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Aussicht genommen, haß dir weiter« Senat fich bemnsschss. in einer Sitzung frinerfeit« mit der Angelegenheit besaßt Politische Taocsiibersicht. »ymmunisse« Perlauge« Einberufuu« de» VuSwär. tiae» AnSschnsse». Di» kommunittlscken Mitglieder de« An«wärtia»n Ausschüsse« der Mrich«taa« daben di» Einbe- rniuna des Auswärtlaen Ansstbusse« iiir Donnerstag. den 12. Januar, geiordert. In dieier Sitzung soll die Rrich»- reaieruna ein» Erklärung über ibre Siessnngnabme »u dem ^räuberischen Ueberiall de« japanischen Jmperiali«mu« oni China" aboeben. Außerdem sollen Ostfragen behandelt und schließlich Stellung genommen werden zu der Verletzung der Immunität de« Mitgliedes de« Auswärtigen Aus schuss«« John Schebr. Kol« amerikanischer Protest wrae« des ««»«« Skon- sstkko» tu Ossofie«. Im Staatsdepartement wird da« Ge- »Acht dementiert, daß die Vereinigten Staaten bei der ja vanischen Regierung wegen der Kämpfe bei Echanghaikwan Vrateit erhoben bitten. Kommunistisch« Massenversammlung in Vertin. Di« «rite der großen Veranstaltungen der Meichsbanptstadt nach Nufhebuna des Burgfrieden« war di« Massendemonstration, di« die KVD. Mittwoch abend im Lustgarten veranstaltete. Die Massen zogen in geschlossenen Zügen »um Teil schon ab 2 Ubr nach dem Versammlunorvlatz: An- und Abmarsch vollzogen sich aeordnet. Im Lustgarten sprach ReichStag«- abgeordneter Florin. Kein «nsnabmezuftand in einem Teil Polen». In au«liindischen Blättern veröffentlichten Meldungen über angeblich« Verbringung des Ausnahmezustand»« in zwei polnischen Woiwodschasten, der Warschauer und der Lodzer, beruhen auf einem Mißverständnis, von den Warschauer und Lodzer Ort«lommandanten ist nämlich da« »nm 1. Januar erfolgte Inkrafttreten de« neuen polnischen Strasgesetzbuche« bestimmungsgemäß durch Plakate bekannt gegeben worden. Zugleich sind Vorschriften über Stand gericht« sormell geändert worden. Die englische Abendvresse rum volnische« Protest- schritt in London. Die polnisch» Beschwerde über den eng lischen UnterhaltungSrundfnnk wird von den Blättern mit einigem Befremden ausgenommen. Die liberale Presse, wie beispielsweise Evening Standard und Stan, drückt ihr Er» staunen über den Gegenstand der Not» au«. S» sei doch wahr, so wird geschrieben, daß Polen 80 Prozent seine» Staatshaushaltes für Rüstungen verwende. Außerdem be trieben alle kontinentalen Sender — Polen nicht ausge nommen — gewohnheitsmäßia Propaganda im Rundfunk. Darüber hinaus sollte, schreibt Evening Standard, Polen daran denken, daß es seine ganz« Existenz England ver danke. DiefranzSstsch-amerikanischenTchuldeuverhandlunge« bi» Mär» unterbrochen. Wie „Err Nouvelle" meldet, hat der französische Botschaster in Washington den Unterstaats, sekretär Castle davon unterrichtet, daß die französisch-ameri- kanischen Schuldenoerbandlungen bis zum Amtsantritt Roosevelt« unterbrochen worden seien. Die flüchtigen spanischen Devortt«rt«n in Port Etieun« gelandet. Nach der Madrider Zeitung sollen die an Bord eines französischen Seglers geflüchteten snonar- chiftischrn Deportierten in Port Etienne (Westasrika) einge- trossrn sein. Laut Journal beabsichtige die spanische Regie rung, von der französischen Regierung die Auslieferung der Flüchtling» zu verlangen, falls sie französische« Gebiet be treten sollten. Nachrufe der englischen Presse für Enno. " London. Die englische Presse bringt lange Nach- «ns« für den verstorbenen früheren deutsche« Reich». ka«»I«r Cuno. Seine Leistungen für di» deutsche Echiff- sahrt werden allgemein ehrend anerkannt. Politisch habe er. so schreibt die .Times", eine unmögliche Aufgabe gehabt. ES sei unwahrscheinlich, daß irgendein anderer Kanzler während der dunklen Tage der französischen Invasion anders gehandelt hätte als Cun». Unter weniger hoffnungslosen Umständen wäre er «in glänzender Kanzler gewesen. »Daily »elrgraph bezrichnrt Cuno al« den Mann, der die Mark «ntwrrtet«. E« sei jetzt noch ungewiß, ob e« sich um «in tborlegte» Manöver oder um Sorglosigkeit gehandelt hätte. Deutschland hätte schon lange vorher seine Finanzen in Ordnung bringen und mit einer Goldwährung brginnen ttNNttt. Oberstleutnant a. D. von Willisen gestorben. * Berlin. Am Mittwoch verstarb nach schwerem Leiden der «Vorsitzende deS Deutschen Schutzbünde», Oberstleutnant a. D. Friedrich Wilhelm Freiherr von Willisen, Ritter de« Orden« Pour le mörite. Willisen be teiligte sich End» 1918 an der Zusammenfassung aller mili- tärtfchen und freiwilligen Kräfte zur Verteidigung der Ost- grenze. Er war einer der Gründer der deutschen Schutz bundes für das Grenz- und Auslandsdeutschtum, zu dessen «tsten Ausgaben die Durchsührung der Volksabstimmungen gehörte. Die Volksdeutsche Bewegung verliert in Willisen «inen ihrer tätigsten Freunde und Förderer. Gan» besonder« schwer trifft dieser Verlust den Deutschen Schutzbund und den ihm nahestehenden Volksdeutschen Klub, deren Vorsitz «r im letzten Jahre wiederum übernommen hatte. WM Mt WslIII MW-WllM. Der Deutsche Kolonialverein schreibt un«: In Deutsch« Ostasrika bat die englische MandatSverwaltnng vor wenigen Wacken ein Postaesetz vollzogen, da» einen Schlag gegen den Mandatscharakter dieses Landes bedeutet. ES wurde auf Anweisung London« die Pott Drutich-OftasrikaS mit den Pottverwaltungrn Kenyas und Uganda« zu «in«» ein- britischen VerwaltnnoSkörptr in der Weis« verschmolzen, daß die Zrntralvrrwaltung nach Kenya verlegt wird. Damit verliert unser Dentsch-Ostasrika sein« Postautonomi« und wird in diesem lebenswichtigen DerwaltungSgebiet integrärer Bestandteil der englischen Kronkolonie Kenya. Der Streit um die polnischen Briefkästen in Danzig findet an der Oftküste Afrika« Nachahmung. Diese« Vorgehen der Engländer sollt« im MandatS- auSschuß des Völkerbundes und vor allem in der deutschen Oeffentlichkeit schärfsten Widerspruch finden. Denn e« wird kein Land auf dieser weiten Erde geben, da« mit England der Ansicht wäre, gegenüber der Einsparung von >0000 Mark sei die Preisgabe der Postverwaltung eine« selb- ständigen StaatSgebilde» etwa« s» Nebensächliche«, daß »an »hr« Funktionen bedenklo« einem Nachbarland« an- »«rtraven könne. Da« Gegenteil ist der Fall I Es muß daher Ziel und Aufgabe deutscher Staatskunst «erden, die Zusammen- fchl«tzpläne der Engländer in Ostasrika, durch di« st« schritt- und abschnittsweise zu erreichen suchen, wa» bisher im ganzen nicht zu erzwingen war, ,u verhindern, und darüber hinaus dem deutschen Volkswtllen Geltung zu verschaffen» der täglich ruft. Gebt un« unser« Kolonien Vie SkMisiMlvrE . Nn die jisiezsllWkeiisiM. vorn- für Streichung d«r Reparation,«. * Washington. Im weiteren Verlauf der SenatS- auSsprach« über die Kriegsschulden erklärte Vorah, Amerika könne den Goldstanbard nicht beibehalten, wenn der innere Wert be« Dollar» nicht vermindert oder der Notenumlauf vergrößert würbe. Weiter wandte sich Borah gegen eine Streichung der Schulden, wenn Europa nicht die wirtschaft- liche Erholung durch Abrüstung unterstütze. Dagegen be fürwortete -er «in« Gchulbenrevision al» einen Teil -eS großen internationalen Programm» zur Belebung des Handel», da» «in« Ausdehnung de» Markte«, «ine Erhöhung brr Rohstoffprrtse, Einführung -er Gilberwährung und die Abrüstung umfass«. Er schlug weiter vor, daß auf -er Welt- wtrtschaftSkonseren, all« btvse Fragen mit Einfluß -er Kriegsschuldenfrage behandelt würden. Bora- schloß mit -er Erklärung: .Ein« WirtschaftSerholuug ist solang« un« möglich, solang« nicht die Reparationen gestrichen, die enro» pitischen Währungen stabilisiert, di« orientalisch« Silber währung anerkannt «ud die Abrüstung durchgeführt ist." Der dem Schatzamt nahestehende Senator Reed sprach sich noch einmal scharf gegen eine Schnldenstreichung aus und protestierte gegen Verhandlungen mit Frankreich, solange die Dezemberrate nicht bezahlt sei. Er warf der französischen Presse vor, dies« habe wiederholt das amerikanische Volk beleidigt. »MM WIM!" Englische Anerkennung bentscher Leistungen in China. vdz. Am 18. Jahrestag des Falles von Tsingtau fand am Grabe der deutschen Soldaten in Tsingtau eine von unseren Landsleuten veranstaltete würdige Tranerfeier statt, an der sich auch die englische Kolonie unter Führung des Konsuls beteiligte. Die englische „Tsingtao Times" gedachte dieses Ereignisses mit folgenden Sätzen: „Wir sind gewöhnt, vom Fall der Stadt zu sprechen. Man meint damit im allgemeinen «ine Vernichtung: ober das ist hier nicht richtig. Soweit Tsingtau in Frage kommt, bedeutete er nur das Ende ihres ersten Lebensabschnittes. Daß dieser überaus glänzend war, kann nicht geleugnet werben. Er bedeutet« Jahre größten Erfolges in jeder Be ziehung — die Entwicklung vom Fischerdorf zu einem herr lichen modernen betriebsamen Handelsplatz und Seehafen — der Perle und dem Ausdruck deutscher Kultur im Fernen Osten. Jeu« Deutsch««, die damals hier war«« «nd noch heute hier «nter uns sind, sollen nicht klagen. Denn die Stabt wurde nicht zerstört und die Fundament« waren so gut ge legt, daß seitdem daraus aufgebaut und erweitert werben konnte. Karthago ist vergangen, Babnlon liegt in Ruinen, aber das junge Tsingtau blüht noch und gedeiht. Seine Be wohner wissen, was sie den Schöpfern der Stadt schuldig sind, gleichgültig, ob Ihnen die Stadt genommen wurde oder nicht. China erhielt anstelle eines Felsennestes eine Stabt zurück, ohne einen Kanonenschuß zu tun. Und darum war «S eine Genugtuung, an der ErtnnerungSfeter inmitten der deutschen Gemeinde teilzunehmen und dem Gedenken der braven Verteidiger Tsingtaus Ehre zu erweisen in dem Ge fühl, baß diese Männer Im Kampfe für die Rettung des Vaterlandes starben. Denn nicht immer entscheidet das Schicksal so, wie der Mensch hofft." MMMMIs »er M. st Basel. Der AuSweiS der Bank für Interuatio- «ale« Zahlungsausgleich vom LI. 12. 8? w-«tt -in, weiterhin gestiegene Bilanzsumme von 1NS87V Mil- lionen Schweizer Franken ans, de sich araenüber dem Vormonat nm etwa öS Millionen Schwerer Franken er- köht hat. Die Einlagen der Zentralbanken für «iaene Rechnung haben im Laufe des Monats De-ember um etwa 84.8 Millionen Schweizer Franken auf 831,13 Millionen Schweizer Franken zugenommen, ihre Einlagen lssr Rech nung Dritter um etwa 1 Million auf 13,71 Millionen Schweizer Franken. Zwischen dem 80. November und dem 81. Dezember 1982 sind die Sichteinlagen nm etwa öS Millionen Schweizer Franken arstieoen, während die kurzfristigen Einlagen um etwa 0,ö Millionen Schweizer Franken abarnommen haben. — Auf der Aktivseite haben di« rediskontierbaren Wechsel und Akzepte um etwa 48 Millionen auf 506.68 Millionen Schweizer Franken »ugenvmmen nnd di« Nelder auf Zeit um etwa 4 Mil- lionen auf 231,80 Millionen Schweizer Franken abge- nommen. Die Gelder auf Sicht sind um rund 10 Mil lionen aus 100,80 Millionen Schweizer Franken aeftiearn während ander« Wechsel nnd Anlagen mit 1S3.04 Mil lionen Schweizer Franken (im Vormonat 188,91 Mil lionen Schweizer Franken) ausgewielen werden. Di« Stchtaulage« der Bank in Form von verzins- lichen Geldern auf Sicht, sowie jederzeit rediskvntierbaren Wechseln und Akzepten stellen 60,8 (88,3) Prozent, die Sichtverbindlichkeiten dagegen 81,0 (48,0) Prozent der Ge- samtfumm« dar. Di« kurzfristigen Anlagen stelle» 22,6 (24,4) Prozent, di« kurzfristigen Verbindlichkeiten 2,S (8,2) Prozent der Gesamtsumme dar. man vdaraN I Selbst auch anf -em FaschingSball! Diesmal aber ist er schlau — nicht mal seine eigne Frau weiß, waS er im Schilde hat. i Va, da sind Ste einfach platt:) Meier sagt sich allen Falles: Kleinanzeigen schaffen alle»! Also, wie man ihn belauscht, hat er sein Kostüm vertauscht. Darin kann Ihn keiner kennen! Meter macht beim Ball das Rennen! . Wenn auch Sie nicht immer im gleichen Kostüm zum FaschtngSball wollen, tauschen Sie eS einfach durch eine Kleinanzeige im Riesaer Tageblatt um, bas ist ja für alle Tausch-, Kauf- oder Verkaufs-Angelegen heit«» der beste Vermittler! SemWMIl. Marxistischer riadwerordaetenvorstand in Leipzig In der ersten Sitzung de» neugewählten Stadtverordne tenkollegium« von Leipzig am Mittwochabend, die von Ober- bürgermeister Dr. Goeroeler mit einer großen Rede über die kommunale Selbstverwaltung und über die wichtigsten der Lösung harrenden Aufgaben der städtischen Körperschaften eingeleitet wurde, wählte das Kollegium zum ersten Vor sitzenden im zweiten Wahlgang den sozialdemokratischen Landgerichtsdirektor Dr. Hübier, für den auch die Kommuni sten stimmten, mit 42 gegen 32 Stimmen, die auf den natio nalsozialistischen Abgeordneten Pohl« entfielen. Zum ersten Vizevorsteher wurde der Kommunist Georg Schmid! und zum zweiten Vizevorsteher der sozialdemokratische Abgeord nete Setzpfand gewählt. Vor Beginn der Stadtverordnetenversammlung ver suchten Trupp» kommunistischer Erwerbsloser, unter Ver letzung der Bannmeile zum Neuen Rathaus vorzudringen. Bei der Auflösung eine» solchen Trupp» am Brühl kamen Polizeibeamte in Bedrängnis. Durch hinzugerufen« Verstär kung wurde Ordnung geschaffen und einer der Demonstran ten festgenommen. Bei dem Gedränge wurde die Scheibe einer Ladentür von den Demonstranten eingedrückt. Da sich die Erwerbslosen immer wieder sammelten und zum Neuen Rathaus vorzudringen versuchten, mußten durch verstärkte Polizeikräfte der Königsplatz, die Petersstraße und die anlie genden Straßen wiederholt geräumt werden; dabei wurden zwölf Demonstranten festgenommen und die Zugäng zum Neuen Rathaus polizeilich gesichert. Bechtspräfldlum lm Slollberger Stadtparlamenk In der ersten Sitzung des neugewählten Stadtverordne tenkollegiums von Stollberg wurde die Wahl des Präsidium» vorgenommen. Da die Nationalsozialisten mit den Bürger lichen stimmten, wurde der bisherige erste Vorsitzende Decker (bürgerlich) wiedergewählt. Zum 1 Vizevorsteher wurde Dr. Göhler (NSDAP) und zum 2. Vizevorsteher Elbeliu» (Haus- besitz) gewählt. Nationalsozialistisches Präsidium la Annoberg Das neue Stadtverordnetenkollegium wählte, da die NSDAP im Stadtparlament die absolute Mehrheit besitzt, in das Präsidium nur Nationalsozialisten. Vor Beginn der Wahl erklärten die Bürgerlichen und die Sozialdemokraten, daß sie auf eine Beteiligung verzichteten. Die Kommunisten stellten für olle Wahlgänge ihren Fraktionsführer auf. Zum Stadtverordnetenvorsteher wurde der- bisherige Stadtrat Max Dietze, zum 1. Vizevorsteher Studienrat Fritz Wollmann und zum zweiten Vizevorsteher Kanzleigehilse Hascher ge wählt. In seiner Eröffnungsrede gedachte der Erste Bürger meister Dr. Krug des Kurswechsels und forderte die Natio nalsozialisten zur sachlichen Mitarbeit auf. Sozialdemokratischer Vorsitzender trotz bürgerlicher Mehrheit. * Geringswalde. Die Stadtverordneten wählten in ihrer ersten Sitzung, obgleich eine bürgerliche Mehrheit vorhanden ist, zum ersten Vorsitzenden den Stadtverordneten Brückner (SPD.), stellv. Vorsitzender wurde Stadtverord- neter Bernert (Bürgert. Vereinigung). Das RatSkollegiüm besteht aus den Stadtverordneten Lewinsky (Bürger!. Vcr- eintgung), Döring (NSDAP.) nnd Brückner (SPD.). Das Amt des stellv. Bürgermeisters wurde dem Stadtrat Lewinsky übertragen. Wahl des Stadtverordneten-Präsibium». Borna (Bez. Leipzig). In der ersten Sitzung deS neuen Stabtparlamcnts wurde der bisherige Vorsteher, Prof, Werner, mit 11 Stimmen der bürgerlichen Fraktion und der Nationalsozialisten wiedergewählt. Die Wahl deS BizevorsteherS fiel auf den Nationalsozialisten Gteuerinspek- tor Arnold mit 10 Stimmen. Oberlehrer Piekenhain, der jetzt 25 Jahre ehrenamtlich als Stadtverordneter tätig ist wurde noch besonders geehrt. „8Mck8t rum Mlkvsrk äkr 81M kl88Sl" Zinn Sa» henlllh „Der Freiheitskampf" behauptet in seiner Mittwochau«. gäbe, daß, wer den Gang der bisher bekannten Untersuchung verfolge, sehr bald feststellen konnte, daß der sozialdemokra- tisch« Landtagsabgeordnet« Geiser «inwandfrei Einblick in das Material der Behörde, ja sogar in die amtlich«» Akten, genommen habe. Es sei bei den Nationalsozialisten bekannt, daß gewisse Vorgänge bei Dresdener Behörden und Stellen einzelner Ministerien stets zur Kenntnis der marxistischen Parteien kämen. Wer Gelegenheit habe, tieferen Sinvlick in die Zusammenhänge und die internen Verhältnisse dies«« Stellen zu nehmen, den wunder« das nicht. Durch den neuesten Fall Geifer bestätige sich erneut das Vorhandensein unterirdischer Verbindungskanäl« zwischen amtlichen Stellen und den Marxisten. Di« kommunistisch« Landtagsfraktion fordert in eirrem Antrag eine streng« Untersuchung gegen di« Leitung dor Dresdener Polizei wegen dringenden Verdachts der Begün stigung bet der Untersuchung de« Fememorde» und Eusspen- dlerung de» Kriminalrats Vogel vom Dienst bis zum Abschluß des Verfahren». — In einer Anfrage wird die Regierung um Auskunft gebeten, ob es bot der sächsischen Polizei «ine Dienst- anwetsung gebe, nach der die Auesaaeverweigerungsanwei- AnUN der Borgeichten der SA Gültigkeit gegenüber der Wesse« Lohrrherabsetzunss seit sSnf Lassen im Hungerstreik. *Katto«»itz. Nach einer Meldung au» Ezenstochau befind«« sich di« «rbeiter «i««r »ortiue« Papierfabrik seit fünf Logen in, Hrmgerssretk, um bi, Beibehaltung de» bisherigen Tariflöhne« zu erzwinge«. Die Leitung de» Werke« erklärt« ein« Heraösetzung der Löhne um 10 v. H. DI« Verhandlungen »wischen den Arbeitnehmern und den B,tri«b»leit,rn verlief«« obn« Ergebni«, worauf sich di, Arbeiter in de» Fabrikräumen versammelten und in den Hungerstreik traten. Seit Freitag verweiger« sie jede Nah- r«na»a«fnabme. Ein Leil der Streikenden bat bereit» Schwächeansüll« erlitten. Li« Frauen der Streikenden ver- suchten am Dienstag, in da» Verwaltungsgebäude «inzu- dringen, wurden jedoch von der Polizei daran gebindert. Di» Leitung der Papierfabrik Hot erklärt, neue Verband- langen könnten erst daun ausgenomme» werden, wenn die Arbeiter di« Fabrik verlassen hätten. rLie Behörden sind bemüht, die Arbeiter »um Abbruch de» Hungerstreik« »u veranlassen, damit Einiounarver-aublunae» aufgenom«e» «tttze» ttnuen.