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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193707102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-07
- Tag 1937-07-10
-
Monat
1937-07
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1937
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«ach ge«ügen, «m den Mitgttebern be» Komitee» vor Äugen zu führen, daß der englisch-französische Vorschlag sowohl vom praktischen al» auch vom politischen Gesichts punkt au» bas Gleichgewicht und jede Unparteilichkeit ver- "^L^aß^e Milcht« aber ei« Inter«Ise bara« Hütte«, etwa kei«e Kontrollorgane an Bord zu nehmen, trifft keineSsalls z«, wie ich gleichfalls «och anSführ«« «erbe. s. Die legitime Schiffahrt würde mit dem Anlaufen der Kontrollhäfen und mit Kontrolloffizieren an Bord vor sich gehen, wie bisher, während die illegitim« Schiffahrt in Zukunft sozusagen von den beiden spanischen Parteien selbst kontrolliert werben würbe. Ich glaube, daß dies«r n«ue Zustand ein« doppelte Wirkung ausüben wirb: Auf der einen Seit« «erben die Nichteinmischungsmächt« sich gern an die Regelung b«S KontrollfystemS hatten, denn der Kontrolloffizter wird in Zukunft als sicherer Lotser eine gern gesehene Persönlichkeit an Bord der regulären Schiss« sein, während das Anlaufen spanischer Häfen ohne einen solchen Lotsen immerhin eine bedenklich« Sache sein dürft«. Es müßte möglich sein, ein« Vereinbarung mit den spanischen Parteien zu «rreichen, daß allen Schiffen, die Kontrollorgane an Bord haben, ohne weiteres freie Durchfahrt gewährt wirb: dies würde also zu einem gewissen Grade eine Ein- schvänkung der Rechtslage Kriegführender für die spani schen Parteien bedeuten. Auf der anderen Sette steht es fest, baß di« spanischen Parteien ihr Aeutzerstes tun werden, den illegitimen Handel za unterbinden oder ihn wenigstens so zu erschwere«, daß er da» Risiko und die Kosten nicht mehr lohnt. WaS öle Gewährung der Siechte als kriegsührenb« Parteien an die beiden spanischen Parteien anlangt, so ent spricht dies auch der Lage, wie sie sich durch bi« Entwicke lung des Bürgerkriegs tatsächlich «rgeben hat. Einerlei, ob man für die Franco-Regierung ist ober nicht, kann man nicht umhin, festzustellen, daß der größere Teil Spaniens sicher in Francos Händen und unter geordneter Berwaltnng ist. Der dentsch-italienisch« Vorschlag, ihm bi« Recht« al» kriegführende Macht zuzubilligen, Ist daher nicht willkürlich, sondern steht im vollen Einklang mit internationalem Brauch. Der Vorwurf, batz der deutsch-ttattenisch« Vor schlag einer Anerkennung Generals Franco als kriegküh. »ende Macht «ine politische Begünstigung desselben dar- stelle, ist unverständlich, denn Deutschland bringt mit der Gewährung der Recht« als Kriegführender an die Balen- ^«-„Behörden" und des Rechtes zur Untersuchung seiner Schisse ein weit größere- Opfer. Zusammenfasse«- ist z« sagen, daß die Gewährung der Rechte als Kriegführende an die beiden spanischen Parteien zweifellos ein« erhebliche Verstärkung des Nichtei«« »ischnugSprinztpS bedeute« wirb, ben« all« Staat«« wür de« außer ihre« Verpflichtungen als Unterzeichner de» NichteinmischuugSabkommeus auch «och die Nentralitäts« verpflicht««» z« übernehme« haben. Wenn man nun da und dort in den letzten Tagen Argumente hörte, batz der deutsch-italienisch« Plan praktisch zugunsten Franco- wirken würde und man eine Neutra litätserklärung nicht abg«ben könne, so mutz ich bi« Frag« stellen: Ist es ««sere Ausgab«, i« diesem Komitee die Kriegs« cha«e«« i« spanische» Bürgerkrieg je «ach Sympathie ««d Antipathie «ach der «i«,« oder a«dere« Seite z« korrigiere« »der ist eS ««sere A«fgab«, wirklich ««d ehrlich die Nicht« ei«misch»«g z« betreib«« ««d weiter, ist die Neutralitäts erklärung oer europäische« Staate» nicht die beste Form der Nichteinmischung? — Jst^e i« der Tat der Ansicht, daß schon et« Zöger«, eine Neutralitätserklärung gegen über de« spanischen Parteien abzugeben, ei« verstoß gegen de« Geist der Nichteinmischung sei« würde? Deutschland und Italien wollen kein kommunistische- Spanten Noch «in Wort über bi« spanische Laa«: Deutschland «nd Italis» wolle« kein kommunistisches Spanien. Wenn ich mich an diesem Tisch umsehe, glaub« ich auch nicht, daß viele Mächte «in solches wünschen. Gleichzeitig müssen wir un» aber bewußt sein, daß di, Komintern bauernd arbeitet. Sie will überall da, wo es möglich ist, Unruhe stiften, denn sie lebt von dieser Unruhe. Ich habe kürzlich Nachrichten au» Valencia gesehen, — besonders seit General Francos Truppen in Spanien mehr und mehr vorrücken —, daß «aleneia von den Komintern de« ««fehl erhalten hätte, «« jeden Preis U«r«he z« stifte« «nd ,« versuchen, inter nationale Komplikationen z« verursachen. Keine territorialen Ansprüche Die neueste Propaganda ist die Behauptung, daß Ita lien «nd Dentschland in Spanien territoriale Ansprüch- stellte«. Der italienische Botschaster hat heute klar aus geführt, -aß Zusicherungen gegenteilige« Inhalts von Deutschland und Italien gegeben worden sind. Darum kann es uur tief bedauert werden, daß solche Behauptungen, deren propagandistischer Charakter nur zu offensichtlich ist in der Presse auch nur die geringste Beachtung finde«. Ich jedenfalls kann nicht zugeben, daß solche erstaunliche« Kom binationen — wir alle will«« ja. daß das Spanien General Kraneos nichts anderes sei« wird «nd sei« ka«n als ei« nationales Spanien — ««sere ernst«« Berat»»««» für die Nichteinmischung in diesem Komitee im geringste« beein flusse«. Laffe« wir ««» doch durch solch« Methode« der K»mm««iften nicht beeinflusse«, sonder« «ollen wir n«S ans das konzentrieren, womit wir allein befatzt sind, näm lich die Nichteinmischung. Zusammenfall««- möchte ich sagen, daß Dentschland «ach wie vor die Nichteinmischung in Spanien wünscht, «nd ich würde eS gern begrüßen, wen« «eine Ausführungen zu einem befieren Verständnis des deutsch-italienischen Planes beitrage« würde«. Vast ErnährongSbilsswerk, eine sozialistische TM -er Gemeinschaft! Der Reichsstatthalter ruft alle -sächsischen Volksgenossen zur Mithilfe auf Reichsstatthalter Gauleiter Mntschman« hat folgenden Aufruf erlassen: „Im Rahmen de» VierjahreSplaneS nimmt da» Ernäh- rungS-HilfSwerk «ine wichtige Stellung ein. Jeder Volks genosse, insbesondere aber die Frauen können hier wert volle Hilfe leisten. DaS gilt in hervorragendem Matze für bi« Erfassung und Verwertung der Küchen, und Rah» rogSmittelabsälle zur Schweinemast. Mit dieser wich- ttaen Aufgabe hat der Beauftragte für ben BlersahreSplan, Ministerpräsident Generaloberst Göring, die NS.-BolkS- wohlfahrt betraut: sie arbeitet bereits überall an ihrer Vorbereitung und Durchführung. Es ist dabei selbstver ständlich, daß die Erfassung aller Abfälle und ihre Verwer tung in der Schweinemast nur durch «ine bis inS Kleinste bnrchorganisierte Abfnhrorganisation möglich ist, baß wei terhin verhältnismäßig kostspielige Dämpf- und Borberet- tnngSanlagen und schließlich die Erstellung gesunder und moderner Schweinemastbetriebe notwendig ist. Au» diesen Gründen ist eS nicht möglich, überall von heut« auf morgen mit dem Einsgmmeln der Abfälle zu be- ginnen: e» mutz vielmehr planvoll nnb in stnfenwc-isem Aufbau vorgegangcn werden. Trotz aller zu überwinden den Schwierigkeiten wird baS ErnährungS-HilfSwerk in solchem Matze vorwärtSgetriebcn, daß «och in diesem Jahr« große Bezirke der Groß, «nd Mittelstädte Sachsens ersaßt sein werden und daß daS Ernährnngs-HIlsSwerk im Jahre 1988 im ganze« Gaugebiet durchgcführt sein wird. Ich richte deshalb an alle sächsischen Hausfrauen die Bitte, ohne Ungeduld zu warten, bis die zuständigen Dienststellen des Amtes für BvlkSwohlfahrt zur endgül tigen Abfallsammlung aufrnsen. Es ist mein Wunsch, daß das ErnährungS-HilfSwerk bei allen sächsischen Hausfrauen und in allen sächsischen Fa milien als ei« sozialistisches Gemeinschaftsiverk betrachtet wird, an dellen Durchführung alle Volksgenosse« und Volksgenossinncn beteiligt sind. Nach den in allrn Teilen unseres Gaugebictcs gemachten Erfahrungen ist das Ernäh- rungS-HilfSwcrk bereits mit ankerordcntlichcm Erfolg an der Arbeit. Die letzten Erfahrungen in der modernen Schweinemast sind verwertet worden und praktische nnd wissenschaftliche Versuche beweisen, daß von Experimenten jetzt keine Rede mehr sein kann. In Ehemnld und Zwickau hat da» Ernährungs-Hilfswerk schon setzt große Mästereien erstellt, und der Futteranfall ist viel größer als vorher theoretisch errechnet werden konnte. In Dresden, Leipzig nnd Plauen werden bereits große GntShöfc für Zwecke de» Ernährungs Hilfswerkes anSaebaut. Der Gausach bearbeiter und die KreiSsachbcarbciter deS Ernäbrungs- HilfSwerkeS sind gemeinsam mit den zuständigen Bürger meistern und unter Mithilfe der Kreis- und OrtSbanern- sührer am Werke, um dem Ernährungs-Hilfswerk unter Beachtung der besonderen örtlichen Verhältnisse eine er folgversprechende Form zu geben. Während zunächst vorgesehen war, da» ErnährungS- HilfSwerk nur in Städten mit über 40 000 Einwohnern zu beginnen, hat der Beauftragte für den VierjahreSplan, Generaloberst Göring, nunmehr bestimmt, es in Anbetracht der bisherigen groben Erfolg« in alle« deutsche« Gemeind«« , durch,uführen. Ich ersuche deshalb all« sächs. Oberbürgermeister «*d Bürgermeister, überall dort, wo es noch nicht geschehen ist, unverzüglich mit de« zuständigen Dienststelle« -er NS.» Volkswohlfahrt z« berate«, in welcher Weis« Schweinrftäll« durch Ausbauten oder Neubauten dem Srnährungs-HilfS» werk zur Verfügung gestellt werde« können. Wenn auch die angespannte Finanzlage vieler Städte und Gemeinden zu Sparsamkeit zwingt, so ist doch dem Srnährungs-Hilss» werk als einer im Rahmen deS ViersahreSplaneS durchzu führenden vordringliche« Maßnahme alle nur möglich« Unterstützung zu gewähren. Es mutz überall burchzufüh- rrn sein, selbst mit beschränkten Mitteln, di« Voraus setzungen für den Ersolg -eS ErnährungS-Hilf-werkeS zu schaffen. Mit dem ErnährungS-Hilfsiverk bauen wiederum Par tei, Staat und Volk in enger Gemeinschaftsarbeit ein ge waltige» Unternehmen auf, das der wirtschaftlichen Unabhängigkeit nusercs Volke» dient. Durch die zusammenaefatzte Kraft der Nation wird auS Kleinem Große» geschaffen. Ich vertraue darauf, datz alle sächsische« Volksgenossen «nd VolkSgenollinnen uner, «üblich Mitarbeiten, ben VierjahreSplan siegreich durchzu führen." Die Goldgrube tm Mülleimer Dem Aufruf de» Reichsstatthalter» wird auch weiterhin bei uns im Riesaer Bezirk stärkste Beachtung geschenkt werden, zumal ja seit Monaten die Abfälle gesammelt werden, um sie der BorratSwirtschast zuznführen. Freilich, eS ist noch nicht lange her, da wurden die Abfälle der Küche achtlos in ben Eimer geworfen. Hie und da gab es wohl einig« Städterinnen, die mit Abfällen Kleintierc fütterten oder bi« Kartoffelschalen und sonstige» Grünzeug für einen alten Mann oder eine alte Frau aufbewahrten, di« manchmal kamen, um sie für ihre Haustier« abzuholen. Die meisten unserer Frauen wußten es aber nicht anders, als daß man dies« täglichen Abfälle abend» htnunterträgt und sie tm großen Mülleimer auf dem Hof verschwinden und sie vermodern ließ. Men mutet eS nicht wie «in Wun der an, daß dieser Kttcheneimer sich plötzlich als eine Gold- grübe entpuppt, mit Schätzen, die einen gewichtigen Posten in der großen Gesamtabrechnung unserer Volkswirtschaft «innehmen werden. Trotzdem ist «S so. Durch bi« mutige Inangriffnahme der Abfallverwertung kommt aus den wertlosen Brosamen, die von unseren Tischen fallen, «ine Futtermenae zusammen, di« reichlich genug ist, um nicht weniger al» «ine Million Schweine zusätzlich zu mästen und der Volkswirtschaft somit durch «inst al» wertlo« ver nichtet« Stoff« wieder Werte zu schassen, zu deren Er zeugung eine Anbaufläche von 65 000 Hektar Boden nicht zu gering veranschlagt ist. Der ReichSstatthalter hat nun alle sächsischen Hausfrauen aufaerufen und wir gehen in -er Erwartung nicht fehl, datz dem Aufruf noch mehr al» bisher schon auch in unserer Riesaer Pflege entsprochen werben wird. Da» Ernührunstihllfsverk im Stadtkreis Riesa Nachdem vor Monaten die Parole zum ErnährungS- HilfSwerk auSgcgeben war, begann auch im Stadtkreis Riesa durch die berufenen örtlichen Führer der Einsatz hierzu. Bald auch waren die organisatorischen Vorarbeiten zur Durchführung des örtlichen ErnährungShilfSwerk» ab geschlossen, so daß am 10. Mat 1987 in Riesa Ler tatsäch liche, praktische Beginn des EHW. erfolgen konnte. Von diesem Zeitpunkt an sammeln täglich in der Zeit von 7—9 Uhr morgens (außer Sonntags) Riesaer Volksgenossen ben in den Häusern in besonderen Eimern bereitgestellten Rest aus dem Speis«verbrauch in ben Haushaltungen, der sich zur Schweinemast noch verwenden läßt. Am ersten Tage schon sammelten im Stadtkreis 28 Helfer 180 Kilo- gramm in 200 Häusern. Der Sammelhöchstftand wurde am 28. Juni 1987 mit 960 Kilogramm in 890 Häusern er reicht. Der Durchschnittsstand b«r Sammlungen fett 10. Mat bis zum heutigen Tage beträgt etwa ö00 Kilo gramm pro Tag. Außer den Helfern auS der geringe» Zahl -er Erwerbslosen und Wohlfahrtserwerbslosen, die in der Einteilung von 26 Sammlern und Gammlerinnen sich wochenweise ablösen bei der Sammeltätigkeit, haben sich auch freiwillige Helfer und Helferinnen au» Kreise« der berufstätigen und im Ruhestand lebenden BolkSgenos- sen zu dieser Sammeltätigkeit zur Verfügung gestellt. Somit läßt die rückschauend« Uebersicht auf die vergan genen zwei Monat« der örtlichen Durchführung be» EHW. die Erkenntnis zu, -aß in allen beteiligte« Kreisen unsre» Stadtkreise» das Verständnis für den Ernst «nd den völ ¬ kischen Wert de» EHW. in steigendem Maß« vorhanden ist. Die NSV. al» die Verwalterin de» EHW. hat an -le Volksgenossen unsre» Stadtkreise» mehrfach schon Aufruse ergehen lassen, in denen über bi« Art de» Gammelns, über die Aufstellung der Eimer in den Häusern und über die Beschaffenheit der HauShaltungSabfälle Aufklärung ge- geben worden ist. Auch heute wieder, au» Anlaß de» Auf ruf» de» Reichsstatthalters an alle sächsischen Volksgenossen, ber unter dem Lettwort erfolgt „Ernährungshilfswerk eine sozial« Tat", richtet di« NSV. verschiebene Bitte» a« bi« Volksgenosse» ««sreS Stadtkreise». So werben di« Hauswirte gebeten, die Abfalleimer sauber zu halten? bi« Hausfrauen werben gebeten, nur verwend bare Futtermittel au» den Abfällen in die Sammeletmer zu schütten (Lumpen oder sonstig« Stoffreste gehören nicht hierher: -asür hat eine ander« Organisation be» Bier- labresplanes da» richtige Interesse): endlich würbe «» die NSV. mit Freuden begrüben, wenn sich immer noch mehr freiwillig« Helfer »um Etnsammeln ber Eimer zur Ber- sügung stellen würden. Di« zwei Stunden Sammeltätig keit am Wochentag« in ber Zeit von 7—g Uhr früh sind Ehrendienst am ÄemetnschaftSwohl -«» deutschen Volke». Wer sich dieser freiwilligen Beteiligung nicht scheut, ehrt sich nur selbst und versieht ehrenvollen Dienst für des deustchen Volke» Gesamtheit und für unsre» Volk«» edelste Güter, di« wir unter dem Begriff „Mutter und Kind" noch immer verstehe«! Leitspruch für 11. In«: Go wie der Nationalsozialismus den Frieden im eigenen Volke hergestellt hat, will da» nationalsozialistisch« Deutsch land nunmehr auch nicht» andere» al» den Frieden der Welt. Ganz Deutschland wettz, datz di« grob« Aufbauarbeit, zu der uns ber Führer aufgerufen hat, nur in einer Zeit de» Friedens burchgeführt und vollendet werden kann. Hermann Göring. Swettage-Sonderrüge zur RuftdsunllMüftEÜMt- Vrrliu In den Tagen vom »6. Juli bis 8. August wirb bi« Meichshauptstadt ich Zeichen der groß«, R»«df«»Ia»Sftel- 1««g Berti« 1987 stehen, mit der die deutsch« Rundfunk- inbustrie abermals, einen großartigen LetstungSbericht ihres Schaffen» aviegen wirb. Eine Fülle von Neuheiten erwartet die Besucher, bi« «inen umfassenden UeVerblick über ben neuesten Stand der Rundfunktechnik erhalten werben. Großen Zuspruchs wird sich u. a. auch die Halle l erfreuen, die zum Sendesaal auSgebaui worben ist. DaS abwechslungsreich« Programm diese» G«nderS wirb täglich von einem anderen deutschen Gender gestaltet, und jeder Besucher hat die Möglichkeit, diesen Sendungen beizu wohnen. Schon heute wird im Gau Sachsen der Berliner Rund- funkauSstellung große» Interesse entgegengebracht. Biele Volksgenossen werden mit Freude hören, daß a«S Sachse« Zweitage-Sonderzüge »ach Verli« verkehren, durch die Möglichkeit gegeben ist, nicht nur die RunbfunkauSstellung eingehend zu besichtigen, sondern auch bi« ReichShauptstadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten näher kennen,»- lernen. Die Züge fahren am Gonnabenb, den »1. Juli, morgen» gegen 8 Uhr ab Dresden. Leipzig, Shemnitz und Plauen. Die Rückfahrt wirb am Sonntag gegen Abend In Berlin angrtreten. Die Teilnehmer verbringen also «in ganzes Wochenende in Berlin. Mit der Einrichtung dieser Zweitage-Sonderzüge ist auch ben Wünschen der Volks genossen entsprochen worben, denen durch ungünstige Ver- kehrsverbindungen zwischen ihrem Wohnort und einem der vier Abgangsbahnhöf« die Teilnahme an einem Eintag- Gonberzug nur unter schwierigsten Umständen möglich wäre. Mit den billigen Zweitagesonderzügen kann jeder Volksgenosse nach der ReichShauptstadt zur RunbfunkauS stellung fahren, ein« GehaltSgrenz« ist nicht gezogen. Der Fahrpreis einschließlich Eintritt zur Rundfunkau». stellung beträgt ab Dresden (für bi« Kreis« Pirna, Di- voldiSwalde, Freiberg, Meißen, Große«»»!«, Kamenz, Bautzen. LVbau und Zittau) RM. 5,10, mit Uebernachtung RM. 7,80. Ab Leipzig (für di« Kreise Leipzig, vorna, Rochlitz, Grimma und Vschaßf RM. 4,80, mit Uebernachtung RM. 7,50. Bei ber zu erwartenden großen Nachfrage nach Sonder. zugSkarten empfiehlt «S sich, sich schon fetzt bei ben KbF.- Dienststellen anzumelden. Der letzte Termin für Anmel- düngen von Volksgenossen, die in Berlin Quartier haben wollen, ist ber 14. Juli. Für unser Krei«. bzw. OrtSgruppengebiet kommt der Gonberzug KF. 1044, Abfahrt ab Dresden am 81. Juli gegen 8 Uhr, Rückfahrt ab Berlin am 1. 8. gegen 17 Uhr in Frage. ReichSbetriebüavpell deS Gaststätten- unft Ve cdeegunk ttveebeü Wie bereit» bekannt gegeben, findet in der Nacht vom 18. zum 14. ein BetrtebSappell statt. Volksgenossen und BolkSgenosstnnen vom Gaststätten- und Beherbergungs gewerbe, wir fordern euch auf, in der Nacht »o« 18. zum 14. die Uebertragung mit der Rebe de» ReichSletter» an- zuhvren. Alle andern Volksgenossen werben gebeten, in dieser Nacht die Gaststätten und Lokale spätesten» um 1 Uhr zu verlaffen» damit alle Betriebe d«S Gaststätten- und BeherbergungSgewerbe» die Möglichkeit zum geordneten GemetnschastSempfang haben. Der ReichSletter Pg. Dr. Ley wirb in seiner Rede auf die Lage be» Gaststätten, und BeherbergungSgewerbe» etngehen und auch verschiedene wichtige Fragen diese» Gewerbe» auSeinanbersetzen. Der Verlauf der Mitternachtskundgebung wird wie folgt sein: Nach Eintreffen Dr. Ley» spielt da» Werkschar- orchester «inen ErvffnungSmarsch und dann hält der Gau- obmann Pg. Bangert, die Begrüßungsansprache. Der Reichs- betrteb»gemeinschaftSleiter Pg. Feit eröffnet die Kundgebung «nd gegen 1,40 Uhr wird Pg. Dr. Ley baS Wort ergreifen- ES ist im Krei» Großenhain, i« Riesa «nd in Großen- Hain, «in GemeinschaftSempsang für alle die Kameraden und Kameradinnen vorgesehen, die innerhalb ihres Betriebe biese Uebertragung nicht abhvren können. In Riesa treffen sich alle im R«staura«t Slbterraffe und in Großenhain in Kaule» Bierstuben. Wir erwarten, daß e» keine Kameraden und Kamera, binnen au» diesem Gewerbe gibt, die nicht die wichtige Rebe de» ReichSletter» Pg. Dr. Ley gehört haben. Die Deutsche Arbeitsfront Kret»waltung Großenhain.
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