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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193706261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370626
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370626
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-06
- Tag 1937-06-26
-
Monat
1937-06
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1937
- Autor
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daraufhin. daß die Mcricdte n»d Notar« demgemäß die Beurkundungfolcher GescWste, tverml^* erkennvaretnen Verstoß gegen die genamrM Vevordttung enthalten, ab- zulehnen hab«. —* Die ßtzgrtrggtzgr«« Kraykbette« in Sachsen. An der Woche vom 18. «» IS. Juni war« in Sachsen 72 Erkvankungen an Diphtherie und VS an Scharlach zu verzeichn«; an Diphtherie ist eine Per son gestorben. An Tuberkulose der Atmungsorgane er krankt« 10S und starben 61 Personen. Außerdem war« 681 Erkrankung« an übertragbarer Muh«, vorzugsweise in der KveiShouptmannschaft DreSden-Bautzen, zu der- ^^d^Kvfelitz. Eine verwerfliche Unsitte. Wie schon ko oft junge Leute im Uebermut und Kinder tm kind lich« Unverstand beim Baden sich körperliche T-Oiden zuzagen und ast dabei das Leb« aufs spiel setzt«, so ereignete sich hier unweit des Dorfes wieder ein bedauer licher Unfall. Der «US Gröditz stammende Lehrling M. er kletterte ein« Baum, um in da» Wasser zu spring«. Durch da- Abbvechen des Astes fiel er aus beträchtlicher Höhe an einer seicht« Stelle in das Wasser, wo er mit großer Wucht aus Steine des Grundes auftvaf. Durch den ebmfall» dort badend« Sohn deS StellmachermetsterS K., einem 10 jährig« Schuljungm aus Koselitz, der dm Borgang beobachtet hatte, wurde der Bewußtlose, der dann im Krankenhaus Aufnahme fand, dem nass« Element ent rissen. Nur dem kurzentschlossenen, mutig« Knaben ver dankt er die Errettung vom sicher« Tode des Er trink«-. Strehla. Das traditionsgemäß in Strehla aller zwei Jahre stattfindende Schulfest wird in diesem Jahve mn 27. und S8. Juni abgehalten. Am 27. 8. findet außerdem in Verbindung mit dem Schulfest ein Heimat treff« der Strehlaer Landsmannschaften tn Dresden und Leipzig statt, zu dem auch viele Strehlaer aus nah und fern in ihrer Vaterstadt erwartet werd«. Die Strehlaer rüsten schon fett Wochen zur festlich« Ausgestaltung die se- DesteS. hr« EhvenrechtSverlust, ferner dm Apel au« Markranstädt wegen zu einem Jahr Gefängnis' und zwei Ami Sachse« b Zittau. Fortuna in der Oberlausitz. Mt der Lausitz meint e» die Glücksgöttin in diesem Jahre be sonder» aut. War schon die 200000 Mark-Prämie der letzt« sächsischen Staatslotterie nach Zittau gefall«, so ist e« diesmal der Hauptgewinn der zum „Tag de» Pferde»" veranstaltet« erst« sächsisch« Pferdelotterie, der sein« Weg ebenfalls nach Zittau nahm. Der bei einem Zittauer Viehhändler beschäftigte Kutscher OSVar Tielfch ist der glückliche Gewinner de» prächtig« Kalt- blUtgesPannS mit Wagen tm Werte von 6000 Mark. * Bautzen. Schwerer Sturz aus der Ferienfahrt. Auf dem iköurbiSberg an der Straße Großpostwitz— Oppach stürzt« am Freitag die 16 jährig« Stenotypistin Lore Schwarz aus Berlin-Köpenick, die sich mit dem Fahrrad aus einer Ferienfahrt befand, in der .Kurve schwer. St« verlor in der scharfen abschüssig« Biegung die Herrschaft über ihr Md und prallte mit dem Kops gegen einen Straßenstein. Mt schwer« Kopfverletzung« um» einer Gehirnerschütterung mutzte di« Verunglückte in» Bautzener Krankenhaus gebracht werd«. * Hartha. TobeSsall. Im 70sten Lebensjahr ver schied der Schriftleiter Prokurist Oswald Richter. Er hat 88 Jahre lang am Harthaer Tageblatt gewirkt und sich in dieser Zeit vom Lehrling zu führende« Stellung empor- gearbeitet. UeVer «in halbe» Jahrhundert gehörte er der Deutschen Turnerschaft an, die ihn zum Ehrenmitglied er nannte. Auch bi« Deutsche Stenographenschaft verliert ihren Ehrenvorsttzenden, Fürder«, und Wegbereiter. * Plau«n. Bei Sprengarbeiten aus einer Bau stelle bei Taltitz wurde der 30 Jahve alte Schachtmeister Max Lenvold au» OelSnitz i. B. von «inem hochgeschleu- dertm Stein mit solcher Wucht am Kopf getroffen, datz ein schwerer Schädelbruch die Folge war. Wenige Stund« nach dem Unfall ist Leupold im Plauener Krankenhaus seiner Verletzung erleg«. * Auerbach i. V. Förderung der Perlenstickerei. In der Sitzung de» Bezirksausschusses in der AmtShaupt- mannschast am Donnerstag, an der auch KreiSleiter Erster Bürgermeister Jordan teilnahm, wurde in einem läu teren Bericht die Förderung der Perlenstickerei in Eiben dock Und im oberen Bvuldental der AmtShauptmann- chaft Auerbach behandelt. Danach werd« tn den BolkS- chtulen zu Hammerbrücke, Tannenbergsthal und Rauten- Ixmz fech» Lehrgänge für Perlenstickerei durchgeführt, für die der Staat den Hauptanteil der Kost« trägt. Die fehlend« Mittel soll« vom Bezirksausschuß Schwarzen berg und Auerbach ausgebracht werd«. * Leipzig. Laufend Diebstähle aus Güterbahnhvf« begangen Die Große Strafkammer des Landgericht» Leipzig verurteilte den 21 Iah« alt« Werner Lütz au» Markranstädt weg« Diebstahl» in 25 Fäll«, davon in drei Fäll« «US «inem amtlichen Gewahrsam, sowie wegen unbefugt« Trag«» < fängniS, und drei Ja 80jährigen Friedrich Hehlerei tn sechs Fäll« — unter Freisprechung von wei ter« neun Fäll« — zu einem Jahr Gefängnis und zwei Jahr« EhvenrechtSverlust. Die Verurteilt« nahm« die Strafe sogleich an. — Süß war al» Kraftwagenfahrer einer Firma in Leipzig tätig gewesen und hatte Fracht güter nach den Leipziger Bahnhöfen zu bring«. Dabei entwendete er von November 1935 bi» November 1936 in 26 Fällen von unbeaufsichtigt« Rollwagen, aus Sammelschupp« von Speditionsfirmen und auch vom Güterdoden der Reichsbahn Radioapparate und -gehäuse; in einem Fall« erwischte er ein« sstechenmaschine. Das Diebesgut verkaufte Süß zum größten Teil an den Mit angeklagten Avel, der die Sachen dann seinerseits weiter vertrieb. Weiterhin leistete sich Süß noch am 1. No vember v. I. dm Streich, unberechtigt in einer Leipziger l'Gastwirtschaft in der Uniform eine« Leutnant» der Kraft- fahrer-Avteilung aufzutveten. * Schkeuditz Tödlicher Unfall auf der Ardeits- stelle. Auf einer Baustelle zwischen Kölsa und Landsberg erlitt der Arbeiter Otto Schmidt au« Leipzig, der mit dem Abfahr« von Erde beschäftigt war, ein« schwer« Un fall, der zum Tode führte. Schmidt, der an der Unfall stelle alletn arbeitete, ist anscheinend zu Fall gekommen und geriet unter beladene Lor«, die ihm über den Leib und die Beine ging«. Im Krankenhaus ist der Ber- uvaiückte verstorben. , * Te plitz (Böhmen). Raubmord. In Ptzüglitz im Bezirk Tepllh-Schänau wurde die 4V Jahre atte Be sitzerin dr» Gasthauses „Jägerheim", Frau Marte verw. Kosak, ermordet aufgefunden. Di« Tat wurde von der im „Jägerheim" beschäftigt« 82 Jahre alt« Hausge hilfin und Kellnerin Trude Sandner verübt, die auf di« Wirtin zunächst mit einem Hammer losgegangen war und sie dann erwürgt hatte, um sich in den Besitz de» Gel des zu setzen. Die Mörderin bat «in Geständnis abge legt. Bet der Ermordeten handelt «» sich um eine Spree wälderin, die da» Gasthaus verkaufen und dann tn ihre Heimat zurückkehvm wollte. ----- 7 — Gtrt-errtettschaft mck Leipzig. Die Ttudeütenführung der Universität Leipzig beendete die Semestevarbeit am Donnerstagabend mit einem Schlußappell, der zugleich dm letzten Abend einer gemeinsam« Vortragsreihe de« NS.-Dözent«vimd«S und ve» VtzLD.-Ttudentenbunde» bildet«. Der Gaudozmten- bundSführer und Rektor der Universität Pros. Dr. Knick bezeichnete al» Sinn de» Abend», die Gemeinsamkeit der Arbeit zu bekunden und insbesondere zu zeig«, datz Dozent« und Student« sich ihrer Aufgaben auch in Politischer Hinsicht voll bewußt sind und in einer Front stehen. Im Mittelpunkt de» Appell» stand ein Vortrag des GauschulungSleiterS, OberregierungSrat Stu dent- kowski, der über da» Thema „Die Bewegung, Struktur und Organisation" sprach. In klaren und eindrucksvoll« Ausführungen wies er nach, datz die Bewegung auf den drei Grundüberzeugungen: Rasse, Kampf und Führertum beruhe. Die Grundlage alle» nicht nur förderlichen, sondern auch seelischen und geistig« Sein» sei dir Rasse, da« Blut. Diese Rasse sei das Ergebnis des Kampfes und finde ihre Bewährung im Kampf, der zugleich die Führerpersönlichkeiten für den Kampf und für die Erhaltung der Rasse heranwachs« lasse- Mch dies« Grundsätzen sei die BeweMng entstanden, an viel« Ort« zugleich al» Kampf einzelner Persönlichkeiten, die meist vbn einander nicht« wußten, aber gleichgerichtet war« und sich dann dem ein« großen Führer unter ordneten. So sei die Bewegung gewachsen und an die Nkacht gekommen. So sei« auch die Gliederung« organisch auf dieser Grundlage heraus- und zugewachs«, und so sei« auch die «geschlossenen Verbände geschaffen Word«, um di« Totalität, nicht de« Staate», wie vielfach irrtümlich gemeint werde, sondern der Bewegung al» Trägerin der Idee durchzusetzen und d« Jahrhunderte alt« Traum von der Einheit deS deutschen Volke» Wirklichkeit werden zu lassen. Vie kleirrgürtnerlagmra r« Chemnitz * Tbemnih. Di« Hauptversammlung -es Dritte« ReichSkleingärtnertage» wurde am Freitag vormittag im Kaufmännischen BereinShau» durch den Letter deS ReichS- Vunde» Gtadtrat Kaiser.Berlin eröffnet. Nach dem Fahneneinmarsch und der Totenehrung, in die auch die verunglückten Mitglieder der Deutschen Nanga-Parbat- Expedition etngeschlossen wurden, teilte Gtadtrat Kaiser mit, datz an den Führer und Reichskanzler, ferner an den ReichSbauernführer Darr«, Reichsorganisationsletter Dr. Ley und Reichsstatthalter Mutschmann BegrützungStele- gramm« abgesanbt worben sei«. Der ReichSbunbführer gab dann einen Rückblick über di« bisherigen Arbeiten und die ZukunftSaufgaben des Bunde». Der Führer habe dem Kleingärtner di« Möglichkeit zu friedlicher Arbeit geschaf fen. Da» verpflichte aber auch die Kleingärtner »ur Mit- arbeit an den vom Führer gestellten Aufgaben. inSbeson- bere der Erreichung der Ziele de» BterjahreSplaneS. Nach Erledigung der geschäftlichen Angelegenheit« begann di« Reihe der fachwiffenschaftlich« Vorträge. Der Führer an be« ReichSbnnb der Kleingärtner * Lhemnitz. Auf da» vegrützung»t«l«aramm de» ReichSbunde» der Kleingärtner an den Führer ist folgende Antwort eingegangen: »Den in Chemnitz zur Tagung versammelten Ver tretern de» ReichSbunde» der Kleingärtner und Kleinfiebler Deutschland» bank« ich für die mir telegraphisch Sbermtt- telten Grütze, die ich herzlichst erwidere.* gez. Adolf Hitler. Auch der Reich»ba»ernführer Darr» sandte et« Dank telegramm. , ... Dresden-Vlauerr i» 3* s Stunde« tm Drnttnmntdns Die ReichSbahnbirektion Dresden teilt mit: Di« von der Deutschen Reichsbahn am 28. September 1986 eröffnete KraftomntbuSltnie Dresden—Chemnitz— Zwickau—Plauen (Bogtl.) verkebrte anfang» nur aus den Strecken Dresden—Wilsdruff und Oberlichtenau—Hohen- stein-Ernstthal mit einer Länge von 88 Kilometer über bi« ReichSautobahn. Nachdem nunmehr weiter« Teilstrecken der Reichsautobahnen fertiggestellt sind, wirb die Linie ab 28. Juni 1987 auf der ganzen Strecke von DreSben-Kaditz Vi» Meerane ans einer Läng« von 191 Kilometer übe, die ReichSautobahn fahren. Da bi« auf der Linie eingesetzten neuzeitlichen Stromlinienwagen nun erst zu einer vollen Entfaltung ihrer Schnelligkeit gelangen können, wirb di« Fahrzeit auf der Gesamtstrrcke um ein« volle Stund« ver- kürzt werben. wäZrend die Wagen bei Eröffnung die Strecke Dresden—Plaue« iVogtl.) in 4 Stunde» 26 Min. zurücklegten, benötigen sie nunmehr nur noch S Stunden 26 Minuten. Die Fahrten verkehren ab 26. Juni 1987 in folgendem Plane: Plauen (Bogtl.) ob. Bhf. ab 8.99 Uhr; Zwickau Bhf. an 9.16 Uhr; Chemnitz Hbhs. an 19^8 Uhr; Dresden Hbbf. an 11.28 Uhr. Dresden Hbhf. ab 16.49 Uhr; Chemnitz Hbyf. an 18.17 Uhr; Zwickau Bhf. an 18.66 Uhr; Plan« (vogtl.) ob. «Hf. an ».11 Uhr. * Zum gleichen Zeitpunkt ermäßigen sich die Fahrpreise und Zuschläge für bi« BerkehrSbeziehungen Dresden— Chemnitz und Dresden—Zwickau. Veouri uns L-v m orr vramm Riesa di« gebnrtenfrendigste Stadt Sachsen« Eine Sonderuntersuchuna de» Sächsischen Statistischen LandeSamte» gliedert die Eheschließungen, Geburt«» und Sterdefälle i» de» Gemeind«» mit über 19 099 Einwohnern während de» Jahre« 1986. An der Spitz« steht Leipzig mit 7746 Eheschließungen, Dresden brachte e» aus 6679, Chem nitz ans 88», Meißen auf 669, Bautzen auf 857, Freital auf 488, Freiberg auf 846, Radebeul auf 499, Pirna auf 866. Mit Ausnahme von Crimmitschau, OelSnitz, Neugersdorf und Rodewisch verzeichneten sämtlich« Gemeinden «inen Ge- VurtenüVerschutz. Bezogen aus 1999 Einwohner ist aber Kamenz mit 16,69 Eheschließungen di« heiratssrendigft« Stadt SachsenS. ES folgen Freital mit 18,26, Rees« mit 18,rr, Wawbetm mit 12,56, Burgstädt mit 12,16, Auerbach mit 12,99, Markkleeberg mit 12,98. In Dresden zählt man 19,89 Eheschließungen je 1999 Einwohner. Verhältnis- mätzig am wentgsten wurde geheiratet tn Sebnitz mit 8,91 Eheschließungen je 1999 Einwohner. Ne «eiste« Geburten erreicht« Mesa mit 19,24 Levenbgeborenen je 1999 Einwohner. Geburten- reiche Ortschaften waren noch Frankenberg mit 18,66, Ka menz mit 18,14, Großenhain mit 18,68. Dresden verzeich nete 12H5 Lebenbgeborene je 1099 Einwohner. Bet -en Gterbefällen steht Rodewisch mit 16,8 Toten je )1OOO Einwohner an der Spitze. In Dresden entfielen aus je 1999 Einwohner 12,21 (12,06) Tot«, in Leipzig 11,72 (11,52), in Meißen 12,92 (18.62), tn Bautzen 12,28 (18,88), tn Freital 19,18 (11,78), in Radebeul 12,68 (8,18). Während Radebeul einen Anstieg der TodeSkurv« z« beklagen Hai. gingen in Aue die Todesfälle von 14,75 auf 9,21 zurück, in Wurzen von 16L9 auf 10^5. * Für unser« Heimatstadt Rtefa tst obige Statistik beson der» «rsveulich, da ft« uns beweist, daß die Bevölkerung unseres Stadtkreise» bi« Wichtigkeit der aktiv«» VevRSe- rung»poltttk erkannt hat. Denn «tn Land ohne Kind« ist zum Untergang verurteilt. Die Statistik, bet der Mesa von de« Städten «er 19999 Einwohner prozentual die. Mei sten Geburten erreichte und bet den heirat-freudigsten Städten unseres Heimatgaue» an dritter Stelle marschiert, zeigt weiter, daß die zerrütteten Zeiten der ArbeitSlosteckeit ein Bnd« gefunden Haven, daß wir wieder Arbeit und Brot habe«, daß «» uni der Staat Adolf Hitler» ermöglichte, eine Familie zu gründen und durch gesund« Kinder die Zukunft unseres Vaterlandes zu garantieren. VN-fchlüOe, VolkrNVrüchr mch UrhreschVAmmmOM )( Nürnberg. Nach dem heißen Donnerstag ent luden sich in der Nacht zum Freitag über Frank«, nM- Mainsranken äußerst heftige Gewitter. Der Blitz schlug t« insgesamt acht Scheunen «in, die in Flammen aufgtngeu. In manchen Gebieten verursachten Wolkenbrüche Uetzer» schwemmung oder verwüstete der Hagel die Felder. Ei» schwere» Gewitter entlud sich über Würzburg and Umgebung. Zahlreich waren die Blitzeinschläge, glück licherweise ohne zu zünden. Ein wolkenbruchartiger Rege« setzt« mehrere Straßen unter Wasser, da» in di« Keller einbrang, so daß die Feuerwehren etngretfen und die Kel ler leerpumpen mußte. Schwere Gewitter wüteten anch über der Roiheabvraer Gegend, verschiedentlich schlug der Blitz in elektrisch« Leitungen «in, ohne zu zünden. — Auch an der Rhön wev- ben schwere Gewitterentladungen mit wolkenbruchartigem Regen und Hagel gemeldet. Di« Bäche traten tn kurzer Zeit über die Ufer und überschwemmten die anliegende« Wiesen. Der Hagel richtet« an den Bäumen und den Fel bern schweren Schaden an. „Verband des jungen Polen" Mchdem erst vor kurzem Marschall Rhdz-Smtgly überzeugend dargelegt hat, welche» besondere Interesse VS Regierung de» Polnischen Staates an der Politischen Aktivie rung der Jugend hat, ist e» nicht weiter erstaunlich, wenn Oberst Koc, der Führer de» polnischen RegievungSlagerit, die Schaffung einer polnischen DtaotSjugendvrganl» sation antündigt. Dabei geht Oberst Koc vor allem PM der aus dem Mythos der Nation abgeleiteten Auffassung ans, datz der Bestand Neupolen» im höheren Sinne von der inneren Verbundenheit der einzelnen Generationen, d. h. der staatSschöpferischen Generation der Legionäre and der nachdrängenden Jugend abhängig ist. Damit verwirk licht die polnische Regierung eine Idee, die zweifelsohne dem politischen und weltanschaulichen Gedankensystem deS Natio nalsozialismus entlehnt ist. Dieser, die gesamte pol nische Jugend umfassende Verband wird bezeichnender weise unter der Leitung des Obersten Koe selbst steh«. Zu seinem Stellvertreter tst ein junger Journalist namen» Rutkowski ernannt worden, der bislang für «in« katholisch» Tageszeitung gearbeitet hat. Rutkowski» Ausführung« über Zweck und SvesenSbestimmung dieser neuen Organi sation enthielten u. a. einige bedeutsame Formulierungen, die den Charakter einer Auseinandersetzung mit dem Juden tum tragen. Diese» Problem müsse nach Ansicht de» Autor» bedingungslos entschieden werden, und »war durch ett» großzügige Förderung der jüdischen Auswanderung. WS sich da» Politische Polen M der Gründung de» „BerlxmdeM tü» jungen Polen" Verhalten wird, bleibt vorerst ahOo» warten. Z» (Nichtamtlich) Vom W. bi» mit 2V. Jnnt 1AK Geburt«»: Ein Knabe: Dem Divlom-Jngenieur Wilhelm Adolf Karl Meurer, hier; dem Verwaltung-Praktikanten Richard Alfred Krug, hier; dem Händler Otto Oswald Janke tu Poppitz; dem Studienrat Eduard Gustav Georg Graul, hier: dem Arbeiter Mar Joseph Grzenia, hier; dem Eistte- werkSarbetter Max Alfred «traust in Bobersen: dem kaufmännischen Angestellten Paul Werner MöbiuS, hier. — Sin Mädchen: Dem Händlerngsgebilfen Fedor Wolde- mar Schrot, hier; dem Oberleutnant Martin Herbert Ott» Ambrosius, hier: dem Arbeiter Albert Reinbold Henry Weber, hier; dem SisenwerlSarbeiter Rudi Hugo Beer, hier. — Außerdem 1 uneheliche Geburt. »ufgevote: * Der Schriftmaler Johanne» Thoma», hier, «ttv dS berufslose Erna Msa Löboig, hier; der Postbe^ebsarbejver Erich Johanne» SchmeiSke, hier, und die Hausgehilfin Frieda Meta Witteck, hier; der Schuhmackermeister Paul Ernst Mann, hier, Und die berufslose Marie Gertrud Hamrschke, hier; der Schlosser Alfred Kurt Kohl, hier, und die ZLndholzsabrikarbvitertn Martha Dora Wmweo- lich, hier; der Maurer Gustav Alfred Pusch, hier, und die berufslose Emilie Martha Kirsten, hier: der Hasm- hobeltverksarbeiter Richard Fritz Rohrbach, hier, und dS berufslose Hertha Irma Friedrich, hier. Eheschließungen: Der Rangierarbeiter Paul Erich Emil Schöne, hi«, und die Zündholzsabrikarbeitertn Hulda Martha geM Leonhardt geb. Reichel, hier; der Mhprobuktenhändler Max Richard Janke in Poppitz und die berufslos« Frida Elsa Bogt in Poppitz; der Hodelwerk-arbetter Fritz Han» Lange in Povvitz und die Aufwärterin Erna Herta Schwarze in Povvitz; der Bankangestellte Paul Wilhelm. Giersch, hier, und die berufslose Annemarie Margarete Kummer, hier; der Eisenwerksarbeiter Wilhelm Rein hold Leuschner, hier, und di« berufslos« Ida Martha verw. Lesche geb. Kirbach, hier: der Gendarmerievberwmhtmrt- ster Walter Herbert Röder in Oberlungwitz und di« Arbei terin Johanna Margaret« Burkhardt, hier; der Kran führer Martin Reinhold Kittel, hier, und die Weißnäherin Eltsabet» Gertrud Haubold, hier; der Dreher Alfons .Her mann Wiener, hier, und di« Kanzlistttr Hedwig Stahr, hier. StervefäHe: Jvachim Werner Schneider, 2 DSonate alt, hier; der Rentenempfänger Arthur Emil Friede, 61 Jahre alt, hier; die Rentenempfängerin Therese Amalie Rathmann geb. Kriegei, 70 Jahre alt aus Nünchritz; — Außerdem eine Totgeburt. Ss//?sS/Zc/s," U-S/Vtz/I Sssss/» HaupWriftkrtter: Heinrich Uhlemann, Riesa, vergüt- ENch für den gesamten Teictteil und Bilderdienst. Stellvertreter: Rudolf Büttner, Riesa. Verantwortlicher ?"LkiaeE"er: Wilhelm Dittrich, Riesa, beurlaubt, t. V. Wilhelm Flack. Druck und Verlag: Langer u Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Riesa, Goethestr. 69. Fernruf 1287. D«. V E: 7072. Zur Zeit tst srUltst« Nr. 4 gültig. — Ne -ermge Nummer umfaßt 1ö Setten.
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