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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193701266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-01
- Tag 1937-01-26
-
Monat
1937-01
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1937
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Leitlvrintz lSr 27. 8lm>« Lin Wille muß un» beherrsche«, eine Einheit müsse» wir bilden, eine Disziplin muß uns zusammenschmie den; ein Gehorsam, eine Unterordnung mutz uns alle erfüllen, denn Über uns steht die Nation. Adolf Hilt«,. —* Kameradschaftsabende der NSDAP.- OrtSgruppeu. Anläßlich de» vierten Jahrestage» der Machtübernahme durch Adolf Hitler veranstalten die vier Riesaer NSDAP.-Ortsgruppen am kommenden Sonn abend, 30. Januar, Kameradschaftsabende. Und zwar wird die Ortsgruppe Ost ihre Erinncrungsseier im kleinen Sternfaal ablmlten. Die Ortsgruppe Mitte versammelt sich im Wettiner Hof, die Ortsgruppe West im Säch sischen Hof und die Ortsgruppe Gröba im Anker. —Omnibus fahrt. Am Sonntag, dem 31. 1. veranstaltet Auto-Fischer wieder eine Fahrt nach Rehefeld. —* Au» den Riesaer Lichtspielhäusern. Im „Capitol" gelangt ab heute der Film „In- terniezzo" zur Erstaufführung, der Sänger- und Lustspiel film zugleich ist. In dem Film spielen Tresi Rudolph und Albrecht Schoenhals die krönenden Rollen. — Im U. T. auf der Gaethestraß« läuft der Film von „Port Arthur" weiter und endlich im Gröbaer Zentraltheater ist noch Gelegenheit, den Film „Der Hund von BaSkerville" zu sehen. —* 25 Jahre KraftübertragungSonlage- Am heutigen Tage vor 25 Jahren im Jahre 1912 wurde die KraftubertragunaSanlaae zwischen Lauchhammer, Gröditz und Riesa aus der letzten Strecke Gröditz— Riesa unter Spannung genommen. Es war die- für die damalige Zeit «in großes Ereignis von weittragender Be- deutung: denn «» war die erste Hochspannungsanlage mit 100 (XX) Bolt in Europa überhaupt. — Wenn trotz der verhältnismäßig geringen Entfernung von 50 Kilometer von Lauchhammer dt» Mesa und der zunächst nicht sehr MUllM-MeH Xlesg e. r. Die Kleingärtner de« ehemaligen sogenannten „Reiter" hielten am Sonntag ihre Jahreshauptversamm lung ab. Die zahlreich erschienenen Mitglieder hörten anf- merksam den Berichterstattern zu. Der Bereinssichrer er ledigte als erster seinen Tätigkeitsbericht. Ein Rückblick deS vergangenen JahreS zeigte wiederum, daß die Vereins führung und die Mitglieder mit dem Errungenen zufrieden sein können. Rege Tätigkeit batte da» Jahr 1936 zu ver zeichnen. — Leider hat auch der Tod zehn Mitglieder im Jahre 193«, aus unserer Mitte gerissen: man gedachte ibrer durch Erleben von dm Plätzen. — In dem Geschäfts bericht des V'reinssührer« wurde noch die Frage erledigt: „Was leistet d-r Verein seinen Mitgliedern für keine Auf wendung." Mitgliedschaft iin Rrichsbund der Kleingärtner, Versicherung und Haftpflicht gegen Brand, Diebstahl, Un fall u a. mehr. Der Verein schützt nnd lehrt seine Mit glieder in jeder Art und Weise. — Der nachfolgende Be richt des Vrreinskassenwarts bekennt, wie sparsam die Gelder d S Vereins verwaltet werden. Die einstimmige Ent- lnstungSabstimmung der Versammlung spricht dem Ver- etuskassenwart den Dank ans! — Im Anschluß an die beioen Berichte svrach der Ttadtgruppenleiter Geißler, Dresden. Er führte etwa folgendes aus: Welchen Wert besitzen unsere Gärten: Tie sind ein wichtiger Faktor in der Wirtschaft und zur Durchführung und Gelingen des neuen Vieriahresplanrs. Eine im Verein anaelegte Stati stik zeigt an, wieviel Obstbäume, wieviel Flächen Land zum Gemüseanbau, Kartoffeln und sonstigen Kulturen vor handen sind Bon allen diesen genannten Arten tvird beute schon eine ziemlich große Menge erbaut, und noch weitere Erfahrungen werd-n die Mengen bedeutend erhöhen z»m Nutzen der deutschen Wirtschaft. Der Kleingärtner ist dem Reichsnährstand angeschlossen und bildet in ibm einen wirksamen Eckpfeiler. Im Zeichen dieser großen Gemein schaft richtet der Ttadtgruppenleiter an alle den Appell: Jeder stelle sich in Ken Dienst an dem großen Aufbau. — Der neue Hansbaltvlan, der neue Anschaffungen und Ver besserungen vorsiebt, tvird von der Versammlung gut ge heißen. — Herzlichen Dank richtet noch der Vereinssübrer au alle Mitarbeiter, die ihm treu zur Seite sieben. Eine Sammlung für da- WHW. erbrachte reichlich sieben Mark. — Am Schluß der Tagesordnung werden noch verschiedene Anfragen der Mitglieder geregelt. — Im Laufe de» JabreS erfolgt von der Reichsleitung eine Prämiierung schöner und guter Gärten. Der goldene Svaten ist das Ebrrn- abzeichen. — Mit dreifachem Siegbeil auf den Führer nnd Deutschland schloß die Jabresbauptversammluna. —r. Riesa ««- Umgebung —* Wettervorhersage kür den 27. Januar 1987 -rb'vd?^R».ich-wett-rotensie», AuSgabeort Dresden) Abflauendr Winde um Tiidost, wolkig bis bedeckt, nur noch vereinzel» Schneefall, geringe Frostmtlderung. —* Daten für den 27. Januar ISS 7. Sonnen- aufgang 7,51 Uhr. Sonnenuntergang IN,85 Uhr. Mond ausgang 18,V1 Uhr. Monduntergang 7,44 Uhr. Gedenktage: , 1521: Eröffnung de» Re»ch»tag» zu Worm». 1756 : Der Tondichter Wolfgang Amadeu» Mozart ln Salzburg geb. lgest. 1791s. 1775: Der Philosoph Friedrich Wilhelm v Schelling zu Leonberg in Württemberg geb. lgest. 1854h 1786: Der preußische Reitergeneral Han» Joachim von Zielen in Berlin ges». lgeb. 1699). 1868: Der protestantisch« Theolog und Philosoph David Friedrich Strauß in Ludwigsburg geb. lgest. 1874). 1814: Der Philosoph Johann Gottlieb Ficht« in Berlin gest. lgeb. 1762). 1856: Johann Gottfried Schadow, Bildhauer, in Berlin gestorben. 1859: Wilhelm II.» ehemaliger beutscher Kaiser, in Berlin geb. 1888: Der Ingenieur Gottfried Feder, Kämpfer gegen Ztn»knechtschaft, in Würzburg geb. 1901. Der italienisch« Tondichter Giuseppe Berdi in Mailand gest. lgeb. 1818). Seme ««MW im MWkN- M WMWIWtVM Bei der JahreShanptversammlnu« der Ortsgruppe I Mesa der Wirtschaftsgruppe Gaststätten» und Bewerber» I g«ig»geiverb«, die am gestrigen Montagabend im Saale I de» Frembenhofeö „Sächsischer Hof" stattfand, kam bei der Rückschau auf bas verflossene Jahr zum Ausdruck, daß auch in diesem Gewerbe parallel der gesunden Entwicklung un sere» Wirtschaftslebens eine erfreuliche Besserung der Lag« z« verzeichnen war. So steht man in dieser Wirtschaft», grupp« mit Zuversicht auch dem vor uns liegenden Jahr ent gegen, in dem auch das Gaststätten- und Beherbergungs gewerbe seinen Teil zum weiteren Ausstieg unseres Vater lande» beitragen wird. Die Jahreshauptversammlung wurde durch den OrtS- gruppenverwalter Kirchhoff mit begrüßenden Worten eröffnet, der besondere Grußworte Krcisgrnppenleiter Müller aus Großenhain, Krcisfachnntergrnppcnleiter Lotze au» Naundorf und DerwaltungSinspcktor Kubsch zollte. Ehrende Nachrufe wurden dem vor einigen Tagen verstör- benen Bernsskaincraden Johannes Fröhncr, der dem erwei- t«rten Vorstand angehörte, und den im vergangenen Jahr verschiedenen Bcrnfskameraden Anna verw. Weser und Alfred Kluge gewidmet. Geschäftsführer Tittel verlas den Jahresbericht. Nachdem er in ehrenden Worten ebenfalls der vom Tode entrißenen Bernsskamernden gedacht hatte, gab er zunächst einen Rückblick ans da" Jahr Iwm, dao fiir das Gaststätten- nnd BchcrbcrgnngSgewcrbc eine Besserung gebracht hat. Leine Leistnngosähigkcit habe das Gewerbe international bei den Olympischen Spielen unter Beweis gestellt und gc- zetgt, daß Deutschland das gastlichste Land ist. Ob nun in Berlin oder in der Provinz, überall hätten sich die Bernss- kameraden in dieser Hinsicht eingesetzt. Mit hohem Verant- wortungsbewußtscin gehe die Wirtschaftsgruppe, die Betriebe mit über einer Million Gefvlgschaftsmitglicdcr umschließe, auch an die kommenden Aufgaben, um dem Füh rer zu danken, baß er ein geordnetes und starkes Deutsch land geschassen hat. lieber die Versammlnngstüttgkeit der Ortsgruppe wurde berichtet, daß im verflossenen Jahr eine JahreShanptversammlnng, 1l Mitgliederversammlungen, eine Kreisvcrsammlung, eine Maifeier mit den Gesolg- chaftSmitglicdern und sechs Führcrschastssttzungen abgchaltcn wurden. Mit Erfolg wurde auch in diesem Jahr die Wein- wrrbewochc dnrchgcsührt. Am Ende des Jahres gehörten zur Ortsgruppe ein Ehrenvorsitzender, drei Ehrenmitglieder und 167 aktive Mitglieder. Aus dem Ftthrerrat waren im oerfloffenen Jahr wegen Krankheit ausgcschicdcn die Bc- ruf-kameraden Iwan Scheibe und R. Wilhelm, für sie traten ein die Bcrusskamrraden Rudi Weser nnd Paul Nitzsche. Ter GcschästSsübrcr Tittel schloß seinen Bericht mit Worten des Führers, daß beim Ausbau im Betrieb da» beseitigt werden muß, was schlecht und reis ist, beseitigt zu werden. Der Kassenbericht wurde von dem Kassierer Kern vor- getragen, der bereits acht Jahre zum Wohle der Ortsgruppe dte Kassengeschäfte führt. Er konnte von einem Guthaben berichten. Die Bernsskameraden Helemann und Marr batten die Kasse geprüft und in Ordnung befunden, so daß Entlastung erteilt wurde. lieber politisch« und wirtschaftlich« Fragen sprach cin- aehend KreiSgruppenleitcr Kurt M tt l t « r - Großenhain. Er hielt Rückschau aus die letzten vier Jahre nnd forderte all« BerusSkameradcn auf, an ihrem Platz in strenger Pflichterfüllung unserem Führer bet seinem Aufbauwerk «itzuhelfen. Gerade im Gastwirts» und Beherbergung», -«werd« sei die Not vor der Machtübernahme zu spüren gewesen, deshalb werde eine gesunde Entwicklung doppelt freudig empfunden, lind wenn eine weitere Gesundung «intreten soll, müsse ein Abbau bestimmter Betriebe folgen. Nicht aut geheißen wurden die gemischten Betriebe. Da- gegen dürfe man nicht kleinlich sein bei der Konzessions erteilung für Siedlungen, wenn wirklich Bedürfnis vor liege. Der Kreisgruppenlciter schloß mit der Mahnung, weiter mitzuhclfen, denn es gehe um Volk und Vaterland. BerwaltungSinspektor Kubsch überbrachte die Grüße unseres Oberbürgermeisters Dr. Schulze und des Stadt- rechtsratS Dr. Jsensec und sichert« als Vertreter drS Ge» wrrbeamteS n»riter gute Zusammenarbeit mit dem Gast stätten- und Beherbergungsgewerbr zu. Al» KreiSfachgrnppenleiter für da» Beherbergungs gewerbe gab Bernfskamerad Kirchhoff einige Eingänge bekannt und wies u. a. auf die vereinfacht« Lpeisekart« und dir Hotelgutscheine hin. — Einige wirtschaftliche Fragen de» Gaalgewerbes erläutert« der Kreisfachuntergruppenleiter Lotze- Naundorf, lieber einige wirtschaftliche TageSsragen de» Kantinengewerbes sprach schließlich noch kurz Kreis- fachuntergrnppenkeiter Herrmann-Riesa, der u. a. be- tonte, daß das Kantinengewerbe voll und ganz dem Gast- stättengewerbe eingcgliedert sei und sichert« weiter« gegen seitig« Unterstützung zu. An die Jahreshauptversammlung schloß sich dann ein gemütliches Beisammensein der Berufskameraden au» dem Gaststätten- und Beherbergungsgewerbr mit ihren Frauen bei Konzert und Tanz als harmonischer AuSklang an. WMM-verki« SMn r. NW. stiefti Zu der hier am Sonnabend abend im Hotel Sächsischer Hof abgehaltenen diesjährigen Jahreshauptversammlung, die vom Vereinsführer, Kam. Zocher, geleitet wurde, hatten sich viele Kameraden des Flügelrades eingefunden, um u. a. Kenntnis vom Rückblick auf das vergangene und Ausblick auf das vor uns liegende Vereinsjahr zu nehmen. In seiner Begrüßungsansprache führte der Ver- einssührer u. a. auS: Voller Hoffnung, jederzeit zu äußer stem Einsatz bereit, gemäß dem Willen unseres Führer-, stehen wir an der Schwelle des 5. JahreS seit der nat- soz. Erhebung. To dürfen wir als Eisenbahner Wohl mit Stolz und Freude sagen, in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht jederzeit unsere Pflicht erfüllt zu haben. Durch den Führer sind wir zu neuer Arbeit emporgestiegen und konnten große Leistungen und Erfolg« verbuchen. Mit dem Gruße an den Führer schloß die Ansprache. — Anschließend berichtete Kam. Koch über die Mitglieder bewegung, die eine stete Aufwärtsentwicklung aufzuweisen hat. Großem Interesse begegnete auch die Bekanntgabe der Fahrten und sonstigen Veranstaltungen des JahreS 1937 Außer den Fährte» «ach Potsdam unk Annaberfl, sowie 2 Theaterfahrten ist noch eine Dampferfahrt auf der Elbe vorgesehen. — Während die Kapelle das Lied vom guten Kameraden intonierte, ehrte die Vcrsammlcmfl durch Erheben von den Plätzen die acht durch den Tod aus unserer Mitte gerissenen Kameraden. — Der Kassenbericht, erstattet vom Kam. K« mm er nnd der Bericht de» Für sorger», Kam. Lindner, gaben Aufschluß über die ge waltigen Aufgaben, di« sich der Verein »um allgemeinen Wohl« seiner Mtglieder gestellt bat. — Nmn«n« der Mit glieder wurde dem gesamten Vorstand Dank und Anerken nung gerollt. Der beste Beweis für die vorbildliche Füh rung unserer Ortsgruppe war wohl die erteilte Ent lastung und Diederbestätigung des gesamten Vorstand«» kamt den Ersatzmännern und Vertrauensleuten. — Den AbMuß des geschäftlichen Teiles bildet« di« Ehrung von 12 Mitgliedern für 40- und 25 jährige treue Mitgliedschaft. Durch Ueberveichung der goldenen, bezw. silbernen Ber- eiuSnadel, einem kleinen Präsent Und eine» duftenden Blumengrußes ehrte man die Jubilar«, dte dem Vorstand ihren Dank abstatteten .— Nachdem noch der Leiter der Gängerschaft der Fachschaft Lokomotivführer zur Werbung neuer Mtglieder und Pflege de» deutschen Liede« ermun ternde Worte gesprochen hatte, hatte dte reichhaltige Tages ordnung ihr Ende erreicht. Im 2. TZl ließ man die frohe Geselligkeit im Kreise edler Kameradschaft zu ihrem Rechte kommen. Den musi kalisch?» Teil d-s Abends bestritten Mitglieder der SA- Kapelle, di? sich ihrer Aufgabe zur vollen Zufriedenheit der äußerst zahlreich Erschienenen entledigte. —dt. großen zu «vertragenden Leistung bi« hohe Spannung von 100000 Bolt «wählt wurde, so geschah dies in weit vvvaussehendem Blick, weil di« Leitung von vornherein o angelegt werden mutzte, datz sie allen Entwicklungs möglichkeiten der vauchhammerwerke Mesa und Gröditz, «wie auch de» Elektrizitäts-Verband«» Gröba für lauge Zeit Genüge leisten konnte. Obgleich seit den verflossenen 25 Jahren in der Hochsvannungstechnik gewaltige Fort- chritte gemacht worden sind, haben sich di« 1912 einge- muten Schalter und Apparat? in der 100000 Volt An lage bis heute bestens bewährt. Ein Zeichen, daß auch damals schon hochwertige deutsche Qualitätsarbeit ge liefert wurde. —* Tagung der sächsischen Geidenbauer- Ilm Sonnabend und Sonntag versammelten sich in lhemnitz Sachsens Seidenbauer zu einer Tagung, in >even Verlauf der Gaubeauftragte für den Seidenbau, Uhler-Freiberg, über die Ergebnisse der Besichtigung ächsischer Seidenbaubetriebe Bericht erstattete. Außerdem wurde über alte einschlägigen Fachfragen referiert. Bür germeister Hertzsch forderte zum Schluß der Tagung alle Scidenbauer auf, mit voller Einsatzbereitschaft auch im neuen Jahr an die Arbeit zu gehen. —-ndz. Wenn der Mann eingezagen ist, darf di« Empfängerin von Ehestandsdarlehen arbeiten. Nach dem Familienunterstützungsgesetz er hält die Ehefrau eines Wehr- oder Arbeitsdienstpflichtigen während der Einberufung ihres ManneS eine Unterstützung zur Sicherung des notwendigen Lebensbedarfes, aber nur, »venu sie den notwendigen Lebensbedarf nicht aus eigenen Kräften, insbesondere durch Einsatz ihrer Arbeitskraft beschaffen kann. Um nun aber den Unterstützungsaufwand zur Entlastung der Reichskasse auf das notwendigste Maß zu beschränken, hat der Reichsfinanzminister durch Rund erlaß den Ehefrauen, die ein Ehestandsdarlehen erhalten haben, allgemein die Ausübung einer Arbeitnehmertätig keit gestattet, solange die Ehemänner zur Erfüllung der Dienstpflicht, zur Ausbildung oder zur Ableistung von Uebungen zur Wehrmacht oder zur Erfüllung der Arbeits dienstpflicht einberufen sind. —ndz. Fast 100O Ehrenurkunden für ver diente Gemeinde beamte. Wie die „Landgemeinde" mitteilt, sind seit Bestehen des Deutschen Gemeindetage» von diesem bisher 930 Ehrenurkunden ausgestellt worden. Von den im Jahre 1936 ausgestellten Ehrenurkunden ent fielen 122 aus Bürgermeister nnd Beigeordnete mit 25- jähriger Dienstzeit, 36 auf solche mit 30 jähriger, 26 auf Beamt« mit 35- und 40 jähriger und 5 auf Beamte mit 45- mnd 50 jähriger Dienstzeit. —* Die Ala An zeig en-Aktiengesellschaft hat in der 62. Auflage soeben ihren Zeitungskatalog 1937 herausgegeben. Der Ala Zeitungskatalog 1937 ist ein getreues Spiegelbild der Deutschen Tageszeitungen, Zeitschristen und Kalender. Er gibt erschöpfende und lesens werte Auskunft über alle Druckschriften, ihre Erschei nungsweisen, Anzeigenpreise, Nachlässe, Auflagen. Satz spiegel usw. All« die immer wieder auftauchcnden Fragen, wie im Einzelfalle geworben werden kann, ob eine üSerbung verboten, ob eine Werbung erlaubt ist, werden beantwortet. Selbstverständlich bat d,e Ala wieder um da? Werbegesetz mit sämtlichen Durchsührungsver- ordnnng?n und Bekanntmachungen des WerberateS ein schließlich der neuesten Bestimmungen zusammengestellt. EtnwS ganz Neue» in einem Zeitungskatalog bringt die Ala durch Veröffentlichungen über Normformate, Anwen dung dieser Formate usw. „Die unentbehrlich«« Wirt- stlmstSzablen für den Werbungtreibenden" mit den» neuesten Zahlenmaterial, die früher in einem geschlossenen Teil ge bracht wurden, sind anfgeteilt und jeweils vor den einzel nen Provinzen und Ländern eingegliedert, wo sie für den Benutzer des Kataloge» die besten Dienst« tun. — Ueber alle diese Neuerungen und Ergänzungen hinaus hat die Ala durch Kovfzeilen jm redaktionellen und Anzeigenteil, genaue postalische Bezeichnungen aller Orte usw. alle» getan, um durch den Ala-Katalog 1937 einen Zeitung», unk Zeitschriften-Katalog heranszubringen, der den An forderungen der werbungtreibenden Wirtschaft genügt. Wölkisch. Groß» S chneeverwebungrn. Der scharfe Südostivind, der am Sanntag herrschte, hatte am Nach- Mittage und Abend unerwartet starke Schneeverwehungen unmittelbar östlich von Lommatzsch nnd nach Wölkisch zu znr Folge. Der Wind trieb den Schnee von den Hängen l»evab, so daß große Verwehungen im Gebiet deS Göhsche», besonders auch auf der Staatsstraße Lommatzsch—Meißen in Ker Gegend der Einmündung des Wege» nach Wölkisch entstanden. Die Verwehungen wurden so stark, daß jm Laufe des Sonntag-Nachmittags der Weg nach Wölkisch überhaupt gesperrt werden mußte. Späterhin wurden sie auch auf der Staatsstraße so hoch, daß der Verkehr völlig behindert war. Der Schnee lag stellenweise bis zu einem Meter hoch. Noch am Sonntag abend ließ Straßenbau inspektor Eckert eine Anzahl Arbeiter alarmieren, »in Bahn für den notwendigsten Verkehr, besonders den Nacht autobus, zu sllmsfen. Seit Montag früh lvaren von 7 Mir ab noch 36 Mann damit beschäftigt, die Staatsstraße und den Weg nach Wölkisch vollends von den Schneemassen frei zu machen. In Mitleidenschaft gezogen war, wie erwähnt, besonders das Gebiet um die Erhöhung des Götzsches. Kleinere Verwebungen, die aber vom Verkehr nach einigen Schwierigkeiten noch überwunden werden konnten, gab es auch anderwärts, so z. B. zwischen Kobeln und Klappen- darf. Lommatzsch. Zwei schwerere Rodelunfälle ereig neten sich am Sonntag. Beim Rodeln am .Hang vom Rodeland nach dem SchützcnbauS herab prallte ein Schul knabe so unglücklich gegen einen der den Sportplatz be grenzenden Pfähle, daß sich der Knabe einen Lchädelbruch zuzog. Er wurde in die elterliche Wohnung gebracht. Ein anderes Kind zog sich ebenfalls beim Rodeln eine Gehirn erschütterung zu. bt. Koselih. DAF.-Versammlung. In einer gnt- besuchten Versammlung der TAF., die vom Ortswalter Pg. Hensel im hiesigen Gasthof abgchaltcn wurde, sprach KreiSbetriebsgemclnschaftSwalter für Eisen nnd Metall Pg. Edlich, Gröditz. Nach kurzer Ansprache nnd Begrüßung durch den OrtSwaltcr und der Bekanntgabe verschiedener Punkte des geschäftlichen Teiles erteilte dieser dem sür den Abend gewonnenen Redner das Wort zu seinen äußerst interessanten Ausführungen, dte den Beifall der Versam melten fanden. Ausgehend von der Unzufriedenheit der Systcmzeit, wo eine Partei nicht der anderen die Lust gönnte, so gebe eS auch heute leider noch Volksgenossen, die mit sich selbst nicht zufrieden seien, immer schimpfen nnd alles besser wissen. Diesen Kritikastern, den ewig Gestrigen, gehörig den Mund zu stopfen nnd überall, wo sich nur Ge legenheit bietet, ausklärend zu wirken, ist' oberste Pflicht und Aufgabe aller schaffenden Volksgenossen. Datz alle in -er DAF. zusammengeschlossenen Volksgenossen den Kamps zur Unterstützung des gewaltigen Ausbauwerkes unseres Führers erfolgreich bis zum endgültigen Steg durchführen, sei «ine Selbstverständlichkeit. — Tie Jungwerkschar hatte den Abend mit dem Gesang von Kampfliedern umrahmt, wt« a-lch «in sinniger Kernspruch den Abend verschönte. Mit einem Sieg-Heil auf Volk, Führer und Vaterland schlotz der Ortswalter, Pg. Sensel, die von echt nat.-soz. Geiste und Kampfeswillen getragene Veranstaltung. dt. Koselitz. Der Fuchs im Gänsestall des Jägers. Etwa» nicht Alltägliches erlebte hier der Jäger G. am Wochenende. Als die Ehefrau früh die Zuchtgänse füttern wollt«, »«wahrte st« einen Fuchs tm Gänsestall, der eben
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