Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193702116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-02
- Tag 1937-02-11
-
Monat
1937-02
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1937
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Lettspruch für 12. Februar Mleo, MW anßer de» g»te» Lebenswandel der Mensch «sch tnn z« können vermeint, v» «ott »oblzesällin pi »«rd«», »ft bloßer Relitzionvwahn nnd Asterdienst «Ate*. Immannel Kant, <eft. U. r. 1814. «»Weg. S«nuisrauen! Kommenden Sonntag tst Eintopf. Zeichnet einen ange messenen Betrag in die Eintopf-Haussammelliste. Auch schon ein geringer Mehrbetrag steigert da» Ergebnis l Aiela and Umgebung —* Wettervorhersage für den 12. Februar 1987 .Wetterbericht des R^tchSwett-rdiensteS, AuSgabeort Dresdens Wolkig, einzelne Schauer, im Gebirge als Schnee, im Flach lande mit Regen vermischt, westliche Winde, Nachtfrost. —* Daten für den 12. Februar 1987. Sonnen aufgang 7,28 Uhr. Sonnenuntergang 17,0« Uhr. Mond aufgang 7,21 Uhr. Monduntergang 19,«4 Uhr. Gedenktage: , 1419: Eröffnung der Universität Rostock. 1894: Der Philosoph Immanuel Kant in Königsberg i. Pr. gcst. «geb. 1724». 1899: Der englische Naturforscher Charles Darwin in ShrewSburn geb. sgest. 1882). 181S: Der Dichter Otto Ludwig in Eisfeld geb. sgest. 18Nö>. 1884: Der Thevlog Friedrich Schleiermacher in Berlin gcst. lgeb. 17«8s. 1879: Der Industrielle Hugo StinneS in Mülheim a d. Ruhr geb. sgest. 1924». 1889: Karl Röver, Reichsstatthalter für Oldenburg und Bremen, in Lemwerder i. O. geb. 1894: Der Musiker HanS von Bülow in Kairo gcst. sgcb. 1889s. 1912: Rücktritt der Mandschu»Dynastie; China wird Republik ivor 26 Jahren». 1924: Sturm auf das Bezirksamt Pirmasens beendet die Separatistenbcwegung in der Pfalz. 1938: Der Napoleonsorscher Friedrich M- Kirchetsen in Berlin gcst. sgeb. 1877». Landwirt Hcydc gestorben. Gestern, am t<>. Februar 1987, ist der auch in Riesa bestens bekannte Landwirt Herwarth Hende ans Nittcrgnt Cottcwitz verschieden. Noch viel zu früh ging der Entschlafene von seinem Arbeitsfeld. Aus allem sächsischen Bauerngeschlecht stammend, sand er auf Rittergut Cottcwitz seine Heimat, in der er über 89 Jahre zum Legen für seine Familie, seinen Beruf und einen immer weiteren «reis wirken durfte. Leine vorbildlichen Leistungen als Landwirt sind bekannt. Als landwirtschaftlicher Lehrherr hat er eine ganze Gene ration junger Landwirte zu tüchtigen Männern erzogen. Mit der Jugend blieb er jung, und leistungsfähig für die vielen Ehrenämter, die ihm im Vertrauen auf seine Tüchtigkeit übertragen wurden. Was er als Vertreter des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens geleistet hat, weist die Landw. Genossenkchakt Strekla und die Molkerei genossenschaft Riesa zu würdigen. Als langjähriger Bor sitzender des Landwirtschaftl. Vereins Riesa stellte er sein reiche» Wissen und Können in den Dienst seiner Berns», genossen. In der Verwaltung der Riesaer Bank fand der Verstorbene ein MirkungSfeld, auf dem er anSaleichend wirken konnte. Fast 29 Jahre gehörte er dem Aufsichtsrat der Bank an: seit Jahresfrist war er al» stellv, Vorsitzender des AnssichtSrate» tätig. Seine Hcimataemetnde und Heimatkirchc danken ihm ebenso wie seine Gefolgschaft kür seine Treue. Die Lücke, die der Tod rist, werden alle, die dem Heimgegangenen näher standen, schmerzlich spüren. — Er ruhe in Frieden! —* Gemeinsamer Eintopf am Sonntag. Wiederum werden wir uns am Sonntag cum gemeinsamen Eintopfeffen im Saal de» Fremdenhofes Ridisch einftnden. Vekannttich wirb diesmal diese» Essen durch die drei Ntekaer NSDAP.-OrtSgrnppcn dnrchgcführt werden. Der SA.- Musikzng 171/191 wird während des Essens aufspielen. Ge kocht wird von der Wirtschaslsgrnvvc der NS.- Fraucnschast in drei von brr Wehrmacht zur Verfügung gestellten Feld küchen. Nun, was es gibt, haben nnS die Frauen nicht ver raten. Aber alle, die das letzte Mal beim gemeinsamen Eintopf mttgegkffen haben, lobten da» schmackhafte Ellen. So wirb e» anch bieSmal sein. Wollen wir un» nicht den Kopf zerbrechen, wa» ausgetischt wirb. Unsere Aufgabe ist «», zahlreich am gemeinsamen Sintopfellen teilznnehmen. Riesa wirb am Sonntag wieder eine Ttschgcmetnschaft bil den, von der sich niemand ausschliesten bars. Da» Ellen wirb in der Zeit von 12 bis 14 Ubr verabreicht. Dabei must beachtet werden, dast nicht alle Volksgenossen gleich um 12 Uhr erscheinen. Es ist Vorsorge getroffen, dast genügend Portionen vorhanden sind, die dann bis 14 Uhr abgegeben werden. Um die Verteilung de» Ellen» nun reibungslos zu ermöglichen, ist es notwendig, dast möglichst alle eigene Eßbestecke mitbringen. Der Preis für da» Eintopf- Gedeck beträgt fttr Erwachsene —.59 RM. und für Kinder 9.89 RM. Trinkzwang besteht bekanntlich nicht. Eßkarten sind bei den zuständigen Block w altern erhältlich. Bet dem letzten gemeinsamen Sintopfellen war e» durch die große Beteiligung möglich, 299 erwerbslose Volksgenossen zu speisen, diesmal muß dies- Zahl unbedingt noch über boten werden. Für Sonntag heißt darum fttr alle Riesaer Volksgenossen die Parole: Wir beteiligen uns am gemein samen Eintopfeffen im Räbisch Saal. , —* Bi» Ostern Pfannkuchen und andere F e t t g e b ä ck e n u r M j t t w o ch S u n d S o n n a b e n d s. Der Reichsjuuungsverband de» Konditorendandwerks und der ReichSjnnungsverband des Bäckerhandwerks haben in Rücksichtnahme auf die Berbrauchslenkung bei Fetten aller Art alle BerusSkameraden im ganzen Reiche aufgerufen, in siedendem Fett hergestellte Fettgrbäcke wie Pfannkuchen, Spritzkuchen, Mutzen, Storchnester und dergl. in der Zeit von Fastnacht bis Ostern nur am Mittwoch und Gonn- abeno jeder Woche herzustellen. Der Leiter der Fachgruppe Schankgewerbe, Mentberger, macht allen Gaststätten inhabern, die ebenfalls derartige Fettaebäcke anferttgen, zur Pflicht, sich den gleichen Beschränkungen zu unter werfen. —* Zum Ski-Meistertreffen fährt Sonntag, den 14. Februar Auto-Fischer. —* Fahrkarten nach Altenberg im Bar verkauf lösen! Schon mehrfach wurde darauf hfn- gewiesen, baß die Befucl>er des Meisterschaftssprunglauk» an der Sachsenschanze am Sonntag nur dann für ,eiW pünktliche und reibungslose Beförderung nach Altenberg (Gewähr haben, wenn sie die Fahrkarten der Reichsbahn, llteichSpost und der KVG. im Vorverkauf lösen. Da am Sonntag 40 NM Menschen befördert werden müssen, liegt es im eigene» Interesse jedes einzelnen, sich rechtzeitig eine» Platz in einem der genannten Verkehrsmittel zu sichern. —* Sonntagsrückfahrkarten zum LanbeS- bauerntag. Wie die LanbeSbauernschaft Sachsen mit- teilt, werben anläßlich de» 4. Sächsischen LanbeSbauerntage» von allen sächsischen Eisenbahnstationen Sonntagsrückfahr karten nach Leipzig auSgegeben. Sie gelten von Montag, den 1ö. Februar 0 Mr bi» Mittwoch, den 17. Februar 24 Uhr. Bi» dahin muß die Rückfahrt angetreten sein. Fahrtunter brechung auf der Rückfahrt ist nicht gestattet. Abstempelung der Karten in Leipzig ist nicht erforderlich. —* »Klingende Täler". Wie Thüringen vor allem durch seine Puppen und seine Glasbläserei, baS Erzgebirge durch seine weihnachtliche Schnitzkuust be kannt sind, so ist der Name des Bogtlandes in aller Munde durch die weitverbreitete Musiktndustrie dieses, wie man «S mit Recht nennt, sächsischen Musikwinkeks. Der Reichs sender Leipzig nimmt sich der Pflege des Volkstums in dessen bildnerischen und musikalischen Aeußerungen von jeher mit besonderer Sorgfalt an, indem er laufend Funk berichte aus den Heimindustrien dieser Gebiete und volks tümliche Konzerte bringt, die vor allem von den sanges und musizierfrohen Menschen der sächsischen und thüringi schen Gebirge bestritten werden. Eine Sendung gleicher Art, aber in besond-rs ausgeprägtem und umfangreichem Make, bringt der R-1cl)ssender Leipzig am 19. F-»br. 20.10 Mir unter dem Titel „Klingende Täler". Di-se Sen dung will nicht allein der volkstümlichen Musikvfleae, sondern in gleicher Weil" der Werbung für die Mnlik- instriimentenindustrie im Vogtland dienen, indem die dort bergestellten Instrumente zum Klingen gebracht werden. Die Sendung wird ansgelvckert und durchflochtcn von mundartlichen Vorträgen und erhält noch eine besondere Bedenlung und V-rbreitung dadurch, daß sie auch der Deulsri'landleud'r übernimmt. —» P e r > o n e n v e r k e h r z n r L e j p z j g c r F r tt h- lahr » me »» e 1987. Für dH' Verkehrsb-di»»""" der kom menden Frühjahrsmesse vom 28. 2 hjs 8. '1 '9'17 hat die Ru'chsbalw wieder umfangreiche Vorkehrungen vetross-n. Für den Verk-chr nach Leipzig sind 171 und für den Rück- verkelir 177, insa-samt allo '151 Sonderzüge vorge'ehen Word'». Davon bienen dem Verkehr aus dein Anslcmde 11 Sonderzüge. In d-n wichtigsten Verkehrsbeziehungen d-s Inlands find 25 LM.-Züoe vorg-lelien. bei d'nen die Fahrpreisermäßigung bis zu 50 v. H. der Tchnellzuofahr- vreise beträgt. Außerdem werden die fahrplanmäßigen Schnellzüge durch Personen- und Schlafwagen verstärkt. Zur Erleichterung eins» eintägigen Besuches der Melle verkehren wieder durch besonderen AuShana brkanntge- geben" Vcrwaltungssonderzüge mit «0 v. H. Fahrpreis ermäßigung. Einige dieser Züge verkehren außer am Mittwoch der Messe und am zweiten MeLe-Sonntag auch am Donnerstag und Freitag. Auch die allgemeine Mesle- Rückfahrkarte mit 8.1' .. v. H. Ermäßigung für Hin- und Rückfahrt in Pcrsonenzügen (Schnell- und Eilzüge mit Zuschlag» ist Heibehalten worden. Sie gilt in Entsernnngui über 150 Kilometer vom fünften Taae vor ber Mess" bi» längstens 14 Tage nach Beginn der Messe. Für den Nad- v"rkel»r "unter 150 Kilometer) werden wieder Sonntags rückfahrkarten mit viertägiger Gültigkeit von allen Bahn höfen während der ganzen Dauer der Messe ausgeaeben. Inhaber von Sonntagsrückfahrkarten erhalten ermäßigte Eintrittskarten in Leivzig auf d-m Hauptbalmhofe, im M-ßamt und ans dem AusstellnngSgelände. Für die Teil nehmer der Verwaltungssonderzüge werden um 50 v. H. ermäßigte Eintrittskarten zum Besuche der Messehäuser und Ausstellungshallen anSgeaeben. die mit den Sonder- zngkarten a» den Schaltern der Fahrkartenausgaben ber Reichsbahn aelöst werden können. —ndz. 19811 mußten über 5800 Führerscheine ent zagen werden. Der Reichsverkehrsminister gibt b"kannt, das, im Jahre 19.1« wegen der verschiedensten Verstöße gegen die Verkehrsbestimmungen 5978 Führer scheine für Kraftfahrzeuge entzogen »Verben mußten. Be sonders bemerkenswert ist dabei, daß die Mehrzahl d^wr Ausmerzungen nnzuvrrläsliger Elemente vom Krastfahr- zeugverkehr wegen „Neigung zum Trunk oder zu Aus- schnitungen" (2108» Fälle erfolgte. Wegen Nichterfüllung von polizeilichen Anforderungen wurden 125« Führerschein entziehungen ausgfwroclwn, wegen fahrlässiger Körperver letzung oder fahrlässiger Tötung 1192, wegen Rohkitsver gehen und Sittlichkeitsverbrechen IM, »vegen schwerer EiaenlumSvergelien und Urkundenfälschung 578. In 1« Fällen erfolgte die Entziehung, »veil der Betreffende nicht gegen Haftpflicht versichert war und entstandenen Schaden nicht ersetzte Jin Berichtsjahr wurde auch in 1951 Fäl len der Führerskivin von vornherein versagt: darunter befinden sich 44.5 Anlvärter, die die Prüfung nicht bestanden haben. Bei der Mehrzahl der übrigen lag erwiesene Un- znverläsligkeit vor. Fahrlehrersckeinr wurden 127 entzogen und 29 versagt, beid- Male hauptsächlich wegen Nicht erfüllung polizeilicher Anforderungen. * Strehla. Austeilung de» Hebammenbezirke». Seiten» der Aufsichtsbehörde haben die von den Verband»- gemeinben neu ausgestellten Satzungen Genehmigung ge funden. Mit Wirkung vom 1. März 1987 wird also der bisherige 29. Hebammenbezirk in den 29. Hebammenbezirk iStrehla Ij und in den 29« Hebammenbezirk (Strehla M aufgetcilt. Zu dem 29« Hebammenbezirk gehören auch die Gemeinden Oppitzsch. Nnterreußen. Großrügeln und Zauß- witz. Die Neuausteiluna de» Hebammenbezirke» tst erfolgt, um einerseits eine gleichmäßigere Bertetlung der Geburten zu erreichen und andererseits die auf Grund gesetzlicher Bestimmungen bisher zu leistenden AuSfall-ntschäbigungen einzusparen. Die Schülerschaft der Schule zu Glansitz sammelte sür da» Winterhils-merk Am Faschings-Dienstag erging an die hiesige Ttn- wohnerschast folgender Aufruf: „Achtung — Achtung!! Die Gla ubitzer Schuljugend ruft Euch zu: Heut' woll'n auch wir mal recht luftig sein. Groß und klein sollen sich der Fastnacht freun. Um 4 Uhr stellt die Schuljugend zu fröhlichem Treiben, nur Mucker und Meckerer dürfen zu Hans« bleiben. Wenn der Paukenfchlag dröhnt, da» Bandoneon lockt, dann wird nicht mehr htnterm Ofen aehockt! Wer un» will sehen, komm aus dem Häuschen zur Zeit und halt« für un» ein« Gab« bereit. Pfannkuchen und Brezeln möchten wir nicht erblicken, gebt für» WtnterhtlfSwerk, da» wirb «n» beglücken. Den Armen zu helfen in fröhlichen Stvnben, will Deutschland» Jugend anch in Glaubttz bekunden." Diesem Ruf« war «an in unserem Dorfe gern gefolgt. Wie grob bte Freude über beu wohlgelungenen Fastnacht». Umzug «ar, bewies bas Ergebnis ber Sammelbüchsen. Au» ihnen konnte der «rsreultch« Betrag von »V.SS RM. dem Artlichen WtnterhilsSwerk zugeführt «erbe«. Da» zeugt von echter Dorfgemetnschaft. Aiui Sachse» c, *1 Leisnig. Mit einem Kraftomnibus zusammen- gestoßen. Am Dienstag vormittag verunglückt« auf ber Colbitzer Straße tu ber Nähe der Ztgarrenfabrtk Hugo Haschte bte in Leisnig und Umgebung besten» bekannte Hebamme Krebs mit ihre« Letchtmotorrad. Sie kam stabt- einwärts gefahren, wobei Ne plötzlich mit einem au» dem Stadtinnern kommenden Omnibus zufammenstieß. Die Koa« wurde vom Rad« geschleudert und «bedktch veeletzt. * Meißen. WHW.-Patenschaft au» Pfennigbeträgen. Die Betriebsgemeinschaft der Maschinenfabrik Imperial in Meißen hatte als Spende zum Wunschkonzert de» Deutsch- landsenberS im Oktober vorigen Jahre» bekanntlich die Patenschaft für bi« während de» Konzert« geborenen Zwil linge des Landarbeiters Ulrich Pechthold in Tribsees (Pommern) übernommen. Nachdem di« Meißner Arbeits kameraden bereits v zu Weihnachten ihre Patenkinder und deren Eltern beschenkt batten, Haven sie jetzt «ine Fürsorgc- verstcheruüg über 1999 Mark zugunsten des Zwillings- Pärchens abgeschloffen. Die Gefolgschaft spart für die Ver sicherungsprämie bei der Lohnzahlung jeweils die Pfennige eines angebrochenen Groschens. * Meißen. Burgfestspiele 1987. Im RatSsttzungs- zimmer fand dieser Tage unter -er Leitung von Ober bürgermeister Drechsel «ine Besprechung statt wegen der Durchführung der Meißner Burgspiele 1987, An der Sitzung nahmen ferner teil der Dezernent für das Stadt theater. Oberstudiendirektor Kerst, Intendant Rainer, der GaugeichitftSftthrer der ReichStheaterkammer Nevotgt sowie die Meißner Ratsherren. Der Dresdner Dichter HanS- Cbrlstoph Kaergel verlas den ersten Teil des von ihm ver faßten Werke». Da» Festspiel, «in für Meißen bodenstän- dige» Schauspiel au» der deutschen Geschichte, soll am 8. Juni d, I. unter Mitwirkung von etwa 890 Darstellern ans der Freilichtbühne de» Meißner Burghöfe» anfgeführt werden. Burg und Dom bilden den Nahmen fttr bas dramatische Spiel. Die Schirmherrschaft über die Meißner Bnrgspiele hat ReichSstattüalter Gauleiter Mutschmann übernommen. Die Festspielzcit läuft bi» znm 18. August 1987 * Dresden. MaStod einer Mutter mit zwei Kindern. In einer Wohnung am Trauenstciner Weg wurden am Mittwoch vormittag eine 29 Jahre alte Frau und zwei Kinder im Alter von 1 und 4 Jahren gasvergiftet aufge- snnden. Die angestellten Wiederbelebungsversuch« waren ohne Erfolg. Es lieat zweifellos Selbstmord vor. * Dresden. Vorm Ueberschreiten ber Fahrbahn nach link» seben! Als auf ber Bautzener Straße eine 28 jährige Schauspielerin aus Bonn die Fahrbahn überschreiten wollte, wurde Ne von einem von link» kommenden Lastkraftwagen erfaßt und überfahren. Die Frau, die e» beim Betreten der Fahrbahn an ber nötigen Vorsicht hatte fehlen lassen, mußte mit schweren Verletzungen in» Krankenhaus einge- ltefert werden. * Dresden. Dachstublbrand in der Grenadierkaserne. Am DienStag kurz nach 22 Uhr brach im Dachstuhl de» Westilüaels d'r Grenadierkaserne ein größerer Brand an-, der durch die Feuerwehr nach etwa zweistündiger Tätigkeit gelöscht »verden konnte. Die Brandnrsache konnte noch nicht iestgestellt werden. * Pirna. Tödlicher Nangierunsall. Am Mittwoch vor- mittag verunglückte im Nangierbetrieb de» Bahnhof» Pirna der Rangierauskrher Michel au» Copitz. Er wurde über fahren und so schwer verletzt, daß er kurze Zett nach dem Unfall im Krankenhause verschied. * Pirna. Nach durchzechler Nacht. Ein schlimme» Ende nahm eine Faschingsschwarzfahrt, die ein Pirnaer Einwohner mit dem Kraftwagen seine» BetrtebSsührer» unternommen hatte. Al» er am Mittwochfrüb in betrun kenem Zustand die Eieibenauer Straße rntlangfuhr, wurde ein Radfahrer von dem Wagen erfaßt und schwer verletzt. Obwohl der Krastwagenlenker von einem Mitfahrer auf den Unfall aufmerksam gemacht wurde, fuhr er weiter. Der rücksichtslose Fahrer konnte ermittelt und frftgenommrn werden. * Bischofswerda. 15 Füchse erlegt. In einigen Dörfern der Umgebung haben Füchse in den letzten Mo naten erheblichen Schaden angerichtet. Der Iagdbegeher Martin Oswald in Putzkau erlegte ans zahlreichen Streifen insgesamt 15 Füchse und sing außerdem drei Marder. * Schirgiswalde. Durch einen Bullen verletzt. In Niebercrostau wurde ber Landwirt Robert König im Vieh stall von einem Bullen gegen die Wand gedrückt und an ber Brust schwer verletzt. Der Verunglückte mußte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. * Leipzig. Die Stelle des Oberbürgermeister» öffentlich ausgeschrieben. Bekanntlich ist durch den Rück tritt von Dr. Goerdelcr die Stelle de» Oberbürgermeister» ab 1. April 19.17 neu zu besetzen. Die Stadt Leipzig hat letzt die Stelle in einer amtlichen Bekanntmachung öffent lich auSgcschriebm. Von den Bewerbern wird die Gewähr verlangt, daß sie jederzeit rückhaltlos für den national sozialistischen Staat eintreten und die Befähigung znm Richteramt oder höheren Verwaltungsdienst nachweisen. Die Bewerbungen sind bi» zum 15. März an Bürgermeister Haake in Leipzig zu richten. * Leipzig. Vom Tod überrascht. Am Mittwoch mit tag ist der 02 Jahre alte Richard Hahndorf nach dem Ueberschreiten der Fahrbahn in der Bennigsenstraße beim Betreten des Fußweges zu Fall gekommen und blieb tot liegen. .Hahndorf trug einen schnüren Karton auf dem Rücken. Die Leiche wurde zwecks Feststellung der Todes ursache dem gericht-medizinischen Institut zugeführt. * Chemnitz. Unfall beim Brückenabbruch. Bei den Abbruchsarbeiten an brr alten Beckerbrücke brach der Rest eine» Brückenbogen» mit den darunter befindlichen Holz- stützen zusammen. Dabet erlitt ein Arbeiter «inen Unter schenkelbruch, zwei andere zogen sich Hautasschürfuugen zu. * Frauen st ein. Leichenfund. Im Mühlgraben in Mechenberg-Vienenmtthle fand man in einem Pappkarton eine weibliche KtnbeSleiche. Nach ihrer Herkunft und -er KtnbeSmutter wird gefahndet. * Ravenstein. Todesfall. Nach kurzem Krankenlager verstarb der stellvertretende Superintendent von Ebemnitz- Lanb, Pfarrer Kirchbach-Rabenstein. Er war ber Heraus- geber de» sächsischen Amt»kalender» für Geistlich« der evangelisch-lutherischen Landeskirche. * Plauen. Verleihung de» LeistunaSabzeichen» der DAF. an di« Bomag BetriebS-AG. Der Vomaa BetriebS- AG. in Plauen ist bekanntlich das Leistung-abzeichen ber Deutschen Arbeitsfront für anerkannte Beruf»«rzi«hunaS- stätten verliehen worden. Der Gauobmann Pg. Peitsch war zu dem BetrtebSappell am Mittwoch nachmittag, bei dem bi« Uebergab« erfolgte, selbst nach Plauen gekommen. In der großen Montagehalle des RotattonSmaschtnen- baue», die durch Fahnenschmuck zu einem festlichen Raum gestaltet war, batte sich die Gefolgschaft, ferner Vertreter -er Partei, der DAF., ber Stadt u. a. versammelt. Der Gauobmann ergriff da» Wort zu einer Ansprache, in der er kurz auf die Bedeutung de» LeistungSabzeichen» und den Sinn ber unter »er Leitung der DAF. stehenden national- sozialistischen Beruf»erziehunq»arbeit hinwies., Al» Be- trkeb»f!threr nahm Dr. Berthold bas Abzeichen entgegen mit dem Gelöbnis, -aß ber Betrieb auch in Zukunft seine Kräfte der hohen Aufgabe der Berufserziehungsarbeit widmen werde. * Plauen. Ein Zwölfjähriger tödlich überfahren. Am Mittwochnachmittag hat sich im Stadtzentrum «in schwerer BerkehrSunfall ereignet, der wieder ein hoff nungsvolle» Menschenleben forderte. Der 12 Jahre alte Fritz Helling war mit seinem Fahrrad« von der Svrastraß« zum Postplatz gekommen und wollte die Straßenkren,«na noch vor einem schwer mit Bruchsteinen beladenen Kraft- wagen überqueren, den der Junge offenbar nicht hatte herankommen sehen. Der Knabe kam unter den Kraft wagen ,u lieaen. dessen Hinterrad über Helling hinweaaina. bevor ber Fabrer ben Wa-»en zum Stehen bringen konnte. Die Verletzungen beS Knaben waren derart schwer, daß er km» na» be« Unfall verstarb. t. — - — —. — —.....
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)