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Riesaer Tageblatt ^.146 Drahtanschrift» Lageblatt Rias« Vrrnrnf 1iS7 Postfach Nr. « WWWWWWWWWWWMWWMt Sonnabend, 26. Juni 1VS7, avendS DaS Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» »/.« Uhr mit «»»nähme der Sonn- und Festtage, »«»»«»P-ei», bet DorauSzghkung, für «inen Monat S Mark ohne ZustellgevaS^ Lnrch Postbezug RM. S.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (S aufeinanderfolgende Nr.) öS Pfg-, Einzelnummer lS Pfg «»»«««« M LL««»aabetage» sind bi» IN Uhr vormittag» aufzugeben " eine Gewähr fü? da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Platz-n wird nicht breite min.Z«tl« oder deren Raum S Rpf., die SO mm breite, »gespaltene mm.Zetle im Textteil SS Rpf. sDrunbschrift: Petit 8 mm hoch). Ziffergevuvr^ rnps., r «atz SO'/. «Umschlag, «ei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung ober fernmündlicher Abänderung eingeianbter «nzeigentexte ober d^eabzüge schl eßt Vermag die JnansP^ «ahme au» Mängeln ntchtbrucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder ZpangSoergleich wird etwa schon bewilltaterNachlabhinfällig.ErfM^ und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa- Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen etngegangenen Verpflichtungen Geschaftsste.Ie. irwsa, ««d Anzeiger Meblatt mb Lu-elzers. und de» Hauptzollamt«» Meiden Postscheckkontos Dresden I5S0 Vtrokaffe- Riesa Ra» «0. Jahr» !en« Di« wuchtig« Brück« »er «ergie« wieder M Schnellästwage« folgte», sowie de» «trecke zu fahre» Freiheit wiedergab und das Reich dem beispiellosen Auf stieg entgegenftthrte. Und nun begann die «r0ssMMgvfLIPr die über alle Reichssender übertragen wurde, So waren ungezählte Millionen von Volksgenossen in allen Gauen Zeugen einer Stunde, di« jedem zu einem wundervollen Erleben wurde. Al» erster Redner ergriff Reichsstatthalter Mutschmann da» Wort: .Mei« Führer! Ich bi« glücklich uud dankbar, Sie heute z«r Eröffn««« der erste« INO-Atlometer-Strecke der Eachs«, hier de» t« Sachsenflubmit Oe» Stück w werd«« 8« erhält, e da«»««, te persön- s al» «u- «. Mei« Mt havo«, »tt der ü diesem Jubel kam . Kolk »genossen dafür tttfwäattd Ehve uit» Die Arbeit»«»,»«, da« Aittodah« st«» dtobmal tba Ehrengäste »es Führer». Sie folgen vor allen andere« a» erster Stelle. Glücklich« und stolz« Gesichter steht man, «ete««r, baß e» diesen Arbeitern der Faust schönst«, Soll« ist, htnter ihrem Führer al» erste aus dieser neue« Vechn zu fahren. Neidvoll ist feder, der nicht mit kann, der sich damit begnügen mutz, an der Strecke zu stehen und dt« Führer grüben. Aber auch dies« Gesichter zeige« di« ehrliche Freud« und den Stolz und den Dank dieser Men schen, wenn der Führer in ernster stiller Freundkichkott wieder grübt, in seiner herzlichen Weise für jeden «inen Blick hat. Und manch einer der Arbeiter macht sich sein« Gedanke« über diese» ernst« Gesicht de» Führer«, weib ihm mn so «ehr Dank dafür, dab «r in diesen umwölkte» Tage« Zeit für sein« deutschen Arbeiter gefunden hat. Fühlen tun e» alle, nnd so braust der Jubel durch diese lebendige Mauer, die die neue Autobahn umrahmt, der laut da» Geräusch der vielen hundert Motor« übertönt. Selbst bei dem so dicht bevölkerten Sachsen kann man nicht verstehen, wo diese Menschenmasten Herkommen, di« unge achtet de- Regenwrtter» au» den Städten und Dörfern der Umgegend berbeigeeilt sind, sobald sie hörten, dab der Führer kommt und dab sie ihn — wenn auch nur für wenige Sekunden — sehen könnten. Mehr al» anderthalb Millionen Menschen sind «», di« nach polizeilicher Schätzung di« Autobahn umsäumen und di« den Führer grüben. Da- zu kommen die vielen Tausend« von SA -Männern, di« di« ganz« 100 Kilometerstrecke mit einem Abstand von IN Schritt und Manchmal von nur 8 und 4 Schritt Spalier bilden. Und mit welch unendlicher Liebe haben die Arbeiter der Autobahn die Brücken geschmückt, Fahnenmasten errichtet. grüßen Spruchbänder den Führer, und von den 1Millionen Mützen de« Führer Teiumtzhsahet Adolf Hitlers durch das Sachseuland Der Führ«, und Reichskanzler weiht« bekanntlich am Freitag nachmittag an der Anschlußstelle am Kirchberg in DreSben-A. die 101 Kilometer lang« Reichsautobah» Dre». Welch grob« Bedeutung dieser Strecke zukommt, geht wohl am besten daraus hervor, dab der Führer selbst ge kommen war, um die Eröffnung vorzunehmen. Gilt doch Res« Bahn nicht nur der Verbindung der sächsischen Lan- deSbmrptstadt mit dem Industriezentrum um Chemnitz, sondern sie stellt darüber hinau» einen wichtigen Teil der groben Ost-Westverbindung Breslau—Görlitz—Dresden- Weimar—Frankfurt a. M. dar. Sachsens Straßennetz, da» bekanntlich zu den dichtesten und besten zählt, erfährt durch dt«se Autovahntetlstrecke eine auberorbentlich willkommene Bereicherung. Werden doch dadurch volkswirtschaftlich wichtige Teile des Landes, vor allem eine grobe Zahl kleine und mittlere Städte, die bisher abseits von den Eisen bahnlinien lagen, an die Hauptverkehrsadern angeschlosten. Die Leistungsfähigkeit de« sächsischen Jnbustriegaues, besten Erzeugnisse in der ganzen Welt «inen guten Ruf genie ben, wird dadurch beträchtlich gefördert. Aber ganz abge sehen von der groben wirtschaftlichen Bedeutung, erschliebt bte fertiggestellte Strecke den Kraftfahrern au» allen beut- schen Gauen ein Stück von der vielgestaltigen Schönheit de» SachsengaueS. Mit ihren 140 Brücken fügt sie sich überaus reizvoll in das Landschaftsbild ein und dürfte mit M^den schönsten Autobahnen Deutschland» gerechnet Der llll. Juui ist sür den Gau Sachsen zu einem «», «ergehlicheu Ta« geworden. »Wir stehen in Treue zum erste« Baumeister Deutschlands, Adolf Hitler!" Dieses Gelöbnis, da» über dem Eingang de» Hauses der Obersten vauleitung in Dresden zu lesen «st, ist da» Bekenntnis de» ganzen SachsengaueS. Die Gewißheit, daß der Führer nach Sachsen kommt, batte überall unbeschreibliche Freude auSgelüst. Auch das kleinste Torf im wetten Umkreis der Autobahn hatte ein Festkleid angelegt, wie man e» sich schöner nicht denken konnte. In den Straßen der Landeshauptstadt herrschte schon in de« zeittgen Morgenstunden des Freitag ein Leben, wie Dresden e» seit dem letzten Besuch des Führer» im Mat vortaen Jahre» nicht wieder gesehen hat. Dresden war in «t« Meer von Flaggen gehüllt. Alles, was sich irgendwie srcimachen konnte, strebt« der Autobahn zu, besonders natürlich der zur Feierstätt« ««»ersehenen Anschlußstelle in Dresden am Kirchberg. Bon weitem schon grüßten von 70 hohen Masten die Fahnen de» Reiches. Ununterbrochen strömten die festlich grstimm- ten Menschenmasten nach der Feierstätte, obwohl da» Wet ter recht unfreundlich war und öfters stark« Regenschauer «i «vergingen. Alle haben nur den einen Wunsch: an dem Eröffnungstage der Strecke dem Schöpfer der stolzen RetchSautvbahnen zu danken und ihm von neuem ein Be kenntnis ihrer Liebe und Treue cntgegenzuvrtngen. ES möge« «eit über 80 »08 Menschen sei«, die sich ei«» gesunde« hatte». Gegenüber der mit einem goldenen Hakenkreuz «nb Girlanden geschmückten Rebnertrtbün« waren link» und recht» je 280 Arbeiter aufmarschiert, die al» Ehrenaborbnungen au» qanz Sachsen an der Feier tvilnahuwn. Auf der vorderste« Reihe hatte« auf Stühlen zwölf bch« vahnbau verunglückte Volksgenossen Platz genom- men. Den Mtttelblock nahmen weiter« 2000 Autobahn arbeiter der Strecke Dresden—Diebenlehn «in. Sie waren gekommen, um dem Führer für da» gigantisch« Werk zu Vaake«, da» er ersann, «nb besten Erfüllung Hundert, tausende« im ganzen Reich nach Jahren der Rot «Heber Loh« and Arbeit bracht«. Nun standen Männer und Frauen und nicht zuletzt in h«lle« Scharen di« Kinder — di« heute schulfrei hatten — erwartungsfroh und sehnten den Augenblick herbei, wo sie dem Führer zujubeln konnten. Nach und nach trafen di« Ehrengäste ein, unter denen sich die sächsischen StaatS- mintst«r, die Führer der Partei und ihrer Gliederungen, bi« Generalität der Wehrmacht, die Behördenchef» sowie maßgebend« Männer der Wirtschaft und de» öffentliche« Leben» befanden. . . — .. Pünktlich 14,» Uhr traf der Führer, d«r de« Reich»« statthatter und Gauleiter Marti« Mntschmau« am Bor. mittag «Inen »«such abgestattet hatte, ei«. Unbeschretb. kicher Jubel umvraust« kxn Führer. In seiner Begleitung befanden sich Botschafter von Ribbentrop, ReichSprestechef Gruppenführer Dr. Dietrich, GA.-Overaruppenführer Brückner, GS.-Obergrum,ensührer Sepp Dietrich und SG.-Brigadeführer Scharrt. Unter den Klängen de» Präsentiermarsche» und unter, brausenden Hetlrufen schritt der Führer Sie Front der vom JR. 10 gestellten Ehrenkompanie sowie die Ehren- formatione« der Partei und Mntticher Gliederungen und di« Ehrenaborbnungen ber Arbeiter qv. An der Seit« de» Führer» schritt ber Mann, ber da» Banner «doff Hitler» im einst roten Sachsen «IS erster erhebe« hat und «» allen Gegner« »nm Trotz znm Sieg« fkhrÄr Martin Mutsch- man«. Man rmrb di« vsg di« 80000 den Führer die ganze Steve und st zum Ausdruck, daß Ai Aufgabe war groß und schwer. Aber sie nmrd« unter Einsatz der besten Kräfte aller Mitarbeiter gelöst. Unser schönster Dank und Loh«, so sagte Reichsbahnoberrat Clauß' nttzer, ist, »ab Sie. «ei« Führer, heute «»ter ««» w-lle» Der heutige Tag soll «»S ein «e«er Ansporn sei«, »ns«« Leistungen »och mehr zu steigern! ..... - Mit einer Minute des stillen Gedenken» ehrt«» die Am wesende», während leise das Lied vom Guten Kameraden erklang, die siebe« Arbeiter, die beim van »er Straß« »nrch »«glückliche Zufälle ihr Lebe« hing-be« ««bte«. Nach dem Werksprnch eine» Arbeiter» »er Antibaß» ballte die Stimme des Generalinspektor» für das »entsche Straßenwes« über den weiten Platz: .Mei« Führer! Ich meld« Jh«e« die Fertigst-«»»« der Sieichsautobah« Dresde«-Meera«e. Mi« »em h-ntig«« Fest »er Eröffn«»« feiern wir i« Straßenbau ,»gleich d«t Geburtstag der Reichsautobahueu, den« am Souutag tlchrt sich znm 4. Male »er Tag, a« d«m baS »ationalso^iaNMsche ReichSkabiuett de« Beschluß gefaßt hat, die ReichSautobahue» u, baue» Mein Führer! Die Straße Dresden-Me-ra« ist srei! Ich bitt« Sie, an der Spin« b«r «rbeitSkam-mde» »i« Strecke al» Erster ,» befahren!" Unter minutenlangen Beifallsstürmen trat sodann der Führer vor da» Mikrophon. Mit größter Spannung folgt«» ßG 80 000 der Re»« des Führer», di« immer wieber von beaej- sterter Zustimmung unterbrochen wurde. Bransen» «WßM» »er verfall ans, al» Aböls Hitler al«» Mttarbetter» der Reichbantobah» DreSdeu—M«ra«e Da»k im» Anmke» n«»g ««»sprach und »a» nmmshürlich« Wachs«, »e» gWttw tische« Werke», das »iemal» vergeh«, wir», schildern«. Nach dem gemeinsamen Gesang beS Deutschland- urw de» Horst-Wegel-LtedeS bestieg der Fü^eru»t«r »«» Hv^et, sttirmeu »er rRenschenma fl eu fettio» Wagen, um mA sRnRt gästeu ttm R» Öftwest-Linie der Reichsautobah« d«p grüße« zu können. Alle Bolksgeuoffe« Stolz »nb Freude «rsüllt, »aß hier ei» so bedeut«, Ihre» gewaltige« Werkes »em Verkehr übersM ka«« ««» durch Ihre A«wese«heit die rechte üßch Besonders aber werde« Ihnen alle die MäugH die mit gewerkt ««d geschafft habe«, «eil sie W liche Tetluobme an der schlichte« EröfsoaugSsei-i erke««««g sür ihre Leift««g «»d Opser emvfttche- Führer! Rur dur» Ihre« Weitblick n«d Jhtk- Entschluß, kraft war es möglich, die groß« Rot und die Arbeitslosigkeit, di« sich im Ga« Sachsen durch da» liberalisttlchg Wirt schaftssystem besonders kraß «»«gewirkt h-UEstt banne«. Sie habe« damit de« gern »nd srenbig schaffe schen wieder Glaube«, Mut, Hoffnung »nd KrH Durch ihr« zirlbewaßte Politik habe« Ski entwickelte« Industrieland, da» sich nur »nrch : ftnng behanvt«, kann, z» «euer Sntsaltnng setHt «nd gewaltige« Kräfte »erholfe«, so daß e» h».— mit Recht die Werkstatt Deutschlands ge»a«tt werde» kann. Ueberall rauchen wieder di« Schlote, üb«all rege» sich die fleißige» Hände. Erft« voranSsetznng sür diese »nnderbar« Entwicklung war die Schaffung ««er Verkehrsweg«, den» ohne di«s« hätte« die Verkehrsmittel «ie z»r Entfaltung kommen kön ne». Biel wichtig«» aber »och seh«» wir die Straße» Adalf Hitler» in der Ankunft. Dies« Antobaß« gner dnrch Sach se« ist «nr eine» der zahllose» sichtbar«« Beichiel« de» deutschcn Wiederaufstieg«. Wie wir diese Antobahnstreck« mit Zähigkeit »nd Zielbewußtsein, alle» Schwierigketten z»m Trotz, bis zu« gesteckt«« Ziel dnrchgesüßrt hab«« u»d »och bis zu« Endziel vollbringe« »erde«, so fi»d wir i» Sachsen auch aus dem Weg« zur dentsche« Freiheit. Geltung «ub Macht ei« gutes Stück vorwärtSgekomme». SS ist sür jede« «i«z«l«e« von n»S eine Shrensache, Ihne», mein Führer, ans d-m Wege in die dentsche Znknnft ««»«irrt «nd «nter Hingabe aller Kräfte zu folge«. So leuchte« ««S diese wanderbare» Straß«» wie ei» Weg in die Zukunft unserer grobe«, zu eine« festen Block hnsammengeschweißt«» Ratio«, in daS Deutschland de» Nationalsozialismus, da» Sie unserem Volke geschenkt habe«. Met« Führer! Ich bi» stolz daranf, Ihne» in bin. ser Feierstunde melde» z« dürfe«: Der Sachsenga« steht ,« Ihne» in fanatischer Lieb« «ub Treu«. Deutschland ist für un» Adolf Httler! Adolf Hitler ist u»S Deutschland!" Spontan stimmten die vielen Zehntausend« in da» Si«g- Heil de» Gauleiter» «in, ber sich mit seinem Gelöbnis zum Sprecher aller Volksgenossen in Sachsen gemacht bat. Al« Vertreter der Obersten vauleUung Dresden er- innert« Reichdbahuoberrat Claußnitzer an de« Tag vor 8« Monaten, al» Reichsstatthalter Mutschmann wenig hun dert Meter von der heutigen Feierstätte entfernt den ersten Spatenstich zur Reichsautobahn Dresden-Meerane au»- führt«. Freudig wurde da» Werk begonnen, galt «» doch in erster Linie, Tausenden von Volksgenossen in Sachsen wieber Arbeit nnd Brot zu geben. Der Redner schilderte dann die mannigfachen Schwierigkeiten, bi« sich vor allem au» der geologischen Beschaffenheit Sachsen» ergaben. Di«