-rgeswstt. Der Urlaub der Jugendlichen und seine sinnvolle Au«- Nutzung werden gewädrleisti't". — Von dem grcmdiäßlichen verbot der Kinderarbeit sind Ausnahmen nur nach den im Gesetz genau geaebenen Vorschriften möglich Hiernach dürfe« volk-scbulvstichtig« Kinder nur beschäftigt werden. UMere Kurzaeschichte Dir Marder in Laqer vier Kurzgeschichte von H. B. Scharnke Der neu« Abteilungsleiter von Lager Nummer 4 stellt« sich wie ein Bestien von einem B-in auf« andere, dabei kratzte er sich den Kopf, daß e« feine Schuppen aus den Ladentisch hernieder rieselte. Die Sache war ja auch verton seit unangenehm: vor drei Lagen war der alte Ubteilunobleiter versetzt worden, weil ganze Deidenstücke von A) Metern und mehr einfach von den Auslagetischen Verschwunden waren, ohne daß es Mungen wäre, hinter diese fortgesetzten, abgefeimten Schurkenstreiche zu kom men. Und nun hatte den langen Franzte ein ähnliche« Mißgeschick ereilt: ES fehlte ein Coupon grüner Seide, inst von der Sorte, die im Frühjahr für Damenbliusm begehrt wird. ES gab etne ziemlich erregte Auseinander setzung »wischen dem neuen Abteilungsleiter und dem Betrtebsführer di« mit der Feststellung endigte, lücß er, Franzt«, sich di« Seide schließlich nicht um den Bauch gewickelt habe. Da» sagte er seinem Vorgesetzten mit ungewöhnlicher Schärf«, nicht jedoch ohne sich innerlich geschworen zu haben, die Marder seiner seidenen Stoffe eine« Lage« doch dingfest zu machen. E« war um die Mittagszeit. Nur wenige Kunden durchliefen da« mehrstöckige Gebäude, mehr al« suchten sie eine Gelegenheit, sich schauender Weis« dt« Tisch zeit zu vertreiben. Die Verkäuferinnen saßen hinter den Auslagetischen oder berieten mit ihren männlichen Kol leg« da« nächste Stelldichein. Der lang« Fvanzke stand vor „Tag des deutschen Saudtoeett" eröffnet Festlicher Auftakt in der Stadt deS deutschen Handwerks — ReichSauSstellunq „Handwerker wettkampf 1S38* — Ehrung der ReichSsieger deS HandwerkerwettkampfeS X Frankfurt a. M. Der „Tag -de» deutschen Handwerks" nahm am Donnerstag nachmittag mit der Eröffnung der Reichsausstellung Handwer- kerwettkamvf 1988" und der Ehrung der Reich «- iieger de» HandwerkerwettkampfeS in Frank furt a. M. seinen Anfang. , . Die Stadt de» deutsch» Handwerk« hatte zu Ehren der deutschen Handwerker, die zu Tausenden au« allen Gauen de» Reiche» eintvafen, «tn überau» festliche« Kleid angelegt. 100 österreichische HaudwerkSführer wurden vom Leiter de» deutschen Handwerk» in der DAF. Paul Wal- wr herzlich willkommen geheißen. Um 16 Uhr vereinigte eine Feierstunde im Bachsoal de» „Hause» der Moden" aus dem Festhallengrlänbe die führenden Männer deS deutschen Handioerk», an ihrer Spitze den Leiter de» deutschen Hantnverk» tn der TÄF. und den kommissarischen Reich»yandwerk«meister Ferdi nand Schramm sowie den Hauptdienstleitrr der Haupt abteilung S de« Reich»- und preußischen Wirtschaft» Mini sterium» Staatsrat Schmeer. Viäch einer musikalischen Einleitung de» Rhein^vdatnt- schen LandeSsYmphonie-OrchesterS meldete der Leiter de» Homdwerkerwettkamtzfe» Schaefer dem Dtaat-vat Schmeer al» Vertreter de» Reich»organtsation»leiter» Dr. Leh die Beendigung de» Handwerkerwettkanrpfe» 1938 und machte dann nähere Angaben über die Durchführung de» Weit kampfe» mit der LMtteilung, daß der Sonderpreis de» Ministerpräsidenten Genevalfeldinarschall Gvrtng dem In strumental-Optiker Max Schulze in Berlin-Steglitz zuer kannt worden sei. Gtaat»rat Schmeer überreichte dann den 67 Retch-siegern die Ehvenplakett«. Anschließend er läutert« Staatsrat Schmeer den Sinn der Hand werker wettkämps«, die dazu dienen sollen, die Leistung -u steigern und di« Qualitätsarbeit zu fördern. Nur dann könnte da« Handwcrrk wieder vorwärts kommen. Jeder Einzelne müsse seinen Ehrgeiz darein setzen, an der Leistungssteigerung mttzuwirken. Dazu sei e» nötig, daß die alljährlich stattsindenden Handwmerwettkänipfe eine immer größere Beteiligung fänden. — TtaatSvat Schmeer dankte im Namen de« ReichSorganisation-letter» Dr. Ley allen Wettkampftell- uehmern. Da» Handwerk hab« nur eine einheitliche Marschroute über all« organisatorischen und kleinlichen Fragen hinweg in der Richtung, die der Führer be stimmt habe. Dr. Ley in Frankfurt am Main ll Frankfurt a. M. Reichsletter Dr. Sep ist am Freitag mittag »»« Nle« kommen- i« Frankfurt «. Man» zur Teil««-«« am Tag -e« Deutsche« -««-merk» eiuga- troffen. Er wurde auf -em Flughafen von Hauptdienst- lelter StaatSrat Schmeer und -em Gauobmann der Deut sche« Arbeitsfront Becker begrüßt und wirb -iS zum Ab schluß de« Tage» de» Deutschen Handwerk» tu Frankfurt am Main anwesend sein. t^S Vehrte« erscheinen, an dessen Gerichten der Anwatt Einigung de» studentischen Altherrentums In Sie NS^StudeateukampsDtlse ausgegauae» Scheel «nm Führer deS «AltherrenbnudaS der deutscheu Studeuieu" eruanut lf Berlin. Mit einem Aufruf der Führer brr waffenftn-enUsche» Alt-errenoer-än-e und einer Anerken nung de» Stellvertreter« des Führers hat die EiutMiug -e» Dentscheu Altherreutum» -er -entfcheu Stube»«*« ihre« Abschluß gesund««. Nachdem damit durch ReichSstubenteniührer Dr. Scho« die Einigung -c- deutschen Altherrentums erfolg« ist, hat. wie die NSA. meldet, der Stellvertreter de» Führer«, NeichSministcr Rudolf Heß, folgende Anordnung erlassen: 1) Die Altherrenverbäu-e der ehemalige» mässe» studentischen Verbände haben sich in Erkenntnis der großen geschichtlichen Zett freiwillig aufgelöst und ihre ileberf»-« r«ug t« die NS.»St»be«le»kampjhils« beschloßen. Ss Der Leiter «er NS-Sivdeatenkampshilse, Gauleiter und StaatSministcr Adolf Wagner, bat mich nach dieser vollzogenen Einigung des Altherrentum» gebeten, die Füh rung des deutschen Stnbententnm« nnb Altherrentum« in eine Hand zu legen Ich danke dem Pg Adolf Wagner für seine Mitarbeit in den Jahren der Einigung de» deutsche« Altakademiker- und entlaste ibn von seinem Amt al» Lei ter der NL.-Ltudentenkampsbilf«. Sl Ich ernenne den ReichSstubentenführer Pg. Dr. G. A. Scheel zum Führer de» »NL-Altbrrrenbunde» der beut- schen Studenten'. 41 Znr Beratung in allen Altberrenfragen steht de« NeichSstubentensührrr ein .^übrunaSkrei» de» NS.-Alt- berrenbinde» der brutschen Studenten" zur Leite. Dt« Be rufung der Mitglieder de? Fübrnna-kreite« nimmt -er R«ich»stndenlensitbrer in seiner Eigenschaft als Führer de» .NS.-Altherrenbiinde» der deutschen Studenten" mit mei ner Genehmigung vor. öl Die NB »St»deut«ik«ur»f-tlse iahet in Zukunft dia Bezeichnung »NS -Altherren-unb der -eutfche« Studrut«*. Nur 3 Monate im Amt Wieder ein Balk«k»mmiffae abgesetzt )s Moskau. Der Volkskommissar für die Aufbrk» guna lanbwirtschaftl'cher Produkte. Popow, der erst vor - Monaten ernannt worden iß, wurde durch Erlaß -«« Somjetregierung wegen .Unfähigkeit" abgesrtzt. Nu sei«« Stelle trat der bisherige stellvertretende Volkskommissar stir Na-rnnaSmitielindnstrie, Skrpnaikow. wem, dem Unternehmer vor Beatm, der Beschäftigung etne Arbeitskarte de« Kinde» außgehändigt worden Ist. Bolk«schuwstichtige Kinder über 12 Jahn; dürfen mit leichten Arbeiten im Handel»gewerbe, mit dem AuS- tragen von Waren, mit anderen Botengängen und mit Handreichungen beim Sport beschäftigt werden. In Fami lienbetrieben ist auch ein« Beschäftigung mit anderen Ar beiten zulässig, soweit nicht der ReichtzarbeitSmtnister sie ausdrücklich al» im geeignet bezeichnet hat. Aber auch für diese leichten Arbeiten der über zwölfjährigen Kin der gelten noch Beschränkungen. Die Kinder dürfen nur zwischen 8 und 19 Uhr und nicht vor dem Vormittagsunter richt beschäftigt werden. Ihre Beschäftigung darf nicht länger als zwei Stunden während der Schullerien vier Stimben täglich, dauern. Während der Schulferien find die Kinder jährlich mindesten« 15 Werktage, möglichst zu sammenhängend, von der Beschäftigung freizu'assen An Sonn- und Feiertagen dürfen Kinder nicht beschäftigt werben. Zulässig sind Handreichungen beim Sport für di« Dauer von vier Stunden. Bei Lurnveranstaltunoen kann da« GewerbeausfichtSamt au«nahm«weise die Be- sclXistigung von Kindern zulasten, wobei für Kinder unter drei Jahren noch besondere Einschränkungen gelten. Kin der, die nicht mehr volk«schulpflicbtig sind, dürfen, mit Pausen bis zu sechs Stunden täglich beschäftigt werden. Im übrigen ist jeder BetriebSsührer, der Jugend liche beschäftigt, verpflichtet, ein Verzeichnis der Jugend lichen mit Tag und Jahr ihrer Geburt. Urlaub mcd so weiter zu führen. Er hat ferner einen Abdruck diese« Iugendschutzgefetze» an geeigneter Stelle im Betriebe zur Einsicht au-zulegen, die tägliche Arbeitszeit mit Pausen an sichtbarer Stelle im Beiriebe bekannt zum <ick»?n und so weiter und diese Unterlagen dem GnverbraufsichtSamt aus Verlangen vorzuzeigen Lockerung des Werbeverbots für RecktSwahrer X Berlin. Auf Anregung der ReichSpreisekammer sind für alle RechtSlvadrergriippen Lockerungen der bestehenden Werbeverbote durchgeführt wor den. Eine Werbung ist zukünftig gestattet, soweit sie den Aufgaben de» gesamten Berufsstande» und ihrer Dar stellung gegenüber der vechrfuchenden Bevölkerung dient litzenceinichastSwerbungl oder soweit sie für eine Grupp« von istechtSanwälten in Sonderfällen den Interessen der Recin »pflege dienlich sein kann (Saonnelwerbung' Di« Venumschast«werbung ist an die kveisungen der Reich«- rechtSanwaltSkanrmer oder de« NS-Rkcht-wadverdundk» gebunden. Für Ort« unter 20000 Einwohnern kann die Einrichtung einer Sammel wer bang der Rectzt-anwälte in der örtlichen Presse gestattet werden. Die für die Sam melwerbung festgelegten Grenzen ergeben sich au» den besonderen Fordenmgen de« B'rufSstande», Da» Ve bit der Einzelwerbung schließt nicht au«, daß der Anwalt Veränderungen tn seiner Betätigung durch Zeittmg«- anz-'-e bekanntgibt. So sind Ernzeianzeinen zulässig tttr di« v'gründung der Kanzlei und ihrer Verlegung, di« Einrichtung auswärtiger Sprechtag«, den Ein- und Aus tritt von Sozien, dt« Anzeige de» Urlaub«. Antritt und tstückkebr von SsiehrmachtSübunaen und Bestellung eine« Vertreter«. Di« Anzeige darf -ein« übertrieben- auffällig und reNameboft« Form haben Sie darf «in- bl» tweimol tn der Fachpresse der Amvaltschttt >md in Taoe-zeitungen Hauottchritlleiter Heinrich Üblem an«. Riesa, z. ZI. t« Urlaub. Stellvertreter Rudolf vüttner. Niela, oev» antwortlich für den gesamten Tertteil und BtlderdtenÜ. Dresdner Vertretung: Karlheinz Iunker»dorf, Drr«»«^ Nürnberger Straße b». Verantwortlicher Anzelgenleiter: Wilhelm Dittrick Rief«. Druck und Verlag: Langer k Winterlich. Riesa, Geschäftsstelle: Riesa. Goethestraße öS t Fernruf IMS. TA. lV. twlsi: Znr Zett ist Vrei«ltste Nr. 4 gütti» Die beutige Nnmmer umkaßt 19 Setten. Hier»« Ne. Ift der Vellage »Erzäbler an der Elbe". zwischen Regalen wiederum ans einem B-in und sann über die Schlechtigkeit der Menschen noch Da kanum drei Herren und eine Dame den langen Mi»tel.mng her unter. Noch ansim hin schienen sie die Würde selbst, und glitzernde Ringe auf den Fingern der Frau ließen Wohlstand ahnen. Di« vier steuerten da» Seidenlager an, interessie-ten sich für einen der mittleren AuSkageiiscbe und befühlten mit Kennermiene die einzelnen Coupon» Wenn sie etwa» kaufen wollen, werden ii« schon nach etE Verkäuferin rufen, dachte sich der lange Franzt? und verschanzt« sich vollend« hinter einem der Reaale, da« ibn für die verebrliche Kundschaft vorüberaebend unsichtbar inachte. Er wußte genau, welche Stücke auf dem Tisch auSgeboten waren vnd ein Blick würde ge nügen, sich über die Vollständigkeit de« Vager« zu orien tieren Jetzt trat die ringbefingerie Dame ganz dicht an die Coupon« heran. Ihre drei Begleiter traten einen Schritt zurück. Nu» „Wohlerzogenheit" bildeten sie einen Halbkreis um die Frau. Dann gingen die vier den langen Mittelgana weiter, wo sie sich an der nächsten Treppe mit überschwenglichen Abschied-Worten trennten. Die Dame ging ihren Weg für sich Die eine Schlange schnellte jetzt der lange Franzte hinter seinem Regal hervor. Sin flüchtiger Mick auf den AuSlaoet'fch belehrte fbn, daß diesmal ein Stück dunkelblauer Seide verschwimmen war. Mit einem Kollegen setzte er der Frau nach E» war eh« tolle Jagd. Kur» vor der Drehtür, die Prr Straße hinaus geht, gelingt e«, die „Dame" zu stellen. „Dürfen wir Tie bitten, für «inen Moment in« Ge schäftszimmer zu kommen?" „An» welchem Grunde denn?" „Wir möchten nn« gern mal Ihre Mani-liaschen etwa« näber anseken!" „Sie unverschänue' Menschen. Ich werbe mich sofort über Sie b-schweren. Sie baben ein« achtbare Hollän derin vor sich Da« kostet Sie Ihre Stellung f" Ader anstatt den Weg zur Direktion sokorr anzge» treten. loeicht sie den beiden Männern au«, will our Tür hinan», um aut der Straße im Gewühl« unterzu tauchen Aber die Drediür — — — Zwischen zwei Türflügeln ist sie eingekeilt und kann nicht vor und nicht rückwärts, weil die beiden Männer Ken anderen Türflügel mit aller Krakt festhalten. Na türlich bildet sich ein Auflauf Menschen del-aitteren sofort über diese merkwürdige Szene. Schließlich doch gelingt e«, di« „angesehene Holländerin" mit einer ae- walttg ruckartigen Bewegung wieder tn da» Geschäft»- hau» zurückzubesördern Da« andere ist dann Dache der Hou«pvlizei. Di« bat in zehn Minuten kestgestelkt, daß di« angesehene Ausländerin bereit« ein Hau-Verbot hat, nachdem man sie zweimal bei Diedstahl»versuchen «riavvte. Nun ist die Dame mit den Ringen ganz klein geworden. Sie fürchtet für sich da« Schlimmste. Und die« mit Recht, denn die glitzernden Ringe sind erst am Tage p»- vor tn der Gotdwarenabdetlmrg de« Hanse« gestohle« ivordm^ km aber erhielt vom feinem Betriebs- führ« eii« Prämie, die ihm mit den Worten überreicht wurde: „Also mein Lieber, da hcckar Sie sich neulich die Seid« wirst ich nicht um den Bauch gewickttt gehabt»*