Volltext Seite (XML)
Riesaer Tageblatt «-°ht°nsch-m, rrrrd A«rrigev lElbeblatl rmd Av-etzeH. »chfch-ckkontzu Lq.blatt «i.sa Gereden I«» Farnnrf »»7 Sett«»g « da» »nr Veröffentlichuua der amtlichen Bekanntmachungen de» AmtShauptmann« «K»K»ffer Postfach Nr. s» »roßeuhaiu veydrdNch deftimmt« Blatt und enthalt amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa 5» ' «nd des Hauptzollamtes Meißen " I) 11» «eatag, S». Mai 1»S8, »bends »1. Jahr,. Da» Riesaer raaeblatt erscheint jeden Laa abend» V,S Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Festtage. Bezugspreis, bet Vorauszahlung, für einen Monat v Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 «iuschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte sS aufeinanderfolgende Nr.) SS Pfg., Einzelnummer IS Pfg. Anzeige« für dl« Nnmmer oe» LuSgabetage» find bi» 10 Uhr vormittag» aufzugebeu; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wirb nicht übernommen. Grundpreis für di» gesetzt« dü »m drettr mm»Zeile oder der« Ran« V Rpf., die bo mm breite, 8 gespaltene mm.Zetle im Tertteil 2S Rpf. tGrundschrtft: Petit 8 mm hoch). Ztfferaebühr »7 Rpf^ tabellarischer Satz 50'/. AiMchlag. Bet fernmündlicher «nzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesanbter Anzetgentexte ober Probeabzüae schließt der Verlag die Jnauspruch» nähme au» Mängel« nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung »nd Zahlung «nd Gerichtsstand ist Riesa Höher« Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße SS. 9er Gau Sachsen marschierte VetemUntt einer großen zeit — Sanlag in Leipzig Santa a d» Leipzig! In der Reichsmessestadt marschiert Deutschland« größter Gau zu einem gewaltigen Appell auf. Schon einmal, vor fünf Jahren, war dies« Stabt der Ort ktneS Gautage». Inzwischen ist die Stadt gewachsen. MaS zwei Jahre hindurch nicht möglich war, hier ist ein Auf- »arschgelände entstanden für di« riesigen Teilnehmer- »ahlen einer solchen Heerfchau. In der Nähe de» Richard- Wagner-Nationaldenkmal» entstand ein große» Festgelänbe, da» alle die Männer, bi« zum größten Appell ausmarschie ren, erfassen kann. Ntben diesen organisatorischen Vor- auSsetzungen hat Leipzig die hohe geistige Tradition, die für unseren Gau verpflichtend ist. Gerade am Gautagc ent sinnt man sich dieser Tradition, denn dieser Tag dient allen Gliederungen der Partei zur geistigen und weltanschaulichen Ausrichtung auf die großen Ziel«. Bewußt werben an die sem Tage die Verbindungen gezogen zum verpflichtenden Geist großer Sachsen. Wesen und Wert der Gegenwart lassen sich an ihrer Leistung erst ermessen. Der Montag im Richgrd-Wagner-Jabr in Verbindung mit dem Jubiläum der Völkerschlacht find für die Heerschau de» Gaue» ein ge waltiger Hintergrund. Der rege Meist der Gegenwart wird sich ihrer würdig erweisen. Gautage sind Festtage. Fahnen und Transparente, Blumen »nd festlicher Schmuck geben da» äußere Gepräge. Trüge wehen die Fahnen in dem leichten Wind. Grau und verhangen verdüstert der leichte Sprühregen da» Bild der frohen Farben. Stunde aus Stunde bringen die Sonder züge die Teilnehmer in die Stadt. Alle Teile Sachsens haben ihre Männer entsandt. Sie kommen au» dem fest lich geschmückten Bahnhof, nehmen vor dem Fahnenwald de» Vorplätze» Aufstellung und marschieren durch die Straßen der Stadt. Viele Tausend sind schon so gezogen, aber immer kommen noch neue Kolonnen. Unter den vielen Ebrengüsteu, bi« sich etnfinben, ist auch die Gruppe fapa- Ntlcher Studenten, die al» Mäste am MebietSanfmarsch der sächsischen HI. teilnehmen. Oberbannführer Frank, der Standortftthrer der Leipziger HI., begrüßte die Gäste, die für die Stadt von Stabtbirektor Dietz« willkommen- geheißen wurden. Unter den vielen Ankommenden sind cküch bi« AmtSleiter der Partei, bereu Sonbertagungen den Wuftakt zu diesem Mautag bildeten. Sondertagungen Die Sonbertagungen find di« Arbeitsstunden, denn hier wir- Richtlinie und Art der kommenden Arbeit be stimmt. Alle Aemter bev Gaur» hatte» ihre Mitarbeiter zu Sonbertagnuge« zusammengerusen. die den Sonnabend nachmittag füllten. Der Gauleiter u»b ReichSftattbalter Hrach auf der Ardettstaguug -er Deutsche« Kiuderschar Er wie» daraufhin, daß die nationalsozialistische Welt- anschmmng eine neue Wektordnung bedinge. Die Er ziehung M dieser Ordnung muß schon in frühester Jugend beginn««. Bei den Erziehe»« referierte GauamtSleiter Etzpseet, der de« neuen Typ de» deutsche« Erheber» zeich nete, der sich nie von kleinlichen Tagesfrage» beherrschen fasten dürfe. Bei den PersoualamtSleiter« behandelte GcheperfonalamtSleiter Bür verschiedene Frage« der Per- wnalvolftik der Partei. Im Mittelpunkt der Tagung d«S yanpresseumtet stand die Red« de« Pg. Mohr über di« Neugeftattuug -er Presse. GauamtSleiter Flohr wandt« sich besonder» den Fragen de» Schriftleiter-Nachwuchs«» zu. Handel «»- Handwerk unterrichtete» sich durch ihren Gaudienststellenlener Schwalfuß über di« Aktioue» »Kennt lichmachung arischer Geschiffte, Kampf de« verderb »nd VerbrauchSlenkunq". Ein ergünzeubeS Referat hielt hier NauvtamtSleiter Thomsen. Da» Rasseupolitische »nd da» Gauschulungsamt hielte» ihr« Tagung gemeinsam ab, auf der GauamtSleiter Dr. Knorr und stellvertretender Gau leiter Schmidt sprachen. AG SA -Führer hört«« de» Ober, gruppeusührer Schep«a»n, der über die Verbundenheit von Führer und Mannschaft sprach. Bei den Politischen Leitern des GaurechtSamteS referierten Pg Podlich und Pg Dr. Nitzsch«. Bei den Wirtschaftsberater« sprach Bern hard Köhler über Mrenzwirtschaft. Di« Reihe der Sonder tagungen beschlossen die NS-Franeuschaft, die der Gau leiter besuchte, das NS.-Kliegerkorp» Gruppe 7 und da» Amt für Technik. Kameradschaft und Vaterlandsliebe Den Auftakt zum GebietSaufmarfch sollte bas groß« Bannsportsest beS Bannes Leipzig und de» dortigen VDM.» ttnterganes bilden, das leider wegen de» schlechten Wet ters abgesagt werben mußte. Zu der Sröffnuugskm«-» gcbnng waren zahlreiche Ehrengäste erschienen. Gebiew- sührer Busch meldete dem Reichssugendführer die augetve- tcnen Jungen und Mädel. Baldur »»« «chirnch ging in seiner Ansprache auf da» Wetter et« «nd betonte, daß die heutige Jugend keine „Schönwetterjugenb" sei, sondern eine Jugend der Arbeit, de» Kampfe» nnb der Härt«. Die Zu sammenkünfte der Bewegung feien Allheilmittel gzgen aet- lnge und körperliche Verfettung. Dir besapdeve Gruß de» R-ichSsuaendführer» aalt -er anwesend«» Grnzw« d« iapa- vischen Studenten. Di« HI. und -1« japanische Jugend verbinden gemeinsame Ideal«, die -er Kameradschaft und Vaterlaudslleh«. «sschsiMM üM ME» E-"« <Von unserem nach Leipzig entsandten f-f.-Schriftleiter) von un» von einem solchen Treffen mitnehmen. E» ist unser aller Ziel, die Jugend bei den Jungen zu Kraft und Beharrlichkeit, bei den Mädeln zu Anmut und Schönheit zu erziehen. Arbeit — Krone der Wirtschaft Auf einer K»»dgebu»g de» GauwirtfchastSberater» sprach der Letter der Kommission für Wirtschaftspolitik, Pg. Köhler, vor Vertretern der Industrie, des Handels, des Gewerbes und des Verkehrs über die Grundsätze natio nalsozialistischer Wirtschaftsführung. Er führte au», daß die Krone aller Wirtschaft die Arbeit selbst ist. Diese Kraft setzte der NationalsozialtsunG erstmalig richtig ein und mobilisierte sie. Nicht der Massencinsatz sickert hier die Wirkung, sondern der Lcistungscinsatz des einzelnen werte schassenden Menschen. DaS Bewußtsein der Pflicht und der Freiheit deS deutschen Arbeitsmenschen ist die Dynamik der deutschen Volkswirtschaft. Die Mobilisierung der Stosse ist die zweite Kraftquelle der deutschen Volkswirtschaft. Mit dem Gelingen des VieriabresplaneS ist diele Entwicklung niemals abgeschlossen. Auch in ferneren Zeiten werden wir uns seiner Grundsätze bedienen müssen. Neber die Handelsbemmnissc in der Weltwirtschaft, sagte Pg. Köhler, daß die dcut'cke Wirtschaft fädig ist, die Güter zu schassen, die sie braucht. Hierdurch ist eine Wirt- sckaftSrevolution in der Welt auSgelöst worden, denn der Traum der Enteignungswirtschaft ist kür alle Zeit zerstört. Die technische Ausrüstung und die landwirtschaftliche Produktivkraft müssen weiterhin gesteigert, die Erfinder- kraft, Organisationsfähigkeit und Wagemut der Unter- nclnnnng gesteigert werben, dann eröffnen wir der brutschen Wirtschaft Erfolge von ungeahnten Ausmaßen. Diele Reserve der Wirtschaft ist noch ungeheuer groß. Im Anschluß an die Rede dankte Staatsminister Lenk kür dir Ausführungen, die von den Anwesenden beifällig ausgenommen wurden. Führerkundqebunq der 18000 DaS gesamte Ftthrerkorps der NSDAP, des Gaue» Sachsen versammelte sich »u einer Führerkundgebuug, aus -er Reichsleiter Alfred Rosenberg über iuterue Fragen der Partei sprach. 18N0O AmtSleiter und Führer wurden dem Gauleiter gemeldet, der mit Reicksleiter Rosenberg und dem österreichischen Staatöminister Dr. Jury den Saal be trat. Nach der Rienzt-Ouvertür« begrüßte Gauleiter Mutschmaun seine Mitarbeiter. Sein besonderer Gruß galt den Gästen au» Oesterreich. Er betonte, daß der dieSsäh« rig« Gautag unter der Parole stehe »Ei« Reich, ei« Boll, eiu Führer. Alle«, wa« in Deutschland bisher geschaffen wurde, war nur durch die nationalsozialistische Idee und die Einsatzbereitschaft der Bewegung mit ihren treuen Kämpsern möglich. Anschließend wrach Reichsletter Rosen- berg. Schlageier — erster Blutzeuge der Beweg»mg Rosenberg auf der Feierstunde vor de« Völkerschlacht denkmal Wuchtig und riesengroß erscheint da» Völkerschlacht denkmal in de« nächtlichen Stu«--. Da» wett« Rund kst er» bellt von vielen hundert Fackeln. Die Fahnen der Gliede rungen flankieren die Treppe«. Wett und gewaltia er scheint der Raum, in -em bi« EhrenaSorönungru zu di »Fr abendlichen Feierstunde auftnarschiert sind, bi« bev Tote» der Bewegung und de» große« Kriege» gilt, dt, hier tn einem Mann, dem ersten Blutzeugen für die Ide« de» Füh rer», tn Albert Sv» Schlaget« geehrt werbe«. Reichsleiter Roseu*erg und Gauleiter Mutsch»«,» treffen mit ihrer Begleitung ein und schreite« di« Fronten der Ebrenaborbnungen ab. Au» der Tiefe de» Denkmal» mars-ssieren die vielen Fahnen tn da» Rund de» feierlichen Raume». Dt« große Klage an» der »Götterdämmerung^, der Tod Siegfried» klingt aus. Fanfaren nnb Sprecher wechseln einander ab und beschwören da» Bild-es Kümpfer» Schlageter. Eine festliche Musik leitet über zu einer Toten- klage. Dann werden die Name« der Tote» -er veweguug in Sachsen verlesen. Name ans Name verklingt in der feierlichen Stille. Nack dieser Totenehrung beginnt Reichsleiter Rosen berg seine Rede. Jede große Zeit wird von eine« Bekenntui« getragen. I« solchen Augenblicke« muß sich eiu Volk «»«scheiden Derartige Augenblicke -ringe« aber auch siihreude Persön lichkeiten hervor. Sie dürfe« daun anSfpreche«, was das Volt fühlt und denkt. Darüber hinaus sind sie aber die Gestalter einer neuen Zeit. Jede einer solche« Epach« fordert aber Kampf und Märftzrer. t!i Jahre stad nun vergangen, daß Albert Leo Tchka- geter sich opfern mußt«. Damals war eine Zeit völliger Ohnmacht. Trotzdem saudeu sich einige wenige Sie woll ten das Leben der Schande »ickt «ehr länger leben, »luter dielen befand sich Albert Leo Schlageter. Nach dem Krieg« führte ihn sei« Weg »ach dem Osten, wo er half doS Land behaupten. Rach seiner Rückkehr nach Berlin sand er hier den Weg zur nenen veweanna, der er sich ««schloß. Ans den Ruf hi», »acht« er sich mit vielen andere« nach dem Westen ans, wo fremde Trnppe» einmarschiert waren Sie wollten den Widerstand gegen eine Weltmacht organisieren Sie wnrden damit die erste» Zeuge» eines sich bildenden Gemeinschasiswillen». Damals »ar es anch möglich, daß gegen Schlageter »an einer dentfchen Regierung ein Steck brief erlassen wnrde. Sr »nßte sein snngeS Leben beschlie ße«. I» der Golzheimer Heid« wurde er erschossen. AlS dar Sarg i« Znae dnrch Deutsch«and in sein« Heimat fuhr, standen an -en vahich-fmi die Mensch«. St« begriffen plötzlich dieses Opfer »nd erkannten es an. Mit ihm ging sozialistischer Held sei« Schicksal getan> deutsches und ei« Nation«tsoztal di« Wiedergebnrt eine« VvttW i e» E» lehrt uns, daß immer »ach funkelnde« Wir schaffte» ad« de» Widevstan» für ch» nene» Lebe» Der Rns AdnF Hitler» »»nd« in alG» Gane» gehdrt Sa Mit ihm ging ei« großer deutscher and «tu national» zur Rich«. Wie groß und gefaßt er >«« hat, da» -mveiss sei» letzter Bries Gaukeiler Mutschmaun. Obergruppenführer Schepmann, I Appell btt NSDAP, und ihrer Gliederungen auf dem RetchSarbeitSfithrer Hier! nehmen bei strömendem Regen neuen Aufmarschgelände an der Frankfurter Straße «u b« B«rS»im»rsch ad 1 W-a»«o»v. vni« -