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r°, «kvk «HIN „L z. 1A" Füllung mit HeliumgaS. * Friedrichshafen. Ueber bas im Bau befind liche neue Luftschiff „L. Z. ISS" wird bekannt, bas; eS gröber «erbe» «ird als „Gras Zeppelin". Die Gesamtlänge des Rumpfe» beträgt 248 Meter, sein größter Durchmesser <1 Meter, so -aß damit eine bedeutende Vergrößerung de» Volumens und der Tragkraft erreicht wird. Der Hoblraum ist in 18 Schotten eingeteilt, die jede einzeln für sich ver schließbar ist. Die Konstruktion des aus Aluminium be stehenden Gerippes bleibt im Prinzip bas gleiche, wie beim „Graf Zeppelin". Eine neuartige Gestaltung haben die Passagierräume durch die größere Tragkrast erfahren. Der Architekt, Prof. Rreuhaus, Berlin, war darauf bedacht, den Ski Fahrgästen, die in den AusenthaltSkabinen beherbergt werden können, dieselbe Bcguemlichkcit zu bieten, wie aus den modernen Ozeandampfern. Alle Ausenthaltsräume werden in zwei Ubereinanderliegendcn TcckS untergebracht, die beide in der Mitte des Schiffes augeordnct und in den Rumpf eingebaut sind. Auf dem oberen Deck befindet sich der Speisesaal, an den sich ein Rauchsalon und eine ge räumige Halle anschließen. In dem daruntcrliegenden Deck sind alle Schlafräume, Badcräume, Mannschaftsräume und eine Messe untergebracht. Von den technischen Neuerungen, mit denen der neue „L. Z. 129" ausgestattet wird, ist be sonders bemerkenswert, daß er mit Heliumgaö gefüllt wird. Damit erhöht sich die Fcuersicherhcit ganz bedeutend. Auch das gefährliche Benzin ist vermieden worden. Das Luftschiff wird durch vier Manbach-Nohölmotoren ange trieben, von denen jeder 8M) bis imu PS. leistet. Die vier Motoren können dem Schiss eine Geschwindigkeit von 139 bis 180 Kilometer in der Stunde geben. Welchen Namen das neue Lustschiss bekommen soll, steht noch nicht fest. Die Mutmaßung, daß der Name des Reichs präsidenten in Frage komme, dürfte verfrüht sein. Siedlerhilse Menkimg der öahresleistmigen der landwirtschaftlichen Berlin, S. Januar. Der Reich-Minister für Ernährung und Landwirtschaft hat den Regierungen der Länder und den mit der Vergebung »er Reichskredlte für die landwirtschaftliche Siedlung beauf tragten Stellen die Grundsätze zugehen lassen, nach denen vom 1. Zull 1SZ2 ab aus die Dauer von zwei Jahren die Jahresleistungen der landwirtschaftlichen Siedler aus 3,5 v.h., bei Anliegersiedlern auf 4 v. H. gesenkt werden. SEe StMe-MMn IM. vd». Da« Jabr 1933 bringt wieder «ine Anzahl Jubi- lte» deutscher Städte, doch lieben die Daten der Juki- lLnmSfeiern in den meisten Fällen setzt nach nicht fett. 1700 Jabr« sind veraangin, seit die erste Durchbrechung de» Limes durch die Germanen bei dem Kastell BiricianiS mm Anlaß der Entstehung einer deutschen Siedlung im Schutz der karolingischen Bnra Winzinbure wurde, ans der Ipäter di« beutig« Stadt Weihenburg i. B. entstand. „R»r" 1000 Jabre werden in Bautzen, der Hauptstadt der sächsischen Lausitz, vom 4. big 11. Juni gefeiert werden. Di« schöne alte Stadt mit der raoenden Ortenburg kam Anreisen O /Ü5 ü/e /on/mbe/rck-Ar/Möe mit Lvlcüväixuvgsv tiir Lormtsx oäsr ölontax voilo man sofort adgsbsv lasson. ^vrsigsn-^vnakws nnä unsnt- xoltliods 8ilks bei Anfertigung von ^.nrsigsn tiigiiok von trüb 8 Okr ab. vvSLkrittRtztzSil« «IV« Nsrnruk 20. MvBGsr DSgSdlStztS«. 933 an da« Deutsche Reich: dl» Siedlung al« solch« ist natürlich viel älter al« 1000 Fabre. Auch 8s, Feftuua'- ftadt Pirna feiert ein 1000 jährige« Jubiläum zur Er. innerung daran, daß lie 933 unter Känig Heinrich l. dem Stift Meißen rinvrrlribt wurde. Weiter zeigt ihren 1000. Geburtstag die Stadt Reichenftei» in Schlesien an. Emmerich am Niederrhein wurde vor 700 Jahren, am 8. Okt. 1233 zur Reichsstadt erhoben. Mit einem Festspiel will Bur« a. d. Wupper sein 800jäbrige« Bestehen feiern. Marienwerder in Ostpreußen wurde vor 700 Jahren vom Deutschen Ritterorden araründet. Auch da? mecklenburgische Ostseebad Mibnttz ist 700 Jahre alt. Dann folgt mit 600 Jahren Neustadt, die Stadt der künstlichen vlnmen. in der Sächsischen Schwei». 675 jährig schließt sich Berleburg in Westfalen an (Feier am 24 Mai). Als jüngste im Kreise der Jubilarinnen von 1933 erscheinen mit 100 Jahren Neustrelitz in Mecklenburg, die liebenswürdige „kleine Residenz" (Feier am 20. Mai) und Schwetzingen, die Stadt de« Spargels und de? herrlichen Schwetzinger Parks, di« ihr» Gtadtwrrdung am 28. Mai feiert. Zweite tSlSublgerversammlimg in Dresden Dresden, S. Januar. Die Stadt Dresden hatte für Mitt wochmittag die Besitzer der am 1. Februar 1933 fälligen sechsprozentigen (früher siebenprozentigen) 2 000 000 RM Schatzanweisungen zu einer Versammlung eingeladen,-da die Schatzanweisungen von der Stadt nicht fristgemäß ein gelöst werden können. Die Besitzer der am 1. Juni fälligen zu 108 Prozent rückzahlbaren 3,59 und der am 1. Oktober fäl ligen 10 Millionen RM Schotzanweisungen sind nicht geladen worden, da die Stadt die weitere Entwicklung ihrer Kassen verhältnisse abwarten will. Auch wird anscheinend mit einer eventuellen Umschuldungsaktion des Reiches gerechnet. Für die am 1. Februar fälligen 60 000 RM Zinsen wird keine Stundung verlangt. Anwesend waren 1647 500 RM mit 32 950 Stimmen: die für die Beschlußfassung erforderliche Zweidrittelmehrheit ist also erreicht. Der Leiter des Finanzdezernats, Dr. Krumbiegel, gab einen Ueberblick über die Vermögens- und Kassenlage der ll. Fortsetzung. ' Nachdruck verboten. Alle diese Grafen, Barone, Contes oder Lords dachten mit diesem Geld ihre Wappen neu zu vergolden, und meinten dem kleinen, bürgerlichen Goldfisch noch eine Ehre anzutun, wenn sie sich zu ihm herabneigten. Vorläufig dachte sie nicht daran, zu heiraten. Sie amüsierte sich über die Liebesworte, die man ihr zuflüsterte, und sie gab sich nicht einmal Mühe, diese Amüsiertheit zu verbergen. Diese jungen Lebemänner sollten sie nicht für dumm genug halten, auf ihr Geraspel hereinzufallen. , Magdalene hielt Augen und Ohren offen. Sie hatte de« Ton und das Gehabe dieser eleganten Welt sofort begriffen. Solange sie noch ein kleines Tippmädel gewesen war, hatte sie von nichts anderem geträumt als von diesen Leuten und von dem Leben, das sie führten. Jetzt stand sie selbst mitten drin, und sie wunderte sich, mit welch kühlem Sinn sie sich das alles ansehen konnte. Durch nichts ließ sie sich verblüffen. Sie hatte gesehen, daß thre Träume sich stark von der Wirklichkeit unter schieden hatten. In den vier Wochen ihres Berliner Aufenthalts hatte sie schnell und viel begriffen. Auch hier war viel Talmi; das wenigste, was glänzte, war Gold. Man mußte immer erst genau Hinsehen, ehe man irgend etwas glaubte. Bo« ihrem Reichtum war Magdalene beglückt wie am ersten Tag«. Es war herrlich, so reich zu sein, sich alles kaufe« zu können, wonach das Herz verlangte. Selbstverständlich war sie in den großen Modesalons ständiger Gast. Sie kaufte alle-, was ihr gefiel: Kleider, Kostüme, Mäntel, Pelze... Auch ein Wandererkabriolett hatte sie sich zugelegt, «ine« schnittige», hellbeige Wagen, mit roten Ledersttzen. Jetzt war ste tm vegrtff, chauffieren zu lernen. ES war himmlisch, reich zu sein! Heute war ste verstimmt. Mutter Hahn, die mit in Berltx wellte und überall als Magdalenes Tante galt, wolle »icht mehr mtttnachen. Sie hatte zu große Sehn- sucht »ach ihrer kleine« Stadt; die Riesenstadt legte sich ihr auf» Gemüt, «Nichte ste schwermütig. A« Marge« hatte st« Magdalene erklärt, auf keine« Fall «ehr hierbleibe« zu käs»««. Sie halte eS «iufach nicht »Ohr a»S. Durch vieles Zurede« hatte eS Magdalene fertig ge bracht, ße we«igfte«S «och so lang« ,u halte«, bis sie eine Geleülchattertt» Sekunden Latte. „Das ist nichts für mich, Lenchen", sagte sie auf Magda lenes Zureden, „diese feinen Hotelzimmer, diese An- zicherei den ganzen Tag, diese vielen Menschen, das Esten. Nein! Ich muß meine Ruhe haben, meine vier Wände, meine Nudelsuppe mit Rindfleisch. Dieses Leben kann ich auf die Dauer nicht ertragen. Und, Lenchen, für Sie wäre es auch bester, Sie verschleuder ten nicht so Ihr schönes Geld, ohne was Rechtes davon zu haben. Es wäre gescheiter, Sie hörten auf mich und kämen auch mit mir nach Hause. Glauben Sie mir: die Leute, mit denen Sie hier zu tun haben, die gefallen mir alle nicht. Kein bißchen gefallen sie mir. Entweder es sind reiche Leute, die zeigen, daß ste Sie nicht für voll nehmen, oder es sind Nichtstuer, die es ans Ihr Geld abgesehen haben und von denen Sie sich nichts Gutes versprechen dürfen. Ich hab' richtig Angst um Sie, Lenchen! Ist cs denn so schön, sich anzumalen und aufzuputzen und immer in den Hotels und auf den Gesellschaften herumzuschwänzeln? Erst haben Sie mir viel besser gefallen, als wir noch zu Hause waren und Sie ihr natürliches Gesicht zeigten." „Aber Hähnchen, ich hab' doch noch dasselbe Gesicht! Nur Sie verstehen nicht, was schick und modern ist ...!" „Nein, das verstehe ich nicht, und ich will's auch nicht verstehen! Zu meiner Zeit machte ein anständiges Mädchen solche Dummheiten nicht mit!" Frau Hahn war froh, sich endlich einmal allen Groll von der Leber herunterreden zu können. Sonst hatte Magdalene nie Zeit für sie, heute endlich war die Gelegen heit da. Zu viel hatte sie die ganzen Wochen über in sich hineinfressen müssen. Es hatte damit angosangen, daß Mutter Hahn stunden- lang in dem feinen Modesalon hatte weilen, Anprobe über Anprobe über sich ergehen lassen müssen. Ein Korsett hatte man ihr aufgezwungen, das sei für die Figur uner- läßlich. Dann hatte man ihr zugemutet, auf ihre alten Tage mit einem ärmellosen Kleid herumzulaufen. Na, da hatte sie einfach nicht mitgemacht. Sie hatte die hoch geschlossenen Kleider durchgesetzt, die ihr schicklich er schienen waren. Dann kam diese entsetzliche Autofahrerei, bei der man seines Lebens nicht froh und nicht sicher war. Auf die Rennplätze fuhr man, in die Kaffeehäuser ... Sie war ja nicht ganz weltfremd gewesen, hatte früher mit ihrem Manne auch manch schöne Reise gemacht. Aber so ein Sodom und Gomorra — nein, mit so etwas konnte sie sich nicht befreunden! Abends konnte man nicht allein über die Straße gehen, ohne schamlose Angebote zu bekommen; nicht einmal vor ihrem Alter und ihrer Würde schreckte man zurück. Und tm Hotel! Da war abends ein Betrieb, daß man sich nicht zurecht fand und in die Zimmer hinaufgehen mußte, wenn man seine Ruhe haben wollte. In diese Zimmer mit den feinen, zierlichen Möbelchen, mit denen man einfach nichts anzufanaen wußte Nein. Stadt. Er betonte, daß keine Ueberfchuldung, sonderst «Sk Zahlungsschwierigkeiten beständen, die auf di« «swähntm Gründe zurückzuführen seien. Im einzelnen erklärte Dr.Knon- biegel noch, daß der Wohnungsfond von 61,5 Millionen «ur mit 42 Prozent des Zeitwertes eingesetzt sei. Dr. KrunGtegel rechtfertigte die Höhe der Einstellungen für die Drewaa imd die Straßenbahn. Die Drewag werfe einen erheblichen Ü«b«p schuß ab. Die Straßenbahn bringe zwar zur Zeit kein« Divi dende, sie leiste jedoch Zahlungen anderer Art an die Stadt in Form von Konzession-)- und Straßenbenutzungsgebühren; beide Betriebe seien völlig in Ordnung. Dr. Krumbiegel er klärte weiter, daß die Stadt bald in der Lage sein würde, ihre kurzfristigen Schulden abzudecken, wenn sie — wie die preußischen Großstädte — eine Gewerbesteuer von etwa SOS Prozent erheben könnte. Von Gläubigerseite wurde wiederum Kritik an der Der» Mögensausstellung der Stadt geübt und Einspruch argen di« Wahl des Geheimrats Dr. Just als Vertreter der Gläubiger erhoben, während Dr. Dehne als Vertreter der Banken mit dieser Wahl einverstanden war. Der Antrag des Bankenver treters, baldmöglichst eine neue Versammlung einzuberufen, der das Ergebnis über die inzwischen eingeleiteten Verhand lungen vorgelegt werden soll, und die selbständige Geltend machung einzelner Aktionäre auszuschließen, wurde gegen S02 Stimmen bei 20 Stimmenthaltungen angenommen. Vermischtes. Der wilde Pole- Wegen eines Einbruchs in das Schloß de» Kammerberrn Gras v. AlvcuSleben auf Witten moor bei Stendal wurde au; Mittwoch der polnische Schnitter Adam Kubcra zu 1>/z Iabren Gefängnis ver urteilt. Bei dem Einbruch batten Knbera und seine Kom plizen außer Silberlachen und einem goldenen Kammer- berrn-Tchliissel mehrere Flaschen französijchen Kognak er beutet. Der Kognak wurde iluu zum Verhängnis. Die Ein brecher schassten auf ihreu Fahrrädern noch in der Nacht die Beute nach Berlin, aber sie erwärmten sich aus den Kognak-Flaschen so ausgiebig, daß sie mit einem be trächtlichen Rausch bei der Berliner Hehlerin Frau Heß eintrafen. Natürlich gab es beim Feilschen um die Be zahlung der Beute Streit uud der mild? Pole Kubera knallte seinen Revolver Io» mit d.-m Erfolg, daß Frau Heß tödlich getroffen wurde. Er wurde damals wegen Mordverdachts vcrbastet, aber das Verfabrcn wurde ein gestellt, weil er wegen sinnloser Trunkenheit nicht Mr leine Gewalttat verantwortlich gemacht werden konnte. Jmmerbin kain bei dirser Gclrgenbcit der Einbruch her aus, für den ihm nun l'/z Jahre aufgxbrummt worden find mit der Aussicht aul Ausweisung nach der Straf verbüßung. Der Hund als Lebensretter. In einer Woh nung in Hamburg entstand nachts im Badezimmer durch glühende Kohlen, die auf schadhaften Boden gefallen waren, ein Brand. Die schlafenden Bewolmer sind ans der Lebensgefahr, in der sic sich bei der starken Ranch- entwicklnng befanden, van einem Hunde gerettet worden, der durch den Rauch verängstigt, so lange bellte nnd tobte, bis alle Schläfer erwachten und einer Rauchver giftung entkamen. Der Granatziiiider im Schreibtisch. Ein Schiniedeineister in Waltershaufen (Thüringen) hatte van einem Bekannten einen Granatzünder bekommen, ans dem das war nichts für sie. Sie wollte nach Hause, kein Geld der Welt würde sic hier festhalten. Es dauerte lange, bis Frau Hahn mit ihrer Rede zu Ende war. Magdalene hatte Mühe, sie zu beruhigen und endlich das Versprechen zu bekommen, daß Mutter Hah« bis zur Ankunft einer Gesellschafterin bleiben wolle. Dann sollte sie nach Hause zurückkehren und dort di« Pension aufmachcn, zu der Magdalene das Geld spende« würde. Mutter Hahn hatte zuerst nichts davon Wiste» hatte sich dann aber doch Magdalenes Ueberredung gefügt. „Ich selbst will für längere Zeit verreisen, Mutter Hahn, sobald ich die richtige Gesellschafterin gefunden habe. Ich muß mir endlich die Welt ansehen, das Leben genießen..." „Ach Gott, Fräulein Lenchen, ich habe wirklich Angst für Sic. Es wäre mir fast lieber, Sie hätten das Groß« Los nicht gewonnen. Ich werde den Gedanken nicht los, daß das kein Glück für Sie war." - „Nun hören Sie aber auf mit Ihrer Schwarzmalerei Mutter Hahn! Das ist doch alles Unsinn! Ich weiß, waS ich tue, und habe mein Schicksal fest in der Hand. Lie brauchen keine Angst um mich zu haben. Und daß ich mei« Leben genießen will, das können Sie doch cinsehen — nicht wahr? Dazu gehört vor allem, daß ich reise, weit, weit fort. Pasten Sie auf, Hähnchen, eines Tages bekommen Sie eine Ansichtskarte aus Honolulu!" „Um Gottes willen, Lenchen, zu den Wilden wolle« Sie reisen?" -Ja, ja, zu den Wilden! Und heirate dort einen Schwarzen, und zur Hochzeit und Kindlaufe werden Sie eingelaven...!" „Sie sollen mich nicht auslachen, Lenchen!" „Ich lache Sie ja nicht aus, Mutter Hahn! Ich weiß ja, was ich an Ihnen habe, und daß Sir der einzige Mensch sind, auf den ich mich verlassen kann. Aber — zunächst muß ich hinaus, muß mich austoben, dagegen komme ich nicht an. Später, wenn ich älter und ruhige« geworden bin und mich erst an das viele Geld gewöhnt habe, werde ich schon wieder vernünftig werden." „Ich gönne Ihnen ja alles Gute, Kind! Wenn Sie nur immer den Kopf beisammen halten und nicht zu toll drauflos Wirtschaften. Denn — auch das viele Geld kann einmal zu Ende sein, wenn man es zum Fenster hinaus- wirft." „Sie kennen mich doch, Hähnchen! Ich war zeitlebens vernünftig genug und hab' gewußt, WaS ich zu tun hatte. Ich werde auch jetzt den Kopf nicht verlieren. Doch jetzt wollen wir Schluß machen mit dem Gerede Es ist so schön draußen, die Sonne lacht. Wir wollen uns fertigmachen und nach Potsdam hinauSfahren. Dor, ist jetzt alles in voller Blüte — der Garte» von Sanssouci muß herrlich sein..." Bald saßen die beiden zusammen in dem sebö««.