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—* Sin nicht alltäglich«« Fahrgast. Auf eine nicht alltäglich- Art machte heute vormittag «ine Laub: eine Fahrt im KDG.-Omntbu» von Niederwartha nach Mesa mit. Die Daube war in Niederwartha kur» vor dem Omnibus von der Straße ausgeflogen, konnte jedoch nicht mehr die Höhe erreichen, so datz ohne weiteres an- genommen wurde, datz sie überfahren worden ist. Grob war die Freude, als die Fahrgäste nun in Mesa die Daube wohlbehalten unter der offen gewesenen Motoren- Haube sitzen sahen. Bon dem dort herrschenden Lärm schien sie aber etwa» mitgenommen, datz sie erst nach geraumer Zeit als der Wagen vor unserer Geschäftsstelle gehalten hatte, ouffliog und nun sicher einen Riesaer Daubenschlag bereichern wird. —* Riesaer Pegel 416 Zentimeter. Am Rie saer Pegel wurde heute ein Wasserstand von 416 Zentimeter gemessen. Damit ist die Elbe seit Sonnabend um 267 Zentimeter angestiegen. Aller Voraussicht nach ist jetzt der Höchststand erreicht. ES wird mit einem langsamen Fallen des Wasserstandes gerechnet. —* Der Allgemein« Turnverein Ries« veranstaltet am kommenden Sonnabend sein 74. Stiftungs fest, bestehend aus Konzert, turnerischen Vorführungen und Danz, im Rädisch-Saal. Wie immer, dürfte e« auch dies mal wieder einen frohen Abend bet den Turnern geben. —* Wanderfahrt deutscher Ruderer. Am Sonnabend, dem 17. Juli, wird da» Bootshaus de» Ruder- vereinS Riesa wieder ein« Gruppe Ruderer aus allen deutschen Gauen aufnehmen. ES sind 72 Teilnehmer ge meldet, die zunächst an einer Wanderfahrt auf der Donau bis Passau teilgenommen haben und nun von Schandau elbabwärtS rudern, um zur Reich-Hauptstadt zu gelangen. Gegen 18 Uhr werden die Boote am Bootshaus etntreffen, und e» wird den Riesaer Ruderern und Ruderinnen ein« Ehrenpflicht sein, ihren SportSkamevaden au« dem Reiche einen herzlichen Empfang und ein paar Stunden froher lHeselltakeit zu bereiten. Für 2i) Uhr ist darum «in Mame- vadschaftsabend angesetzt. —* Dauernde Fürsorge für tuberkulös Erkrankte. Hunderten von tuberkulös Erkrankten hat die NS.-VolkSwohlsahrt bereits einen Kuraufenthalt er möglicht. Um nun den Erfolg dieser Kuren weitgehendst zu sichern, übernimmt die NSV. auch nach der Rückkehr die Betreuung dieser Volksgenossen. Auf Fahre hinaus werden st« von der NSV überwacht nnd. wenn nötig, der Behandlung wieder zugeführt. Die NSV. sorgt wei terhin für den geeigneten Arbeitsplatz und für geord nete Wohnverhältnisse des Volksgenossen und gewährt, wenn notwendig, ErnährUngSbrihilfen. —* Frachtermäßigung für Arbeitsbeschaf- fungSmatzn ahmen in den Natge bieten. Auf Anregung de« MtchSarbeitsministerS hat die Deutsche Reichsbahn, die für die ArbeitSbeschaffungsmatznahmen 1986 für die Notgebiete gewährte Frachtermäßigung von 20v. H. auf die im Fabre 1987 für die Notgebiete geplanten Arbei ten ausgedehnt. Die Geltungsdauer dieser Frachtermäßi gung ist bi» auf iederzrittgen Widerruf, längsten« bi« zum 80. November 1988 verlängert worden. —* In Ehren entlassene Soldaten für di« Finanzverwaltung. D«r Reichsfinanzminister hat sich damit einverstanden erklärt, daß Soldaten und ArbettS- männer, die in Ehren au« dem Arbeitsdienst oder dem aktiven Wehrdienst entlassen worden sind, und im übrigen di« Einstellungsbedingungen erfüllen, bi« Ende 1942 auch dann als Finanzschüler eingestellt werden, wenn sie vor ihrem Eintritt in den Arbeitsdienst «der aktiven Wehrdienst nicht der NSDAP, »der einer ihrer Gliederungen ange- bört haben. Davon sind jedoch ausgenommen diejenigen Männer, di« nach dem 31. Dezember 1935 da« 16. Leben«» fahr vollendet und vor ihrem Eintritt in den aktiven Arbeitsdienst oder Wehrdienst-der Hitlerjugend nicht angc- bört haben, ferner diejenigen Männer, die nicht innerhalb eines Monat« nach ihrer Entlassung au« dem aktiven Wehr dienst ihre Aufnahme in die NSDAP, oder eine ihrer Gliederungen beantragen. * Gröditz. Tine nicht alltägliche ArbettSmaßnahme wird seit Beginn dieser Woche innerhalb der Gröditzer Babnhossanlagen durchgesührt. Hier ist ein Deikkenbau- trupp der Stellwerksmeisterei Dresden-Friedrichstadt mit der Erneuerung der W^'l'en und Anschlüsse beschäftigt. Diese Arbeiten, die von etwa 60 Mann >ouSgeführt werden, machten sich notwendig, weil innerhalb der Gröditzer VahnkofSanlagen noch Weick>en vom Svstem der einstigen Königlich Sächsischen StaatSeisenbabn liegen, die der heut« üblichen einheitlichen Bauregelung nicht entsprechen. Weichen, Oberbau und Anschlüsse werden nunmehr nach dem ReichSeinbeitSshstem durchgeführt, da« den hohen Anforderungen de» modernen Eisenbahnver kehr« angevaßt ist. Rettungsernenerung und Entwässe rung sind dabei die notwendigen Vorarbeiten, denen die Erneuerung des Oberbau« folgt. Da» AuSwechseln der einzelnen ^'Seichen ist nicht nur «ine besondere technisch« Aufgabe, die eben den Einsatz besonder- geschulter Ar beitskräfte erfordert, sondern auch in der zeitlichen Durch führung deshalb von besonderem Charakter, weil seine Vornahme jeweils dem Zugverkehr angcpatzt sein muß. Do wird z. B. die erste der etwa 16 Gröditzer Weichen in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend eingebaut, di« nächste folgt in den betriebSentlasteten Vormittag»- stunden de« kommenden Sonntags. Darau« ergibt sich, daß auch der Arbeitseinsatz des WeichenbautruppS von besonderer Natur ist. Die Zusammenfassung der etwa 60 Arbeitskameraden in einem Bauzug, der gleichzeitig Wohn-, Schlaf- und Aufenthaltsgelegenheit bietet und über «inen eigenen Küchenwagen »ur Beköstigung de« Trupps verfügt, trägt dieser Besonderheit weitestgehend Rechnung. Wie wichtig gerade die Weichenbauarbeiten für den Gesamtv-rkehr sind, zeigen die TicherungSmatznah- men, die, von privaten Signalbauunternehmen auSge- führt, gleichzeitig mit der Weichenerneuerung durchge sührt werden. Diese Maßnahmen, die, wie in Gröditz, außer der mechanischen Weichenstellung der einzelnen Wei chen auch die Sperrung aller Weichen der einem gerade be fahrenen Gleise benachbarten Weichen betreffen, gewähr leisten «ine Hobe Verkehrssicherheit, die namentlich bei »en Durchfahrten von Zügen durch die Bahnhofsanlagen zum Ausdruck kommt. Die Durchführung de» Gröditzer Arbeitsplanes wird erst gegen Mitte August beendet sein, so daß jeder Gelegenheit hat, die Arbeiten des Bau- trupp« einmal aus persönlicher Anschauung kennen zu lernen. Mit Beendigung der Gröditzer Arbeiten ist dann die Strecke Elsterwerda—Gröditz—Riesa, soweit sie der Neichsbahndirektton Dresden untersteht, auf das neue Reichseinheitssystem im Weichenbau umgestellt. Mowrenlchlacht in Sachlen Wir stehen mittendrin in der Aennsaison der Motore. An all«n Ländern der Erde werden die deutschen Fahrer «und di« deutschen Maschinen bewundert. Sieg um Sieg heften sie an die Fahne des Dritten Reiches. Sie werben für die deutsche Industrie, für die Unzerretßbarkeit der deutschen Maschinen und für die unerschütterliche Energie des deutschen wkenschen, der in friedlichem Svortkampf der Nationen allen anderen überlegen ist. Meder wird in Deutschland, diesmal mitten im Herzen Sachsens, «in gigantischer Kampf auSgefochten: Der Große Preis van Deutschland für die Mo torräder in Hohenstein-Ernstthal am 8. Aug. 1937, da» schwerst« Motorradrennen der Welt, auf dem sich die besten Rennfahrer aller Stationen treffen. Mit der Organisation und Durchführung dieser Gratzveranstaliung hat die Oberste National« Sportbe- hörde für die deutsche Kvastfahrt die NSKK.-Motor-Bri- gade Sachsen beauftragt. Bon der Dresdner Dienststelle, Tiergartenstvatze 44, aus werden die unsichtbaren Fäden der Organisation über da- ganze Reich bis weit hinaus ins Ausland gezogen. Das Rennbüvo in Hohenstein-Ernstthal ist seit Anfang des Monat« in Betrieb. Dort arbeitet der Beauftragte der NLotor-Brigade Sachsen, Svortleiter SSSKK.-Truppführer TrübSbach mit seinen Mitarbeitern. Di« wichtigst« Arbeit ist zur Zeit der Streckensiche- rungSdienst für Training und Rennen. Die Telephonkabel um die 8,66 Kilometer lange Strecke werden von der 1. Kompanie der Nachrichtenabteilung 4, Dresden, ge legt. Die werden gebraucht für Ttreckenbeobachter, Sani tätsdienst, Zeitnehmer und für den Absperrdienst de« 9tTKK. und der Polizei. Die Mikrophonkabel für die 30 Strecken Lautsprecher werden »um Teil «ingegraben, zum Teil al« Freileitung verlegt. Di« Lautsprecher sind so über die Strecke verteilt, daß der Zuschauer von jedem Standpunkt aus genau über den Verlauf deS »kennen» informiert ist. Die Mikrophonkabel für den Reichssender Leipzig, der den Verlauf des Rennen« über viete deutsche Sender bringen wird, werden von der Reichspost gelegt, di« außerdem mit «inem fahrbaren Postamt zur Stelle sein wird. Der Reichssender Leipzig erhält eigen« zwei Beobachtungstürme für die Sendung. Der «ine steht M dec Nötzoltkurve, der ander« an der Start- und Ziel kurve. Zwei große Zuschauertribünen werden an Dtart- und Ziel, gegenüber den Ersatzteillagern, errichtet und für all« Schlachtenbummler, die den großen Tag der Motorradkämpfe mit erleben»' wollen, werden Plätze in den Wäldern und aus den Mesen rundherum um di« Rennstrecke hergerichtet und eingezäunt. Am Annenraum der Strecke werden ebenfalls Zuschauerplätze «rrichtet: vier Holzbrücken über die Rennstrecke ermöglichen jeden ge wünschten Platzwechsel. Die Oberste Bauleitung der Reichrautobahnen in Dresden hat «ine Hälfte der ReichSautobahn, die läng» der Rennstrecke verläuft, für die Zuschauer zur Verfügung gestellt und führt den Autobahnverkehr am Renntage „eingleisig" durch. Hierdurch ist di« schönste Nvturtribüne geschaffen worden, die man sich denken kann. Bon dieser Stelle aus kann man mehr als zwei Kilometer Renn strecke — Oberwaldschänke bis Nötzoltkurve — übersehen. Gerade dort entscheiden sich schwere Kämpfe. S« «mp^ stahlt sich, schon jetzt «inen Platz zu sichern. Für di« Verpflegung der Zuschauer ist überall gesorgt. Ein internationaler Stab von Press«-, Wochenschau« und Bildberichterstaltern ist bereits angesagt und wird denjenigen, die nicht die Möglichkeit haben, persönlich den Großen Preis von Deutschland mitzuerleben, einen Ueberblick verschaffen. Der Kartenvorverkaus hat begonnen. Karten sind zu haben bei allen NSKK.- und KdF-Dienststellen in Sach sen, im Rennbüro in Hohenstein-Ernstthal und bet der NSKK--Motor-Brigade Sachsen, Dresden, Tiergarten straße 44. Tribünenkarten sind nur durch die Motor-Bri gade Sachsen »der das Rennbüro zu beziehen und wer den durch Nachnahme versandt. Die Deutsche Arbeitsfront läßt «ine ganze Anzahl van San Verzügen am Renntage lausen. Abgang«- bahnhöf« lind: Plauen i. B., Zwickau, Ehemnitz, Flöha, Dresden, Riesa. Döbeln. Grimma und Leipzig. Aus künfte darüber bei den DAF- bezw. KdF.-Dienststellen in Dachsen. Ami S achken * Raß wein. Roßweiner Schulfest im August. Der -Hauptau-schuß des 100 jährigen Schulfeste« bat beschlossen, die Fortsetzung des Schulfeste« auf ein noch zu bestim mende« Wochenende im August zu verschieben. * Meißen. Unvorsichtig gefahren! An Scharfen berg fuhr in einrr Kurve der Staatsstraße Meißen— Dresden «in Motorradfahrer gegen «inen Personenkraft wagen und wurde dabei so schwer verletzt, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Motorrad fahrer hatte «inen Lastkraftwagen überholen wollen, ob wohl die Sicht nicht frei waar. * Meißen. Kind tödlich verbrüht. An Zabel fiel ein zwei Fahre alte» Kind in einen Topf mit kochendem Wasser. Da» bedauernswerte Kind trug so schwere Verbrennungen davon, baß e« nach der Einlieferung in» Meißner Kranken hau» verstarb. * Radebeul. Greisin beim Aussteigen auf fahrende Straßenbahn tödlich verunglückt. Beim Aufsteigen auf eine fahrende Straßenbahn rutschte in Radebeul-West die 75 Fahre alte Frau Striegler aus Radebeul ab. geriet unter den Wagen und wurde ein Stück mitgeschleift. Mit ichtveren inneren Verletzungen mußte sie dem Meißner Landkrankenbau» »»geführt werden, wo sie nach wenigen Stunden verstarb. * Dresden. Aus den Fußsteig gefahren. — Zwei Verletzte. An der Ecke Lübecker - Wernerstraße fuhr ein Lieferkraftdreirad beim Ausweichen vor einem anderen Fahrzeug auf den Fußsteig. Zwei Frauen wurden von dem Dreirad erfaßt und zu Voden geschleudert. Beide mußten mit «rheblichen Verletzungen in» Krankenhaus gebracht werden. * Dresden. Einmietedieb mit verschiedenen Namen, von der Dresdner Kriminalpolizei wurde ein 80 jähriger Mann festgenommen, der sich al» Erich Müller, Erich Richter, Richard Nestler nnd Kurt Mose» einaemietet hatte. Seinen Vermietern und Schlaskameraden hatte er Klei dungsstücke und andere Gegenstände gestohlen. Außerdem hatte er in mehreren Fällen Bargeld erschwindelt. * Dresden. Nicht au» dem fahrenden Zuge stei gen! Am Mittwoch abend stieg auf dem Baknhof DreS- den-Tvachau die 69 Fahre alte Rentnerin Svoreck aus Dresden au» einem bereit» anfahrenden Zuge aus Sie stürzt« und wurde dann zwischen Bahnsteig und Schienen strang mit so schweren ilKrletzungen vorgefunden, daß ihr im Krankenhaus der rechte Unterarm abgenommen werden mutzte. * Dresden. Gefüllter Benzintankwagen überschlägt sich. Auf der abschüssigen Freitaler Straße in Eoscbütz brach bei einer Zugmaschine mit einem Benzintankwagen als Anhänger die Kuppelung. Der gefüllte Tankwagen rollte rückwärts, stürzte um und überschlug sich. Zum Glück ist größerer Schoden nicht entstanden. * Königstein. Bodenloser Leichtsinn! Ein junger Mann steuerte einen großen, mit 50 Zentnern Kohlen be ladenen Wagen mit den Beinen den Königsteiner FestungS- bera nach dem Lehrgut hinunter. An einer Kurve verlor er die Gewalt über da» talwärts sausende Fahrzeug, da» «inen Abhang hinabfuhr, umstürzte und den leichtsinnigen Lenker unter sich begrub. Der Verunglückte trug schwere Verletzungen davon. * Kamenz. Vermißter aufgefunden. Seit Anfang Auli wurde, wie gemeldet, der 41 Aahre alte Alfred König auS DreSden-Loschwitz vermißt. Er wurde jetzt in D«utsch- daselitz angetroffen und, da er sich verschiedener kleiner Delikte schuldig gemacht hoben soll, in .Haft genommen. * Bischofswerda. 50 Aahre im Dienste der Scholl«. Da» Landarbeiterehepaar Martha und Hermann Tenn« konnte im Betrieb des Rittergutes Bischheim auf «ine 50 jährige Arbeitsleistung zurückblicken. Bei «inem feierlichen Betri«bSappeN überreichte BezirkSbauernfübrer Haase dem Ehepaar di« goldenen Abzeichen der Lande»- bauernschaft für 50 jährige Treue im Dienste der Scholle. Der Führer und Reichskanzler hatte dem Aub«Ivaar eine Glückwunsch- und Anerkennungsurkunde übersandt. * Muskau (Oberlausih). Eine Kircbenruine wird «rhalten. Zwischen Muskau und dem Dorfe Berg steht auf einer Anhöhe die Ruine der ehemaligen Kirche Berg, di« vermutlich im 14. Jahrhundert erbaut worden war und seit 1785 nicht mehr benutzt wurde. Da» Bau werk, das seitdem immer mehr dem Verfall entgegen- ging, ist zum Baudenkmal erklärt worden. Zur Zeit werden umfangreiche CrhaltungSmaßnahmen durchgesührt. Man bat die meterhohen Schutthaufen au» dem Innern der Kirche herausaebracht, die alten Mauern befestigt und die gesamt? Ruine durch Umfassungsmauern au» Feldsteinen eingcfriedet. Der völlig verfallene Friedhof t>«r Kirche wurde in Ordnung gebracht. Die Kirchen ruine wird dem oberen Teil deS MuSkauer Parke» «inge- gltedert und künftig von der Parkverwaltung betreut und instandgebalten werden * Hainewald«. 90 jähriger Veteran. Am Montag beging der Rentner Ernst Berndt seinen 90. Geburtstag. Der Jubilar ist Feldzugteilnehmer von 1870/71. *-Zittau. An die Sense gestürzt. Der Landwirt OSwald Klimt in Hörnitz wollte sich mit dem Rad auf» Feld begeben, um Klee zu hauen. Beim Aufftetgen auf da» Rad trat er fehl und fiel so unglücklich in die Sens«, deren Sicherung sich gelöst hatte, baß ihm die Schneid« tief in den Leib drang. Der Verunglückte konnte noch die Sens« au» der Wunde ziehen und sich in seine Wohnung begeben, starb aber bald nach der Einlieferung in» Krankenhau». * Zittau. Belohnung für ein« mutig« Tat. Einem Zittauer Bäckermeister wurde vom Reichsstatthalter «in« Geldbelohnung zuerkannt, weil er in der Lindenftraße in Zittau »inen Schwerverbrecher dingfest gemocht hatte. Der Verbrecher war mit dem Fahrrad auf de« Bäckermeister etngebrungen und batte diesen erheblich verletzt. Trotzdem glückte di« Festnahme. * Kurort Oybin. Oybin-Museum erneuert. Da» Historische Museum in der Burgruine Oybin ist nach modernen Gesichtspunkten al» Heimat- und Grenzland museum völlig neu aufgebaut worden. Am Sonnabend mit tag findet in den Ruinen der Klosterkirche auf dem Oybin eine schlichte EinweibungSfeter statt. * Wurzen. Die Früchte der nationalsozialistischen Finanzpolitik. Die Stadt Wurzen gehört bekanntlich zu den Städten, die au» der marxistischen Zeit besonder» um- fangreiche Schulden übernommen batten. Durch sparsamst« Finanzpolitik unter nationalsozialistischer Führung ist «» gelungen, Jahr für Fahr von dieser Schuld herunterzu kommen. Auch das Fahr 1986 hat, wie in einer Beratung de» Oberbürgermeister- mit den RatSberren am DirnStckg sestgestellt werden konnte, erfreulicherweise zu einer weiteren Verminderung der Schuldenlast geführt. Da» Jabr 1986 hat mit einem Ueberschuß von über 182 900 RM. abgeschloffen. Da» bedeutet, bah der Gesamtfehlbetrag, der au» früheren Fahren übernommen werden mußte, sich etwa um bi« Hälfte verringert bat. Sr betrug ungefähr 275VMRM. und beläuft sich jetzt nur noch aus 142 000 RM. In der Beratung wurde weiter mitgeteilt, daß für den Bau von IS neuen VolkSwohnungen ein Darlehen von 18 4M RM. ausge nommen werden soll. * Burgstädt. Der Leitunasdrabt auf der Wies«. An Mobsdorf batte sich durch da» Wetter der letzten Tage ein Leitungsdraht gelöst und war mit einem End« auf eine Wiese gefallen. Als «in neunjähriger Knab« den Draht aufheben wallte, blieb er hängen. Auf sein Schreien «ilte «in Nkann herbei, der den Jungen be freien konnte. Das Kind hatte bereit» schwere Ver brennungen davongetragen. * Limbach. Beim unvorsichtigen Ueberholen per- unglückt. Als ein Kcaftwagenfabrer ein andere» Auto, ida» -vorschriftsmäßig nach links «inbog. in schneller Fahrt überholen wollte, geriet sein Wag«n gegen «inen Baum. Bei dem Anprall wurden der unvorsichtige Fahrer, sein dreijähriger Sohn und ein anderer Niitfahrer verletzt. Hauptschristleiter: Heinrich Uhlemann, Riesa sz. Zt. in Urlaub). Stellvertreter: Rudolf Büttner. Riesa, ver- antwortlich für den gesamten Textteil und Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Wilhelm Dittrich, Riesa. Druck und Verlag: Langer L Winterlich. Riesa. Geschäftsstelle: Riesa, Goethestr. 89. Fernruf 1297. TA. VI. 1987: 7N45. Zur Zett ist Preisliste Nr. 4 gültig. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten. 6«v» mit Op«1cta vvträ <L« >4arr»»Ia6« bllUs«r. Oliv« Opsdta vürvllod doedt 61« >4arm«1a6« 6ured 61« lass» Loeluk«1t düuüs dl» »ur HüUt« «1v. >411 Opoleta j«6oed bvdovun«» 81« i»vs»tSdr 6a» yav«« O«Ak1c:d1 av >4arw»Ia6» 1v 61« <AS»«r, 6a» 81« an Od»t uv6 2vele«r 1» 6«a Loedtopt s»d«a.