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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193909115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-09
- Tag 1939-09-11
-
Monat
1939-09
-
Jahr
1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1939
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burchkommt. Am späten Nachmittag startet der Führer von einem polnischen Flugplatz au», auf dem jetzt die Verbände der deutschen Jäger, Sturzbomber und Zerstörer hor sten, zurück. in da» Führerhauptquartier. Noermalß um fängt un« der Friede, der letzt über diesem Lande ruht, seit, dem deutsche Truppen ibn brachten. Neben der deutschen Wehrmacht wird dieser Friede jetzt von ff und beutst Polizei behütet, ein Friede, der diesem Lande, da» «mp» finden wir alle deutlich, zu dauerndem Segen verhelfen Wird. (Von unserem im Führerhauptquartier )l Füdr« rhauPtguartier, 10. September. Nach, dem die militärischen Operationen im Korridorgrbjet. al« abgeschlossen gelten können, hat sich der Führer zur schlesischen Krereßaruppe begebe», jener Gruppe, die den Borstoß in nordöstlicher Richtung führte, der über Tschen- stochitü, Kielce, KonSkie nach Radom und weiter in das Herz Polens nach Warschau führte. Unsere Truppen durchmaßen in den vergangenen qcht Tagen auf diesem Vorstoß Räume, die im Weltkrieg zu ihrer Ueberwindung «in volles Jahr erforderten. Unsere Flieger, unsere Panzerwaffe, die schnellen Truppen und die Infanterie vollbrachten Leistungen, die fast unglaublich sind. Das deutsche Volk hat in diesen acht Tagen nur die Namen eine« mit echt nationalistischer Schnelligkeit voll zogenen Vormarsches vernommen, Es hat die Schilde rungen gelesen von Heldentaten ohnegleichen und hat sich begeistert an den Leistungen unserer vorwärtsstür- mrnden und jeden Widerstand mit kurzen harten Schlägen zerbrechenden Ossenstvtruppen. Über eine Armee kann nicht unaufhörlich marschieren, sie muß die eroberten Gebiete auch in Besitz nehmen, «ins ungeheure Kleinarbeit, «in rastloser Einsatz hinter den Vorwärtsstürmenden Divisionen ist notwendig, um diesen ungeheuren Raum nun, nachdem er erobert wurde, auch militärisch völlig zu durchbringen. Ein Frontflug des Führers der mitten hinein in den Raum Kielce—Radom führte, in jenen großen Gesechtsabschnitt unmittelbar westlich der Weichsel, in dem mehrere polnische Divisionen ringe- kesselt und umzingelt ihrer Auflösung entgegensetzen, er. gab einen überzeugenden Eindruck, wre die Besetzung die ses Landes, seine endgültige Sicherung und Befriedung vor sich gebt. Dieser Frontflug de« Führer« vermittelt« aber darüber hinaus auch einen Einblick in die Wirtschaft« liche und soziale Struktur des Lande«. Er war ein Der Führer bet den Truppen im Raume von Radom befindlichen W. B.-Sond«rb«richterstatter) lebendiger Anschauungsunterricht für die Unfädiakeit «in«» Regimes, das ebenso größenwahnsinnig wie hilflos S«gen« über den Problemen des Lebens ist. ? Die restlos Auslösung der polnischen Armer in umher, irrend« und marodierende Haufen stellt die» deutsch« Kriegsführung vor ungewöhnliche Aufgaben. Hier steht kein geordneter Feind, hier herrschen die Einzelaktionen. Wie hie Polen von der ungeheuren Stoßkraft der deutsche« Armes einfach auseinanberaerissen wurden, das beweist die Tatsache, daß allein drei polnische Generäle, nämlich die Kommandeure der 3^ der 7. und der IS. pol nischen Division in den letzten Tagen gefangen genommen werden konnten. Der Divisionsgeneral der IS. Division kam gerade bei seinen Truppen an. Er hatte seinen Wagen soeben verlassen, da erschien auch schon «ine deutsche Panzerformation und nahm ihn mitsamt seinem Stabe gefangen. Wir stoßen wett in Richtung Warschau vor, bi« zu jener Stelle, an der die polnischen Durchbruch-Versuche der westlich Warschau «inseschlossenen Division«» ebenso wie die verzweifelten versuche d«r im Raume von Radom «tngekesselten polnischen Truvvenmassen in dem konzen trischen Feuer der deutschen Artillerie, der Panzer und MGs. blutig zusammenbrechen. Wir nehmen mit uns di« Gewißheit, daß hier südlich Warschaus kein Mann mehr burchkommt. Am späten Nachmittag startet der Führer von einem lger, Sturzbomber und Zerstörer Hor ns Fützrertzauptquartier. Abermals um c-t.. «L.- diesem Land« ruht, seit. dieser Friede jetzt von ff und deutscher ün Friede, der diesem Lande, das «mp. ger, dessen' beide Insassen sich'^mit mnien. Einer von ihnen hat einen ... der englischen Döinber smmt« zue Landung gezwungen werden. Es handelt sich Verluste der kämpfenden Truppe in Polen weiterhin gering X Berlin. Trotz teilweise sehr hrftiaer Kämpfe sind Li« Verlust« der Trupp« in Polen weiterhin gering. Oie- betrugen nach amtlicher Feststellung des Oberkommandos Les Heeres in der Zeit vom 4 bis a. September an Toten o.vsS v. H, an verwundeten n,17 v. H., d. h. es entfallen aus js tvom Mann 4 Tote und 17 verwundete Auf die ersten s Kampftag« errechnet, betrugen öl« Verlust« auf s« ioom Mann v Tot« und 40 Verwundet«. Es wirb darauf hingewirsrn, baß dies« verlustztssern den Turchschnittsbunbrrtiatz von sämtlichen im Osten «in. gesetzten Truppenteilen de» Heere« darstellen. Bei Truppen- teile«, die besonder« harte Kämpfe zu besteben halten, waren bi« Berlustzifsern naturgemäß höher, während sie bet Anderen sich in entsprechend niedrigeren Grenzen hielten. Deutscke Kameradschaft! )s Berlin. Während eine» Feindstugis war ein Flug, zeug einer deutschen Bomdensiaftel gezwungen, hinter den polnischen Linien in DnSkow bei Tlu«zoz noizulanden. Um ihren in Bedrängni« geratenen Kameraden zu Hilf« zu kommen, landete ein andere« Flugzeug der gleichen Staffel neben dem notgelandetrn Kameraden mitten zwilchen den Polen, bi« durch Bombenabwürfe der übrigen Flugzeug« der Staffel in Schach gehalten wurden. Di» Besatzung des notgelandeten Flugzeuge» steckt« diese» in Brand, um «» nicht in di« Hände der Polen fallen zu lassen. Dem zu Hilf« geeilten Flugzeug gelang es, di« Kameraden an Bord »u nehmen, glatt wieder zu starten und den eigenen Flieger, horst mit ihnen zu erreichen. Der schnelle deutsche Vormarsch wirkte wie ein Donnerschloq! Belgisches Urteil über di« deutsch«»« Erfolg« X Brüssel Der schnell« Vormarsch der deutschen Truppen in Polen hat, so schreibt „Pays re,l" in «inem Kommentar, wie ein Donnerschlag gewirkt. Was bade man nicht vorher alles über die Macht der polnischen Arme« a«. falekt. All, Behauptungen, daß di« Polin L«n Deutsch«» erbitterte» Widerstand entgegensetze« würde», s«ie» al» »ichtia «rmieseu Da» Blatt weist bann aus di« Stärke der biutfchen Stellung im Westen hin, bi« einen Angreifer zwingen würde, fortaefetzte, kostspielig« und blutig, An. strengungen zu machen, um gegen den Westwall anzu. rinnen. Sicher sei, so betont da» belgisch, Blatt abschlte« tzend, daß die Sendungen de» englischen Rundfunks, bi» Rebe Chamberlains in deutscher Sprache oder bi« über Deutschland abgeworfenen Flugschriften die deutschen Truppen nicht im geringsten erschüttern würden, bi« schon nach so kurzer Zett mit Stolz aus ausgedehnte und schnelle Giss« zurllckdlisen könnten l Die Sowjetunion verstärkt ihre Landesverteidigung Einberufung von Reseruiftenjahrgäng«, UMotzkau. Am Sonntag morgen wurde in allen Moskauer Blättern solaenbes Kammuuian« veröffentlicht: „Sui Ausammenhana mit dem deutsch-polnisch,» Krieg, hat Li, Regierung den Beschluß gefaßt, »um Zweck« der wetteren verktttrkuna der Landesverteidigung einig« Jahrgänge teil, »eise zur Arme« einzuberusen. Li« Einberufung der Reser« nisten m die rot« Armer erfolgt« in der Ukraine, in weih- ruhtand und in de« Militärbezirken von Leningrad, Moskau, Kalinin und Orel . Der Abtransport der in Moskau «tngezogenen Männer M»rd« di« ganz« Nacht über fortgesetzt,' noch in den Morgen stunden sah man di« Reservisten gruppenwitse zum Bahnhof ziehen. Der Zivile Passagierverkebr von Moskau nach dem Waste» der Sowjetunion bleibt au« heute noch unterbrochen, jedoch wickeln sich all« Mobilmachungsmahnahmeu mit d«»«rkenswerter Schnelligkeit, Ruhe und Ordnung ab- In Moskau ist bts_jetzt schon der grünt« Teil aller Kraftfahr- zevge von den Militärbehörden beschlagnahmt worden. „Der britische Bomber schotz zuerst!" Eindeutig« Feststellungen der belgisch:« Presse zur neuestenenglischenNeutraljtät»' Verletzung X Brüssel. Die belgisch Press« meldet an sichtbarer Stelle die schwere Neutralität-Verletzung belgischen Ge bietes durch englische Bombenflugzeuge und den Abschuß etm» belgischen Jagdflugzeuges durch einen der englisch«« Bomber. Me aus «rgänranden Nachrichten hervorgeht, ereignete sich der Zusammenstoß »wischen den englischen Wd belgischen Flugzeugen einige Kilometer südwestlich von Mons, etwa sechs Kilometer von der Ostsrenz« und 14 Kilometer von Maubcuge entfernt. Sonnabend morsen um S,Kd Uhr. Der britische Bomber «rössnete zuerst dar F «rf den belgischen Jäger, dessen beide Insassen sich . Fallschirmen retten konnten. Emer von ihnen hat einen Streifschuß an der Stirn erhalten, während sich der andere da» Arm gebrochen hat. Einer der englischen Bomber komlte zur Landung gezwungen um einen vNdvcmn LreMotorisen Apparat mit fünf Mann E'nalung. der noch vollgepfropft war voll Flugschriften, die über deutschem Gebiet abgeworf«» werden sollten. Der „P«uple" stellt im Zusammenhang mit dieser Neutralität-Verletzung fest, daß die belgische Luftfahrt ihrer Aufgab« gewachsen sei. Di« Nation Belae erklärt, daß d«r Luftkamps »wischen de» englischen und belgischen Flugzeugen bei der belgisch«» Bevölkerung lebhaft« Beunruhigung und Anteilnahme ausgelöst habe Man beglückwünsche sich allgemein zu dem Mut der belgischen Flieger. Liefe Verbitterung über England bet den polnischen Flüchtlingen )l Riga. Tie Zahl d«r Flüchtlinge aus Polen, die sich aus lettisches Staatsgebiet begeben, gebt heute be'-eitS in die Tausende Zahlreich« Flüchtlinge geben ihrer tielen Verbitterung über die Haltung Englands Ausdruck. Sie er klären offen, daß England bis heute Polen in keiner Weise geholfen bat. Obwol'l bie amtlichen polnischen Ltellen- dies nicht zugeben wollen, werde unter der polnischen Zivil bevölkerung die Erkenntnis imm-r a'lgemeiner, daß man von englischer Seite kein» Unterstützung «u erwarten hab«. Die Drachenfaat von Versailles gebt jetzt auf X Helsinki. „SvenSk Botten", das Wochenblatt der schinedischen Rechten, schreibt in einem Leitartikel „Europa in der Waagschale": jetzt trägt die Drachensaat von Ver sailles Früchte, di« sich die Urheber kaum geträumt baden. In il*ersailles wurden die besiegten Staaten zu Zugeständ nissen qrzwunaen, welch« weder realpokitisch noch moralisch verteidigt werden können. Das einzige, was daher diesen Staaten übria blieb, war, die Bestimmungen b«s B'rträges »u brechen. Es waren die maßgebenden Politiker der Nach- kriegsiabre, die durch ihren engstirnigen Anttrev'sionismu« di« Achtung vor der Heiligkeit best-bender Verträge unter gruben und daher die jetzige Krise mit ihren schicksals schweren Folgen hervorriefen. England spannt die neutrale Schiffahrt für sich ein Die „Schwarze Lift,* ist wieder du Schwerer Schlag für Norwegen sl London. Auf Veranlassung de» englischen Krieg». wirtschailSamt» werden Maßnahmen getrosten, daß neu. trale Schifte in englischen Häsen nur dann mit Bunker, kohle versorgt werden, wenn sie sich verpstichten, mit Ware für England zurückzukrhren. Dieses vedeuiet «in« vollst»«, dige Einspannung der neutralen Hänkelgschiffahrt für eng. lisch« Versorgung«,dürinisse. Außerdem erteilt d«, britisch« Regierung Kohlenaussubrerlaudnts nur nach dem Prinzip der schwarzen List« Les letzten Krieges. Für Norwegen ist dies« Maßnahme ein besonders harter Schlag, weil die norwegische» Vorräte höchsten» für Len halsen Winter reichen. Ein »ngltfchsr Sperrballon über Norwegen X Oslo. Aus Mandal in Güdnorwegen wirb gemeldet, aß am ». s- geaen >»,»o Uhr »in großer Ballon, der einem Fesselballon glich, in großer Höhe über Li, Stadt herein, geflogen kam Ein Htahltau hing von dem Ballon herad und schleifte über bie Hausdächer hin. Mehrer« elektrische Leitungen wurden »erftürt und «in Teil der Stadt mutzte sich den Abend und bi. Nagt hindurch ohne elektrische» Licht behelfen. Zuletzt wurde der Ballon an einem Baum fest- gemacht uns langsam auf den Boden herunteraeholt, wozu 100 Mann Soldaten beordert worden waren. Das Stahltau war sm» Mete« lang. Es handelt sich vermutltch um einen Gperrballon. der au» England herüberaetrteben kam. Auch di« militärischen Sachverständigen, di» Len Ballon besichtig ten, waren der Ansicht, daß er englischer Herkunft ist. Er trug di« Bezeichnung l- s D. Ne. tSltz. Kaum eine deutsche Familie ohne Opfer in Vromberg X Schneidemühl. Nach ben letzten au» Bromberg vorliegenden Nachrichten gibt e» in der Stabt kaum «ine deutsch« Familie, die nicht ein ober mehrere Opfer an Toten oder verschleppten zu beklagen hat. Auch in di, deutsche Paßstelle in Bromderawar am 1. v. Polizei etngebrungen, um den atttvAnben Amt»l«iter, Konsul Wenger, und die Stenotypistin Müller zu «,«hasten und zu verschleppen. Ueber das Schicksal der beiden verhafteten tst nicht» bekannt gewor- den. Der «mt»gehilfe Hinz der Paßstelle flüchtet« am gleichen Tage auf Li« Felber und ist nicht nach Bromberg zurückge- kehrt. Man muß damit rechnen, baß er einer polnischen Kugel »um Opfer fiel. Verhaftet und verschleppt wurde auch der Vorsitzende der Deutsch,» Vereinigung, Dr. Kvhnert, und der Arst Dr. «taemmler. Ueber ihren v,«bl,ib war nicht» zu ersahren. Einem 70 jährigen verwitweten Greis entführte man die etnzta, Stütze, di, 42 jährige Tochter, mit Gewalt, «u» anderen Familien wurden minderjährig« Kinder ver schleppt. Ueberall in den »romderger Straßen irren schwarz gekleidete, weinende Frauen umher, die verzweifelt nach ihren Angehürtgeu suchen. Drei französlscke Aufklärungsflugzeuge abgeschoffen MißßUtckt«, arsuudigungsflug 1 s Berlin. (OKW.f Französisch« Aufklärungsflug- zeuge veksuchten am Sonnabend Erkunbigungsflügi-biessett» der Grenzen hurchzuführen. Gt« wurden durch unsere Jagd- fliege« und durch Flakartillerie atzgewehrt. Drei fronzüfische Flugzeuge wurde« abgeschoff«». Auf einem -rutschen Flugplätze landet« «in französisches Kampfflugzeug. Drei Offizier« wurden gefangeu genommen. „Ungewollt" und „unbeabsichtigt!" London» Lüge«, und Reklamemiuifteriu« «uh Ueserflieguug telgische« Gebiete» durch englische Flieger »»gebe« N London. Eine Reutermeldung mut da» Ueber- fltegen de» belgischen Gebiet«» zvgeben, wenn «» -t, Tat. fache auch abzuschwächen sucht. An der Reutermelbuna heißt e», die britische Luftwaffe hab« Freitag nacht einen Erkun- dungsflug über Deutschland unter „ungünstigen wetterbe- dingungen" -urchgeführt und dabei über weite Teil« wieder Flugblätter abgeworfen. Wie «» heiß«, seien auf dem Rück flug einig« Flugzeug« in ein Gefecht mit Fagdflugzeuaen gekommen, von denen „man glaub«, baß sie belgtscher Ratio nalität gewesen seien". Anscheinend hätten di« britische» Flugzeug« „ungewollt" «ine» Teil bekgtschen Gebiete» über- pogen. Di« Piloten ber Luftwaffe hätten „selbstverständlich strikteste Anweisung, neutral«» Gebiet zu vermeiden und der britische Botschafter in Brüssel fei angewiesen worben, sein Bebauern auszusprechen und sich bet der brlgischen Re- gierung zu entschuldigen. Ein« Mitteilung des englischen Lügen- und Reklame. Ministerium» beguemt sich gezwungenermaßen zu de« gleichen Eingeständnis, indem ,» «rklärt: „Aus dem Rückflug wurde das englische Geschwader in Kämpf« mit einem Kampfge- schwader verwickelt, das, wie es sich erwies, belgischer Natio nalität war, da bas britisch« Geschwader „unbeabsichtigt über belgischen Boden gekommen war. Der britische Bot. schafter in Brüssel hat der belgischen Regierung do» ve- bauern ausgesprochen und di« Entschuldigung England» zum Ausdruck gebracht". Kurznachrichten vom Laae Berlin. Di« Gvrtng.Reb« hat im Ausland überall stark« Beachtung gefunden, wobei die Unterstreichung der Friedensliebe de» deutschen Volkes ebenso wie bi« vereit. schast, wenn e» notwendig ist, bi» zum äußersten zu kärnp« sen, lebhaftesten Widerhall finden. — wie berett» vom Ober, kommando der Wehrmacht am 0 September ang,kündigt, wurde Lodz im Lauf« b«S aestrtgen Taae» von deutschen Truppen besetzt. — Da» verhör ber an der vartbolomäu». nacht in vromberg beteiligten verhafteten Rübelsführer bat ergeben, baß dw jeder Beschreibung spottenden Grau- samteiten von zwei britischen Agenten des Secret Service planmäßig vorbereitet und durchgesübrt wurden. — Die nnverhüllten Aufforderungen polnischer Lender an die Zivilbevölkerung zum Kampf mit allen Mitteln gegen dia deutschen Truppen wurden vom Londoner Kurzwellen- sende.r und dem Kurzwellensender Miami wiedergegeben. Damit übernimmt England die Mitverantwortung an einem Blutvergießen, das ebenso sinnlos wie verbrecherisch und völkerrecht-widrig ist. — Der Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generaloberst von Brauchitsch, besuchte den Frontabschnitt der ostpreuftischen Korps. Moskau. Di« Sowjetunion verstärkte durch Ein berufung von einigen Reservistenjahrgängen ihre Lande-- Verteidigung. Brüt sei. Zur Verteidigung der belgischen Neu tralität begann Belgien, seine Küsten gegenüber England zu befestigen. Di« Regierung bat auch einige Reservnten- einbeiten einberufen. — Da- belgisch« Verteidigung-Mini sterium macht von einer neuen Verletzung der belgischen Neutralität durch Flugzeuge Mitteilung. — Die fla grant« Verletzung der betatschen Neutralität durch britisch« Flugzeug, wird von der Sonntag-Press« mit größter Empö rung kommentiert Berlin. Die Qslostaaten haben für die kommende Woche eine Zusammenkunst vorgesehen, um sich gemeinsam gegen die serräuberischen Erpressungsmethoden England» zu wehren. M aikand. In Besprechung her Red« des General« seldmarschalls Göring erinnern dre italienischen Blätter an die Sanktion-Politik Englands und stellen noch einmal fest, daß England den Krieg provoziert hat. Neuhort. In der „Neuqork Herald Tribüne" berich tet dir Korrespondentin Tomara au» Czernowitz in Rumä nien, daß die Niederlage de» polnischen Heeres jetzt voll ständig sei. Polen sei völlig demoralisiert, da» Verkehrs- wesen sei zusammengebrachen und die polnische Regierung Neunork. Ein au« England über Norwegen zurück gekehrter Kongreßabaeordnetcr gab «in vernichtende» Urteil Uber di« englisch« Press« und di« englischen Agitation-- metboden ab. Berlin. D«r W'lnaer Söder forderte bi« Warschauer Bevölkerung.aus, im Kampf gegen die Deutschen alle er denklichen Mittel anzuwenden. Beförderung sämtlicher Güter nach allen Donauhäfen ss Berlin. Der gesamt« Frachwnverkehr auf der Dpnou geht ungehindert vor sich. Tie deutschi Dauauschift- fahrt befvrdert all, Güter, tn»d,sondere Stückgüter noch allen Donoubäsen, in die Slowakei, Ungarn, Jugoslawien, Bulgarien und Rumänien, darüber hinaus aber auch im gebrochenen Verkehr üder Galatz nach Istanbul und nach p,n Häfen de» Schwarzen und big östlichen Nittelmeere». Soldaten,eltungen für die kämpfende Armee nd». Nachdem bereit» seit dem 3. September von Bre»lau au« die Soldaten der sieghaft vorwärt» stürmenden Schlesischen Arme« mit einer besonderen Zeitung versorgt werden, die in gekrängter Form über die wichtigsten Er eignisse berichtet, erscheint nunmehr auch noch eine beson dere grontzeitung der Luftflotte unter dem Titel „Flieger Funker Flat", die gleichfall« von Breslau au« ihren Weg an sämtliche Formationen der Luftflotte im verrich der Schlesischen Armee nimmt. E« ist lvw Will« de« gÄhrer« und Obersten Befehl»haber« Ker Wehrmacht, daß der deutsche Soldat auch in solch' ernsten Zeitläuften nicht die aeistlge Nahrung zu entbehren brauchs und täglich in die Lag« versetzt wird, sich selbst «in Bilk über oie weitere Entwicklung sowohl an der Front, wie auch, rn der Heimat und in der gesamten Welt zu machen. Dw redem Soldaten selbstverständlich kostenlo» »»stehende Lolbatenteituna ver bindet ihn mit der Heimat und damit mit dem. gesamt deutschen Volk und trägt so mit ba»u Vai, die Einheit »wi schen Wehrmacht und Volk noch weiter »u festigen. Dem gleichen Ziel dient auch die seit, einigen Tagen erscheinende „Frontzeitllng der Luftflotte", in der neben den wichtigsten politischen und militärischen Nachrichten Erlebnisbericht« von der Front, zahlreich« Bilder vom Vormarsch der deut schen Truppen der Unterrichtung unk Unterhaltung unserer sieghaften Wehrmacht dienen. Ueber »00i> Hilseletstunge» tügttch habe« Helfe« und Helferiuueu deS Deutsche« Rote« Kreuz«» zu bewältige«. Mrterftütze ste. «erde fsrder«be» Mitgliä de» DRS.
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