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s. Seiieße znm Weseer Tagedian. Momag, 11 Januar 1087, adenvs SO. Jahr«. S.00. Da« i Hvd» geGramK La» ««chWtzrheftSamt Sachs— teilt mit: Am 5. De- - VevIscheArbeittfnml vel-»«1»«ch»»»e» »er SreiSwalt»«- Gr»tze»haiA AiütNDlN U M ver»Isttzlkl>MWkdeIt MS/lM 1. OrtSmalt««, Große«ha»« »«astest« 1. vlakatschrlst uud Werbuna Einführung - Schriftarten — Schreibt,«nik - An- eitung zum Plakatschreiben — Hebungen mit der Keder — Entwurf un- Anfertigung von Plakate«, Preisschildern usw. — Farbenlehre. K» zwei Ueb-ugSabeud«« Vorträge »»er W«rb»»g und Schausansterdakoraiio« Vorbereitung auf den Schaufensterwettbewerb de» RVWK. Dauer: 13 Doppelstunden. UnterrtchtSleiter: Gewerbeoberlehrer Naumann, Gro- ßenhain. Unterrichtstag: Freitag« feder Woche 2N-Sg Uhr. Gebühr: V.N0. für Lehrlinge 4.00. UnterrtchtSort: Kirchschule Zimmer 3. 3. r«rtilk»«be für reetilkanflente. Verkäufer und verkauserinuen. N» kurzgesaßter Weise werben bi« Rohstoffe, der Ber- arbeitsgang und bl« Erzeugnisse in der Textilindustrie be handelt. Einfache Untersuchungen von Textilien. — Der- kauf»fragen-Werbung. Dauer: 8 Doppelstunden. UnterrichiSleiter: Gewerbeoberlehrer Kicke, Großen hain. Unterricht-tagr: Freitag» feder Woche von 30—23 Uhr. UnterrtchtSort: Neumarktschul«. Gebühr: 4.00, für Lehrlinge L Wie kiest m«. den Handels, »ub Wirtschaft»»««! »er Zeit«»,? Begriff und Wesen des Gelbe» — Gelb- und Kapital markt — Währungspolitik —Offene Marktpolitik —Reich». bankbt»kont. R«tch»bankau»wet» — wertpapier. und Pro. duktenbürsen-Wertpavirr« und Kurszettel — Warenmarkt- beriött« us«. Dauer: S Doppelstunden. UnterrichiSleiter: Dipl.-Handelslehrer Rahneselb, Gro ßenhain. Unterrichtstage: Donn«r»tag» 20—32 Uhr. UnterrtchtSort: Neumarktschul«. Gebühr: N.-r 2.-. »ruudbegriff« »er Volkswirtschaft, di« feder kenne» ««». Km Gegensatz zur Vergangenheit ordnet der National sozialismus die Wirtschaft völlig der Gesamtheit aller SebenSvorgänge in Volk und Staat unter und «»kennt i«. folgedessen auch nicht die Eigengesetzltchkeit iraendwelcher WirtsckaftStheorien an. vielmehr steht heut« di« Lriften» des Volkes und der Mensch als Gubtekt der Wirtschaft i« Mittelpunkt de» WirtschaftSaulbaueS. Die» bedingt, da» Zusammenspiel der Wirtschaftskräfte unter ganz andere Voraussetzungen zu stellen, al» es früher geschah. Die Zu sammenbänge eitler solchen Wandlung zu «rkennen, wird die Aufgabe dies«» Lehrgänge» s«in. Dauer: 2 Doppelstunden. NnterrichtSleiter: Gewerbeoberlehrer Kraus«, Groh««- Hai». ,Kn dteker Arbeitsgemeinschaft sollen bi« yegriff« und Zusammenhänge der Volkswirtschaft besprochgtz werden. Insbesondere sollen die volkswirtschaftlichen Vorgänge, die ,. v. durch Gesitze und Maßnahmen -er RetchSreqierung oder durch wirtschaftliche «ertrage mit andere« Ländern öebingt sein können, behandelt werben. Letter: Gewerbelehrer Krause, Großenhain, Tetlnahmegebühr: —.80 monatlich. Beginn: Anfang Februar 1V87. Die ArbeitSgemeinschast findet monatlich einmal, Don nerstag» ob«r Freitag» von 20—22 Uhr statt. Al» Auftakt dieser Arbeitsgemeinschaft ist der Lehrgang „Grundbegriffe der Volkswirtschaft, die feder kennen muß* gedacht. Die Interessenten dieser Arveitlgemeinschaft wollen sich deshalb auch »um Lehrgang anmeld««. r-il—hmervebiuguug—: 1. Anmeldungen müssen bi» »1. Dezember 1S88 in der DAK.-Dtenststelle, AmtSgaff« v, Zimmer 3, abgegeben werben. Anmeldeformular« sind in Ihrem ««trieb oder bet vor» genannter Dienftftell« zu haben. 3. Der ««ginn der Lehrgänge ist für Anfang Januar 1087 vorgesehen. Der genau« Termin wird de« Tetlueh. «ern rechtzeitig b«kanntgeg«ben. 3. Di« Teilnehmergebühren zuzüglich —L0 ver« stcherungSgebühr sind fosort »et Anmeldung, spätesten» aber bei LehrgangSbeginn fällig, öder Teilnehmer erhält dafür Gebührenmarken in entsprechender Höbe und ein« «er. sicherungSmarke zu ^r.« 0.20. Dies« Marke« sind in di« dafür vorgeschriebenen Keiber der al» AuSwet» geltenden grünen Teilnehmerkarte etnzukl«ben. Ratenzahlung wird nur in ganz besonderen AnSnabmefällen und nur auf schriftlichen entsprechend b«grttnb«ten Antrag nach Geneh- migung durch den KreiSberuf-walter gewährt. 4. Nur auf besondere» Wunsch und nur nach regel» mäßigem vesuch der Arbeitsstunden wird «ine Teilnahme- bescheinigung ausgestellt. 8. Im übrigen gelten die auf der Rückseite de« A«. melbeformular» genannten Teilnebmerbedtnaungen unb zusätzlich die ««stimmungen der grüne« Teilnehmerkarte. RRkdelMAft m zWAtimtsler MKiMdkiW ,ber 1V8S hat der Herr Treuhänder der ftrtschaftSgebtet Sachse« auf Grund der 88 1, 3 und 8 Ziffer 2 der zweiten Verordnung zur Durch führung de« Gesetz«» über bi« Heimarbeit vom 30. Yebruar lütd «in« An»rd«««g «rlaffe«, die inzwischen in den amt liche« Mitteilungen o«S Treuhänder» der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Sachsen und dem ReichSarbeitSblati ver- vffenlscht wurde und nach der all« Gewerbetreibenden unb Zwischenmetster verpflichtet find, die Liste« der für st« in Heimarbeit Beschäftigten und der Zwischenmetster sowie der jenige« Hausgewerbetreibende« und ander«« arbettn«hu»r- ähultche« Personen, di« den in Heimarbeit Beschäftigten gleichgestellt find, am IS. 1. 1S87 in dreifacher Ausfertigung dem für ihre« Betrieb zuständigen Arbeitsamt an»zu- händigen. GS wir» alle« i« Krage komm««»«« GemeeHetreibeub«« ««» Zwisch—meister« dri«g««d empföhle«, sich über »le nähere« Vi«zekHette« Reser Anorduuua au» »e« amtliche« PWettnnae« »«» Trenhäüder, »er Arbeit für da« Wkt» schaftSgebwt Sachse« ««» »em NeichSarbeitSblett z« »«ter» richte« »de, »«» für »«« Betrieb »«ständig« Arbeitsamt «« «ätz« « A«Sk«»st,« bitte«. HAG ütsikßkk liilstl kill st stk AistAMk?N« * Gchellerba«. Ein« gr»ßa»melegt« Tag««g de» 38OlkSb««beS f«, SaS D—tschtm« im DÜSlaub vereinte die. ser Tag« im VDA.-Heim in Schellerbau über Al I»»g» lehrer de» Landes Sachse« mit den berufenen Vorkämpfer« d«S Volksdeutschen Gedankens in unserem Gau. Die Refe renten des erste« Tage», unter denen hier vor allem Prof. Lehma«« von der Technischen Hochschul« Dresden. VDA.» LanüeSletter Oberschulrat Geyer, die Studtenräte Lr. Hiller und Dr. W»«sch»Lhemnttz sowie Organisationsletter Wmgt genannt seien, behandelten die Lage de» SudeleabcmtschftemS ««» sei««« kulturelle» Sampf. Unter den verschiedenste« GestchtSpunkten wurden den werbenden Erzieher» unserer Jugend wichtig« Aufschlüsse für die bringend erforderlich« Aufklärung unserer Jugend über den Lebenskampf unsere» Volkes, wie er hart auf hart an den Rändern volk-deutsch, land» — da» fa wett über di« Hoheit»,«»»«» de» Reiche» htnauSretcht — gegen ander» ««artete» Volkstum geführt wird. Die «n» in Sachs«« besonders angehende völkische, kulturell« unb wirtschaftlich« Lag« unserer sudele»be«tsche« Stammesbrüder wurde von wirklichen Kenner« der Sa»« scharf beleucht^. Dabet tauchte i« Hintergrund «atm«. gemäß auch bi« Drohung de» bolschewistische« Wettkampfe» auf. Der soeben au» Sao Paulo (Brasilien) zu» Weih- «achtSurlaub und zur Ableistung seiner Wehrpflicht etna«. troffene sächsische Auslandslehrer Gottfried RicheeechiaS» b»rg «ghm da» »Gort für die Deutsche« in Ueberse« u«L iS a» vo« der di« deutsch«« st r Welt fürder«»«» Arbeit»«» ' Wt stG trektor Dr. «zlareddtrektr «dem TetlnHuwr «Md Dauer: Sonnabend, 1». Sonntag, 14. Unterrichtsleiter: Großenhain. Gebühr: »X 2— UrbattSgeaminschgftr Volkswirtschaft Unterrichtstag: Freitag von 30-32 Uhr. -o , . ' UnterrtchtSort: Oderrealfchul«. Gebühr: 2,80. ' — EhtzWAzgWhivsthststtWst Da» Da««?»« HaubelSraKt ii^s In di«s«m Lehrgang «erden Rechtsfrage« »«handelt, die der Kaufmann unbedingt beherrschen muß. '»1 Februar 1V87, 20 hi» «twa 22 Uhr, Kebruar 1087, 0 »iS tztwä 1« Uhr. Rechtsanwalt Hermavst Beyer, > erzählt rin großer intereffanter Bildbericht im «MM Haft der „Sir««?', der illustrierten Zeitschrift »,» Reich»mst- - .. . von „Fliegern. di« nicht stiege«, von der vraa»isatio« dar sowsetrusstsche« Flott, und von vom»««. Angriffe« auf vomder. VaS Ssie«helfertA«eA t« -»ftschAtz Ales lerAe« »LßstA orr , »rr illustrierten Zeitschrift de» R schutzbuude». Da» gleich« Heft bertchtet vo» de« E und Ergebnissen der letzte« Kölner Lus " di« nicht stiege«, von der ! PlkWII st Zmini Der Reigen der diesjährigen großen Mnterveranstal- tungen in der sächsischen Landeshauptstadt wurde am ver gangenen Sonnabend mit dem vom NezirkSverein Dresden im Landesverband Dachten de» ReichSverbande» Deutscher Presse veranstalteten Presse ball eröffnet. Da» sich schon immer großer Beliebtheit erfreuende Fest der Män ner der Feder, da- auch diesmal wieder Stunden de» Frohsinn» und der Freude sowie reichhaltiger Unterhal tung kwachte, fand in den beiden Sälen des Städtischen Ausstellungspalastes statt, denen Adolf Mahnte vom Staatstheater durch künstlerische Hand in den Farben weih, silber und gelb eine betont schlichte aber vornehm wirkende Dekoration aegeben hatte. Da» Verbindungsstück zwischen den beiden Seiten wurde von einem in weinrot gehaltenen Baldachin gebildet. Unter diesem war bie reich haltig beschickte Tombola aufgebaut. in der e« Meißner Porzellan, See- und Flugzeugreisen, wertvolle Silber usw. z« gewinnen gab. Da» Farbenbtld der Raumausgestaltung wurde durch die Östlichen, bunten Kleider der Frauen, die Uniformen der Männer der Bewegung und der Wehrmacht sowie da feierliche zivile Schwarz belebt. Unter den Erschienenen sah man auch diesmal wieder «ine Reihe führender Per sönlichkeiten, als Vertreter de» Kommandierenden General« deS 4. Armeekorps und Befehlshaber» im Wehrkreis 4 Generalmajor Sieglin, den Letter der LandeSstell« Sachsen de» ReichSvrovaaandamintstertumS, Salzman«, KreiShauptmann SA.-Obergruppenführer Tchepmann, Oberbürgermeister Zörner und viel« ander« bekannte Männer der Parteigliederungen, de» Reiche» und de» Staate». In den beiden Säl«n wurde abwechselnd »um Dan» aufgesvielt. Im Großen Gaal lockte die Kapelle Plietzsch- Marko mit ihren Klangen und im Konzertsaal die Ka pelle Kilian. Unterbrochen wurde der Ball durch, eine Reihe ver lockender künstlerischer Darbietungen. MarthaLkohS von der TtaatSoper fang die Zuneigung" von Richard Strauß, da» Lied beS Prinzen Orloffty au» der „Al«er- mauS", sowie die „Deauidillia" au» „Lärmen" und erntet« für ihre warme Altstimme wahre Beifallsstürme. Auch Kammersänger Torsten Ralph bvn der GtaatSoper fand für sein Trinklied au» „Cavalleria rusticana" u. a. viel Anklang. RolfGchrvever begleitete beide Künstler in bekannter feinfühliger Weise am Flügel. Eine ganz besondere Delikatesse war der -Lang durch zwei Jahrhunderte", an«geführt durch die Golvtän- zerinnen und Golotänzer der GtaatSoper unter Leitung von Direktor Kreideweiß. Da sah man die farbenprächtigen Bilder de» Barock» und Rokoko», de» Empire» und der Biedermeierzeit. Bielbelacht würben Tänze und KoMme aus „Unserer Väter Zett" und die sich dann anschließenden Tanze und Kostüm« au» der art fremden Nachkriegszeit. Anschließend folgten wirkungsvoll« Darbietung«« von Artisten au» dem Zirkus Gartajant. Der Spanier Moser Jost ritt auf einem Falbe« und einem Stlber- schimmel hohe Schule in geradezu verblüffender Manier. Bier belgische Artisten, die vier MiSleyS, brachten wag halsigste Aktrobatik. Auch die GroteSNomiker baten Travendt und Gernier au» der „> sanden viel Kejsall. Damit war dann da» viel künstlerisch in jeder Hinsicht wertvolle Pvogü sich jn den Stunden um Mitternacht abfvtelt, Go hat auch der Pressedali 1L37 unvergrß den de» Frohsinn» und der Kunst gebracht unk ein verheißungsvoller Auftakt zur Dresdner 1S37. Rudolf Ak VIWkM UWIMMI st AM« Wie wir bereits am Donnerstag berichteten, trafen -i« Münchner Philharmoniker am Freitag, t. S. Januar, srüh, mit -em Münchner Nachtzuge auf ihrer Konzertreise durch Deutschland in Dresden «in, damit Dresden al» Aus gangspunkt dieser TournSe machend. Am Dresdner Hauptbahnhos hatte« sich nebe« Freun den unb vekannten »um Empfang viel« andere et^e- su.iden. Der städtische Mustkbcauftragt« Dr. Teuscher entbot den Orchestermitgliedern de« ersten offiziell,» Empfangs- aruß. Anschließend daran während der Vormittagsstunden sanden Unterredungen der Orchestermitgiieber mit Presse» Vertretern statt. Um bt« MtttaaSstnnb« hatte Oberbürgermeister Zörner bi« Münchner Gäste mit ihrem Dirigenten Geheimrat Proseffor Siegmund von HauSegger «ach de» großen Sitzungssaal« tm nenen Rathaufe geladen, wo er st« im Namen -er Sächsischen Landeshauptstadt begrüßte, dabei der engen Beziehungen gebrnkend, di« zwischen bem Dresdner unb dem Münchner Musikleben gepflogen «er- de«. Prosessor von HauSegger, der schon seit Donnerstag t« Dresden weilte, fand auf di« Red« herzlich« Dankes- wort«. Iw dtchtgefüllten Saal« de» GewerbehanseS fand bann am Abend da» einmalige Sqmphonte-Konzert der Münch- «er unter ihrem Dirigenten von HauSegger statt. Zu Ge hör gebracht nmrben dabei: Fra«g Schubert: Symphonie Rr. 8 h^noll jnnvolendeie) 1. Allegro moderato,- 3. Andante «m «oto. Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 E.d«r 1. Allegro moderato, 3. Adagio, 8. Scherzo, 4. Final«. Da» Werk Bruckner» »ar der Gipfelpunkt de» Abend», auf de« gleichsam die Schubertschen Symphonien einleitend htnaelettet hatten. Al» Bruckner» Finale mit ihrer ur wüchsigen, gegensatzreichen Wucht verrauscht «ar» erhob sich et« fabelnder, nicht endenwollender Beifallssturm, der auch in reichen Blumenspenben sichtbaren Au»druck fand. Nicht weniger al» rund 00 Mitglieder find es, an» dem sich bas berühmt gewordene Orchester zur Zeit zusammen letzt. Aus bescheidene« Anfänge« ist es zu seiner heutigen Bedeutung unb Größe herau»gewachs«r. Hofrat Fran» Kaim, ein ebenso begeisterter al» ausopferungSstvrechor iRnffAeeund, hat e» im Jahre 1898 au» eigenen Mitteln t«S Leben gerufen, um die Fabrikate seines Werke» — er »ar Besitzer einer Klavterfabrtk — tn «tarnen Konzerten vorführe« »u können. Unter bem Namen Katmorchefter er langte dasselbe tn München bald den besten Ruf. Im, Jahre 18SK erhielt e» in der Tonhalle München» «in eigene» Heim, da» Kaim ebenfall» au» eigene« Mitteln erstehen ließ und da» bi» heut« als vornehme Pslegeftätte de» Musiklebens ber Stabt der Bewegung gilt. Leitung d«» letztere» favd t-lSüR/Ui »mist des - vier Länder': Oestervetich^ FtatteL ^e'Schweiz »ab Frankreich. I« aletche» Jahr« erfolgt« «och ein« »wette Reis« nach Amsterdam «nd vrüffell 1908 nmrbe eine Jtalientonrnde «nter Schneevoigt absolviert. Km Jahre 1008 zog sich dann Hofrat Dr. Kaim tn» Privatleben »nrück. Da» Orchester blieb »«nächst als „Ton. künstlerorchefter" fortbeftehe« ««» wurde »» Reisen nach Frankreich, Spante« «sw. »»pflichtet. Eft» hochherzige Gönnerin, Fra« von Barlow, stellt« dann großzügig Mn- tel z«r Fortführung der Gründung zur Verfügung, die fortan al» Zonzertverein München" e. B. in Erscheinung trat. Di« Orcheftermttalteder wurde« vo« Ko«»ertverein «etter verpflichtet. Ständiger Dirigent des Konzerts er« ins war Ferdinant Loew«. Zweimal führt« dieser aeutale Dirigent, beste« Nam« «nvergeffe« bleibe« wirb, »« glän- »ende» Erfolge« nach Italien. Neven Konzertreise« «ahm da» Orchester auch cm den große« Mustkfesten jener Zeit teil, so «. a. am Rheinischen Musikfeft in Mainz, am Ber- aischen Musikfeft tn Westfale», al» Festorchefter de» lNustk- feste» Salzburg isii, al» AuSstellunsSorchester in Mann- detm «ud schließlich beim Musikfeft t« Vevey unter Saint- Säen». Im Jahr« 1818 wurde durch erheblich« Zuschüsse der Stadtaemetnd« Müncheu unter tatkräftiger Fördern«- de» damalige« Oberbürgermeister«, Dr. vo» Vorschi, der Kon- »ertverein auf breiter« und finanziell gesicherte Basis ge stellt und gleichzeitig da» Orchester auf den heutige» Stand von durchschnittlich 78 bi» 80 festaugestellten Mitgliedern gebracht. Der Weltkrieg drohte sodann fast da» Orchester »« vernichten. Ein einmütige» Einstehe« vo« Stadt, Staat und hochgemuten Gönnern rettet« e» aber über die KrieaS- nöte hinweg und leitete e» in die Nachkriegszeit hinüber. Da» normal« Konzertleben kam schon 191V wieder tn ge ordnet« Bahne». Ständiger Leiter der Symphonie-Kon zert« war damals Han» Pfttzner. Seit dem Jahr« 1920 steht nun an der Spitz« de» Orchester» al» erster Dirigent Geheimrat Profeffor Dr. Siegmund von HauSegger. Unter dem Namen „Münchner Philharmoniker" hat e« die Stadtgenwind« München, deren Oberbürgermeister 1, vor- fitzender de» Konzertvereins ist, in speziell« Obhut ge- nommen. Der Dirigent, Sieaamnd von HavSeager, da» sei schließlich noch angemerkt, ist der Sohn de» bekannten Kärntner MustkschrtststellerS Krtedrtch von HanSeaaer. Stegnmnd von HauSegger wurde am 18. August 1872 tn Graz geboren. Er komponiert« «. a. al» Hauptvertreter ber neubeutschen Richtung bte humoristisch-phantastische Vuer „Zinober", bte sinfonischen Werk« „Barbarossa", die „Dionysische Phantasie", .Naturfinfont«", „Aufklänge" «. a «. Schriftstellerisch trat «r durch sein« „Betrachtungen zur Kunst" hervor. HauSegger gilt feit Jahrzehnten al» einer der besten «nd vornehmste« -eutschen Orchesterleiter. In Dresden hielt er fetzt »um »wetten Male al» Gastdirigent Einkehr, vor rund zehn Kahre« hat «r im Dresdner Opernhaus persönlich seine „Naturfinsonie" vorgeführt. Bemerkenswert ist, daß er all« seine Werk« ohne Partitur auSwenbta dirigiert und dabei eine Sicherheit an den Tag legt, die Stanne« «rregt. A. Hempel.