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162 s. VtNa,e,«m Riesaer r«ttbl«tt. ronaertzta«, 1». MM IÜ87, a»ea»» so. Jahr,. jereS^Gaur» !k« 1918 bis e 8t« Ge- 1 Lachsen ....... ist der 31. «dingunäen sämt- iLlftrs sind beim Kchloßvlätz I. »u Vas .Heimawerr Sachsett" ruft auf! Das vom .^Heimätwerk Sachsen" in Ergänzung bet ferner zeitigen Winter - Bildwettbewerbes ausgefchritbene Vommer-Ltchtbild-PreisausschreibeN ist rut Aait im Gange. Wem in seiner Ferienzeit gut« Hchnavv- schllss« in der sächsischen Landschaft aeltngen, Mer den arbeitenden Menschen in sächsischen Werten im Bild fest» bllt. wer sächsische Kulturdenkmäler im guten Moto wie« vergibt, der beteilige sich am Lichtbild-Preisausschreiben de» »^eimatwerkS Dachsen"! Et gebt bäruM, di« schön« stan mu» eindrucksretchsten Bilder unsere« Gaues zu finden und mit ihnen fllr unsere .Heimat »u werben. Der ebenfalls vom „tzrimatwerk Dachsen" ausgeschrie ben« Lustfvtel-Wettoewrrb. dessen Einsendeschluss ursprünglich auf den 15 Juli 1937 festgesetzt war und der in beimatgedundener Weile echten und guten Humor wider- sviegeln soll, ist angesichts d-r Ferienzeit, die manchem sjü solchen Donderausgaben erst die genügend« Muse und seit geben Mag, bis 31. August 1937 verlängert worden. Zu gleicher Zeit, also End« August, läuft der R-oman- Wettbewerb ab, der damit ebenfalls um einen Monat ver längert wurde. Die bier geforderte Arbeit soll in künst lerisch vollendeter Horm ein historisches oder gegenwarts nahes Tdema aus dem sächsischen Raum oder einem seiner Bolkstumsgebiete behandeln. Schließlich läust noch das Attgeschichtliche Preisausschreiben des „Heimatwerks Wachsen", das in historisch und politisch einwandfreier Form ein« Darstellung des Lchicksalsweges uns nach dem Zusammenbruch des N'iches sm Jab zur Gegenwart geben sali, also insbesondere schichte der natt-onalsoziaMischen B'w«gung in schildert. Einsendeschluß für diesen Wettbewerb i Dezember 1937. Einzelheiten über di« Bedingung kicher Preisausschreiben des Michsstattbalters f ^Htimatwerk Sachsen", Dresden-A. 1, Tchloßvl^ ftfthven. Swftelluttae» ohne «rdrttsdmh fi»o ftkssvsk Las vandes^deitsamt wachsen teilt mit: . _ , Nach der 7. Anordnung zur Durchfübrung des vier« taßresvlanei dürfen Arbeiter oder ÄngMite der Ttsen« und Mballwirtschaft, des Kaugewerbes, der Zteaeltnduyrte und der Landwirtschaft im .Interesse einet »«regelten Arbeitseinsatzes in diesen Wirtschaftszweigen nur nach ordnungsmäßiger Lösung des Arbeitsverbältntsses ihren Lrbetttvkatz »«klaffen. Der Unternehmer sann daher im Falle einer unbe rechtigten vorzeitigen Lösung des ArbeitsverMtnisfes durch den Arbeiter oder Angestellten das Arbeitsbuch vis zu dem Zeitpunkte »urütkbebalten, in dem die Keschäfti- auna im Lall« einer ordnungsmäßigen Lösung des Ar« beitsverhätknifses enden würde. Diese Vorschriften kön nen ikdoch ihren Zwrck nur erfüllen, wenn Unternehmer «und Vetriebsführer Arbeitskräfte ohne Arbeitsbuch nicht «tnstellen. In letzter Zeit ist aber wiederholt beobachtet worden, daß Einstellungen ohne Arbeitsbuch vorgenommen wur« den. sowohl der BetrttbSfübrer alt auch der Beschäf tigte lesen sich in derartigen Fällen auf Grund des Arbeitsduchgefetzes Bestrafungen aus. Schwer« Gefsasai-ftrafen für Uiaberx»««» »er Siu. traguugen im Arbeitsbuch ««» sür Füyruug zweier Arbeitsbücher! Da« Landesardeitsamt Sachsen teilt weiter mit: Ein Hm-schlaffer batte, um den Facharbeiterlobn zu «langen, auf Seite 3 feines Arbeitsbuch«» im Feld a Angaben übe« ein« abgeschlossene Lebt« eigenmächtig «in- aetvagen, ohne daß er eine solche Lehre auszuwetsen batte. Er wurde wegen schwerer ttrkunbensälschung durch Schöfftngertchtsurteil zu neun Monaten Gefängnis »er- urteilt. Ein anderer Arh-itkr batte in seinem Arbeitsbuch das Datum seiner Entlassung au» landwirtschaftlicher Arbeit abaeändert, so daß di- Dauer der Arbeit kürzer «rschien. Er hatte ferner sich ein zweites Arbeitsbuch «usstellen lassen und in diesem Arbeitsbuch zu Täu- schungszwechtn das Ausstellungsdatum abgrändert. Auf Grund diestt Handlungen türtundenfälschungsn. Vergeben gegen die Erste Durchführungsverordnung zum Arbeit», buchgesev' erhielt er eine Gesamtstrafe von 2 Monaten Gefängnis. Feuerlöschwesen wird verewheitltchi Die Ausgabe» b«s Inspektors b«s J«»«rlölchwesens ll Berlin. Zur Vereinheitlichung bt» gesamten Feuerlöschwesens in organisatorischer und dienstlicher Hin sicht ist nom Rttchssubrer ff und Ehrs der deutschen Polizei beim Stabe des st-eis der Vrdnungsvoliz«« die Dienststelle de» Inspektors bis Feuerlöschwesens geschaffen worden, dessen Ausgaben soeben in einer Dienstanweisung im ein zelnen sestgrlegt werden. Danach untersteht dem Jnloek- teuer de» Feuerlöschwesens die gtsamtt Ftutrlöschvolizei, also sowohl die BemssfeaerweHreu als auch die Pflicht, wehre« und die Freiwillitz,» Fmerwetrm Er ist gleich, zeitig Kommandeur der im Aushau befindlichen Reich», feuerwehrschut« Eberswalba. Ihm obliegt dtt Beurteilung sämtlicher Okeröeamten der Veruisseuerwehr. der Feuer- Wehraussichtsbeamten sowie der Führer der Freiwilligen Feuerwehr vom Wthrfuhrer einschließlich aukwärt». Der Inspekteur »es Feuerlöschwesens ist. um einige seiner wichtigsten Ausgaben Herauszuhebtn, verantwortlich für die Vrganisatton. di« Bekleidung und Ausrüstung der Wehren sowie für bit Handhabung des Dienstbetriebes, außerdem kltr die Ausbildung und Verwendung der Feuer- wehr im Luftschutz und für die einheitlich« Ausbtlduna «n den höheren Dienstgraden btt den Feuerwehren. Er über zeugt sich durch unangemeldete Bestchttgunaen. Prüfungen und durch taktische Besprechungen non dem Stand der Ent- «tcklung in den etnzelnen Feuerwehren. Die wichtigste Ausgabe de» Inspekteurs »es Feuerlösch- wesens wirb «s sein, aus Grund seiner Sachkenntnis. Erfahrungen und der gewonnenen Anregungen dem Ehls der Ordnungspolizet-Vorschläge iür dtt Organisation, Ausbildung und stetige Wtittrentwilklung der Feuerwehr, löschvolizei zu machen. vafttttr-er aus dem-Gau Vaurts! — 16. August bt- 26. September — Wer hilft mit* Blmdsunl-Veogram« Deutschla»bfe»ber Freitag, 1s. gnN 8.30: Fröhliche Moraenmusik. Kapelle Emil Roosz. S^sVr Sendepause. — ll.00: Aus München: Aus dem Kongrrßsaal de» Deutschen Museum»: Feierlich, EröfFm», do« TaaO p« Deutschen Kunst — 12.00: Aus Bremen: Musik «um Mittag. Da« Fredo-Rtemann-Blasorchester, die Bremer Giadtmusikan- ien, Will» Luecken tDenori. - IS.lS: Kinderlieoerüngen. — 15.40: Der Sommer gebt über Land. Heiteres Spiel nett Liebern. — ltz.OOr Musik am Nachmittag. Das UnterhattMwM orchefter des Deutschlandlender». In der Paus» um 1?u)m Geschichten au» dem Wiener Wald. Don Mirko Jelustch. lsov: Brüder, laßt uns lufti, sei», unsere Dichter lade« «ftU Heiter» Hörfolge von -ermann Schrader. — 18.45: Dresspunktr Nundsumausstelluna! Na» ist auf der Ausstellung losk — 1S.00: Und letzt ist Feierabends Ei« Ettndchm irUr Som- metnacht. Bon Paul Schaaf mit Industrieschallpletw«. — 20.10: Da» Kleine Orchester de» Veutfchlandsrnderi spielt Mtz Unterhaltung. — 2110: Mädel» an Bord. Lustspiel von Ludwig Dinklage. — 22.30 bi» 24.00: Musik zur Unterhaltung. Kap«« Willi Stanke. Norman-Drio lan drei Flügel«) und Werft» Pdrschmann lAkkordton». Reichsseuber Leipzig Freitag, 1«. Juki »hü: Au» Danzig: Frühkonzert. Kapelle twr SckftMsftL — »SO: Lu» München: Froher Klang zur Lrbettspastft- W» Münchener Funkschrammeln. — 9,30: Klein« Mau» baut DO »in Hau». — 1000: Sendepause. — 11LV: Heut« vor . . . Jahren.-— 11.40: Robstoss Hol, — 12.00: Lu» Weimar: Müßt für di« Ärbeitspause. Die Kapelle eine» Lrtilleriereatmenls. 13.15: Au» Saarbrücken: Mtlia-skonzen. Da» Lanb«»fiufoutw orchefter. — 1t 15: Musik nach Disch iJndustrieschallplatten uuü eigene Ausnahmen de» Teuiswen Rundfunk».) — W-Or Glimmen au» der nordischen Welt. «BuchbertchO — ISO« Musik au» Dr«»d«n. Kurt Jnao Rieger iBartton), bft DmM den« Philharmonie. — 17.15: Feierliche SrSffnung des LagM der Deutschen Kunst tm »ongreßsaal« de» Deutsche« Museums. — ISA): Lu» München: Zum Lag der Deutschen Kunst: Duu Giovanni. Oper von D. A. Mo,an In der Pause von -Oss bis 20.25: Lbendnachrichten. - 2145: Musikalisch« Hetuiu- keilen lJndustrieschallplatte» und Lusnabmen oe» Reichs» sender» Leipzig.) — 22.15: Lu» dem Schrifttum der Bewegung — -ß 50 di» 1400: vom Ultrakurrwellensender Witzleb«: M»W zur Unterbaltuna. Kapelle Willi Stanke, Normann-Lrto inu dr»i Flügeln) und Walter PSrschmann (Akkord»»«). UW«d«euuai,Ui tt»e,»»p»»a,wwr:^ sen» UuatUe, u-rpu, o l 3b Fortsetzung ,^i» hat mir nwin Frounb, brr Herr Ltzan- lu piavg in Lsiputn grschaakt als tch ihn aus den Händen Hilins, de» großen RäuLar«, rettet«. Ja, dar Bieder war In Echt«! Und Araft hab? ich! wenn ich einmal «inen verhauen soll, dar ... d« schlecht zu Ihnen ist, drum sagen Sie chs nur Viesnrk« Und dazu lachte er gutmütig. ,^bar Harr Chang lu piang hat in China »in» Smaragden- grub«, jawohl. Und mir hä « di» Steine geschenkt! Und er hat mtr auch «ine Urkund« geschenkt, daß di« Swine «ein Liguutum siud. Und der deutsch» Konsul ia Leiptng hst's mir beglaubigt. Das ftackt auch in dem Beutel." Malve entfaltet» das kliine Dokument, das ursprünglich eine chmestsche Visitenkarte war, auf deren Rückseite in chi- nestscher Schrift Worte geschrieben waren. Unter diesen we- nigau -Ml« staub di» Beglaubigung dos Generalkonsulat» mit dem Stempel. Malve lachs» das Her, i« Leibe. Dar Lchef würbe sich freuen, dann sie entsann sich, bah Dw rad« »ach solch« Steina« «in« starke Nachfrage herrscht». 2» dem Augenblick trat Harry van Bruce ein und sah den aieaetranb»:», Malnasan, bemerkt« aber auch di« wunder- voll« Smaragden. ,Mdr wollaa ft» kausinl" sagt* Harry zu dem Matrosen. Lch will p» gtetch aimrial abwftgen und Uftwu unseren Prais sage».- Madx gess» es, sich früh im Geschäft eine Taste guten «affte M ftcheu. Heut, opferte st« di« Lass« dem Matrosen und bat ihn ft di« Werkstatt, wo sie ihm den Kaffee vorsrtzte. Tft Osts ihn» auch voa chwm Frühstück. ipftdee Wahl, ft hieß e^ nnhm bas Geboten« dankbar an. Gr ah und trank und wurde zusehend- nüchterner. »Sie difthm es Mir nicht übernehmen. Fräulein", sagt« er dann P» Malve, ,chah ich ft in dem Zustand ... zu Ihnen gekommen bin. Aber ... ich war sieben Monate nicht richtig an Land. Ja ... große Fahrt. Und da ... war'« bißchen zu arg. Und da mochte ich bft Steine nicht länger bei mir tragen." Harry «ar fettig und sah «staunt auf den Matrosen, der Malves Aaste« trank und ihr Frühstück aß. Aber er freute sich, das Mädel paßte in di« Wett. Erstens hatte st« den Matrosen aus dem Laden gelotst, Kundschaft konnte sich nicht an ihn stoßen, und zweitens war er ft wteber nüchtern geworden. ,Lch biete Ihnen für die einundzwanzig Smaragden einen Betrag von zwetundfünfzt-taus-nd Gulden." Der Matrose wurde blaß, als er die Worte hörte. „Zwei ... zwei... undfünfzigtausend ... tausend Gulden", stotterte er. „Sind sie denn da» wertß" ,Hut und gern. Sie werden geschliffen, und dann »«den wir auch gut dvan verdienen. Oder dachten Sie, die Fiona Dru« nimmt einen alten, ehrlichen Seemann hoch und speist ihn mit «ttwm Bettel ab- Vein, mein Herr, reell wird ge kauft. Sind Sie damit einverstanden-" „Ia! Ja ... das bin ich! Natürlich! Ja!" „Und wie «ollen Sie das Gelb haben, bar oder in Scheck- Bar hab« ich'» nicht da, ich müsste es erst von der Bank holen." Der Matrose sah unschlüssig vor sich hin, dann sagt« er schlichtem: ,Lch ... ich müt^e ... nicht ft viel Geld ... in den Händen haben. Ich ... wenn es geht ... ich mücht« es stehen lastm und mir immer etwas bet Ihnen holen." Malve war begeistert. ,^a« ist recht. Ich mache Ihnen fetzt «inen Vorschlag, wir legen di« fünfzigtausend Gulden auf ein Bankbuch für Sie an. Zweitausend Gulden neh men Sie in bar mit. Das Bankbuch lassen Sie hier, und immer, wenn Sie von Fahrt zurückkommen, dann holen Sie sich, was Sie brauchen. Vas macht ft tm Jahr« allein bald zweitausend Gulden an Zinsen." „zweitausend ... Gulden ... an Zinsen. Ja ... di« brauch« ... ich ft nicht einmal. Ja, ft ... oh, ich bin Ihnen dankbar." „Gut", entschied Harry. ,Lsch werde bi« Kaufurkunde fertigmachen. Ich gebe Ihnen die zweitausend Gulden, und dann kommen Sie heute noch einmal her, damit ich Ihnen da» Bankbuch zeigen kann. Brauchen Sie einmal iraendwo im Ausland Geld, dann genügt es, Wenn Sie ein Telegramm fchickm. Jedenfalls steht Ihnen jeden Augenblick das Kapi tal zur Verfügung." Aach einer halben Stunde verließ der Matrose sehr glüöb lich den Laden der Firma Bruce. Harry aber sah Malve lächelnd an. „Ete stad ein Stücks» bringe^ Fräulein Malve." „Wirklich-«' „Was glauben Sie denn, was wir aus den Smaragde» Herausholm' vielleicht hundertsünfzigtausend Gulden! I» wohl! Wir haben di« Käufer, darauf kommt es aw Schauen Sie doch dm größten, der ist ft taudmeigroß. Was lsft sich aus dem machen! Und dies« Reinheit der Farbe. Uab wissen Sie, was wir tun werden-" „Nein." „wir setzen «ns mit diesem unbekannten Heim Ehaag H» piang in Verbindung. Vielleicht wird ein laufendes Geschäft daraus. Eventuell fahre ich selber nach China." „So wett...!" entfuhr es Malve. „vorläufig allerdings »och nicht, denn ich »erd« daftk sorgen, daß Fräulein Malve wohlbehalten acht Lage »0r Wähnachten in Berlin ankommt." „Sie wollen ... auch »ach Deutschland fahren-" „Natürlich. Ich pack« Sie in mein« wagen, und bann werden wir erst einmal zu dem netten Onkel nach Aach« fahren. Dann stoßen wir Schön-Rottraut um «ab nehmen sie mit nach Berlin. Natürlich nur, wenn es Ihn« recht ist." Malve war rot geworden und nickte glücklich. Mit einemmal war ft viel Hoffnung in ihrem Hortzwtz daß ihr der düstere Spätherbsttag hell und licht erschien. Zwei Tag» später hielt Nottraut «inen Brief Malves ft den Händen, der sie namenlos beglückte. ' Malve schrieb ihr ganz aufgeregt, daß sie Weihnacht« zwei Wochen Urlaub erhalte, und daß sie mit Herm Harry van Bruce nach Deutschland käme. Er hab« ihr ongebotm, sie mit seinem Wagen nach Deutschlaad M bring« »ab werd« ihr Reisebegleiter sein. Erst wollten sie zu Onkel nach Aachen »ad von bart a»S zu Rottraut, sie solle sich bereit hatten, daß am» Do mttach- mea könne.