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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, UUÜ AUIklgkV (EUttblM Mlö AMklgek). Postscheckkont« Tageblatt Riesa Dresden lbSö «ernrus »2»? Diese Seit«»« ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen he» AmtAhauptman«» Strokaff« «.ktiack Nr. » »» «rotzeuhai» behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntwachuuarv de» Finanzamt«» M«f» und de» Eauvtzollamte» Meide» " F-1VS Mittwoch, II. Mai I»38, abends S1. Jahr«. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag abend» V,« Uhr mit Ausnahme der Tonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für «inen Monat v Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr tohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Sir.) 55 Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. Anzeige« für die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» Ist Uhr vormittags aufzugeben; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. 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VeS Führers Seimlehc von weltgeschichtlicher Fahrt Iubelstüeme empfangen Adolf Sitter in der Hauptstadt des Geofrdeutfchen Reiches - Triumphaler Einzug iider die Feststraste Generalfeldmarfchall Göring entdietet den Willtommensgrufr - Vhantastifcher Lichtzauber auf dem Wege zur Reichskanzlei Brausende Jubelstürme als Ausdruck der Liebe, herz lichen Freud« und tiesen Dankbarkeit der ganze« Natio« empfinge« de« Führer bei seiner Heimkehr »»« dem herr lich verlaufene« Freu«dschast»bes«ch i« faschistische» Ita lien. So wie das ganze deutsche Volk mit seinem Herze» Adolf Hitler aus seiner glanzvolle» Fahrt b»rch da» Im port»« begleitete, so ftr»«te ihm setzt »et sei»« Rückkehr di« glühend« Siebe all« Volksgenossen entgegen. Da» machtvolle Kre«ndschaftSbeke»«t»iS, da» die Führ« der beiden snnge« und starke» Völker i» Rom ablegte», hat bei ber deutsche« Ratio« begeisterte« Widerhall ges»«de«. So «nrbe die Stunde ber Rückkehr de» Führer» »um DaukeS« fest des ganzen Volkes. Die deukmürbige« Tag« vo» Rom, Neapel und Florenz saude« i» diese« Augenblick einen einzigartigen und graubiosen AnSklang, ber ber geschicht lichen Größe des italienischen Staatsbesuches Adols Hitlers würdig war. Ein Meer von Licht und Freude ll Berlin. Die Hauptstadt de» Reiches hat »och nie manden prächtiger empsange» als Adols Hitler bei seiner Heimkehr am Dienstag abend. Berlin hatte sich in ein wogendes Meer von Freude und Licht verwandelt. Ein leuchtender Farbenrausch erfüllte die Straßen und Plätze, und Glück und Freude beseelte die Millionen, die den Weg vom Lcbrter Babnbof bis zur Reichskanzlei umsäumten Die ganze Riesenstadt stand im Zeichen eines großen Aus bruche». Arbeiter und Soldaten, Männer und Frauen, fnng und alt waren ans den Reinen, nm ihren Führer fest sich einzuhvlen. Ein Wald von Fahnen war über Rackst in der Reichshauptstadt emporgewachsen. Hakenkreuzbau ner und die Fahnen de» Imperiums wehten gemeinsam vo» den hoben Masten und kündeten von der ehernen Kameradschaft beider Völker, die in den festlichen Tagen von Rom. Neapel und Florenz anfs nrne bekräftigt wurde. Ein herrlicher Frühlingsavcnd erhöhte die Feststim mung der Millionen, die dem feierlichen Einzng des Füh rerS «ntgegenharrten. Der Führer auf Berliner Boden In dem Augenblick, in dem der Sonderzug des Fuß rrr», von Belzig kommend, Berliner Roden bei Wannfee berührte, entzündeten aus Signale der Stellwerke hin die NSKK.-Männer zn beiden Seiten de- Gleises ihre Fackeln. Durch Lichtbänder in einer Länge von 17 Kilometer längs der Avus, vorbei am Babnbof Grnncwald. am Babnbof Westkreuz, über Jungfernbeibc und Moabit fuhr der FUH- rer in die von Jubel erfüllte ReichSbanptstadt ein. Hinter den Fackelträgern, außerhalb des Bahndammes standen in dichten Scharen die Berliner, um ihrem Führer den ersten Gruß zn entbieten. Die Ehreugüst« ans dem Bahnhof Alle führenden Männer an» Staat, Partei und Wehr- macht haben sich auf dein Mittelbahnsteig de» Lehrter Babn- bos» versammelt, um dem Führer ihr herzliche» Willkomm z» entbieten. vom Diplomatische» Korp» sind erschienen der fugo- slawischc Gesandte Markovic, der ungarische Gesandte Sztosav, der italienische Geschäftsträger Botschaftsrat Gras Magistratt mit sämtlichen Herren der italienischen Botschaft, der italienische Generalkonsul Oberst Renzetti mit de» Mitgliedern des Generalkonsulates, ber LandeSgruppe». leiter der Faschistischen Partei von Deutschland, Gras Rüg. gieri und OrtSgruppenlciter Savini. von deutscher Seit« steht man die Rcichsminister Dr. Frick. Neurath, Funk, Obnesorge, Darrs, Kerrl. Schwerin- Krosigk, Rust, Srldte, die Reichsleiter Rosenberg, Dr. Len und Bormann, Stabschef Lutze, Korpsführer Christiansen. ReichSarbeitsführer Hicrl. zahlreiche Staatssekretäre, an ihrer Spitze Staatssekretär Körner und General der Flie ger Milch. ReichSsportsührcr non Tschammer und Osten und Gauleiter Stürtz. Weiter sieht man Staatsminister Poppitz und Nnterstaatssekrctär Woermann mit zahlreichen anderen Herren des Auswärtigen Amtes. RDM. und HI. jubeln Baldur von Lchirach zu und gratulieren ihm in Sprech chören zuckt Geburtstag. Brausende Heilrnfe erschallen, als Generalfeldmarfchall Göring in der Rahnbosshalle erscheint und ans den Bahn steig kommt, auf dem sich weiter eingefunden haben: Ge neraloberst von Rnudstedt, der Oberbefehlshaber des Grup- penkommandoS l mit zahlreichen Generalen des Heeres, der Chef des Generalstabes der Luftwaffe, General Stumpfs mit anderen Generalen der Luftwaffe, Admiral Witzel mit mehreren Admiralen, der Chef der Ordnungspoltzei, Ge neral Daluege, Generalmajor Udet. Gruppenführer Opper mann in Vertretung des in München weilenden KorpS- sührers Hühnlein. Der Führer ist da! Der erst« jubelnde Gruß »er Reickshauptstobt auf de« Lehrter Vah«hos Nachdem nun 22,85 Nhr der Ministerzug etngetroffe« war, -er aber keinen der «rieblsten LiLis kracht»- d» stte Minister in Belzig bereits den Zng verlassen batten und in den Londerzna des Führers gestiegen waren, steigt die Erwartung der Menschenmassen in der großen Halle ans -en Siedepunkt. Die Jugend ist kaum noch zu halten. Immer wieder erschallt Gesang durch die hohe Halle. Brau send« Heilruse klingen aus, als Schlag rk,4S Uhr aus dem Dunkel der Souberzug in die strahlend erleuchtete Halle eiusShrt. Weithin leuchtet das silberne Hoheitszeichen an der Stirnseite der ersten Maschine im Licht ber anftlam- menben Scheinwerfer, glänzt weithin der goldene Lorbeer, der das schwarze Visen der Lokomotive ringsum bedeckte Wie eine Mecresbrandung rauscht nun der Jubelsturm aus. Al» ber Zug kält, schmettern als Willkommen der Berliner Jugend die Fanfaren der löst Pimpf«. Dumps dröhnen die Landskncckststrommcln, aber nur gedämpft klingt das Dröhnen durch den ungeheuren Jubel, der die Bahnhofshalle durchlost. Als der Führer seinen Wagen mit seiner Begleitung verläßt, tritt Generalfeldmarfchall Herman» Göring auf ihn zu Lange ruhen die Hände bei der Männer ineinander. Der Führer schreitet dann in Begleitung von Hermann Göring die lange Front der Ehrengäste ab. an ihrer Spitze die Reichsminister und Reichsleiter, da» FUHrerkorv» der Partei und die Generalität ber Wehrmacht. Die Halle ist durch eine große Zahl von Scheinwerfer« in ein Meer von Licht getaucht. Die Absperrmannschaften haben in dielen Augenblicken keinen leichten Dienst. Alles dräugt »ach vorue, jeder will de« Führer sehe», der nun wieder nach seiner grandiosen Fahrt durch da» befreundet« Italien nach Berlin zurückgekehrt ist. Der Mllwmmensmmtz Generalseldmarschalls Göring Am Ende des Mittelbalmstciges begrüßt dann der Generalfelbmarschall den Führer in einer markigen An spräche. Die Heilrnfe und der Jubel der Dauleudc vcr stummen auch während seiner Rede nicht. Der General- seldmarfchall führte aus: Meiu Führer! Al» heute morgen Ihr Zug die Greuze postierte, da strömte ein unendliches Glücksgeüihl durch uuser Volk. Der Führer war heimgekehrt inS Reich! Bo« de» Häutern »nd den Berghöse« Tirols, vo» den Städten «Nb Dörfern Bayerns, de» Bahnhöfen Thüringen» und Preußens, über all hallte Jhuen dieser Jubel entgegen, eine einzige Mani festation der Begeisterung, ber Trene nnd der Liebe zn Ihnen. Jetzt ermartet Sie die Reichshauptftadt nnd in dieser Hanptftadt brandet noch einmal Vieles Gelühl nnlagbarer Liebe za Ihnen empor. Do» Volk hat mit glühendem Her ze« »ersolgt, wie Sie, mein Führer, i» dielen ach« Tagen bei be« befreundete» italienischen Volk zu Gast waren Das deutsche Volk empfing die Ehren, die Ihnen zuteil wnr- den, al» eigene. Mit innigem Dantgesühl haben wir von der großher zigen Gaftsrenndschast gehör«, die der Kaiser und König Ihnen zuteil werden ließ. Mi« Stolz nnd Bewunderung haben wir die gewaltigen Laten des Ture nnd seine» Bol te» miterlebt. Bor allem oder, mein Führer, Hobe» die Herzen hier höher geschlagen, al» Sie und der Duce in Worten die gegenseitige Freundschaft besiegelten. Es ist kein Zufall, daß dieses Jahrhuudert oud diese Generation zwei solche gewaltige Staatsmänner erwachsen ließ Und e» ist auch kein Zufall, sondern dir Fügung de» Allmäch tigen, daß diese beiden überragend großen Staatsmänner sich tu gemeinsamer Freundschatt gesunde« habe«. Die Freundschaft beider Führer ist auch die Freund schaft der Völker. Wenn Sie, mein Führer, ewige» Friede« zwischen beiden Staaten verhießen, und der Duce es be stätigte, daun soll auch die Freundschaft bssber Bölter «mtg sei». Uud uu«, mein Führer, dauteu wir Gott, daß Ei« wohlbebalten zu un» zurückgetehrt sind. Wir hegrüßeu Eie mit unterem Schlacht- und Liegesrus: U»s«r geliebter Führer! Eie«.Heil! Donnernde Heilrus« begleiten den Führer, als er durch das große Houptportal an ber Stirnseite de- Bahnhote» die Halle verläßt und den Washington-Platz betritt. Noch einmal ballen die Fanlaren des Jungvolkes subelnd i«Z Weite. ES ist ein Jubel ohnegleichen. Millionen umjubeln den Fübrer Als der Führer au» -em Babnbof beraustritt, emp fgugt ibn ein einziger gewalttger Jubelschrei ber Me»»e Böllerschüsse ertöute», Raketen steigeu aus, ein gewaltig» Lichtdom türm« sich am Himmel. Im gleichen Augenblick flammt schlagartig eine gewaltige Beleuchtung aus, die den weiten Platz in rotglühende» Licht taucht, die Silhouetten der Hänier treten helleuchtend aus der Nacht hervor und spiegeln ück> in dem Waller der Svree. Die Heilrnfe der Huuderttauseude mischen sich mit den .Eja-Eia-Alala"» Rusen der faschistischen Formationen zu einem wunder baren Ehor der Freude und Dankbarkeit. Der Fübrer begrüß» da» Berliner Fascio, die Abord nungen italienischer Studenten und der JngendverbänSe die ihm begeistert ihr .Eia Eja Alala" zürnten Daun schreitet der Führer, begleitet von Generals»!»- marlchall Göring und gefolgt von dem Fübrrrkorp» von Partei nnd Staat die anaetretenen Ehrenformationen der Luftwaffe, der Lcibstandarte. der Polizei und der TA - Standarte „Fcldderrnhalle" ab. Noch einmal umbrandet ibn der Jubel der Hunderttaulende. die er mit keinem Blick grüßt. > Dann besteigt Adolf Hitler «einen Wagen, am tetu« Driumphsahr« in die Reichshauptstad« anzuireien Ucker die Moltke Brücke. die in feenbatre» Beleuchtung erstrahlt, vorbei an den glanzvoll illuminier- ten Häusern, führt der Weg durch ein Meer der Begeiste rung zum Königsplatz, wo ibn wieder Hunderttamende erwarten. Böllerschüsse der Freude Ueberwältigende Farbenspiele Den am Üönigsplatz Harrenden künden die Jubelfchreie der Menge am Lehrter Babnbof nnd der douuerude Salut, den da» Klakregiment zn Ehren de» Führer» abschictzt, di« Di« A»k«ust hetz Führer» tu der NeichShauptstabt Herzliche durch 0i«n«r-lse1dm»rschall Hermann MMg.