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Dck»tfchl»»df«rd«r l«r- r«p «» R»i ter. - LIDO: Freitag. 9. Juli 8SS: Kröhkche Rorgenmupk. Kapelle Otto Dobrindt. — S.40: Seuüpause. — AM: Au« Köln: Nu» wird zu eng da- Lette L«d . . . Ei» Dors wandert a»S. Hörszeaeu von Fritz Sötte. — «.»: Durch Training zur Leistung. Gewräch mit de« OVmchiastegee Lutz Sona. — 10.«: Sendepause. — 11L0: Sendepause. — 11.45: Wa» lehrt unS der Laagstock» Fehler »w Erfolge tt> der Bienenzucht. LMtietzend bericht. — 1L00: Ml» Bremen: Musik zu« Mittag. Das Fredo- Niemam»-VIar»rchester und di« „Bremer Stadtmufikanten", Hedwig MM« (Gesang). — ».15: Kinder« edersinge». Heul» Nüst der Wanderwiud... — Ri.40: Di« alte Glockenschmied«. Hörszeneu vou So« von Necklinghauseu. — A.00: Musik am Nachmittag. Emil Book sptell. Zn der Pause: 17.00: Einmal Grundbesitzer. Bon Johannes Trojan. — 18.00: Sin kleine« HauSkonzert. »tue Instrumentalgruppe der Rundfunkspielschar. — AL§ War Goethe begabt? Eine tröstliche Plauderei für vackamtte Gentes und unentdeckte Talente. — 18.«: Treff- Feteeade»! Der lustig« Krieg. Fröhliche Musik mir Gardinenpredigten. — A.1O: Lus München: variets» für Orchester. Text und Musik von Siegfried Scheffler. Das Rund funkorchester. — UM: Deutscher Kalender: Juli. Ein Monats» biü> vom Königswusterhäuser Landbolen. — 22.20: Lus Washington: Worüber «an in Amerika spricht. — 22.30 bis S4L0: Bo« Mtrakurzweliensender Wttzleben: Musik zur Unter» ^^ng. Oechester Erich Schneidewind, SammerseLtett Joses ReichSsender Leipzig Freitag, 9. Juli. LAK Lus Königsberg: Frühkonzert. Muflkkorps eines In» ianterie-Negiments. — »30: Lus München: Froher Slang zur Lrbeitchtaus«. Die Münchener Funttchrammeln. Et» Saxo fon-Quintett. — 930: Der kleine Maler mit der großen Rappe. — 9.55: Wasserstandsmeldungen. — 10.00: Sendepause. —10.45: Sendepause. — 1135: Heute vor. . . Jahren. — 11.40: Sendepause. — 12.00: AuS Krostitz: Musik für die ArbeitS» pause. Der Musikzug deS ReichSarbeitSgaueS XIV Halle-Magde» bürg. — 1L.1L: AuS Saarbrücken: Mittag-konzert. DaS Lan- deS^Sinfonie-Orchester Saarpsalz. — 14.15: Musik »ach Tisch sJndustrieschallplatten und Aufnahmen deS deutschen Rund funks). — 15.10: Deutsche Backsteinbaukunst de» Mittelalters. — 1830: Musikalisches Zwischenspiel. - 15.40: Blick in Zeitschrif» tt«. — 18.00: Bom Deutschlandsender: Musik am Nachmittag Emil Rook spielt. — 17.10: Unterhaltungskonzert kJnduftrte- schallplatten). — 17.«: .Kameradschaft". „Der Ritt über den Lamp". LrzLHIunge» von Paul Böhme. — 18.00: Musik aus Dresden. Dwsdner Philharmonie und Solisten. — IS.« Kunstbericht. — 19.50: Funkberichte von der Internationalen Ttumiettvoche Jnsterhurg-Lrakehnen 1987. — A.00: Aus Dres» d«: WUitärkonzert. StabSmustkkorps t» Lufttreis lll — U.I5: SoumierMgskUnge in Musik und Wort. — 22.15: »u« dem Schrifttum der Bewegung — 22.50—24.00: vom Ultra-Kurz wellensender Wttzleben: Musik zur Unterhaltung Vor 10 Jahre«: ftn 9fter-aehirae In der Nacht vom 8. »um S. Juli jähren sich zum 10. Mal« die fürchterlichen Stunden der Hochwasserkata- strophe im Osterzgebirge. Ueber dem Sattelberg-Gebtet hatten sich am 8. Juli 1487 gewaltige Wolkenbrüche ent laden, immer sich wiederholende Platzregen von unglaub lich« Gewalt, die in der Zeit von nachmittag« bi» Mit ternacht rund S Millionen Kubikmeter Wasser über die Ouellgebiete der Müglitz, Gottleüba und Seidewitz schüt teten. Wie eine Meeresflut brausten di« Wassermassen durch die schmalen Täler, »uweilen bis fünf Meter hoch, alles mit sich reihend, wa< ihnen in den Weg kam: Bäume, Häuser, Tiere und Menschen. Kein Ort, durch den die Hochwelle brauste, blieb von Unheil verschont. Selbst in dem breiten Talkessel von Pirna stand das Dass« noch kniehoch auf den Tira den. Da» Dorf Zwiesel im Gottleubatale wurde voll ständig vom Erdboden wearasiert. Furchtbar waren auch die Verheerungen, die in Gottleuoa und Berggieß hübel, Glashütte, Lchlottwttz und Weesen stein angerichtet wurden. Der untere OrtSteil von Berg gießhübel mußte vollständig neu aufgebaut werden: fast der 10. Test feiner Einwohner war in den Fluten er trunken, die lne meisten Menschen nacht» in ihren Häu ¬ sern überrascht hatten. Insgesamt beklagten die drei Fluß täler 180 Menschenleben. In Glashütte bot vor allem das Bahnhofsviertel ein Bild trostloser Verwüstung. Der Äbestdtzus von Dres den wurde von den Wassermassen überrascht und einge schlossen. Di«. Reisenden retteten sich durch die Fenster auf di« Wagendächer, «in Teil de» Zuge» kippt« um und stürzte in» Mügliddett. Die KUrfürst-Moritz-Drücke, di« noch jedem Unwetter l standgehalten hatte, wurde durch den Anprall von zwei Eisenbahnwagen zerstört. 'Sämt liche Bahnanlagen im Müglitztal und sämtliche Delephon- und Telegraphenleitungen wurden binnen 10 Minuten zer stört, 31 Eijenbahnbrücken vernichtet. Der Schaden, der allein der Reichsbahn zugefügt wurde, ist aus über 10 Millionen Mark geschätzt worden. > Tatkräftig letzte soport, teilweise noch in der Nacht, die Hilfe «in. Polizei, Wehrmacht, Rote» Kreuz, Tech nische Nothilfe strebten in Eilmärschen nach den Unglü-ckS- gebteten, dt« zum Teil ohne Trinrwasser, ahne Licht und ohne Leben-mittel waren, liebevoll wurde für di« Hilfs bedürftigen gesammelt, Nothauämter wurden «richtet und so die schlimmsten Schäden Phöben. Heute spürt man nicht» mehr von den Folgen der fürchterlichen Züli-Nacht des Jahves 1427. Höchsten», daß «S in den heimgefuchten Tälern mehr neuerbaute Häuser gibt al» in den umliegenden Ortschaften. Die Straßen find sämtlich wiederher gestellt worden. Die Flußbetten wurden verbreitert und vettieft, di« Siedlungen mehr nach den Höhen verschoben. Schmuck und sauber stehen Städte und Dörfer im Donnenglanze, al» sei ihnen nie ein Leid zugefügt worden. E» spricht auch niemand der Talbewohüer gern von der Schrecken-nacht — sie soll ver sunken und vergessen sein. Nur jetzt, wo sie sich »um 10. Male jährt, steigt die Erinnerung noch einmal jäh und stark herlauf, man denkt an die Stunden,«wo man vor der nachdrängend« Flut auf den Boden flüchten mußte, wo Balken und Bäum« gegen die HauSwänbe krachten, daß sie schlitterten und wankten, wo die Möbel au» den Stuben fortgespült, das Vieh mitsamt dem Stalle vom Wasser auSgeboben und hinweggetraaen wurde, und mancher gute Freund, Hausgenosse oder Nachbar die letz ten Atemzüge tat. Die Stadt Berggießhübel hält am Sonntag vor mittag Vrll Uhr «ine Gedenkstunde ab, die mit einer Ehrung der Toten vom 8. bis 4. Juli 1427 und mit der Grundsteinlegung eines Hochwasser-ErinnerungSmalS verbunden sein wird. H Vas deutsche Lied H Der marschierende SSrrger Ein Mahnwort für Breslau ^43?, das Jahr deS Deutschen Längerbundesfestes, das Jahr des deutschen Männerchorgesanges! Do nennen wir «, wir Länger! Ein ganze» Jähr nehmen wir für uns in Anspruch und nennen eS kühn „Jahr des deutschen Männerchorgesanges"! Woher nehmen wir die Berechti gung, nach unserer Arbeit «in ganze» Jahr zu benennen, einem Jahr unser Tiegel aufzuvrägen? Jawohl, wir kön nen und wir dürfen «S! Eine bedeutend« Geschichte recht fertigt uns und ettie gewaltige Gegenwart gibt uns als Dank die größte Lhance! Unser Treffen in Breslau ist reichswichtig! Darstr liegt alle», wa» zu sagen ist. Das Deutsche Längerbundesfest in BreSlau tritt in die Reibe jener Feste, die für den kulturellen Aufbau bedeutsam sind. In allen Veranstaltungen de» deutschen Bolles lebt heute «in gleicher Geist, wenn sie auch noch so mannigfaltig sind in der Aeußerung ihrer Lebens- und Arbeitsgebiete. Wir haben heute die geforderte „Einheit in der Mannig faltigkeit"! Ein strenger Rhythmus prägt unser Volk au». Wir sind ein Doll auf dem Marsche, erfüllt mit frohge muter Gegenwart und strebend nach hohen Zielen. Mann für Mann wahren wir den Gleichschritt, auf daß keine Ver wirrung entstehe in den endlosen Reihen. Uns« Boll ist an getreten nach dem Willen d«S Führ«», Gruppe für Gruppe müssen wir vor ihm paradieren, ob wir den rechten Geist haben. In BreSlau ist unser deutsche» Sängerbünde»fest: mit schlagenden Herzen eilen wir hin. Denn da» deutsche Lied pocht in unS, und wir wollen im guten Verein singen, al» singende» Volk. Dir wollcn un» innerlich und äußerlich »rm verelten, innerlich und äußerlich Haltung annehmen, dann «S ist für im» ein heiliges Fest. DaS Boll steht auf unS! Ls hat gehört, daß wir fitz die Weckung des deutschen Gedanken» viel geleistet haben, und nun hört es, daß unser Fest reichswichtig ist, also jeden Volksgenossen angeht. Groß ist darum unsere Verpflichtung. Wir müssen gewich tig, bedeutsam auftreten! Wir müssen die Haltzrng deS neuen Reiche» haben, Strenge, GesetzmStzigstit.fpest» und fvohe» Stehen in der umfassenden Ordnung, kurz gesagt: Wir müssen marschieren! Wer kann es heute nicht? Mar schieren ist mehr al» äußerliche» Gehaben, es ist Ausdruck streng«, inner« Gesinnung, körperliche» Ja-Sagen, gleich- sam zu der Einheit des Volkes. Sange-vamevaden, uns« Fest ist reich-wichtig! . . Zeigt, daß ihr zu diesem Reich gehört, auch in d« Haltung! Formiert euch, ordnet euch, bereitet euch vor, marschiert so, wie eS die Soldaten tun. Alles voll wird euch sehen, darunter auch diejenigen, die euer Auftreten genauestens prüfen, der Soldat der Wehrmacht und der Politische Soldat. Dazu wird die Jugend auf euch schauen, die Jugend, die ihr gewinnen wollt, aus daß sie euer Erbe weitertvage. Diese Jugend ab« ist straff, sie kann marschieren, hat frohgemuten, aber strengen Geist. Also, SangeSkameraden, haltet auch im Marschieren Disziplin. Dann wird der riesige Festzug durch die herrlichen Dwaßen BreSlau- wirklich kraftvolle, werbende Aeußerung einer gegenwart-bewußten, zukunftSfvohen Sängerschaft, di« levendise-, wirkende- Glied der Volksgemeinschaft ist. Dir müssen zeigen, baß wir de« Rhythmus gut verstehen, wie ihn heut« die Volksseele angibt, und wir müssen mit unse rem geübten Ohr lauschen auf ihn, daß wir ihn sicher treffen. Do werden wir im wahrsten Sinne: Boll im Thor! Der Sänger marschiert in BreSlau und bövetst, daß er nicht zu den Akten de- Gewesenen gehört! (Sachs. Sängerbunde-zeitung.) Surrst und Wissenschaft Mnstler-HtlfSwerk 1937 Mt Genehmigung durch den Reichs- und Preußischen Minister des Innern veranstaltet die Bereinigung „Fremrdr der bildenden Kunst" «. B. im Einvernehmen mit dem Reich-beauftragten für künstlerisch« Formgebung und dem Leit« de» Hilf-werkeS für deutsche bildende Kunst «in« besonder« Werbeaktion, in deren Mittelpunkt die Heraus gabe einer „Sammlung künstlerischer Bild Post karten" steht, deren Reinerträgniss« ausschließlich un seren deutschen Künstlern zugute kommen. Einmal will man durch diese Aktion in allen BolkSschichten di« Freude an der bildenden Kunst wecken, zugleich ab« auch uns«, deutschen Künstler wirtschaftlich fördern. Bei der un» dorgelegten offiziellen Bildpastkarten- Sammlung finden wir Wiedergaben in Originalfarben von Kunstwerken au» dem maßgeblichen deutschen Kunst schaffen. In geschmackvollen Bildern wird dem deutschen Volk di« künstlerische Schöpfung offenbart und der d Mensch der bildenden Kunst unserer Zeit naheg« Hermann Göring sagt in einem Geleitwort zum Kll Hilf-wert: „Wer sein Volk liebt, der liebt auch di« al- lebendigen Au-druck diese- Volke-. Der die liebt, ehrt und fördert den Künstler." Lassen wir u»A diese Worte al» Richtschnur gelten und helfen dm künst lerisch Schaffenden in ihrem wirtschaftlichen Daseins- kamvf, Dir Künstlerpostkarten, die uns wirklich aufzeigen, können durch dm Postkarten- rord oder vom Verlag der Wilhelm und Bertha v. Stiftung, Dre-den-A. 1. bezogen werden. Die sene Reibe zu 74 Einzelkarten kostet S Mark. Möge der Avvell, der besonders an richtet ist, die schm au» ihrem täglichen S heraus berufen sind, für di« bildende Kunst sie ideell und wirtschaftlich zu fördern, auch Riesa Gehör finden. Rudolf Gewmbhms-Gmtzmkmserl mr Sckpziger HMSstmeffe »«läßlich der kommmöm Herbstmesse veranstaltet »es Leipziger Meßamt am »1. August «1« Gewand-aus^onber- konzert. zu besten Leitung Prof. Dr. Dille« Mmgeltzerg, Amsterdam, gewonnen werden konnte. DmMklNchM, «IM o« »4. Fortsetzung Ein Lächeln, so richtig aus Herzensgründe, «hellte da hart« Gesicht. Ein« richtige Schön-Rottraut! S. ,stresst heute 13.16. Uhr Berlin Lehrt« Bahnhof ein, Rottraut", stand in dem Telegramm, da- Viola freudig umherschwenkte. ,Dore, Dore, Rottraut kommt! Oh, wie ich mich freue, du auch?'' jauchzte da- Mädchen und rannte setzt ihr« Dore entgegen, die ins Zimmer trat. „Mädel, du brüllst ja, daß e» all« Leute i» Hause härm", wehrte Dore entsetzt ab. .Natürlich freue ich mich genau so, das weißt du doch selbst. Da haben wir auch gar nicht mchr soviel Zeit, ich werd« dem Mädchen gleich Bescheid sag«, sie soll da» Bett beziehen. Da» Gastbett soll doch in dein Schlafzimmer, ja?" sagte Dore und sich fragend auf Mola. „Allemal, und die Hundeviech« auch, ich meine nur nacht», am Tage sind sie ja dort, wo wir auch find", lachte da» Mädel herzhaft. „Dore, das wird fei«. Dock' «ml, abend- können wir un» richtig au-schwatzen, «st holl mich Rottraut natürlich mit den Hunden vom Theater ab. Ich freue mich schon auf da» Gesicht Robin», dies« Fatzke stcht doch alle Abende am AuSgang und will mich dann nach Hause bringen. Scho« fei« doofe» Gesicht, wen« er dich hinter mir austauchen sieht! Und nun gar, wem» « ficht, wie ich von einem schönen Mädchen mit solchen großen Hme- den abgeholt iverd«. Er kam« doch Hund« nicht auSftehen", schloß Viola triumphierend ihre lange Red«. Dake seufzte ordentlich bestell oarf. Dies« Mann schien allo absolut keine« Eindruck auf sie Pl machen. Und sie hvitzt Ls üld doch —HÄW würde, wenn er so treu und brav alle Abende kam. Wie konnte nur ein Mensch Hund« nicht leiden. Sie freute sich schon darauf, war immer für die prächtigen Vierbeiner begeistert gewesen. Und vor allem war sie glücklich» daß sie Rottraut wieder einmal bei sich hatte. Wenn man drei Mädel» wie die eigenen Kind« aufge zogen hatte, da war diese Freude wohl auch begründet. Da» schönste war für sie, daß die Mädel» an ihr hingen wie an ein« Mutter und keinen Unterschied machten, daß sie nur au» «in« armseligen Bauerukate der Herrschaft Bicken feld stammte. Heute würde e» kein Mensch glaub«, daß sie doch in di»/ sem Jahre gerade zu Weihnachten fünfzig Jahre zum Hause Birkenfeld gehörte. Al» d« Dato der Mädel» vi« Jahre all gewesen war, wurde st« seinerzeit Kinderstau bei ihm und konnte sich nicht von ihm trennen. Al» dann «ine jung«, schön« Frau in» Hou» kam, wollt« sie gehen, doch da» gab der Wann nicht zu. Sie hörte ihn heute noch sagen: „Sieh, Li^e», wir wer den doch auch mal eine Kinderstau brauchen, und da kann ich mir nur meine liebe Dore vorstellen." Und die junge Fran war so lieb und zock und hatte auch gebeten: ,La, bitte bleib« Sie bei un»!" daß die Dore gar nicht ander» konnte und bleib« mußte. Prompt nach einem Jahr war auch die Malve gckommen. Da war die Arbeit wied« losgegangen, nach zwei Jahr« kam di« Rottvaut, und sechs Jahve spät« nochmals «in Mädel, die Viola. Ein Jung« wäre ja auch schön gewest», «nd zwei Jahre nach Viola wurde auch ei« Bub geboren, der ttber »ach Jahresfrist att Diphtherie starb. Die drei Mädel» blieb« verschont. ES sollte wohl st sein. Al« die Mutter st untröstlich war, da hatte sie ihr Gatte in den Arm genommen und gesagt: „Sich, Liebst«, wir soll« eben nur ein DreimäderlhauS haben. Gräme dich nicht, der lieb« Gott wird'» schon recht machen. Wenn chr mir nm ge sund bleibt." Und da war seine Fran wieder ruhig und zufrieden ge worden. Malve war zwanzig Jahre all, als di« Eltern bei einem Autounfall um» Leben kamen. Die kleine Viola, erst zwölf Jahre oft, konnte und wollte sich niM tröste« lalstn: «ch hätte sie ihre alle, getreue Dor«, die ja ihre zweite Mutter war, nicht gehabt, die Schwestern hätten nicht gewußt, was sie tun sollten. Nun wurde die Jüngste schon achtzehn Jahre alt, vielleicht erlebte die getreu« Dore noch, daß sie di^ Kinder dies« drei Mädels an» Herz drücken konnte. Da» war« st Dore« Gedanke», al» sie mm an» Arbeiten ging. So manche» mußte verstellt werden, auch da» Essen wurde festlich angerichtet, deuu e» war doch ei» großer Freu- dentag. Der heutige Abend war außerdem «och groß« Lag für Viola in der Oper. Eine Neueinstudierung hatte viel Prob« und Arbeit mit sich gebracht, ab« sie freute sich st auf dies« Abend, denn sie wußte, es fiel chr nicht schwer, und da» Publidan vergötterte sie jetzt schon. Line Unmenge Blumen erhielt st« immer. Dore hatte schon im Scherz gemeint, daß sie ein« Blumenladen lxuntt füll« konnte. Viola Imotte sich wie ei» Kind freuen, wenn die Blumen kam«, paßte Dore auf, Geschenke, die darin lagen, gingen unweigerlich zurück, bevor das Mädel etwa» davon «ecktt. Einladung« von Herr« wurde» nie angenommen. Kam «in Besuch, war die alle Dove stet» dabei, und st kam es, daß sich von dies« Herr« kein« wieder sch« ließ, den» von einer alt« Foa» bttvacht zu werden, behagte ihn« nicht. Unterdessen hatte auch Viola manche» schön gemacht, die Tafel mit Blum« geschmückt, der Eltern Bild« neu mit Blumen versth«, mü> zur Feier de» Lage» noch hauchzart« Spitzkelche ans de» Lisch gefetzt. Ja sogar «ieee Flasche Sekt war gckanft Work«. Heute mußte man ein« klein« Fveudenschwip» bekommen. Ra, sie wollte sich auch gchöckg dicke Inn mll chver Rottraut. La stllten die Lotte »an stmmen. So etwa» Gold rotes sah man nicht ost. Alst» Bekannt« heckte sie auch erzählt, daß ihm Schwester an der «nsstcklung ,Dst Dame und ihr Hund" ttilnchme» werde. Stann« WKrb« sie alle. Schade nnr, baß Malve nicht da war. Eben kam chr in den Sinn, ival Väterchen lnmwr zillecke, wenn er seine drei Töchter ärger« wollte. Wie ging da» nur gleich t Halt, letzt bM fie stl wied«. MUH