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Muttertag. Wir haben im -rutschen Vaterland« unzählige Ehrenmale fttr -ie errichtet, Lie für un» fielen tn tobender Keldschlacht. Wir haben deutschen Erfindern und Wohltätern -er Mensch heit allüberall in deutschen Landen, haben Dichtern und Sän gern Denkmäler errichtet, aber noch niemals haben wir daran gedacht, einmal von -em größten und deutschesten aNer Künstler ein Monument erschaffen zu lassen, auf dessen Sockel wir nichts anderes schrieben als die drei Worte-. Der deutschen Mutter! Es könnte uns darob die Schamröte ins Angesicht treten, wenn wir nicht alle freudig bekennen könnten und bekennen müßten, daß leuchtender als in Stein und Erz -aS schönste und herrlichste Denkmal der deutschen Mutter in unsern eigenen Herzen lebt, und wenn sich nun seit Jahren schon im deutschen Bolle der wundersame Brauch eingebürgert hat, einen Tag im Jahre -er Mutter zu widmen und ihm im Zeichen des Muttertages einen besonderen Glanz zu ver leihen, so ist das nichts anderes als der Ausfluß -er zarte sten und heiligste!« Gefühle, die in uns allen nach äußerem Ausdruck suchen. Deutsche Mütter! Da stehen st« vor «nS die schlichten, stillen Frauen, die dem deutschen Bolle einen Luther, einen Kant, einen Schiller, einen Goethe und eine«« Bismarck schenkten, die Trägerin höchster Geisteskraft wäre«« und all das, was a«« gigantischen Kräften in ihnen schlummerte, Weitergaben an die wundersame Menschenknospe, die sie un ter ihrem Herze«« trugen. Da stehen sie wieder vor uns, unsere Kricgsinütter, die mit Tränen in den Augen noch lächelten, als sie ihrem Jungen vorm Abmarsch ins Feld noch cininal die Hand brückten. Da stehen sie vor uns, unsere eigenen Frauen, die zu stolz zum Weinen waren, als unS die stürmenden KricgSglockcn an den Rhein riefen, die da heim bangten, hnugerten und litten und die Feder doch zwangen zu fröhliche» Feldpostbriefen, damit draußen in« Schützengraben nicht noch die graue Sorge um die Unfern daheim au uns hcranichliche. Da siebt sie vor uuS, die Mut ter aus unseren eignen Not- und TrübsakSiahren. die die ganze Last der Sorge,« ans sich nimmt, damit der Mann nicht zerbrochen wird unter der Last und dem Elend der Arbeits losigkeit, die, wie ost wohl, lächelnd auf das eigne Abendbrot verzichtet, damit nur die kleinen Mäulchen ihrer Kinder satt werden, und, das Herz so ost stcrbeusbaug, doch immer noch ein fröhliches Wort auf den Lippen und im Auge einen Hellen Schein trägt, um den Lebensmut nicht zu zerbrechen im eignen Familienkreise. ES strahlt etwas Heldische? ans von dem Bilde der Fran und Mutter, das umso erschütternder ans uns wirken muß, weil wir in der Fra«« immer das Zarte, Schutzsuchende ver ehrt haben, weil wir beute beschämt fühlen müssen, wie ost wir, die Starken und Lebensfesten, zusammengebrochen wären unter der Last ans unsren Schultern, «nenn uns nicht neue Kraft gekommen wäre, neuer Lebensmut nnd neuer Lebcnsglaubc aus einem stillen Druck der geliebten Frauen hand, ans einem unverzagten Blick des verehrten Mutter- auoeS. ES gibt keine Kameradschaft im Leben, die so erbt nnd so treu, die so beständig nnd io selbstlos wäre wie die .Kamerad schaft einer liebenden Fran. Es gibt keine Treue im Erden dasein, die unerschütterlicher nnd opferbereiter wäre als die Treue der Mutter zu ihren Kindern, nnd es gibt keine Liebe, die gläubiger und heißer wäre als die Liebe, die die Mutter bis zum letzten Atemzuge ibrcn Kinder«« bewahrt. Ja die Liebe und die Treue der Mutter, sie verliert ihre Macht auch übers Grab hinanS nicht, denn das Andenken an die Mutter, cs bleibt uns Leitstern nnd Wegweiser bis in un sere letzten Lebenslage. To alt wir auch werden mögen, das Bild der Mutter ob cs die eigne Mutter, ob cs die Mutter unserer Kinder ist, cS ist für uns ilnmer umstrahlt von einem lichten, leuchtenden Heiligenschein, nnd nie fühlen wir die unfaßbare Tiefe der göttlichen Liebe überwältigender, als wenn wir uns in dem Abglanz der Mutterliebe sonnen, die uns mit in? dunkle Erdcnsein gegeben wurde. Wie ein Mnstcrinm «nutet sie uns an: eine Mutter fragt nie nach Dank und Anerkennung. Eine Mutter denkt nie an sich selbst. Eine Mutter versteht nnd verzeiht immer. Eine Mutter wird nie müde, nnd eine Mutter findet immer Rat, Trost und Hilfe für ihre Kinder. Kein Weg ist ihr zu weit, kein Opfer ist ihr zu schwer, ja selbst keine Schmach zir tief, wenn sie damit nur ihrem Kinde dienen nnd ihren« Kinde nützen könnte. Eine Mutter gibt das letzte für ihr Kind und steht im Lichte des Kreuzes von Golgatha, wenn sie ihr eignes Leven gibt, nm das Lebei« ihres Kindes zu retten. Die Mutter aber läßt — und das ist das Wundersamste an ihrer Größe — niemals die Ihren solches Opfcrtum empfinden. Still geht sie an unserer Seite. Lautlos fast schafft sic für uns, und ist glücklich darüber, wenn wir in« gleichmäßigen Gang des Alltags gar nicht empfinden, was sie für uns tut, damit ihre Selbstaufopferung uns nicht be drücken und uns nicht die Schuld vor Augei« trete, die wir an ibr abzntragcn haben. Wundersames, herrliches Muttcrtum, das Wärme und Licht, das Sonne und Glanz in unser Leben trägt und in Opfer nnd Arbeit nur von dem einen Glück zehrt, die Seinen glücklich und sorglos zu wissen! Wer ermäße jemals deine Größe! Wer erschöpfte jemals deine Tiefe. Was Deutschland einst groß und mächtig gemacht hat in der Welt und Deutsch land nach seinem tiefen Fall im Frühlingssonnenschein eines neuen Aufbruchs noch einmal groß und mächtig machen wird, das wurzelt zu tief nnd zuletzt in dir! Du bist die Trägerin nrcmigcr Lebenskraft, nnd du bist die irdische Erbin jener Liebe, die sich einstmals für eine ganze Menschheit ans Kreuz schlagen ließ! «M die MWW SW!-WM. Welle MW» M nSllg. fi Washington. Ueber Lie Besprechung«« »«fische» ReichSbankprästLent Dr. Schacht ««- Präsident Roosevelt wir- folgende gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Bei ««seren Besprechungen wurde« wir von der Hoff nung geleitet, daß die Weltwirtschasts« und Währuugskon» seren» erfolgreich sei« möge. Rasche und weitreichende Sö- snugeu sind notwendig, um das Wirtschaftsleben der Welt zu retten. Wir sind überzeugt, daß dieses Ziel nicht erreicht werde« kann, wenn nicht gleichlaufend mit der wirtschaft liche« a«ch die militärische Abrüstung sich vollzieht. Wir unterstreiche« die Notwendigkeit einer rasche« Beseitigung der international«« HandelShemnmisse und mir find davon überzeugt, daß die Schaffung stabiler Berhältniffe ans dem Gebiete -er Währung von gleicher Wichtigkeit ist. Wirt schaftliche und monetäre Fragen find so sehr von einander abhängig, daß di« Ordnnug beider notwendig Hand in Hand gehe« muß. So lauge bis die Wiederherstellung der Ord nung des Wirtschaftslebens ihre Wirkung bei der Behebung der Arbeitslosigkeit gehabt hat, müssen alle nur möglichen Anstrengungen unternommen werden, um Le« Arbeitslosen durch innerstaatliche Kreditexpansionen und durch gleich zeitige Schäftung eines internationalen Programms zur Mobilisierung des öffentliche« und private« Kredites für produktive Zwecke zu helfen. Internationale Zusammen arbeit ist vor allem notwendig, «m das Wirtschaftsleben wieder herzustellen uud den Frieden zu sichern. Wir befin de« «ns in voller Uebereinstimmnng in unserem feste« Ent schluß, der Welt tu ihrer augenblicklichen Lage z« helfen, in- -em wir die gegenwärtigen Probleme mit aller Kraft den hier dargclegtcn Grundsätzen entsprechend in Angriff nehme». „ZeMS MU WH MU MUMM". SM WWNlMWbW IM VllMWll LllNlW. * Berlin. Im Sitzungssaal -es Preußischen Land tages fand am Freitag nachmittag die Kundgebung für „Deutsches Recht und deutsche Rechtspflege" statt, zn der dez preußische Justizministcr und der Reichskvmmissar für Rechtsangleichung im Einvernehmen mit dem -»rästdin'n der preußischen Anwaltskammern und dem Bund National sozialistischer Deutscher Juristen eingeladen mitten Der Kundgebung wohnten n. a. bei Reichsinstizministcr Tr. Gürtncr, der Staatssekretär in« Ncichsinstizministe- rium, Dr. h. c. Schlegelberger und die Justizminister der meisten deutschen Länder. Der Vorsitzende der Berliner Anwaltskammcr, Rechts anwalt Dr. Neubcrt, eröffnete die Versammlung. Er wies in seiner Begrüßungsansprache daraufhin, daß die deutsche Revolution die politische Macht erobert habe und sich nun mehr anschicke, auch das Rechtswesen mit einem neuen Geist zu erfüllen. Der Führer der nationalsozialistischen Fraktion des Preußische«« Landtages, Oberpräsidcnt Kube, hielt eine An sprache, in der er betonte, daß der Kampf um deutsches Recht ein wesentlicher Bestandteil des politischen Kampfes seit dem November 1918 gewesen sei. Der Kampf sei ost der Be deutung der deutschen Sprache entsprechend zwar mit Ehr lichkeit und Größe, aber auch mit Grobheit geführt worden, statt mit dem Florett einer eleganten forensischen Berebt- samkeit. Er halte sich auch heute für verpflichtet, dem 14 Jahre lang geguältcn Nechtsgcfühl der deutschen Massen in schärfster Form Ausdruck zn geben. Er erinnerte dargn, wie vogelfrei die Ehre Adolf Hitlers gewesen sei. Es habe sich niemand gefunden, der die Ehre des heutige« Reichs kanzlers gegen die Schändung durch marxistische hohe Staatsbeamte in Schutz genommen habe. Ein Volk wie das deutsche habe eine»« Anspruch darauf, einen hochstehen den Richterstand zu besitzen, der von den Fesseln befreit sei, die man dem Nichterstand in den letzten 14 Jahren auserlcgt habe. Der Richter solle gerecht sein, aber die Objektivität des Richters finde nach deutschem Rechtsbcwnßlscin ihre Grenze da, wo die Sicherheit der Nation in Frage gestellt werde. Denn der deutsche Richter sei ein Sohn seiner Nation nnd habe als solcher die Lcbensintcrcsscn der Nation rücksichtslos über das formale Recht der Welt zn stellen. Der Redner dankte dem preußischen Kabinett, daß es endlich wieder einmal zwei Mörder habe hinrichten lassen. Den« Richter sei das Schwert in die Hand gegeben worden nicht zu parteipolitischer Willkür, sondern zur Verteidigung -cs Lebensrcchtes der -Nation, ihrer Gesellschaftsordnung, ihrer religiösen Auffassung uud ihrer Kultur. Zum Schluß gab Kube dem Wunsche Ausdruck, daß aus der deutschen Rechts wissenschaft heraus die Reformatoren nnd die Revolutionäre geboren werden möchten, die ein ncncS deutsches Recht schaff ten und Schluß machten mit dem Rüstzeug des römisch- liberalistischcn Staates, um dein deutschen Staat des Feld marschalls und Les Gefreiten ein wirkliches deutsches Recht zn geben. Darauf ergriff der preußische Justizminister Kerrl das Wort, nm über die Neugestaltung des Rechts, insbesondere des Anerbenrechtes in Preußen zu sprechen. Er führte u. a. aus: Im strahlenden Mittelpunkt der Revolution, die wie ein Frühling nach langer Nacht hereingebrochen sei, stehe das Gleichschaltnngsgesctz, das innerhalb kurzer Zeit einen Zustand geschaffen habe, den niemand so schnell für möglich hielt. Es wäre nicht möglich gewesen, das Gleichschaltungs gesetz zu machen, wenn ein Mann aus der Geschichte Deutsch lands gestrichen würde: Adolf Hitler. Dieser Mann habe seit 1919 in leidenschaftlichem Ringen immer «nieder den deutschen Menschen gezwungen, darüber nachzudcnken, daß nicht Berufe, Stände, Klassen und Kvnfessionsnnterschiede das Leben bestimmten, sondern nur das Blut und der Wille für die gesamte Nation. Der Traum sei jetzt Wirklichkeit geworden und habe eine äußere Fassung erlangt. Er sei aber noch nicht vollendet nnd müsse ganz zur Wirklichkeit werden. Es genüge nicht, daß 17 Millionen hinter der Be wegung stünden, sondern es müsse die Stunde kommen, in der 199 Millionen Deutsche, alles was deutsches Blut in seinen Ader«« fühle, dasselbe wollten: nichts für sich, sonder» alles für Deutschland. Ermächtigangrgeset fiir Sachse« Zur Durchführung de» Vierjahresplanes Die nationalsozialistische sächsische Landtagsfraktion hat durch ihren Vorsitzenden, den jetzigen Minister des Innern, Dr. Fritsch, dein Landtag folgenden Gesetzentwurf zugeleitet: Nach Beendigung des schwebende«« Zustandes, der rein gesetzmäßig dnrch die Einsetzung der kommissarischen Regie rung von Kilttngcr bestand, müssen auch in Sachsen die ge setzmäßigen Voraussetzungen geschaffen werden, nm in« Sinne der Gleichschaltung mit den« Reiche eine einheitliche Politik zu gewährleisten. Wie seinerzeit die nationalsozia listische Fraktion im Reichstag das Ermächtigungsgesetz ein brachte, das der Ncichsregierung und dem Volkskanzler Adolf Hitler Vollmachten zur Durchführung ihres giganti schen Planes auf die Dauer von 4 Jahren in jeder Form erteilte, muß auch der jetzigen nach den gesetzliche«« Bestim mungen des Reiches eingesetzten sächstschen Negierung die Möglichkeit gegeben werden, im Einvernehmen mit der Volksvertretung, die ja gleichfalls gleichgeschaltet wurde, alle die Maßnahmen durchzuführen, die zur Durchführung des gewaltigen 4-Jahres-Planes vorgesehen sind. Ermächtigungsgesetz: Der Landtag hat folgendes Gesetz beschlossen: 8 1. Landesgesehe könne« anher in den in der Landes verfassung vorgetragenen Verfahren auch von der Landes regierung beschlossen werden. Das gilt auch für Gesetze der in Art. 42, Abs. 2, der Landesverfassung bezeichneten Art. 8 2. Die von der Landesregierung beschlossenen Gesetze können von der Landesverfassung abweichen, soweit sie nicht die Einrichtung des Landtag» als solche zum Gegenstand haben. 8 3. Die Vorschriften in den Artikeln 34 bis 41 der Lanoesverfassunq finden auf die von der Landesregierung beschlossenen Gesetze keine Anwendung. 8 4. Die Landesregierung wird ermächtigt, Mahnah- men, die nach der Landesverfassung oder den Landesgesehen der Zustimmung des Landtags bedürfen, ohne Mitwirkung des Landtags anzuordnen und durchzuführen. 8 S. Dieses Gesetz tritt am Tag der Verkündung in Kraft. Es tritt auher Kraft, wenn die gegenwärtige Lau- desregierung durch eine andere abgelöst wird. Durch dieses Ermächtigungsgesetz solle« auch in Sachsen die gesetzmäßigen Voraussetzungen geschaffen werben, um im Sinn der Gleichschaltung mit dein Reich eine einheitliche Politik zn gewährleisten. Es soll der Sächsischen Regierung die Möglichkeit geben, alle die Maßnahmen dnrchzustthren, die, soweit Sachsen in Frage kommt, zur Durchführung des gewaltigen Bier-Jahres-Planes vorgesehen sind. Sie LW.-We liMSlWeden «Moden? * Stockholm. In der S'ockholmer „Allchanda" steht am Freitag in großer Aittmachnna die Nachricht, daß ein sehr erheblicher Teil der sozialdemokratischen Parteikaffe auS Deutschland nach Schweden übergeführt worden sei. Die schwedische Zeitung erinnert daran, daß man bei der kürzlich voraenommenen Aktion nicht einmal ganze 100N00 Mark in der Berliner Zcntralknffe anfaeinnden habe. Die Sozialdemokraten.sollen schon vor längerer Zett be- aonnen haben, grofte Geldbeträge allmählich nach Schweden, Dänemark nnd Holland zu überführen, w« die entiprechenden Arbeiterorganisationen mit der Verwal tung beauftragt worden seien. list 5icli mit ksctit kochten ^kirprü^sn cter ksucksrZ sn- TUPS5L6N. Darum rögert ctie kulgsris nickt, sucti in itirer 3'/z-^kg.-Ägs- rette nur v/ertvoüe kulgsrisctie kctsl-Iskslca ru verarbeiten. «lurLma sivirr su Klit neuen üitctsrn: „kukmreictie k-stinen ctsr alten ^rmea"