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F k^uekckruclc sämtUclier ^rtilcel Zur Harten, Halkon un- Wochenendhaus -- — »581 2582 2588 a 2588 b 2584 2585 2588 2587 »588 Unsere Modelle: freistem Rock und einfarbigen blauem Jäckchen bestehend. Der Rock ist vierbahnig. An den Nähten werden gegenseitige Falten ringe» näht. Eine Hustenpasse in Miedersorm wird dem oberen Rand auf gearbeitet. Au» dem Rockmaterial sind die Revers und Manschetten des kurzen Jäckchens. ' Bor Lahreifrist etwa kam eine Abordnung der eaglUchen Daumwollwarenerzeuger zu der englischen Königiu und klagte über den Niedergang diese» wichtige»» Industriezweige». Die Mode habe Baumwollstoffe in so hohem Matze vernachlässigt, dah der Bedarf der Rohwaren aus einen Bruchteil zusammen, geschmolzen sei. Kurz darauf erschien die Königin von England auf einem sommerlichen Gartenfest in einem au» Baumwolle bestehenden Kleid, das ein Mittelding zwischen Abendanzug und Pyjama bildete. Seit diesem Augenblick erfuhr der Gar ten- und Strandanzug au» Baumwolle die grötzte modische Ausbreitung. Schon im vergangenen Jahre haben sich viele ! Dl« „Gardenparty", worunter aber nicht nur der Aufenthalt im Garten, sondern jedes sommerliche Picknick im Freien verstanden wird, gehört in England zu den gebräuchlichsten gesellschaftlichen Einrichtungen. In bequemer und dabei anmutiger Bekleidung findet sich Alt und Jung zusammen, um nicht nur die Geselligkeit, sondern auch Licht, Lust und Sonne zu genießen. Wir sind in derlei Dingen weniger anspruchsvoll wie der Engländer. Seitdem bei uns Sied lung, Wochenendhaus und Laubenkolonie alltägliche Begriffe wur den, findet sich auch für uns vielfach Gelegenheit, bei lieben Freun den ein nettes Wochenende im Garten zu verleben. Es ist daher kein Wunder, dätz sich hierzu eine besondere Bekleidungsart heraus bilden konnte. Der Gartenanzug, ein naher Verwandter des Strand kostüms, ist keine überflüssige Anschaffung. Wer ihn öfter trägt, wird sehen, wie sehr man durch diese billige und anmutige Bekleidung andere vielleicht teure Kleider schon». Auch im House, aus dem Ballon und in der Sommerfrische sowie während der Zeit des Frei bad» kann ein solches Kleid gute Dienste tun. i Wenn man von der Arbeit des Tages oder der ganzen Woche ausruhend im bequemen Gartenstuhl Platz nimmt, erweist sich eine welle rockartige Hose als besonders angenehm. Mag der Wind noch ko sehr wehen, der Luftzug noch so stark zu verspüren sein, die Ge- sahr, daß der Rock aufgeschlagen werden könnte, besteht nicht. Dies VI« »»isuaereeiä« von -er Seele -es kleinen Kln-e». Eine sede Mutter, die in der Erkenntnis, das Köstlichste damit zu iLenietzen, ihres Kindes seelisches Werden und Wachsen im Auge behält, wird bemerkt haben, daß sür das Kindchen die ersten Li'n- Brücke die nachhaltigen, ja die bleibenden sind. Darum soll st« in des Kindes zartestem Alter mit Strafen und mit allem Tun gerade am vorsichtigsten sein; diese kleine Seele ist ja wie eine lichtempfind liche Platte vor der ersten Belichtung! Wenn ich in jenen heiligen Stunden, als junge Mutter, an des schlafenden Kindes Bettchen sah und seine noch so reinen Züge lange Liebend ansah, da habe ich mirs innerlich geschworen, daß ich es nie, niemals zum Ziel meines Zornes machen woMe. Nie wird ein Kind das Unrecht der Mutter vergessen können! Der köstlichste, einer Mutterseele im spateren Leben so unentbehrlichen Lohn für ihre Selbstbeherrschung und Güte werden Frohsinn, Zutraulichkeit, Liebe und Gedeihen des Kindes sein. In seinem Lächeln liegt noch jene reine Heiligkeit des Jenseits; in seinem tauklaren Blick ist etwas »sagendes. ^veim kleinen Kind« ist alles nnrnlltekbarer Ausdruck jenes inneren Nr. 2582. Gr. 42. Sartenanzug aus großkarriertem Nistrastosf. Nr. 2585. Gr. 42a. Grotzgeblümter Wajchstoff wurde sür die unten weitaussallende Hose mit dem Mieder verarbeitet. Nr. 258Z. Gr. 42b. Aus weißem Battist ist die Bluse mit kurzem Puffärmel. Nr. 2584. Für 2—4 Jahre. Spielschürzs aus kleinkarriertem Stoff für Mädchen oder Knaben. Wesens: alles ist „echt" an ihm — so lange, bis wir es etwas an deres lehren! Wir können unserem Kinde nichts besseres erweisen, als ihm sein Spielzeug so lange wie möglich im Leben zu lassen, ihm Helle Augen und geraden Blick zu erhalten und es einst ernten und genießen lasten, was wir säen und erwirken. Es ist nur der Irrtum kleinlicher Seelen, daß sie für ihr Helsen und Lieben immer gleich Dank und Ernte haben wollen. Wie aber soll ein Kind, das nimmer gefragt wurde, ob es aus seliger Unerschaffcnheit geweckt werden wolle, wie sollte es danken? Em Hilfloser braucht nicht zu danken, denn ihm belzustehen ist Menschcnvflicht. Freilich, Dank im höheren Sinne braucht die Mutter, Indem st« eines Tages ihr Kind groß und selbständig zu sehen hofft — datz dies alles aus sie zurück strahlte! In der innigen Beobachtung ihres Kindes kann die Mutter Er sah für alle außerhäusliche Anregung finden. Hier blickt sie in stillen Stunden in die Geheimniste der Natur. Nur schrittweise nähert das Kind sich der Außenwelt. Dies« ist zunächst nur der Umkreis des Bettchens, dann die elterliche Wohnung — endlich tritt es vor das Hau» und steht mll großen, Men Augen, wie lauter fremde Dinge sich bewegen. Allmählich nimmt e» Stellung zi " , ' noch vom Kleinsten auf» Große, bringt allerhand entgegensetzte Ding« in drollige Verbindung mUeinander. Was es zuerst vom Fen ster au» wie «in n«b«lhastes Bild wahrnahm, das kommt heran — grauen fo sehr an ihn gewöhnt, datz sie ihn nicht mehr missen können. Ein solcher Anzug ist ja so billig, so praktisch und so angenehmi Man braucht sich nicht besonder» in acht zu neh men, kann in Farben und phantastevoller Gestaltung schwel gen und schont überdies seine guten Sachen. In diesem Jahre wird dem Trägerband de» Gartenanzug» ein besondere» Au genmerk zuteil. Zu einem rosa Gartenkleid kann z. B. ein gelb-rosa Trägerband verwendet werden. Die weite rockartige Hose erhält dann einen gelben Saum. Hut, Sonnenschirm und Ueberjäckchen werden farblich abgestimmt. Nicht selten wird der anmutkge leichte Schal dazu getragen. ist wohl der hauptsächlichste Grund, daß sich sowohl für den Garten als auch für den Strand, wo die Anwesenheit des andern Ge schlechts selbstverständlich ist, der bequeme Hosenrock jo einzubür gern vermochte. Dar richtige Gartenkleid ähnelt einem flotten Pyja ma. Auf Licht- und Luftdurchlässigkeit des Stoffe» wird größter Wert gelegt. Auch Waschbarkeit sowie Farben, die nicht allzüschnell verblassen, sind wesentliche Momente. Man wählt preiswerte Baum wollstoffe in poröser Webart, da die weit« Hose eine ziemliche Menge Material benötigt. Leinen, Boll«, Panama, Kattun und Rips sind die gebräuchlichsten Stosse. An die weite Hose wird ein leibchen artiger Latz gearbeitet, der von Trägem gehalten wird. Ist man allein, so genügt diese Bekleidung, kommen Andere hinzu, so wird ein kleines Bolero übergezogen. Auch dieses ist ärmellos und mög lichst kurz. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den sonst nackten Rucken zu verdecken. Bet diesen Kleidern ist Phantasie und Schwelgen in Farbensreu- digkett erlaubt. Buntgemusterte Stoffe finden Verwendung. Wäh rend der Lustanzug der Kleinen einfarbig oder zart gemustert ist, kann die Frauenwelt all jene leuchtenden Streifen, Punkte und Blumenranken verarbeiten, die bet anderen Gelegenheiten nicht am Platze wären. Einfarbig« Stoffe werden wenigsten» bunt angesetzt; es greift danach — es erfährt feine EigeHchasten und merkt sich diese mit jener geistigen Schärfe, au, der all jene kindlich „lautma- lenden" überraschenden Benennungen entstehen; eine eigene Sprache bildet es zuerst. Beobachtungen in Wald und Feld werden ihm zur Grundlage kindlicher Sehnsuchtrträume. Erst später, bet der Ent wicklung der Sinne, wird das Kind ander« neben der Mutter dul den lernen. Die Zuneigung zum Vater kommt auch erst später. Sein Atem, seine Stimme, sein Bart, sein Anzug, d!« Art wie er da» Kindchen hält und zu ihm spricht, das ist dem Kleinen meist zuerst furchterregend. Es liebt den Vater erst durch da» Medium der Mutter. Mutters Tun und Urteil ist maßgebend sür des Kindes Zu neigung. Bei fernstehenden Menschen kann ost auch Mutters Mei- nung seins Scheu nicht bannen. Die Abneigung kleiner Kinder gegen manche ist seltsam, aber vom Kinde aus immer logisch begründet. Zu allererst steht es in anderen doch nur den Jemand, der verdun kelnd zwischen es und Mutter tritt. Des kleinen Kindes Gerechtig keitssinn ist überaus sein entwickelt. Ls liegt darin eine Art Schutz anpassung; denn, hilflos wie es ist, wird chm ja wohl ost manches , „ (rechtmäßig oder nicht) entzogen, aus was es Anspruch geltend ,u allem, schließt aber - machen wurde. Das kleine Kind ist also «in Lehrmeister, eine Geduldsprobe sür die Mutter; es ist ein Prüfstein für alles, was gut und wahr in ihr ist. Nr. 2585. Für 10 bl» 12 Jahre. Miederrock mit Trägem aus karrtertem derben Leinen. Nr. 2588. Für 12 bl, 14 Jahre. Dirndelkleid aus Kattun mit weißen Pussärmeln. Nr. 2587. Gr. 42. Arbeitskittel mit abknöpfbaren Aermeln. Nr. 2588 Er. 42. Arbeitsschürz« mit Flügelarmeln und gebunde nem Gürtel. Für Wald, Picknick und Wochenende sind baumwollene Klei- der vorgesehen. Hierbei lehnt man sich gerne an ländlich bäuerliche Vorbilder an. Dirndel- und Bergsteigerkostüme ste hen im Vordergrund. Da» sportliche Baumwollkleid aus ge streiftem Leinen ist auch hier am Platze. Die breiten Streifen gemahnen an die Markise aus dem Balkon. Ungemusterter Leinen oder Rips wird durch Kurbelstlckerei belebt. Die gleiche Verzierung kann der breitrandige Leiueuhut erfahren. Söck chen, Sandale und waschbare Handtasche gehören zu dieser praktischen Ausrüstung sür Garten- und Waldausenthalt mit hinzu. auch Kombinationen verschiedener Art sind geboten. Die Träger des Anzugs zeigen häufig geflochten« Stofftelle. Ein reizvolles Modell hatte Trager von mehrfarbigem Bast. Aus dem gleichen Material bestanden verschiedene dazu gehörige Armreifen sowie das Band des großen Gartenhutes. Als besonders neuartige farbliche Zu sammenstellungen für Gartonkleider gelten diesmal kornblumenblau mit rosa, ferner rosa mit rot und gelb mit grau-braun. Dos letzt genannte Modell zeigte eine westenartig« Ärickbluso aus brauner Mooswolle, die jedenfalls als abendlicher Umhang gedacht war. Ein warmer Umhang darf sa bei solchen Gelegenheiten niemals fehlen. Die Klubjacke, der Janker au» gestreiftem Flausch und der kasakartige Strickmantel sind besonder» angebracht. Die Mode der handgearbeiteten Umhänge, wie beispielsweise gehäkelte Tücher, die leicht, weich und zusammenlegbar sein müssen, bewährt sich in diesen Fällen sehr. Nicht zu vergessen ist schließlich das alte liebe Dirndelkleid, das man in diesem Jahre in mannigfacher Abwandlung trägt. Die Schürze sällt fort, weil sie überflüssig ist. dasür aber treten Puffärmelchen, hochragende Miederröcke und der mit schmalen Rüschen umsäumte viereckige Ausschnitt in Erscheinung. Auf dunklem Baumwollgrund heben sich unzählige Tupfen oder winzige Blumen in verschiedenartigster Farbe ao, wahrend die kleine Bluse aus leuch tend weißem Voile besteht. SöstümL. Ll«1L«! 0KEM- «uk«. Rücke.^jllderaarderoLe. Wällbe 0^5 W. Zu bezieheu durch -le Geschäftsstelle.