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I ^«^n«n - - Sz»r«r - w«n«r«^« I VerteMst Same« -en Vokal 7 Am Gonntag Endspiel um den Reichsbund-Fichballpokal zwischen Sachsen und Niederrhein im Olympischen Stadion in Berlin Am Mont«« ist endlich «Ach die sächsische Fußballelf bekannt geworden, die am kommenden Sonntag im End spiel um den Neichsbundbokal gegen die Mannschaft des Gaue» Niederrhein den wertvollen Pokal erfolgreich ver teidigen will. Im Olympischen Stadion in Berlin wird sicher eine Rekordimschauermenge, darunter mindestens 15000 sächsische Schlachtenbummler, die in 15 Sönderzügen nach der Reichshauptstgdt reisen, Zeuge eines spannenden Treffens, und hoffentlich eines sächsischen Sieges, werben. Der Wgg ins Endspiel Beide Endsvielteilnehmer haben einen beschwerlichen Weg hinter sich, ehe sie sich in das Endspiel durcli- kämpfen konnten. Die Mannschaft des Gaues Niederrhein, die von allen deutschen Gaumannschaften dje besten Aussich ten hat, den langen Siegeszug der Sachsenetf zu unter brechen, schaltete in der Borrunde am 22. November 1936 den Gau Nordmark mit 3:2 aus. Zur gleichen Zeit kam Sachsen durch «inen erst nach Verlängerung erkämpf ten 2:1-Sieg gegen Bayern in die Zwischenrunde, die am 20. Dezember folgte. Hier kam der Gau Niederrhein in Erfurt zu einem 3:1-Sieg über den (kau Mitte, während Dachsen in Hannover den Gau Niedersachsen mit 1:0 aus dem Rennen warf. In der Borschlußrunde am 7. Februar trug di« Niederrhein-Elf in Berlin den wertvollen 4:3- Sieg über Brandenburgs Mannschaft davon, während sich Dachsen ebenfalls mit 4:3 in Leipzig gegen Baden be hauptete- Sachsen in 13 Spielen unbesiegt Dor einem so bedeutungsvollen Spiel, wie es die Sachsenelf am Sonntag bestreiten muß, sollen nochmals die lebten Erfolge erwähnt werden, die unsere Gauelf seit fast zwei Jahren davontrug. Die Sachsenmaunschoft ist in 13 Spielen ungeschlagen. Im Jahre 1935 folgten zu nächst drei Siege in Freundschaftsspielen auseinander. Ge schlagen wurden eine polnische Reichsmannschaft mit 5:1, Island mit 11:0 und der Gau Württemberg mit 3:1. Dann gab es in den Spielen um den Rcichsbundvokal vier Sachsensiege, in der Borrunde von 5:1 gegen Pommern, in der Zwischenrunde von 7:3 gegen Baden, in der Bor schlußrunde von 2:0 gegen Brandenburg und nach einem 2:2 im ersten Endspiel im Wiederholungsspiel jenen Bom bensreg von 9:0 gegen den Gau Südwest, der Sachsen den Gewinn, des Pokale» einbrachte, der jetzt verteidigt »verden muß. In die Zwjsktoenzeit fiel noch ein 1 ^-Unent schieden gegen den Gan Mitte, und vor Beginn der neuen Spiel« um den istciclrsbundvokal mußte im Freundschafts kampf auch der Gau Westfalen, vertreten durch Schalke 04, mit 3:1 dje Ueberlegenhcit Sachsens anerkennen. Sachsen und Niederrhein mit bewährter Els Sachsen und Niederrhein sind die beiden Ga»»e, die im Verlaufe der Reichsbundvokalsvirle ihre Mannschaften am wenigsten umgestellt haben. Für Sachsen haben Kreisck. Rose, Helmkinm, Munkelt und Kund alle drei Sviele des laufende»» Pvkalwettbewerbs bestritten, für den Gau Nie derrhein sogar sieben Spieler, Abromeit, Janes, Stephan, Rodzynski, Albrecht, Mehl und Günther. Bei Dachsen hät ten auch Kreß und Seltmann nicht in einem der Spiele gefehlt, wenn sie nickt wegen Krankheit einmal hätt-n er setzt werden müssen. Am Sonntag bestreiten beide Gegner das Endspiel — von je einer Ausnahme abgesehen — »nit der gleicken Elf, die in der Vorschlußrunde eingesetzt worden ist. Bei Sachsen fehlt diesmal nur der verletzte Mittelstürmer Hänel, während der Gau Niederrhein den rechten Läufer Bender für Eroika eingesetzt hat. Die Sachsenelf nickt in bester Form In Sachsen selbst gibt inan sich keiner Täuschung darüber hin, daß unserer Mannschaft am Sonntag ein schwerer Kamps bevorstedt. Hinsichtlich deS Ausganges deS großen Kampfes sind allerlei Bedenken am Platze, denn einzelne Spieler haben in der letzten Zeit große Form schwankungen aufzuweisen, ganz abgesehen davon, daß Sachsen durch den Ausfall von Hänel stark geschwächt erscheint. Wenn auch Kreß und Kreisch in ihren letzten Spielen nickt immer zu überzeugen wußten, so darf mm» dock zu der in vielen Schlachten erprobten Hintermann« sclmft Kreß—Kreisch-Brembach Vertrauen haben. Sicher »verden die Drei am Sonntag mit der Größe der Ausgabe »vacksen und ihren Mann stehen. In der Läuferreihe stehen in S«ltmann, Thiele und Role drei Mittelläufer und drei Spieler, die, wenn sie ihr« beste Form erreichen, eine Deckungsreihe darstellen, um die Dachsen beneidet werden kann. Sehr pessimistisch muß man aber über Sachsens Angriffsreihe denken. Heimchen, Munkelt, Kund und Breidenbach haben gerade in der letzten Zeit in ihren Beveinsmannschaften, zum T«il auch im Borschkußrunden- spiel gegen Baden, schwache Leistungen gezeigt, und ob der Leipziger Mat» den Angriff führen kann, muß er erst beweisen. Aus jeden Fall ist die Zeit vorbei, wo gerade Sachsens Angriff das Glanzstück der ganzen Mann schaft bildete und mit Recht im ganze»» Reich gefürchtet wurde- Für «inen Schlösser in seiner besten Form ist als Rechtsaußen iminer »roch kein wirklicher NaAfylger aefuuden worden und auch der Verlust, den der Ausfall des Dresdner Mittelstürmers Schön bedeutet hat, wird wohl nie, auch mit Hänel nicht, wieder ausgeglichen wer den können. Vielleicht spielt Sachsens Angriffsreihe am Sonntag aber dock besser, als nach allen» erwartet werden kann. Tann sollte auch gegen die starke Niederrhein-Mann schaft ein Sieg möglich sein. Das Spfel beginnt 15 Uhr. Die Mannschaften: Sachsen: Kreß (Dresdner SC I Kreisch Brembach (DSC.) (Tura Lpzg.) Seltmann Thiele Rose (SC. Planitz) (VfB. Lpzg.) (Spvg.Lpzg.) Breidenbach Heimchen Man Munkelt Kund (VfB. Lpzg.) (P.CHemn.) (VfB.Lpz.) (P. CH.) (DSC.) Günther Stoffels Hohmann Mehl Albrecht (Duisbg. VS) (beide VfL. Benrath) (beide Fort. Düsseldorf) Rodzynski Stephan Bender (Hamborn 07) (Schw.-W. Essen) (Fort. Düsseld.) Albrecht Janes (Turu Düsseld.) (Fort. Düsseld.) Abromeit (Duisbg. VS) * Die restlichen Gauligaspiele Die restlichen Gauligaspiele sind wie folgt angesetzt worden: 7. März: Polizei — DSC.; Tura — VfB. Leipzig : GntS MutS DreSde« — SV. Riesa: Wacker — Planitz. 14. März: DSC. -7- Hartha; VfB. — GM. Dresden; Wacker — Polizei, Riesa — Fortuna. 21. März: Hartha — Tura: VfB. Leipzig — Planitz. Beginn aller Spiele 15.80 Uhr. Eines der wichtigsten Treffen ist für unseren RSV. gleich am 7. März gegen GM. Sollte dieses Spiel gewonnen werden, sind wir schon sorgloser. Vom Frauen-Hockeyländerspiel Deutschland—Holland Ein Hockeyländerspiel der Frauen zwischen Deutschland und Holland wurde in Frankfurt am Main ausgrtragcn, bet den» die deutscher» Frauen ihre erste Niederlage durch «ine Fest landmannschaft hinnehmen mußten. Mit 8:1 (1:0> gewannen bekanntlich die Holländerinnen den Länderkampf. — Ein wundervoller deutscher Angriff aus das holländische Tor. Eine ausgezeichnete Chance, aber die holländische Vertei digerin ist schneller und »nachte diese Hoffnung zunichte. (Weltbild - M.) Um de» Ausstieg zur Sachseu-Äauliga Die Aufstiegsspiel« zur sächsischen Fubball-Gaultga wer den an folgenden Spieltagen ausgetragen: 14. März, 21. März, 4. April, 11. April, 18. und 25. April 1S87. Zu» „Tura-Fall" Bon Dresden auS war die Meldung verbreitet worden, nach der am heutigen Dienstag beim Gaufachamt in Dres den eine Sitzung stattfinben sollte, in der zum „Fall Tura" wegen der Frage der Spielberechttgung von G. Schmidt Stellung genommen werden sollte. In Dresden ist aber nichts von einer derartigen Sitzung bekannt. Auf» und Abstieg lm sächsischen Fufzball DaS Gaufachamt Fußball hat für die Regelung beS Auf- und Abstiegs am Ende der Spiclzzit 1V86/87 folgende Regelung bekanntgegeben: AuS der Gayliga steigen die beiden letzten Vereine zur BeztrkSklasse ab, wofür aus der Bezirksklasse zwei Vereine aufstetgen, die auS den vier Abteilungssiegern in Doppel runden nach Punktwertung ermittelt werben. Au» jeder der vier Staffeln der BezierkSklasse steigen die beiden letzten Vereine zur 1. Kreiskaffe ab, dafür rücken in jedem Bezirk zwei Vereine der 1. Kretsklasse auf. I» der BeztrkSklasse Plauen-Zwickau erhöht sich die Zahl der absteigenden Vereine auf 8, sofern nicht durch Aufstieg zur Gaultga sebsttätig eine Zurttckführung des Bestandes der BeztrkSklasse auf 12 Vereine erreicht wirb. Die aus der 1. Kretsklasse zur Bezirksklasse aufsteigen den Vereine werden in jedem Bezirk durch eine Doppel runde nach Punktwertung ermittelt, an der alle Abteilungs sieger der 1. Kretsklasse teilnehmen. Aus der 1. Kreisklafse steigen in jeder Abteilung die beiden letzten Vereine zur 2. Kretsklasse ab und werden durch aufsteigende Vereine aus der 2. Kretsklasse ersetzt. Die Feststellung dieser aufsteigenden Vereine erfolgt in jedem Kreis auS der Gesamtheit der Abtetlungssieger der 2. Kretsklasse durch Doppelrunden nach Punktwertung, bei grober Teilnehmerzahl nötigenfalls mit Unterteilung in Gruppen. Sonderregelungen sind für die Kreise Obererzgebirg« und Oberlausitz sowie für den Kreis Untererzgebirge vor gesehen. Privatpokalspiele und «Turniere Mit der Beendigung der Meisterschaftsspiele treten die Bestrebungen der Vereine, Pokalspiele und Pokalturntere zu veranstalten, wieder mehr in den Vordergrund. DaS Gaufachamt Fußball weist darauf hin, daß solche Veranstal tungen der Genehmigung des Reichsfachamtsleiter bedürfen und Genehmigungsanträge rechtzeitig über den Kreis an die Dienststelle des Gausachamtes, Dresden-A. 1, Marien» straße 17, einzureichen sind. Besonder» hervorzubeben ist, daß genehmigungspflichtig auch solche Beranstaltungen sind, die zwar nicht als Pokal spiele oder Turniere bezeichnet werden, aber doch au» mehreren in Verbindung stehenden Spielen bestehen. Bei der Durchführung sind folgende Grundsätze zu beachten, ohne deren Einhaltung eine Genehmigung nicht zu er warten ist. 1. E» darf sich nur um einmalige, also nicht sich wieder holende Beranstaltungen handeln. 2. Der Svielbetrieb (Tschammerpokal, Meisterschaft, Aufstiegsspiele) darf nicht gestört werden. 8. Die Spiel« dürfen erst nach Beendigung der Tscham- merpokalvorrunben für die Kreisklasse ausgetragen werden. 4. Sie dürfen nur örtlich aufgezogen werden. 5. Sie müssen der Leitung des zuständigen FachamtS- sportwarteS oder den von ihm beauftragten Spielleiters unterstehen. 8. Blitzturniere mit abgekürzten Spielzeiten oder ver ringerter Spielerzahl, sowie Turniere, bei denen dieselbe Mannschaft mehrmals am gleichen Taae zu spielen hat, werden nicht genehmigt. Fuftball im SD. Lichtensee Lichtens«« 1. — Reichenberg 1. 1:» (1:1) Um alle Unklarheiten beiseite zu schaffen, sei festgestellt, dab Reichenberg mit kompletter 1. Mannschaft antrat. Die gesperrten Spieler waren sonderbarerweise am Donnerstag vor dem Spiel freigegeben worden. Dieses Spiel konnte fast al» entscheidend für den Abstieg angesehen werden. Kein Wunder, daß beide Mannschaften sehr aufgeregt spiel ten. Lichtensee war in der ersten Halbzeit geradezu von unglaublichem Pech verfolgt. 8 herrliche Schüsse prallten von der Innenkannte des Torpfostens zurück. Schließlich gelang aber doch ein Treffer, den Töpfer erzielte. Reichen berg glich aus, nach dem Lichtensecs Verteidigung, die übrigens in diesem Spiel erschreckend unsicher und langsam war, den Ball nicht weg gebracht hatte. Nach der Pause erhöhte Reichenberg aus 2:1. Ein Elfmeterball wegen „Hertha", Berlins Fußballmeister Der Tabellenletzte, Blau-Weiß, schlug BSB. S2 1:0: damit wurde Hertha BSC-, wie gemeldet, wieder Meister. Als un überwindliches Bollwerk gegen die Angriffe des BSB. er wiesen sich — wie auch hier im Bilde zu sehen ist — Mittel läufer Bien und der Torwart Len». (Schiruer — M.) Der Sieg der SG. Siib t« Patronillenlaus Reichsführer SS. Himmler beglückwünscht die im Rennen um den Preis de» Führer» siegreich« Patrouille der SS. Süd. Di« Wintersportkämpse der NSDAP, in Rottach-ikgern Reichsjugendftthrer Baldur von Schirach (link») und der Reichssportführer von Tschammer und Osten im Gespräch mit Martin Ostler, dem Sieger in der Kombination Ab- kahrt-Torlauf. (Schirner — M.)