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Gerichtssaal. - Ma»<<»tßh<m»l««a«i »,« »«rlchl. Unter der Anklaqe der schweren Köperverletzuna müß ten sich vor dem Dresdner Schöffengericht der 82 Jahre alte erwerbslose Graphologe Peter Krnger aus Dresden und seine 82 Jahre alte Ehefrau Dora Marie geh. Fexßta ver antworten. Das Ehepaar hatte Anfang November 1982 ein noch nicht ein Jahr altes Mädchen in Pflege genommen, ohne dabei aber den Bestimmungen des Jugendwohlfahrt- gesehes -u genügen, nach denen eine Erlaubnis des Jugend amtes vorltegen und das Pflegekind der amtlichen Be ratungsstelle vorgcstellt werden muh. Im übrigen war den Eheleuten zur Last gelegt, an dem kleinen Kind eine schwere Körperverletzung mittels grausamer und boshafter Be handlung begangen zu haben. Bei der Einlieferung in ein Krankenhaus war nämlich die Feststellung gemacht worden, dass das Kind Brüche beider Schienbeine, beider Schlüssel beine und den Bruch des linken Oberschenkels erlitten hatte, ausserdem Schwellungen und blutunterlaufene Stellen am Ink und am Ohr aufwies. Die schweren Verletzungen sollten durch rohe und gewaltsame Behandlung durch die Angeklagten entstanden sein. — In der Verhandlung ergab sich, dak das Kind krank war und eines Tages von Krämp fen befallen wurde. Die Angeklagten, die sich keinen Rat wuhten, hielten das Kind, wie sie fetzt -em Gericht angaben, fest und unternahmen Streckvcrsuche. Dabei sollen, völlig unbeabsichtigt, die schwere» Verletzungen entstanden sein. Das Gericht sah sich angesichts dieser Sachlage nicht im stande, den Tatbestand einer vorsätzlichen schweren Körper verletzung für erfüllt anzusehen. Es nahm vielmehr nur fahrlässige Körperverletzung an, wobei aber zum Ausdruck gebracht wurde, dak die ganz unziveckmäkige Behandlung des KindeS nabe an eine vorsätzliche Mikhandluna grenze, weil sich beide Angeklagte saqen mnkten, dak bei ihren ge waltsamen Streckvcrsuchen bas Kind zu Schaden kommen mnkte. Die Verurteilung erfolgte aukerdem wegen Ver gebens gegen die Bestimmungen des Jngendwohlfgbrt- gcsctzeS und gegen den Ehemann Kruger noch wegen Unter schlagung eines Geldbetrages, der als Pslegegeld bestimmt gewesen ivar. Das Urteil lautete gegen den Ehemann Kruger auf 4 Mangle S Machen, gegen seine Iran auf 4 Monate 1 Woche Gesängnis. * Urteile des Jreiberaer SonderqerichtS. * Freiberg. Tas Sanberaerickit für Sachsen verur teilte in seiner Sibnng am DienStaa -an Schlosser Heinrich Kötter aus Elberfeld wegen unbefugten Tragens eines NSDAP.-NbzeichenS zu drei Monaten Gefängnis. Der Verurteilte hatte, um von ibm hergestelltr Oücrkarten besser verkaufen zu können, Abzeichen angcstcckt. Wegen unbefugten Waffenbesitzes wurde der Fabrik arbeiter Purfürlt ans Erimmitschan zu drei Monaten Ge sängnis verurteilt. Der Bergarbeiter Ba-stitvner ans Mülsen St Jacob erhielt wegen unbefugten Munitionsbesitzcs sechs Monate Gefängnis. Wegen Einberufung einer kommunistischen Jngendver- sammlung wurden dem Schlosser Hanbner ans Schönau bei Ehemnitz zwei Monate Gefängnis anfcrlegt. Der Arbeiter Petzold ans Pirna,Jessen wurde wegen Vornahme einer öffentlichen Gcldsaminlnng für die Rot« Hilfe und Verteilen einer kommunistischen Flugschrift zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. * Die Bestechung von Gaswerksbeamten in Zwickau. * Zwickau i. Sa. Am Montag begann vor der 8. Gro ben Strafkammer des Landgerichts Zwickau der seit länge rem mit Spannung erwartete Prvzeft wegen Betrugs, ein facher und schwerer Urkundenfälschung, sowie aktiver und passiver Beamtenbestcchung gegen 1. Fabrikant Richard MarthauS-Zwickan, Inhaber der Firma Dietrich u. Co., 2. deren Prokuristen Georg Parlvw-Zwickau, 8. Gaswerks vorsteher i. N. Max Dittrich-Drcsden, 4. GaSmeister Max Jugclt-Mülsen St. Jacob, 5. GaSmeister Max Busch- Zschorlau, 6. Gasinspektvr Leopold Ebcrt-Niederschlema, 7. Techniker Rudolf Gläser-Plauen, 8. Inspektor Heinrich Hildebrandt-Schwarzenberg, 0. GaSwerkSkassicrcr Paul Krausc-Nicdcrschlema, IN. kaufmännischen Angestellten Ernst Korb-Zwickau, 11. GaSmeister August Mcblig-Obcrlind bei Sonneberg, 12. Betriebsdirektor Robert Slevogt-Radeberg, 18. Lagerverwaltcr Richard Schön-Meisten, 14. Gaswerks direktor i. R. Wilhelm Selling-Reichenbach (setzt Berlin- Neuköllns und Betriebsleiter Friedrich Wcndt-Tempclburg in Pommern. Laut Eröffnungsbeschlust haben Marthaus und Parlow in den Jahren 1025 bis 1081 u. a. bei der Repa ratur von Gasmessern und Gasautomaten höhere Preis« bei Verwendung minderwertigster, gebrauchter Ersatzteile einge ¬ setzt, bessere Apparate mn gering«ren vertauscht und davet die Nummernschilder verwechselt. Dabei haben st« -ie be treffenden Gaswerke um über 5000 Mark und austerdem den Staat um entsprechend hohe Eichgelder gebracht. Zur Ver schleierung der Manipulationen sollen die angeschuldigten Beamten die Beamten der Werke und des Eichamts mit Ge schenken nsw. bestochen haben. Dittrich soll als Zählcrmeister des Gaswerks Dresden seine Erfindung „Trockener Gas messer^ nicht, pflichtgemäst an sein Werk, sondern an Marthaus gegeben haben, der sie für 8000 Mark an das Dresdner Werk vcräustcrte, wovon Dittrich einen Teil er hielt. Der Prozek, der in Zwickau auch deshalb Aufsehen er regt, weil Fabrikant Marthaus als Fraktionsführer der Deutschen Staatspartci im kommunalpolitischen Leben jahre lang eine Rolle spielte, wird voraussichtlich 14 Tag« dauern. Was Irrtum oder Unwissenheit den Menschen Schaden bringen, kann kaum gesagt werden. Ein unbewustter Irr tum, wie z. B., wenn der nach dem Datum Gefragte, nach feiner Uhr steht, hat keine schlimmen Folgen. An ders ist's mit dem Irrtum, der das Geschäft betrisst. Bor jenem viel verbreiteten Irrtum möge sich der Ge schäftsmann hüte«, der ihn veranlaßt, seine Reklame mittel zwecklos auszugeben. Der Schaden ist doppelt; denn er wird nicht nur sein Geld los, sondern er beraubt sich auch deS Erfolges der zweckmäßigen Reklame. Wer könnte ernstliche Gründe dafür anführen, daß die Insertion im Riesaer Tageblatt nicht die zuver lässigste «nd vor allem auch die preiswerteste Reklame sei? Wer in Dingen der Knndenwerbung jeden Irrtum aus schließen will, wende sich vertrauensvoll an das Riesaer Tageblatt. Stützung des Fremdenverkehrs In Leipzig traten die Vertreter der im Bund der deut schen Verkehrsoerbände zusammengefchlossenen deutschen Landesverkehrsoerbände zu einer Aussprache über die gegen wärtige Lage des deutschen Fremdenverkehrs zusammen. Die deutschen Verkehrsfachleute waren sich darüber einig, daß die wirtschaftliche und finanzielle Grundlage der deutschen Frenldenverkehrsfördcrung schwer erschüttert sei und daß das beginnende Reisejahr einstweilen wenig Hoffnung auf Besserung zulasse, haben aber die Ge wißheit, daß die starke Belebung des nationalen Bewußt seins dem deutschen Fremdenverkehr geistig und seelisch An- regungen geben wird, die darnach auch wirtschaftlich bessere Zerren für den veutschen Fremdenverkehr heraufführen müs sen. Der Staatssekretär im Relchsverkehrsministerium, Dr. Königs, legte den von der Reichsregrerung entworfenen Plan einer Stützung des deutschen Fremdenverkehr«, der bereits bekannt ist, dar und teilte mit. daß Reichsminister Dr. Goebbels demnächst eine große Kundgebung zugunsten de, deutschen Fremdenverkehrs veranstalten werde. Ts wurde betont, daß diese Kundgebung wohl die stärkste gegenwärtig mögliche Förderung des deutschen Fremdenverkehrs bedeuten werde, da sie der bereits hier und dort auftauchenden Rei- aunader Gemeinden und der Aufsichtsbehörden, di« Mittel für Fremdenoerkehrsförderung zu streichen, den starken Auf bauwillen der Reichsregierung entgegensetzen werde. Reichsbahndirektor Knebel von der Hauptverwaltung hofft für das nächste Iahr eine allgemeine Tarifs«»- kung in Aussicht stellen zu können, die wohl über die 20 v. H. Preisermäßigung der Sommerurlaubskarte hinaus gehen werde. Mel M WWlWst. Sachsen« «««fuhr nach US« etwas gebessert Die Ausfuhr aus dem Freistaat Sachsen nach den Ver einigten Staaten von Nordamerika weist im letzten Viertel»' jahr eine leichte Zunahme gegenüber dem vorhergehenden Vierteljahr auf, während sie gegenüber der entsprechenden Zeit des Vorjahres weiter gesunken ist. Wertmäßig belief sich die Ausfuhr nach USA in dem ersten Vierteljahr 1933 auf 15 952 Millionen RM (gegen 13 879 Mill, RM im letzten Vierteljahr 1932 und 18 047 Mill, im ersten Vierteljahr 1932). Dresdner Börse vom SS. April. Im Einklang mit Berlin kam es überwiegend zu geringfügigen Abschlägen. Rosenthal verloren 2, Dr. Kurz 4,1 und Deutsche Eisenbahnbetriebsaesellsch. 4 Prozent. Gewinne erzielten Dittersdorfer Filz g, Kunstanstal ten May 4 und Elektra 3,5 Prozent. Anleihen gaben bis 1 Pro zent nach, Pfandbriefe gut gehalten. Leipziger Börse vom 2S. April. Bei kleinem Geschäft über wogen die Rückgänge. Reichsbank 3, Bayer. Hypo 2, Thür. Wolle 2,25 Prozent niedriger. Kursgewinne waren nur vereinzelt zu beobachten. Pittler gewannen 2 Prozent und Leipziger Feuer, Reihe 1, 12 NM. Renten stark angeboten. Altbesitz büßten 1,6 und Neubesitz 0,60 Prozent ein. Leipziger Produktenbörse vom 2S. April. Weizen inl. 72 bis 73 kg 181—186; Weizen inl. 75 kg Durchschnittsqualität 190—104; Weizen inl. 77—78 kg 105-198; Roggen hies. 68-69 kg 155— 158; Roggen hies. 70 kg Durchschnittsqual. 160—162; Roggen hies. 71—72 kg 162—164; Sommergerste (Brauware) 183—195; Fut ter- und Jndustriegeffte 175—185: Wintergerste 158—164; Hafer 127—134; Mais La Plata und Mars Donau je 216—220; Mais cinquantin 236—240 ;Erbsen inl. Viktoria 180—205. — Nicht, amtliche Notierungen: Weizenkleie und Rimgenkleie je 8,50—9; Weizenmehl 65 Proz. Ausm. 32,75—33,50; Roggenmehl 70 Proz. Ausm. 2c—24. An der Berliner Börse war am Dien-taa die Le» denz nacb unsicherem Beginn bei geringen Umsätzen fester Fest waren Tarif- und Brauerei-Werte. — Renten «aree leicht abgesckwälbt. — Ter Satz für Tagesaeld betrug 4,37 Prozent und mehr. Der Dollar notierte 3,85 RM. Mi tzkMe MMM. DaS mitteldeutsche Bauernhaus. Ein typisches Wohnhaus eines Klein bauern aus dem Zittauer Gebirge (Sachsen). Der einfache Holzbau deutet schon nach außen hin den geringen Wohlstand dieses Land striches an. b»u»»-»ecur»scuuiL- vk»l.»o osx«» v/rarku (36. Fortsetzung.) »Er kann Sie nicht enterben," sagte Helga bestimmt. „Wir haben schon einmal darüber gesprochen, Helga. Sie haben recht. Aber mein Großvater findet einen Weg, und wenn er das Gut verkauft und das Geld bei Lebzeiten unter bringt. Dagegen dürfte sich wenig tun lassen." „Das wohl. Aber ich kann nicht glauben, daß er den Hof, der nun schon jahrhundertelang im Besitz der Familie Rüster ist, an Fremde gibt. Nein, das kann ich nicht glauben. Dann Müßte «r schlecht sein." „Vielleicht ist er das," sagt« Hermann hart. Helga lenkte ab. „Wie geht es Ihrem Vater, Hennann? Haben Sie Nach- richt von ihm?" „Ich danke Cs geht ihm besser. Gottlobs Er fühlt sich seit Jahren endlich wieder einmal glücklich. Auch der Arzt, an den ich geschrieben habe, hat geantwortet, und s«in Bries hat mir noch mehr Freude gemacht. Er schreibt, daß nach menschlichem Ermessen damit zu rechnen ist, daß bet einer gründlichen Kur, die sich allerdings über ein halbes Jahr hinstrecken könnte, mein Vater wieder so aus di« Beine kommt, daß er noch zehn, vielleicht sogar zwanzig Jahre leben kann. Es muß nur darauf geachtet werden, daß er sich dauernd schont. Der Brief hat mir den ganzen Tag ver schönt, hat mich wieder froh gemacht." „Haben Sie den Brief des Arztes Ihrem Sroßoat«r ge zeigt?" „Ja," sagte Hermann bitter, „ich habe ihm den Brief ar- zeigt, aber er hat abgewehrt und gesagt, da» gehe ihn nicht» an." „Das ist schlecht!" sprach eine Helle Männerstimme zornig. Alle horchten erstaunt auf. Nun war einmal «in anderer, ein männlicher Ton in Hans Berghoffs Stimme. Hermann sah durch die Dämmerung hinüber zu dem Maler. „Ja, Herr Berghoff, das war schlecht, bitter schlecht, und ich werde es nie vergessen können." Hermann ging an diesem Abend, als er den stillen Drei- Eichen-Hof verlassen hatte, noch nicht nach Hause. Er wollte im „Goldenen Schwan" noch ein Glas Bier trinken. Die Gaststube war voll wie immer. Die Bauernschaft hatte guten Boden, verdiente nicht schlecht, und so gönnte man sich auch einen Schoppen. Als Hermann eintrat, schallte ihm ein lautes „Hallo!" entgegen. Ein vaar junge Bauernsöhne, die mit ihm zusammen aus gewachsen waren, winkten ihm zu und zogen ihn an ihren Tisch. Hermann folgte der Einladung, und der Wirt brachte ihm ein Glas schäumendes Kulmbacher. Hermann trank es in einem Zuge leer. Plötzlich kam vom N«bentisch des Schoeppen-Tustavs giftige Stimme: „Dir schmeckt's wohl, Hermann? Hast wohl Aerger ge habt mit dem Alten?" Wenn der alte Geizkragen den Mund austat, hatte Her mann immer schon genug, denn Schoeppen-Gustav hatte stets einen giftigen, hämischen Ton in der Stimme, der Her mann maßlos reizte. „Das geht dich nichts an," sagte er kurz. „Ich frage auch nicht, w«r dich vorgestern nacht die Treppe hinuntergeworfen hat, als du nach deiner Schlafkammer wolltest." Die ganze Schenke lachte. Schoeppen-Gustav aber schien nicht beleidigt. „Das kannst du wissen, Hermann. Das war meine Hulda. Ein liebliches Wesen, was? Der Doktor ist heute morgen zu ihr gekommen." „Zu dir?" „Nee, zu ihr. Ich hab n Latkenstück zerbrochen, und das ist ihr schlecht bekommen. Schoeppen-Gustav weiß mit Weibs leuten umzugehen." Hermann schüttelt« den Kopf und sagte: „Wenn man dich hört, dann kriegt man wahrlich Lust zu heiraten." „Nu, bet dir fft's doch bald so weit. Der Gottlieb hat doch schon mit dem Pastor gesprochen und ihm gesagt, daß du di« nächsten Tage da» Aufgebot bestellen gehst. „Da hat man dir einen schönen Bären aufgebunden." „Bestell dich doch nicht, Hermann. Das weiß doch das ganze Dorf, daß du di« Dorothee vom Paulmüller nimmst. Mas. PaulmüllerL" Der alte Paulmüller saß verlegen am Tisch und schnauzte dann den Schwätzer an: „Halt's Maul, Schoeppen-Gustav! Das gHt dich alle» nichts an." „Meinste? Du, Paulmüller, weißt du, was der Herr Pastor zum Erntefest gesagt hat? Das Dorf, da» muß «ine enge Gemeinschaft sein. Nicht wahr, das hat er gesagt? Ich weiß schon, was los ist, ich geh jeden Sonntag in die Kirche. Uno wenn wir nun so 'ne enge Gemeinschaft sein müssen, da muß doch alles zusammengehen. Stimmt's nicht? Und da kannst du den Schnabel schon mal austun und als ehrlicher Mensch sagen: Jawoll, so ist's, wie der Schoeppen-Gustav jagt." Nun nahm Hermann für den Bauern das Wort und sagte: „Die Dorothee ist meine Spielgefährtin, ist ein liebes Lute» Mädel, aber sie liebt einen anderen. Wenn Vater Paul müller ein richtiger Vater ist, wird er sein« Tochter glücklich machen und sie nicht zu einem anderen zwingen. Es ist seine Einzige. Der verdammte Kuhhandel, das Verkuppeln zwischen Herz und Land, das muß endlich einmal aufhören." Paulmüller saß mit gesenktem Kopf und zusammen, gekniffenen Lippen da und schwieg. „Du hast wohl eine andere Braut, Hermann?" fragt» Schoeppen-Gustav wieder. „Halt's Maul!" fuhr Hermann auf. „Hähähähähä . . .l" lacht« der alte Giftmischer. „Kann mir's schon denken. Der Schoeppen-Bauer weiß Bescheid. Eine von den leichten Dingern auf dem Drei-Eichen-Hof ist's" Hermann trat an den Tisch des Schoeppen-Bauer. „Wenn du jetzt nicht augenblicklich dein ungewaschene» Maul hältst, dann schmeiß ich dich hinaus, jo alt du auch bist. Du Giftmischer willst noch Ehrabschneider sein! Du erbärm licher Lumvl Di« Mädels sind ganze Kerle, di« schaffen und kümmern sich nicht um des anderen Kram. Die sind an- ständigl" „Aaanständtg!" höhnte der Schoeppen-Bauer. „Hähähähä , . . die sind anständig. Tscha ... die haben mir mit ihrer Anständigkeit weagenommen, was mir als Erben zukam. Mir gehört« der Drei-Eichen-Hof. Mir, niemanden anders!" Alle Anwesenden lachten Run griffen auch die anderen Bauern ein, und es hagelte Hohn- und Spottreden auf den Schoeppen-Bauer. LFortietzung folgt.)»