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Riesaer G Tagehlatl Postscheckkont»; Dresden ISSO. Girokass«: Riesa Nr. KL Drahtanschrift Tageblatt Ries«. Fernras Nr. SO. Postfach Nr. 52. und Anzeiger sEIbeblatt und Anzeigers. Dal Riesaer Tageblatt ist dal zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmann schäft Großenhain, de» Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Rate« der Stadt Riesa, d«S Finanzamts Riesa und des Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. IN. Montan, 28. Januar 1933 alienNs. 86. Jalira. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Da« abend« >/,S Uhr mit Au«nahme der Sonn» und Festtag«, vezussprei«, gegen Vorauszahlung, iiir «inen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 «inschl. Postoebtihr (ohne Zustellungtoebühr). Für den Fall de« Eintretens von ProduktionSverleucrungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir uns das Recht der Preis erhöhung und Nachforderung vor. 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Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Ist Mslag W MUstM. Ende ober Nenbeginn des Parlamentarismus. Tie beginnende Woche entscheidet, daran ist kein Zwei fel möglich, endgültig über Tod oder Wiederauferstehung de- Parlamentarismus. Tie kurzfristige Vertagung des ReichstagszusammentrittS war eine Malgenfrist, die das Zentrum mühsam gegen die unwillige Regierung er- lämpfte. Falls eine neue Vertagung versucht tverdcn sollte, wird die zwangsweise Einberufung des Reichstags auf Grund deS Artikels 24 der Reichsverfassung kaum zu ver meiden sein. ES bleibt dem Parlament nicht- übrig, «IS offen den Kampf gegen da- jetzige Kabinett durchzufüls-ren und sich auslösen zu lassen oder aus sich selbst heraus aus Parlamentarischem Wege eine neue Regierung zu bil- den, die die Verantwortung zu übernehmen vermag. Ter Versuch einer solchen parlamentarischen Regie rungsbildung wird mit seinen Besprechungen, Quertrei bereien und Intrigen, mit dem üblichen Hin und Her die nächsten fünf Tage erfüllen. Mancire Politiker find hosf- nungsfreudig. Aber die Gründe für diesen Optimismus sind unbekannt und nicht recht kontrollierbar. Falls eine Koalition zufammenkommt, wird sie, wenn sie Bestand haben soll, von den Rationalsozialisten über die Deutsch nationalen und die Fraktion der Mitte biS zum Zentrum reichen müssen. Wie man in fünf Tagen derart verschie dene Standpunkte vereinen oder auch nur die Möglichkeit eine- positiven Resultates ernsthaft vorweisen will, ist nicht recht zu sehen. Eine Heranziehung der Nationalsozialisten zur Ver antwortung ist nur auf zwei Wegen denkbar: Entweder übernimmt Adolf Hitler die Regierungsbildung, gibt d n Anspruch auf Alleinherrschaft auf nno handelt koalitiv s- bereit. Oder aber die NSDAP, toleriert; sic entsendet Vertreter in eine Regierung von F'ach.ttttniiern And -Sach waltern und bindet sich in bezug auf die Zurückziehung ihrer Vertrauensmänner auf länger? Zeit- In beiden Fällen ist die Zustimmung des Reichspräsidenten erfor derlich. Sie wird sicher erst dann gegeben werden, wenn ein Arbeitsprogramm vorgelegt wird, das durchführbar ist und Erfolg verheißt. Ob eS in fünf Tagen selbst nur in den Hauptpunkten formuliert werden kann, ist nicht weniger zweifelhaft. Trotzdem wird der Reichstag einen dieser beiden Wege gehen müssen, wenn er sich nicht selbst ousschalten will. Es ist dabei immerhin denkbar, daß eine nochmalige kleine Hinauszögerung der Entscheidung vom Reichspräsi denten zugestanden wird, wenn die geführten Verhand lungen ohne Hintergedank'n und wirklich ernsthaft sind. Schlägt dieser letzte Versuch parlamentarischen Mit- regierens allerdings fehl, dann wird man für den Par lamentarismus zunächst keine 5 Pfennig mehr geben kön nen. Ter Reichstag wird aufgelöst werden. Die einzige Hoffnung, die dann bleibt, ist die, daß die Fühlung mit dem Volk nicht völlig verloren geht, daß Neuwahlen nur befristet verschoben werden und daß eine Umbildung der Regierung nicht zugunsten einer Partei, sondern unter Heranziehung aller Persönlichkeiten erfolgt, die für die Schwere der zu lösenden Aufgaben geeignet sind. Leider, wie man sagen muß, viel Wünsche für einen so kurzen Monat wie den Februar! Man schreibt uns: Das Lausanner Abkomme» ist bisher von keiner Macht ratifiziert. Dennoch wird behauptet, die Reparationen seien erledigt, Deutschland sei nicht mehr verpflichtet, irgend welche Zahlungen zn leisten. Und wenn der Lausanner Vertrag tatsächlich abgelehnt, das heißt, von den einzelnen Parlamenten nicht angenommen werden sollte, kämen nur neue Verhandlungen in Frage, die Deutschland auch nicht mehr zur Zahlung etwelcher Summen veranlassen könnten. Wird nun aber tatsächlich nichts gezahlt? Werben wir aus TameS- und Aoungplan, aus den uns aufoktruierten Zahl lungen nicht weiter belastet. Im Auswärtigen Ausschuß mar man jedenfalls -er Anficht, eS seien »och Lasten übrig geblieben, die von einer völligen Erledigung der Reparatio nen nichts erkennen lassen. Einmal sei das dentsch-belgische Markabkommcn zu erfülle». Wenn Deutschland zunächst auch keine Zahlungen leiste, so handele es sich dennoch nur nm eine Zahlungsstundung. Diese Verpflichtung ist durch das Lausanner Abkommen nicht berührt, da Deutschland mit Belgien über die Markablösung ein besonderes Abkommen abgeschloffen hat. Deutschland hat darüber hinaus aber »och den vollen Zins- und Tilgungsdieust für die Damcsanleihe aufrecht zu erhalten und ebenso den Ziuv- und TilguugS- dienst für die Aouuganleihe dnrchznführe«. Gestundet sind die deutschen Zahlungen an Amerika, die sich aus der Liquidierung des Krieges ergaben, und ferner sind die BefatzungSkosteu nicht gestrichen und deren Zahlung nur gestundet. Es liegen tatsächlich auf Deutschland noch erhebliche Lasten, die das Lausanner Ab kommen nicht beseitigt hat. Wir könne«, was im Aus wärtigen Ausschuß festgestellt wurde, also nicht frisch-fröhlich van einer Liquidierung des Krieges und einer Entlastung Deutschlands sprechen. Die Verträge, die nicht direkt mit den Reparationen zusammenhängen, aber doch eine Folge des Krieges waren, lausen weiter und müssen irgendwie erfüllt werden. Und gerade deshalb werben, wir ein beson deres Interesse an den Verhandlungen des Schuldners Amerikas nehmen müssen. So gut wie sie sich zu entlasten suchen, werden wir darank blnwirken müsse«, daß a«ch die Politische Zwischenfälle in der Nacht znm Montag. fs Berlin. In der Nacht zum Montag kam eS in verschiedenen Stadtteilen Berlins zn Zusammenstößen zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten. Im Nor den der Stadt entwickelte sich zwischen NSDAP.- und KPD.- Anhängcrn eine Schlägerei. Fünf Nationalsozialisten und sieben Kommunisten wurden festgcnommen. Ein SA.-Mann mar am Kops erheblich verletzt morden. In Reinickendorf wurden 2 NSDAP.-Angchörige von Kommunisten überfallen und durch Messerstiche leicht ver letzt. — In Steglitz kam es gegen 2 Uhr morgens zu einer Schlägerei zwischen uniformierten Nationalsozialisten und KPD.-Leuten. Ein NSDAP.-Mann wurde leicht verletzt. Zwei Kommunisten und zwei NSDAP.-Leute wurden fest genommen. Manz der Polizei Nach den letzten Feststellungen der Polizei find insge samt 68 Personen zwangsgestellt worden. Während des Sonntags ereigneten sich bis 4 Uhr nachmittag 21 Ueberfälle auf Trupps der NSDAP. Die Polizei mutzte neunzehnmal einschreiten, um verbotene Demonstrationszüge aufzulösen. Im ganzen sind 22 Personen verletzt worden, darunter 3 Polizeibeainte. Die Verletzungen sind durchweg leichterer 2lrL MU -es Mlt-MW-AMUS. gung stunden. Das größte und Veste Denkmal aber, das dem roten Kameraden gesetzt sein möge, ist der Glaube und die Ucberzeugung: Horst Wessel ist nicht tot. Er lebt und mar schiert mit in den Reihen Tag für Tag! Der Ansprache folgte die Niederlegung von Kranzspen den. Auch der ehemalige Kronprinz lietz durch ein Stahlhelm mitglied einen Kranz niederlegen. Im Namen der Korps, denen Horst Wessel angehört hatte, sprach der Dichter Hans Heinz Ewers. Mit einem Gebet des Geistlichen schloß die Weihestunde. Es folgte ein Vorbeimarsch der nationalsozia listischen Formationen: darauf der geschlossene Abmarsch vom Friedhof in die verschiedenen Wohnbezirke. Die Trauerseier selbst verlief vollkommen ruhig und ohne jede Störung. Sitter im Sportpalast Den Abschluß der Horst-Wesscl-Feier bildeten eine Kund gebung im Berliner Sportpalast und zwei Parallelversamm lungen. die wegen Ueberfüllung des Sportpalasts einberuseu werden mutzten. Im Sportpalast hielt Hitler eine Rede, in der er u. a. ausführte, es sei ein Krieg entbrannt, der die Nation immer mehr in zwei Lager teile. Das, was wir jetzt erlebten, sei eine Generalreinigung unseres deutschen Lebens. Der Ausgang dieses Ringens sei entscheidend über die Zukunft des deutschen Volkes. In solcher Zeit wüchsen die Fanatiker heran, die, wenn es nötig, auch dafür zu sterben müßten Hitler schloß mit den Worten: Wir wollen nur eine einzige Bitte an den Allmächtigen aussprechen, daß er uns. wenn unsere letzte Stunde schlägt, die gleiche Kraft, den Mut, die Tapferkeit und den Opfersinn dieser Männer geben möge. Der Kampf habe Opfer gefordert, der Kampf gehe wester. Sie Berliner RSSAV.-Kundeebimq vkkWllllSlMlg kOUk SklW. — Berlin, 23. Januar Vie nakionalsozsalistische Kundgebung am Grabe Horst Wessel, ist im ganzen ruhig verlausen. Die Polizei hatte auherordentlich umfangreiche Sicherungsmatznahmen getrof fen. Beim An- und Abmarsch der nationalsozialistischen For mationen kam es zu kleineren Zusammenstößen mit politisch Andersdenkenden. Dabei wurden mehrere Personen verletzt, u. a. ein Polizeibeamter, der mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden mutzte. Bereits in der Pacht um Sonntag war es in verschiedene« Stadtteilen zu kleinen snsammenstotzen zwischen Nationalsozialisten und kommu- .isten und Reichsbannerleuien gekommen. Die Polizei befand sich während des ganzen Sonntag» In höchster Alarmbereitschaft. Der dem Friedhof benachbarte Bülow-Platz, an dem sich das Karl-Licbknecht-Haus befindet, war in weitem Umfang nebst dem benachbarten Slratzen- zügen und dem Friedhof selbst abgesperrt worden. Bereits in der neunten Morgenstunde wurde der Bülow-Platz von Schuhpolizeibereitschaflen, die sämtlich mit Karabinern aus gerüstet waren, beseht. Die Polizei besetzte weiter das Larl- Liebknechl-Haus. Auf den Hänserdächern standen Polizei- beamte in Bereitschaft. Auf dem Bülow-Platz war ein Pan zerwagen ausgestellt worden. Dank dieser umfangreichen Sicherungsmatznahmen der Polizei vollzog sich der Anmarsch der nationalsozialistischen Formationen verhältnismäßig rei bungslos. Jedoch mutzte die Polizei wiederholt eingreijen, um Zusammenstöße und Tätlichkeiten zu verhindern. Linen Zwischenfall besonderer Art gab es im Osten der Stadl. Als dort ein größerer Trupp Nationalsozialisten vor- beimarschierle, warfen plötzlich unerkannt entkommene Täler mehrere Pelrolenmfässer auf die Straße und setzten da» her- ausflietzende Petroleum in Brand. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, ohne Schaden onzurichten. Als die Polizei nie Strotze nach den Tätern absuchle, fanden die Beamten in einem Hausflur einen mit Benzol gefüllten Eimer. Die vedevNeier am Grabe Die eigentliche Feier auf dem St.-Nikolaifriedhof mit der Grabstcineinweihuna begann gegen 2,30 Uhr. Alle Ber liner SA-Formationen sowie die Stürme der Untergruppen Brandenburg-Ost und Brandenburg-West hatten ihre Fah- nenabordnunaen nach dem Friedhof entsandt. Gegen 2 Uhr erschien Adolf Hitler. In seiner Begleitung bemerkte man u. a. den Stabschef der SA, Röhm, General Epp, Graf Hell dorf, den Gauleiter von Groß-Berlin, Dk. Goebbels, Prinz August Wilhelm fowie den größten Teil der höheren Führer der Bewegung. Nach einer Ansprache de« Pfarrer» der Nikolai-Ge meinde wurde unter den klängen des Liedes „Ich hott' einen Kameraden" das Grabmal enthüllt, das aus einem Sockel eine Fahne mit einem Lorbeerkranz darstellt. Adolf Hitler feierte Horst Wessel als den Dichter der Liedes, das heute das Sturmlied der SA geworden sei. Er betonte weiter, daß das Opfer des einen das Symbol werde für die Opfer der Hunderttausende, die in der Bewe- abgeschlossenen Verträge, deren Erfüllung jetzt zwar in der Luft hängt, die sich aber nicht aus der Welt schaffen lassen, eine Aenderung erfahren. Es mag sich teilweise um die Nachlcistung früher nicht geleisteter Zahlungen handeln, z. B. bei der Dawes- und Vounganleihe. Aber das ist eine Vorbelastung, die Deutschland nicht tragen kann, wenn cs sich im Reigen der Aufwärtsbewegung gleichmäßig mit bewegen soll. Insofern hat der Vorstoß im Auswärtigen Ausschuß eine Bedeutung. Und vielleicht ist eS richtiger, die Lage zu sehen, wie sic ist, als sich in dem Glauben zu wiegen, daß wir nichrs zu leisten haben. Wir werden noch viel und ganz energisch handeln müssen, um diese Vorbelastungen loszuwerden oder sie auf ein erträgliches Maß herabzu mildern. M MWM tu MMMMW MW. * Genf. In den Verhandlungen des Iber Ausschusses ist am Sonnabend eine entscheidende Wendung eingetreten. Der Ausschuß hat, wenn auch noch nicht formell, das Ver söhnungsverfahren zwischen Japan und China als aus sichtslos anfgegebeu und beschlossen, das Verfahren des Artikels 15 Abs. 4 des Völkerbundsvertrages vvrzubereitcn, nach dem der Völkerbund nunmehr unverzüglich zu einer endgültigen Stellungnahme zum Mandschurcistrcttfall ge zwungen ist. Im Ausschuß lag eine amtliche Mittciluüg von Mai- suvka vor, wonach die dem Ausschuß am Freitag nichtamt lich mitgetcilten japanischen Gegenforderungen als die amtlichen Vorschläge der japanischen Regierung anzusehen seien. Der Iber-Änsschnß hat es in großer Uebereinstlm- mnng abgelehnt, zu den japanischen Gegenfordernngcn Stellung zu nehmen, da diese Vorschläge keineswegs die Grundlage für eine Wetterführung der Versöhnungsaktion des Völkerbundes bilden. Es wurde festgcstcllt, daß eine Annahme der japanischen Gegenforderungen durch China nicht in Frage kommen könne. Der Iber-Auoschnß hat sich jedoch ans de» Standpunkt gestellt, daß das formelle Scheiter» des Vcrsöbnnngsversah- rens nur von der außerordentlichen VölkcrbnndSvcrs<-mm- lnng sestgestellt werden könne Er hat seine Ausgabe dahin festgclegt, de» Bericht sür die Rölkerbnndsversammlnnq über die Einleitung des Verfahrens nach dem Artikel 15 Absaß 4 vorzubcreiten. Der Ausschuß tritt heule Montag zusammen um den Bericht an die außerordentliche Vvlterbundsversammlung zu beraten. Amtlich wird jedoch mitgeteilt, daß bis zur Stellungnahme der Vollversammlung noch immer die for male Möglichkeit einer Verständigung mit Japan offen bleibe, obwohl selbstverständlich hierfür kaum mehr Aussicht bestehe. Neber die Einberufung der außerordentlichen Völkerbundsversammlung ist noch kein Bcschlnö gefaßt worden. Die fast einheitliche Stimmung im Ausschuß ging dahin, daß für den kaum noch zu vermeidenden Bruch die japanische Regierung allein verantwortlich zu machen sei. Schleicher beim Reichspräsidenten. Berlin. Ter Herr Reichspräsident empfing Henle vormittag Herrn Reichskanzler von -schleiche» ,um Vortrag über die politische Lage und den Stand dve Arbcitsbejchas- snngSvroaramms.