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Riesaer Tageblatt «ud Aaretger sLlbedlatt uad M-eiger). ».KLL'W.V« LK!''LL'« P»stf«ch Nr. l» »» uud de» HauptzollamteS Meiden F7S Miltwoch, M Mörz 1«L8, abends 3»^« Las Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends V,6 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, ftir einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 eGschl. Postgebü§r (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle W^ nicht übernommen.^ GrunArTis für die Nummer des Ausgabetages sind bi» 1» Uhr vormittag» aufzugeben; eine Gewahr für da» Erchenrenan ve str mmren^agen un o v >avr" rlifferaebübr 27 Rvf., tabellarische. VegeislerungSstürme um -en Führer in Hamburg Die Weiherede des Führers beim Stapellauf Di« „Bremen" deS deutschen Arbeiter» — „Ich will diesem Schiff den Namen meine» größte« JdeaUften geben )l Hamburg. Beim Stapellauf deS neuen KdF.» Schisse» „Rodert Ley- hielt der Führer folgende Weihe rebe: Deut ch«! Deut che Bolksgeuoffe» uub BolkSgeuosfiuuen! I« die en Tagen, da wir soeben die Gründung eine» größeren Reiches erlebten, muß «ns allen besonders be wußt werden, daß dieses größere Deutschland unr dann einen höheren Sin« und Zweck hat. wen« es erfüllt uud getragen wird von einer unlösbaren, wahrhaften deutschen Volksgemeinschaft. Diese Gemeinschaft kann kein Wunsch traum fei«, sie ist ein Problem der Erziehung unseres Bolke», und damit eine Ausgabe, vo« deren Größe uud Schwere wir alle durchdrungen sind. Im Dienste dieser Ausgabe steht auch der Kamps gegen alle jene Elemente, die früher als asozial und klaffcnspaltend angesehen werden konnten. Der nationalsozialistische Staat, die nationalsozialistische Bolksgemeinschast bemühen sich daher, unseren Volks genossen alles das zugängig zu machen, was früher Borrecht einer begrenzten Lebens- und Volksschicht war. Wir wol len dem ganze« deutschen Volk« die Schönheit de» dentschcn Lebens, der deutschen Lande, der deutschen K«lt»r er schließen. Aus diesen Gedaukcngängen heraus ist einst auch das Werk „Kraft durch Freude" gegründet worden. Es soll mithelseo, Millionen vom Glück nicht so begünstig te» Menschen dennoch daS Glück der deutschen Heimat uuh ihre Schönheiten zu zeigen. Es soll vor allem aber mit» Helsen, unserem Volk wieder Möglichkeiten zu erschließen, die srühcr nur einer kleinen Auslese von Menschen zu gäugig waren. Da» ist eine Zielsetz««g, die «inst vielen i« erste« Augenblick als phantastisch erschien. Es gab damals nicht wenige, die glaubten: „Dieses Programm erinnert so sehr au frühere marristischc Versprechungen, daß es gar nicht verwirklicht werden kann." Nun. meine Volksgenossen, die Verwirklichung ist in »ollem Zuge begrissen! Sie kann allerdings nur gelingen» in der Erkenntnis, daß dieses Leben im Gesamten nur schöner werden kann durch die gemeinsame Arbeitsleistung aller. Und so ist auch dieses Werk vor «nS, daS bestimmt ist, Hunderttausend«« und Millionen von deutschen Volksgenossen daS Leben z« verschönern und ihnen glückliche Stunden und Tage der Srholnng zu schenken, das Ergebnis einer gemeinschaft- liche« Arbeit und Leistung. Der »atioaalsozialistische Staat uud di« nationalsoziali stische Volksgemeinschaft haben sich damit ei« sehr großes Ziel gesetzt. Sie wisse«, daß dieses Ziel «ur erreicht wer ben kann durch den stärksten Einsatz aller und mit überaus großem Idealismus. So habe ich damals des« zum Leiter dieser große« Gemeiuschast den Man« beruseu, der mir i» Lause meines Kampfes als einer meiuer größten Idealisten begegnet war. Er hat es verstanden, ein saft unlösbar scheinendes Problem auzupackeu uud eine gewaltige Aus gabe mit einem greuzenloseu Idealismus ,« verwirklichen, erfüllt dabei vo« ei«em wahrhaft idealistische« Glaaben a« de« de«tsche« Menschen und vor allem an d«n deutsche« Arbeiter. Da» erst« dieser beiden KdF.-Schifse erhielt den Name« eine» Märtyrer» unserer Bewegung. SS liegt heute be reit» fertig vor ««» ««d hat seine erste« Fährte« hinter sich. SS ist, meiue Volksgenossen, die „Europa" de« deut- scheu Arbeiters. Jetzt sind wir im Begriff, die „Bremen" des deutschen Arbeiters vom Stapel zu lassen, und ich will diesem Schiff de« Name« meines größten Idealisten in »er deutschen Arbeiterschaft geben, den Namen meine» alten Mitkämpfers und Parteigenossen Dr. Ley. Die Zehntausend- um die Helling versammelten Arbei ter, die fast jeden der Sähe des Führer» mit jubelnder Zustimmung aufnahmen, bereiten am Schluß dieser An sprache dem Führer minutenlange begeisterte Kund gebungen. Adolf Hitler an Bord des Arbeiterschiffes „Wilhelm Gustloff" )s Hamburg. Nach dem glücklichen Stapellauf de» zweiten KdF^Schiffes „Robert Ley", des zukünftigen Flagg schiffes der KdF.-Flotte, fuhr der Führer auf der Barkasse des Hafenkommandanten wieder durch ein einzigartiges Spalier von Barkassen und Ptnassen, von denen aus die Hamburger dem Führer immer wieder begeistert zujubelten. Die Barkasse legte sodann gegenüber den Landungs brücken von St. Pauli am KdF.-Schiff „Wilhelm Gustloff" an, und der Führer betrat ««« zum ersten Mal dieses ge waltige Schiss, das vor einem Jahre am 5. Mai in seiner Gegenwart vom Stapel gelaufen war. Fast zwei Stunden weilte der Führer auf diesem Schiff, dem ersten „Ohne- Klassen-Dampfer" und besichtigte mit ReichSorganisationS- letter Dr. Ley, Generaladmiral Raeder, Retchsamtsleiter Lafferenh, Architekt Prof. Brinkmann und den übrigen Ehrengästen sowie Vertretern der Werftlettuna Blohm L Voß. eingehend alle WruettrtüR. Schon bei diesem ersten Rundgang waren alle Besucher, die den gewaltigen Ozeanriesen zum ersten Male sahen, restlos überwältigt von der überaus geschmackvolle» u»d zweckmäßige» teueren Ausstattung und den Helle« freund lichen SchisfSsälen und Kabinen, die in ihrer Anlage und ihrer Bestimmung absolut einmalig im Schiffsbau der Welt sind. Tie Worte, die Dr. Ley am ö. Mat vorigen Jahres beim Stapellauf dem Schiff auf den Weg gab, daß daS beste gerade gut genug für den deutschen Arbeiter sei, sind in einem wohl kaum geahnten Ausmaß Wirklichkeit geworden. Ter Führer läßt bei der Besichtigung des KdF.-SchifseS „Wilhelm Gustloff" kaum eine bemerkenswerte Einzelheit des wundervollen Schiffes ans. Er geht durch die Hellen und mit den modernsten Anlagen eingerichteten Küchen räume, die zwischen den beiden großen Speisesälen liegen »nd somit eine schnelle und pausenlose Abwicklung der Mahlzeiten gewährleisten. Er verweilt in den Hellen und lichten Speisesälen, in den Gcsellschaftsräumcn, de» Musik» und Ranchsalons, die der Unterhaltung der KdF.-Urlanber an Bord dienen. Er besichtigt das in einem der unteren Tecks gelegene, in grü nen Kacheln anögeführte Schwimmbecken, ferner da» Spiel- und Lportdcck und die Turnhalle. Ter Führer verweilt sodann noch einige Zett mit sei ner Begleitung in den Gciellschastsräumen niH verläßt sodann kurz vor 17 Uhr das Schiss, um. begleit« von den ununterbrochenen BegeisternngSkundgebungen »er Ham burger Bevölkerung, die Fahrt zum Rathaus »nzutretcu. Die Hansestadt Hamburg ehrt den Führer Tann betritt der Führer den großen Festsaal des Rat hauses. Bon den hoben Wänden leuchten die großen Wand gemälde Prof. Bogels, die tausendjährige Geschichte Ham burgs kündend, das jetzt durch die Tat des Führers in eine neue grobe Epoche eingetreten ist. Reichsstatthalter Haus- manu stellt dem Führer die Senatoren und die übrigen Beigeordneten, die führenden Männer der Partei, die Ratshcrren, die leitenden Männer der Hamburgischen Staats und Gemeindeverwaltung, die Leiter der Reichs behörden, die Generalität und die Presse vor. Der Gauleiter richtet dann an den Führer herzlich« Worte der Begrüßung und dankt ihm nochmals im Namen der von ihm zu neuem Leben erweckten Hansestadt für all das, was der Führer für Hamburg getan hat. Er über reicht dem Führer als Ehrengeschenk der Hansestadt rin großes Oelgcmälde von Professor Han» Bohrdt» da» ein siegreiches Gefecht der Hamburger KrtegSkogge „Kaiser Leopold" unter Führung von Admiral Karpsangcr mit fünf französischen Kaperschiffen vor der Elbmündung im Jahre 1078 darstellt. Der Führer dankt mit herzlichen Worten, in denen er kurz auf die geschichtliche Bedeutung der bevorstehenden Abstimmung hinweist. Er erinnert, daß er bereits vor einigen Wochen nach Hamburg zum Stapellauf kommen wollte. Der Führer gibt seiner Freud« darüber Ausdruck, daß di« gewaltigste und größte dentsche Hafenstadt sich so sehr zum gesamten Volksdeutschen Reich bekennt, wofür d«r unendliche Jubel der Bevölkerung au diese« Tage Zeuge sei. Er würdigt die Bedeutung des neuen KdF.-Schisses für Hamburg, das mit dazu beitragen werbe, Hamburg dem übrigen Deutschland immer näher zu rücken. Wenn in Eine dentsch« Arbeiterin vollzog die Taufe deS neue« KdF - Schiffe» „Robert ?«U, Lieschen KieSling, eine Leipziger Arbeiterin, die da» neue KdA.-Lchisf in Hamburg aus den Namen „Robert Ley" tauft«. lScherl-Wagenborg-M) der Zukunft viele Millionen Deutsche au» allen Gaue« d«A Reiches von Hamburg au- ihre Erholungsreise mtt de» KdA.-Schiffen antrereu, dann sei gerade dies«, auch vo« allem diese Stadt dazu geeignet, allen, insbesondere den no« dem Reiche gewonnenen BolkSgenosien die Größe, dt« Macht und Herrlichkeit des Reiche» zu zeigen. Der Führer schließt mit Worten des Tanke» für bas ihm vom Reichs statthalter überreicht« Geschenk. Der Führer spricht vom Balkon des Rathaufr- Bom Adolf Hitler-Platz schallen währenddessen un unterbrochen Heilruse der Hunderttausende herauf, und al» nun der Führer aus dem Hauptbalkon des Rathause» er- scheint, grübt ihn «in saft unvorstellbarer I«belft«rm, der kein «ade »immt. Ter Führer grüßt feine dankbaren Hanseaten und nimmt sodann von tosenden Beifallsstür- men immer wieder unterbrochen bas Wort. Er erinnert unter dem unendlichen Jubel der Zehn tausende an seine i» Wie« ausgesprochene Versicherung, daß »o» »öl« bis Königsberg ««» vo« Wie« bis Hamburg «a«z Deutschland vo« «i«e» einzige» Wille» und einem einzige« Gedanken beherrscht sei. Minutenlange, gewaltig« «»übersehbar«» «affe» gebe« hierauf de« Führer erneut »ft Antwort. Der brausend« Jubel Der Führer in Hamburg Der Führer und Reichs kanzler traf in Hamburg ein, um am Stapellaus de» 2. KdF.-Urlauber- Schiffes, das auf den Namen „Robert Len' getauft wurde, teilzu nehmen. Adolf Hitler schreitet nach seiner An kunft in Hamburg vor dem Dammtvrbahnhoi die Front der Ehrenfor mationen der Bewegung ab. Links von ihm ReichS- statthalter Gauleiter Kauffmann. lBildtelegramm.) (Scherl-Wagenborg-M.)