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MlllM^vkllkii m> AWrii Dem Winterhilfswerk des Deutschen Volkes gingen von sächiisch»n Firmen und Einzelpersonen IveM: folgende Spenden zu: Weitere 10000 Mark „Union" Leipziger Preßhefefabrik und Brennerei A.-G., Leivzig-Mockau; weitere 1500 Mark horst Steudtel, Svezial-Motorenfabrjk, Kamen»; wettere lOOli Mark Kawmgarnsvtnnerei Schedewitz A-G., Silber straße bei Zwickau; Langbein-PfLunhauser-Werte A-G. Maschinenbau, Leipzig O 5; Lingner-Werke Vertriebs GmbH; Dvesden-A. 24; weitere 835 Mark Zwickauer Kammgarnspinnerei, Zwickau: weitere 600 Vkrrk Lg. Ernst Heydevreich, Großhandlung in Chemikalien, Leipzig W 81.; weitere 500 Mark Kurt und Rudolf Laube, Maschinenfabrik, Dresden-A. 16, Mechanische Weberei Altstadt GmbH., Ostritz; weitere 400 Mark Friedrich Meher, Mokekaufhmls, Zwickau; weitere 300 Mark Hermann Apel, Möbel- und Waren^Kreditgesellschaft, Zwickau; Johannes Großsuß, UtetaÜwarenfabrik, Döbeln: Kurt Hilscher, Erfenschlag 830, Nez. Chemnitz; Textilwerk Kahnes A -G., Vigognespinnerei, Färberei, Bleicherei, Leubnitz: Wilhelm Bocke, Büro für Zentralheizungs- und Lüftungsanlagen, Dresden: 6000 Mark Carl Schmelzer sen., Kammgarnspinnerei, Lichten tanne bei Zwickau: 3000 Mark Marsches, Frank Sachs A.-G., Trikotagenfabrik, Ciieinnitz: 2000 Mark Sächsische Bank zu Dresden, Tresden-A. 1: 1650 Mark Louis Schneider K.--G., H>ch-, Tief- und Eisenbetonbau, Riesa-Elbe: 1500 Mark C. G. Thomas, Tertilbetriebsgesellschaft, Wilthen; 1000 Mart Theodor Kniesche GmbH, Papierfabrik, Roß wein; I. G. Kähler, Meck Weberei, SpitzkunnerSdorf; R. Langhammer Nachf., Emil Zilling, Tapetenfabrik, Leip zig. W 33; Schneider L Reuthner, Limbach: 600 Mark Schöttle L Schuster A.-G., Berlin W. 15, Baustelle Dölzig, Dölzig bei Leipzig; 500 Mark Arthur Hiller, Handschuh fabrik, Sckönau-Chemnitz: Robert Müller, Handschuhfabrik, Grüna; Otto Nhle, Handschuhfabrik, Siegmar-Schönau; Verband kenz. Buchmacher Deutschlands, Ortsgruppe Leip zig, durch Paul Seidel, Leipzig C 1: C- Bulvius Nachf-, Gebe. Seidel, Därme-, Gewürze-Fleischerei-Maschinen- und (Gerätschaften, Leipzig S 3 : 396 Mark Johannes Schaub t Fa. F. B. Eulitz: Strumpfwaren, Leipzig C 1: 375 Mark Vogtl. Milchhof A.-G., Plauen i. V.: 361 Mark Max Schubert, Dampfmolkerei, Leipzig O 5; 350 Mark Dr. med. schemm, Siegmar-Schönau: 346 MarkMaler-Innung Zwickau: 343 Mark Friedrich Heber, Neumark: 324 Mark Volksschule Klotzsche, Klotzsche bei Dresden; 320 Mark Wil- Helm Zimmermann, Musikverlag, Leipzig C 1: 300 Mark Deutscher Benzol-Vertrieb d. Vereinigten Stahlwerke A -G., GmbH, Chemnitz. Dresdner Spar- und Bauverein eGmbH, Dresddn-A- 1; Eden Arkadia, Leipzig: WKilter Förster, Strumpffabrik, Burkhardtsdorf bei Chemnitz: Heitzig sc Co. A.-G., Prrßstonz-Fräsmaschinei's 'h'ck. -»»al bei Dresden: Hertel <K Gläser, Komm.-Ges., Kinderbekleidung Chemnitz; Hotel Astoria GmbH., Leipzig C. I: Dr. jur. Job Iunck, Leipzig C. 1: August Kämpsse, Taitenfabrik, Markneu- kirchen/V.: Baumeister Paul Keller, Cbemnik; OS'arKlär- ner, Mitinh. d. Fa. Oskar Klärn-r s' Steinberg. Stickerei fabrik und Svitz n, Plauen i Vg l ' Dir Kur' Kölb--I, Groß harthau: E. Krieger sc Co.. Polstermaterialien, Dresden- A. 1: Anton Kunz, Oberwiesenthal: Emil Lehmann, Schnr- zenfabrik, Färberei, Druckerei. Pulsnitz: Liebert sc Giirt- ker, Maschinenfabrik. Döbeln-Großbauchlitz; Paul Malter, Bauausführungen, Dresden-N. 30: Wm. Merkel, Korb fabrik GmbH, Raschau: Emil Mehner, Tief-, Straßen- und Betonbau, Tbalheim-Erzgb.; Walter Piltz, Beton-und Tiefbau GmbH, Dresden-Blalewih: Plauener Baumwoll spinnerei A.-G., Plauen i. Vgtl: Reinhard Preibsch sc Sohn, Leinen- und Banmwollwebrrei. Walddorf: Mar Prciß, Mauometersabrik, Oberlungwitz: Erich Riedel, Dres den Ä. 27: Heinrich Schirm, Maschinenfabrik, Leipzig W. '13; Schlocßmann sc Tcltefsler, Svrditjons Geschäft, Dres- den A. 1: H W- Schmidt, Metallwarenfabrik, Döbeln; Bauingenieur Georg Schöning. Chemnitz: Rechtsanwalt Franz Schulte, Leipzig C 1: Alfred Schulze, Leipzig C l; Stadtbrauerei Wurzen A G., Wurzen: Ttädtisch-s Elek trizitätswerk Siegmar-Schönau bei Chemnitz: Karl Staubte, Eisengußwaren, Plauen i- Vgtl.: Richard Stephanus, Fnh. b. F. Kaiser Strunz, Chemjkaliengroßlwndlung, Dresden- ?1. Ist: t^eorg Stöhr, Leipzig C 1: W. Strobel, Focketa i. Vgtl.: Trfzet A-G., Leipzig C. 1: Eugen Tbielicke, Leipzig C. 1: Rechtsanwalt Thierig, Niederwiesa: Emil Trümel. Knfserhaus, Plauen: Gebrüder Nebel. Mech. BaumwoNspinnerei und Weberei, Adorf i- Vgtl.: Vianova Straßenbaugesellschaft mbH, Leipzig W. 33; Dir. Kurt Bogel, Großharthau: Konsul Harald Voigt, Dresden-A 20; Albert Wohlgemuth, Dir. d. Wanderer-Werke A -G., Sieg mar-Schönau II; R. Zimmermann, Ttahlfensterwcrk GmbH, Bautzen. Eintopf! Ausdruck der Volksgemeinschaft! Dentscher Kriegsschissbesuch in Japan Der deutsche Schulkreuzer „Emden" stattet« auf seiner Bilde zu sehen ist. die deutsche Mannschaft; im Hintergrund UebungSretse der javanischen Hauptstadt einen Besuch ab. die deutsche und die japanische Flagg«. Der Bürgermeister von Tokio begrüßte, wie es auf unserem lScherl Bilderdienst — M.) MMelt llllS MlirsMk l>M richtige KrMrW Im Kampfe um die Nahrungssrciheit Deutschlands sind drei Faktoren von ausschlaggebender Bedeutung: die Erzcugungsschlacht, der Kamps gegen den Verderb und die Lenkung des Verbrauches. Die Arbeit des Bauern und Landwirts, des Erzeugers unserer Nahrung, muß ergänzt werben durch weitgehenden Schlitz des Erzeugten vor Ver derb in allen Stusen, die das Erzeugnis durchläuft und durch ein Ausrichten des Vcrbranchcs auf die jeweils reichlich vorhandenen Erzeugnisse unseres eigenen Bodens. Den Verbrauch nun in die richtigen Bahnen zu lenken, ist die Aufgabe unserer Hausfrauen. Dabei sollen ihr die Richtlinien für die Berbrauchslenkung helfen, die vor kur zem herauögegeben worden sind. Diele enthalten auch Anhaltspunkte für die Gestaltung des Verbrauches in den einzelnen Monaten des Jahres. Diesen Richtlinien kür die Ausrichtung unserer Er nährung liegen eingehende Forschungen des Instituts für Konjunkturforschung zugrunde, aus denen hervorgeht, daß sich unsere Ernährungsweise während der letzten Jahr zehnte stark verändert hat. Dabei muß scstgcstellt werden, daß diese Aenderung keineswegs auch in gesundheitlicher Hinsicht immer eine Besserung darstell». Es ist im Gegen teil erwiesen, daß unsere Ernährung heute vielfach nicht mehr den neuesten Erkenntnissen der Ernährungswissen schaft entspricht. Ohne erkennbare, zwingende Notwendig keit und ohne daß etwa ein besonders hoher Fettverzchr unserem Körper auch besonders zuträglich wäre, ist gegen über der Vorkriegszeit dennoch der Fettverbrauch um rund 28 v. H. gestiegen. Wenn daher einer Einschränkung dieses starken Fettvcrzehrs bas Wort geredet wird, so handelt es sich dabei nicht nnr nm eine Notmaßnahmc, nm hierdurch die jahreszeitliche» Schwankungen in der Versorgung aus zuglrichen, sondern es ist dies zugleich eine Maßnahme, durch die eine gesündere und bekömmlichere Ernährungs weise erzielt werden soll. Auf Grund eingehender Untersuchungen empfiehlt nun das Institut für Konjnnkturforschnng einen verstärkten Verzehr von Kartoffeln, Zucker, Marmelade, entrahmter Milch, Quark, einheimischem Gemüse und Fischen. Durch «inen erhöhten Verbrauch dieser Nahrungsmittel ersetzen wir in gewißem Umfange das Fett durch pflanzliche Kohle- hndrat«. Da beim Fett zur Erzeugung einer gleichen Menge von Wärmeeinheiten eine viel größere Landsläcke benötigt wird, als bei den kür uns besonders wichtigen pflanzlichen Erzeugnissen, wird durch «inen erhöhten Ver zehr dieses Land eingespart, das dann zum Anbau anderer wichtiger Rohstoffe verwendet werden kann. Darüber hinaus aber dienen wir damit auch unserer Gesundheit. Gerade die Kartoffel, deren Verbrauch ziemlich erheblich zurückgegangcn ist, enthält große Teil« des für unsere Ernährung lebenswichtigen Vitamines C und verdient daher, daß sie in unserem täglichen Speisezettel wieder einen viel größeren Raum einnimmt. Jede einzelne Hausfrau er füllt also eine für die Allgemeinheit wichtige volkSwirt- fchaftliche Pflicht, wenn sie ihren täglichen Küchenzettel mit Ucberlegung aufstcllt und hierfür das wählt, was reichlich vorhanden »st. Sie fördert damit aber zugleich auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der ihrer Gorge und Obhut anvertrauten Familienmitglieder. „LZ. 1»N" im «au Das Gerippe des neuen Zcppclinluftschiffe» „LZ. 180" ist kertiggestellt: Unser Bild zeigt das Kippen (Hochziehen) brr Bugspitzr. (Scherl Bilderdienst — M.) „Verzeihen Sie, gnädige Frau! Ich fand da» Hau» unverschlossen, und da niemand auf mein Klingel» öffnete..." f „Ach so, ja, das Mädchen ist im Augenblick nicht dlu Wollen Sie sich dann bitte heraufbemühen!" „Und was wünschen Sie also, und mit wem habe i« da« Vergnügen?" Mit einer leichten Handbewegung bot Amalie von Bergmann ihrem Gast ihr gegenüber Platz an. „Verehrte gnädige Frau zuerst möchte ich " begann Gerhard zögernd, „bitte erschrecken Eie nicht — -—-" „Um Gottes willen!" fiel die alte Dame ein, „e» ist doch nicht etwa mit Ianna etwa» passiert?" Frau von Bergmann war bleich geworden, und Ger hard bereute es jetzt fast, sich nicht angemeldet zu haben. „Nein, nein!" versicherte er schnell, „wirklich, es ist nichts mit Ianna geschehen!" „Aber Sie scheinen doch Ianna zu kennen, so sagen St« mir doch, wer Sie sind!" Fast ungeduldig sah die alte Dame ihn an. > „Ich bin Gerhard Brand ...!" .„Gerhard Brand!!?" In tiefstem Erstaunen rief Amalie von BergMMm e» aus. Blickte den großen blonden, sympathisch aussehenden Menschen, der ihr gegenübersaß, dann ernst und durch dringend an. „Gerhard Brand? Der Verlobte meiner Nichte? Der seit zwei Jahren als vermißt galt? Ich bitte Sie, sprechen Sie doch!" „Ja, eben derselbe bin ich, Frau von Bergmann) Iannas Verlobter! Nur wie durch ein Wunder bin ich gerettet morden, nach unsäglichen Mühen wieder in der Heimat gelandet, mir mein Glück zu holen " „Und um zu finden, daß ein anderer es sich bereit» geholt hat", erwiderte Amalie von Bergmann leise. „Aber «4» „Aber Ianna Nevt ihn doch nicht, Bernardi Mer Reich- »m kann ihr nicht Liebe und Glück ersetzen!" „So wird sie ihn lieben lernen! So wie sie Gerhard Brand geliebt hat, wird sie doch keinen Mann mehr lieben können!" „Und trotzdem, Bernhard ..." Da hatte sich Bemard Heller in unsäglicher Qual io seinem Bett ausgerichtet. „Und wenn du es denn nicht einsiehst, Amalie, so muh Ich dir die Wahrheit sagen, di« mich zwingt, so zu handeln! Ich habe nicht nur alle» verloren, was ich hatte, ich habe auch Schulden, Amalie, groß« Schulden — — an ander« an dich und auch an Rammelt selbst . Ich hab« spekuliert, verspekuliert Wenn Rats nicht einspringt, soll mein Name auch noch im Tode ge ¬ schändet sein? ... Ach Amalie, verzeiht mir, könnt ihr mir verzeihen?". Draußen war es gänzlich dunkel geworden. Immer noch starrte Amalie von Bergmann durch» Fenster, als könnte sie die Gestalt ihre« toten Bruders noch einmal vor sich sehen. Was zwischen Ianna und ihrem Vater besprach« «ar, wußte sie kaum. Ianna hatte ihr nur mit leiser Stimme am Tage nach der Beerdigung erklärt, daß sie entschlossen sei, Rammelt zu herraten. Dann hatte Rammelt da» Hau», wie er sagte, für sich und Ianna, von den Gläubigem rurückaekaust. batte . Aul dem Treppenabsatz itaad Frau aao BelgcyE F hatte sie und Ianna zu nie aushebbarem Danke ver- pflichtet. Und fast zwei Jahre waren nun darüber vergangen, zwei lange Jahre fast, in denen sich Ianna meisterhaft beherrscht, sich ehrlich bemüht hatte, mit ihrem Verlobten auszukommen, ihm Verstauen entgegenbringen zu lernen. Und nun war es scheinbar auch mit ihrer Kraft zu Ende! Und sie selber, Amalie von Bergmann, war ihr in ihrem schweren Kampf eine schlechte Beraterin gewesen, hatte sie durch ihr verschloßenes, melancholisches Wesen zurück gestoßen, anstatt ihr zu helfen, sie sich aussprechen zu lasten! War es ein Wunder, wenn Ianna sich auch ihrerseits zurückzog, da« alte Vertrauen zu ihr nicht mehr auf- brachte? „Aber das soll nun anders werden!" sagte die alte Dame vor sich hin, während sie sich langsam erhob und sich im Dunkeln zum Lichtschalter tastete. ? Dann klingelte sie dem Mädchen. „Geben Sie mir bitte mein Schreibzeug, Minna! Und warten Sie dann einen Augenblick!" Schnell brachte das Mädchen ihr das Verlangte. Dann setzte sich Frau von Bergmann zum Schreiben nieder und gab dann den Brief dem Mädchen zur so fortigen Besorgung mit. Al« Gerhard Brand die breiten Stufen zur Bergmann- lchen Villa emporstieg, sand er zu seiner Verwunderung di« Haustür unverschlossen, und da auf sein Klingeln niemand zu hören schien, trat er nach kurzem Zögern ein. Ein eigentümliches Gefühl beschlich ihn, als er sich in« Innere des Hauses begab. Sinnend blieb er einen Augenblick stehen. Nichts schien sich verändert zu haben, seit er da» letztemal in diesen Räumen geweilt, vor nun mehr als zwei Jahren! Mit Ianna! Wie glücklich waren sie damals gewesen! „Was wünschen Sie, bitte?" . Fast erschrocken fuhr Gerhard aus seinem Sinnen haben Eie denn Ianna schon aesehen? Weiß sie -- empor. . - _ > Gerhard nickte.