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Lik Nniwtimil MWMNMMIkkW. Berlin. (Kunkspruch.) M» Znsammenhaug mit de, Berichte« über Le« «estrige« Empfang L«S deatschnationale« Parteiführer» bei« Reichskanzler »erbe« m>« einer ganze« Reihe vo« Zeitung«« Kombinationen anaestellt über die Frage, ob nnb in welcher Kor« «i«« RegiernngSnmbildnug »der ReaierunaSermeiteraug erfolge« »erbe. Berschiedent- lich wird dabei anch der Na«e Gregor Straßer genannt. Ja «nterrichteten Kreisen erklärt man dazu, daß alle Sven- tnalitäten offen und noch keinerlei Entschließungen gefaßt worden find. Was die Besprechung deS Reichskanzler» mit Dr. Hugen» berg anbetrifft, so wird angesichts der vereinbarten Ber» traulichkeit an zuständiger Stelle jede Auskunft abgelehnt. ES wird lediglich festgestellt, daß der Wunsch zu einer Aus« spräche bei beiden beteiligten Herren vorgelegen habe. Ueber eine Unterredung des Reichskanzlers mit dem uat.,soz. Abg. Gottfried Keder ist an zuständiger Stelle nichts bekannt. Weiter wird dort sefigestellt, daß die Behauptung einer Reihe von Blättern, die Unterredung des Reichs- Präsidenten mit Straßer in der vergangenen Woche habe mehrere Stunden gedauert, nicht zutrtfft. Sek MM MMattW in Ws. * Dresden. Wie eine Dräger Zeitung mitteilt, ist Oberst von Kalkenhorst, Ebes des Stabes der 4 Division, al» MilitSrattachS in Prag in Aussicht aenommrn. Wie wir von unteerichtrter Seit« erfahren, trifft diele Mel. duna zu. — Oberst von Fa'kenborft ist am 17 Jan. 1885 in VreSla» geboren und 1903 in da« Grenadierregiment König Wilhelm l. Nr. 7 in Lieanitz ringetreten. Al» ffompagnieiiibrer in diesem Regiment ging er in» Feld, war Snde 19l4 bis 1916 Adjutant der 18. Jnk.-Vrigade und von da ab bis zur Aufstellung de« RrichSbeere» im Generalftab, u. a. 1918 bei der Manischen Arme». Im Reichsbeer war Oberst von Kalkrnborst bis 1VS8 im ReilbSwebrministerium tätig, wurde anschließend Komman deur des 1. Bat. Inf. Re«. 1 in König«b«rg und am 1. Oktober 1930 in den Stab der 4. Division verseht. Hier übernahm er am 1. Oktober 1931 di« Stelle de« Ltzes» he» Stabe«. Gesetzentwürfe vor dem Reichstag. * Berlin. Dem Reichstag sind di« fünf Geießrnt. wfirf« zur Ratifikation von StaotSverträgen auf drm Bebtet der Sozialverfichrrnng vorgrlegt morden, denen der Reichsrat am 10. Januar zugestimmt hat. Die Gesetz entwürfe sollen in einer der nächsten Sitzungen de« Reichs tage» beraten werden. Feme-Organisation bei der KPD. * Leipzig In einem Verfahren gegen 11 Ange- klagt« aus Lbrmnitz wegen Sprengstoffoerbrechen« machte am Freitag der Kriminalhauptwachtmeittrr Jost au« Lbemnitz vor dem 5. Strafsenat de« Reichsgerichts auf sehenerregende Mitteilungen über das von ihm und anderen Voliz«ibeamtrn sestgefteNt« Bestehe« einer Feme-Etnrich. tung in der KPD. Er selbst habe einen gewissen Ludwig, der als Verräter einer Nachrichtenzentrale der KBD. in Frage komme, davor bewahrt, nach seiner Entlassung aus der Strafhaft durch Kommunisten umS Leben gebracht zu werden. Der englische Baumwollindustrielle Howarth gestorben. * London. Einer der bedeutendsten Führer der eng- tischen Baumwollindustrie, Howarth, ist am Freitag morgen im Alter von 62 Jahren in Bolton gestorben. Howarth war einer der Gründer des englischen Boumwoll- vrrbandes und Präsident beziehungsweise Vizepräsident mehrerer führender Arbeitgeberverbände. M MWM-MMsW MAlWWk vom 14. Januar 1933. Laudtagsansschnß lehnt Gnadengesuch für Frenzel ab. Berlin. sFunkspruch.i Der Nechtöausschuß deS preu- gischen Landtages beschäftigte sich am Sonnabend mit Gnadeueingabeu für den wegen Blutschande zu einer Zucht hausstrafe von einem Jahr drei Monaten verurteilten früheren Amtsvorsteher von Bornim bei Potsdam, Arthur Frenzel. Nach längerer Aussprache wurden die Gnaden eingaben abgclehnt. Desgleichen wurde ein soz.-bem Antrag abgelehnt, eine Begnadigung eintreten zu lassen, nachdem Frenzel einen gewissen Teil ber Strafe verbüßt hat. Die Straffrist für Frenzel läuft noch bis zum Juni. Der österreichische Jnftlzminister beim Reichspräsidenten. Berlin. (Funkspruch.) Der Herr Reichspräsident empfing heute den zur Zeit in Berlin weilenden österreichi schen Justizminister Dr. Schuschnigg. D« Reichstag»«»«. Lol»! gestorben. Berlin. sFunkspruch.) Der RetchStagsadg. Martin Sotbl au» Neuburg an ber Donau, ber ber Bayerischen BolkSpartei angebörte, ist heute mittag gestorben. Er war, wie berichtet, am Freitag von einer Kraftdroschke angefahren und schwer verletzt worden. Geisteskranker t« Justizgebände. Ksln. sFunkspruch.) Im OberlandeSgericht erschien im Zimmer «ine» Höheren Gerichtsbeamten ein ehemaliger Kaufmann, ber dem Beamten eine Zeitungsnotiz vorlegte. AIS der Beamte die Zeitung laS, erhielt er von dem Ein dringling einen Schlag mit einem Totschläger auf den Kops, wodurch er erheblich verletzt wurde. ES entspann sich ein Kampf, in dem ber Kaufmann überwältigt wurde. In seinem Besitz befanden sich außer dem Totschläger ein Gummiknüppel, ein Kgnonenschlag und vier Knallfrösche. Der Mann, ber anscheinend geisteskrank ist, wurde in eine Krankenanstalt zur Beobachtung seines Geisteszustandes eingeliefert. Titnlesc« n>ieb«r rumänischer Außenminister? Bukarest. sFunkspruch.) Titulescu wurde von Wajdawoiwed gebeten, das Außenministerium zu über nehmen, hat sich jedoch Bedenkzeit erbeten. SOS -Ruf« «ine» spanische« Dampfers. Göteborg. sFunkspruch.) Der auf der Fahrt von Spanien nach Reykjavik befindliche spanische Frachtdampfer „Flora" hat am späten Abend des Freitag mehrere SOS - Äufe ausgesandt. Das Schiff muß sich ungefähr SV See meilen südlich von Island befunden haben. Zur Hilfe leistung sind zwei englische Schlcppnctzfischerboote ausge laufen. Leichte Erdstöße. Manchester. sFunkspruch.) Nicht geringe Aufregung verursachten heute morgen vier heftige Erdstöße, die in der Stadt und der näheren Umgebung deutlich verspürt wurden. Aufgeregte Frauen stürzten auf die Straßen, Fensterscheiben brachen klirrend, Möbelstücke wurden von ber Stelle gerückt und einige leichtere Baulichkeiten auch beschädigt. Personen wurden jedoch nicht verletzt und auch der Sachschaden selbst ist nicht erheblich. Auf ber Such« nach Hinkler. London. sFunkspruch.) Der Sieger um den KönigS- pokal, Kapitän Hope, wird sich sogleich, nachdem es die Wit- terungsverhältnisse gestatten, im Flugzeug auf die Suche nach dem vermißten Piloten Hinkler begeben. Er wird feinen Standort in Basel nehmen und zunächst Erkundungs flüge in den Alpen machen. Die Mittel für die Erkundungs flüge hat ein Spender aufgebracht. WgeWl. sFür Veröffentlichungen unter dieser Rubrik übernehmen wir nur die vreßgesetzliche, nicht die ideelle Verantwortung.) Mit Genugtuung begrüße ich die wuchtige Protestkund gebung der Gastwirt« und Saaliuhaber im Bezirke Großen hain. Leiber ist eß bald zu spät, da bereits viel« des Gast wirtgewerbes zugrunde gegangen sind, infolge der unge heuren Steuerbelastung. Nun wäre cs an der Zett, daß auch die anderen Hanbmerkszweige endlich erwachen und sich der Lage bewußt werden, daß es gilt, sich vor Vernichtung zu schützen, denn daß die meisten Handwerker heute von der Substanz leben, ist längst kein Geheimnis mehr, ausgenom men einige JnflationSrüffer, di« es auf irgerrd eine Weise verstanden haben, ihr Schäfchen ins Trockne zu bringen. Die Pflicht der Innungen wäre es, hier «nrrgisch «inzu greifen. Denn schön« Ansprachen, BerbandSversammlungen und dergleichen nützen nichts oder doch wenigstens nicht viel. Denn wie wäre es z.B. möglich, daß die Berufsgenossenschaft höhere Beiträge verlangt, weil die Kassen-Eingänge ge ringer geworden sind, infolgedessen ist di« Ausgabe größer als die Einnahme. Ist dies Verlangen nicht Ironie? Mehr Beiträge, keine Arbeit und keine Einnahmen! Aber Michel zahlt ruhig weiter. Bis endlich d«r berühmte Vogel Kuckuck das letzte Möbelstück verschlungen hat. Mas dann? Freitod oder Almosen. Das letzte Drama eines arbeits reichen Lobens. — Motto: Handwerk hatte goldnen Boden. M. W. ÄW,DW,Wes»e! Auge« ossen halten und schnell handeln, denn die Konkurrenz ist rührig und überflügelt schnell den Gleichgültigen. Durch bauernde Insertion in einer Zeitnng mit kanskrästigen Leserschichten ist man konkurrenzfähig. Der Umsatz steigt, die Berkanfsspesc« werden ge ringer, wenn Sie «ine» Anzeigen - Abschluß mit dem Riesaer Lageblatt tätig«». Messungen der meteor. Station LL1. <Ob,rr«alfchnl« «i«sa). 10. 1. 9,5 mm; 11,-14. 1. kein Niedirscklaa. Amtlicher Wintersport-Wetterdienst vom 14. Januar 193». H»ch»ald'vyLi«: Temp.: —12, Schneehöhe 18 Zentimeter, bereift, Sport gut. Lanfch« fWalterSdors): Temp.: — S, Schneehöhe 18 Zenti meter. bereift, Sport gut. Sohlanb'Spree: Temp.: —18, Schneehöhe 18 Zentimeter, bereift, Gvort gut. Gr. Winterdera (Schmilka): Temp.: —12. Schneehöhe 2N Zentimeter, bereift, Sport sehr gut. Geistng-Wettinhöhe: Temp.: —12, Schnceh. 5 Zentimeter, verharscht, Sport möglich. Altenberg: Temp.: —18, Schneehöhe IN Zentimeter, vcr- harscht, Sport gut. Zinnwald-Georgenkeld: Temp.: —14, Schneehöhe 20 Zenti meter, gekörnt, Sport sehr gut. Kipsdorf: Temp.: —11, Schneehöhe 6 Zentimeter, gekörnt, Sport möglich. N-Hefeld: Temp.: — 12, Schneehöhe 18 Zentimeter, Pulver schnee, Sport gut. Hirtstei«.: Temp.: —8, Schneehöhe 16 Zentimeter, bereift Sport sehr gut. Annaberg-Pöhlberg.: Temp: — 12, Schneehöhe 0 Zenti meter, gekörnt, Sport mäßig. Jöhstadt: Temp.: — 18, Schneehöhe 18 Zentimeter, ver harscht, Sport gut. Oberwiesenthal: Temp.: -11, Schneehöhe 18 Zentimeter, gekörnt, Sport sehr gut. Fichtelberg: Temp.: —11. Schneehöhe 82 Zentimeter, ge körnt, Sport sehr gut. Johanngeorgenstadt: Temp.: — 18, Schneehöhe 20 Zenti- meter, gekörnt, Sport sehr gut. Klingenthal (Aschberg): Temp: — 18, Schneehöhe 27 Zenti meter, gekörnt. Sport sehr gut. WitternngSanssichten: Fortbestand deS winters. Wetters Ncichswiuterwetterbienst. Lchneeserncrhans (Aspen): Temp : — n, Schneehöhe 'M Zentimeter, Pulverschnee. Sport sehr gut. Garmisch-Partenkirchen: Temp: — n, Schneehöhe 25 Zenti meter, Pulverschnee, Sport sehr gut. Keldbevg (Schwarzw.): Temv.: — 14, Schneehöhe 25 Zenti- Meter, Pulverschnee, Sport sehr gut. , Oberhof (Thür. Wald): Temp.: —in, Schneehöhe 12 Zenti meter, Pulverschnee, Sport sehr gut Neiftrdgerbande lSchles. Geb.): Temp : —14, Schneehöhe N4 Zentimeter, Pulverschnee, Sport sehr gut. Wnfferstiillste 13 1. 33 14. I. 33 Moldau r Kamaik — 3 — 8 Modran . . . — 74 — 65 Gaer: Laun . . . — 2.1 — 30 Elbe: Nimburg — 4 -s- 4 Brandci« . . . — 56 — 63 Melnik . . . — 6!) — 78 LeiNneritz — 66 - 72 Aussig — 33 - 40 Dresden . -189 — 1SI Riem . —134 — 135 Städtische Volksküche Riesa. Speisezettel ssir die Woche vom 16. 1. bis 31. 1. 33. Montaa: Gräupchen mit Rindfleisch. Dien-tag: Schnittbohnen mit Kartoffelstttckchen und Rind« fleisch. Mittwoch: Kartoffelsalat mit gebackenem Fisch. Donn»r«taa: Kalbsbraten mit Salzkartoffeln. Freitag: Löffelerbsen mit Rauchfleisch. Sonnabend: Milchreis mit Zucker und Zimt. 1 große Portio» 40 Pfg. bezw. 30 Pfg. 1 kleine „ 25 ., „ 15 ., Der heutigen Taaeblattuummcr liegt ein Pro- spekt „Inventur-Verkauf* der Firma Kaufhaus Renner, DreSden-A., Altmarkt 12, bei. Indexziffer der Grotzhandelspreise vom 11. Januar. Berlin. (Fnnksvrnch). Die vom Statistischen Reichs amt iür den 11. Januar berechnele Indexziffer der Groß- Handelspreise ist mit 91,2 gegenüber der Vorwoche <91.3> tvenia verändert. Di« Indexziffern der Hanplgruppen lauten: Aararstoffr 81.4 lunverändert) industrielle Roh stoffe und Halbwaren 87.3 (— 0.1 Prozent) und industriell« Fertigwaren 11»,1 l— 0,2 Prozent). Tie heutige Nr. umsaßt 16 Seiten. Hierzu Nr. 2 der Beilage „Erzähler au der Elbe" und Nr. 2 der Beilage „Unsere Heimat". /krri )T1clrikü<A,clLN ksHlrieiß oeiLsn QK0L2LK. INVcMMVkkiLkvk LßiOsrl^Ik TllLrnzsri uris<ro<rp «zciteti.beiväiivtsri (ZualitZj'sri, Sß)rieL<rSLtit<-tN«^ sorütlLveri irri Pnslss