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Riesaer D Tageblatt Vostscheckkonk« Dresden lSSO. Girvkafle: Riesa Nr. SL Drahtanschrift Tageblatt Stiess Fernrnf Nr. N>. Postfach Nr. 82. ««d Anzeiger (Me»M m» Jttyrtzrr). Da« Msstwr Lagsidllatt ist da« Mr Veröffentlichung der amtlichen vekannttnochnngen der AmtSyenepttnannschakt Großenhain, de« Amtsgericht« nnd der AmtSanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, da» Rate» der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und deS HauptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 40. Donnerstag, 16. Fedrnar 1933, abends. 86. Aakra. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends '/,8 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellungsgebühr). Für den Fall de» Eintretens von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir uns das Recht der Preis, erhöh»ug und Nachforderung vor. 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Verantwortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. MIMkl MlltMlM Ulis MWkll. Der Viirlsermeister von (Wcago verletzt. )s Miami (Florida). Gestern abend wurden auf de» künftige» Präsidenten Roosevelt bei einem zu seinen Ehren veranstalteten Empfang fünf Revolvcrschliffe von einem unbekannte«! Täter abgegeben. Der Präsident wurde nicht verlest». Der Angreifer zog ganz nnerwartct eine Pistole «mb, bevor die Anwesenden cingrcisen konnten, begann er I« feuern. Der Bürgermeister von Chicago, Eermak, wurde von einer Kugel getroffen. Es ist noch nichts über die Schwere seiner Berlestung bekannt. Unter de« Anwesen den soll auch eine Dame getroffen worden sein. Der An greifer wurde verhaftet. Miami (Florida). Tas Befinden des Chicagoer Bürgermeisters Cermak, der einen Brustschuh erhalten hat, ist besorgniserregend. Ein Geheimpolizist bekam einen Kopfschuß. Leichtverletzt wurden zwei Frauen, ein Junge und ein Mann, der dem Täter den Revolver cntrih, wobei eine Kugel seiuen Kopf streifte. Roosevelt besuchte sämtliche Opfer des Attentats im Krankenhaus. Newno r l. (Funtivriich.) Ter bei dem Revolver anschlag in Miami schwerverletzte Bürgermeister von Chicago ist, wie bekannt wird, noch nicht operiert morden. Die Acuhcrnngen des verhafteten Täters Zingara, dah er auf Roosevelt geschossen habe, weil so viele Menschen dem Hnugcrtode nahe seien, und das; ein Magcnlciden ihn auf den Attcntatsgcdanken gebracht habe, bestärken die Ver mutung, dah es sich um einen Geisteskranken handelt. Trotzdem wurden, da immer noch die Möglichkeit besteht, dah der Anschlag Cermak galt, in Chicago mehrere bekannte l Gangsters verhaftet Zingara gehört seit acht Zähren dein Bauarbeitervcrband in Nemjersen an. Zingara soll im weiteren Verhör zugegeben l)aben, Sah er vor drei Tagen einen Revolver in der Absicht kaufte, Präsident Hoover zu erschießen. Als er von Roosevelts Ankunft in Miami erfuhr, habe cr beschlössen, diesen zu er morden. Zingara bestand bei seiner Vernehmung darauf, dah er von niemand beeinflusst worden sei, noch den Plan mit irgend jemand erörtert habe. Tie Polizei verhaftete im Zusammenhang mit der Tat einen Freund Zingaros, Andreas Valcnti. Ter Zustand Zermaks. Miami. (Funkspruch.) Der Zustand des beim An- ichlag aus Roosevelt schwerverletzten Bürgermeisters von Chicago ist ernst, aber nicht lebensgefährlich. Tie Kugel drang durch daö Zwerchfell, streifte die Leber und blieb in dem 11. Rückcnwirbelknochen stecken. Die Aerzte halten einen chirurgischen Eingriff für gefährlich. Glückwünsche des Reichspräsidenten nnd der Reichsregierung znm Mißlingen des Attentats aus Roosevelt. Berlin. (Funkspruch.) Der Reichspräsident und die Rcichsregicrung haben dem deutschen Botschafter in Washington beauftragt, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten Hoover ihre Genugtuung über das Mißlingen des Attentats ans den neuen Präsidenten Roosevelt zum Aus druck zu bringen. Präsident Hoover zu dem Mordanschlag auf Roosevelt. )( Washington. Bei Bekanntwerden der Nachricht von dem Mordanschlag auf Roosevelt äußerte Präsident Hoover seine tiefste Bestürzung über diesen Zwischenfall. Er lieh sofort ein Telegramm an Roosevelt übermitteln, in dem es heißt: „Ich freue mich überaus, daß Sie nicht verletzt wurden". WM Der WM Wenins. * Brüssel. Die belgische Regierung ist am Mittwoch nachmittag znrückgetreten. * Brüssel. Die belgische Kabinettskrise bat ihre Ur sache in Meinungsverschiedenheiten wegen der Nichtigkeits erklärung der Gemeindcwahlen von Hastiere, einer Ge meinde in der Provinz Namur. Wegen dieser Nichtigkeits erklärung hatte am Dienstag ein sozialistischer Abgeord neter beim Innenminister interpelliert; dieser Interpella tion war ein Antrag aus Ucbcrgang zur Tagesordnung ent gegengestellt worden. Am Mittwoch stimmte nun die Kam mer über beide Anträge ab. Der Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung wurde mit 85 gegen 72 Stimmen bei .'> Enthaltungen abgclchut und der Antrag, der die Nichtig keitserklärung «er Gcmeindewahlcn in Hastiere rügte, mit 87 gegen 75 bei ebenfalls 5 Enthaltungen angenommen. Bei der Abstimmung hatten die Sozialisten und einige Libe rale für die Nichtigkeitserklärung gestimmt. Die Regierung erklärte daraus ihren Rücktritt, und die Minister verließen den Sitzungssaal; man hat den Eindruck, dah der König das Rucktrittsgcsuch des Kabinetts nicht annchmen wird, da der Grund des Rücktritts von zu geringer Bedeutung ist, und die Regierung die Vertrauensfrage nicht gestellt hatte. * Brüssel. Der König hat das Nttcktrittsgesnch des Kabinetts abgelchnt. Von den 23 liberalen Abgeordneten stimmten in der Kammer 13 gegen die belgische Regierung. Die liberale Gruppe, die nach der Kammersitzuug znsammentrat, nahm jedoch den Antrag auf Uebergang zur Tagesorbnuirg an. Tie liberale Gruppe erklärte, daß sie bereit fei, eine Regie- rnngsneubilduug ans der Grundlage der früheren Regie rung dmchsnsühren. ReichSlsmrferrede in Stuttgart. Hitlers Antwort m Lolr Im Rahmen seines Wahlkampfrundfluges durch ganz Deutschland sprach Reichskanzler Hitler Mittwochabend in der Stadthalle in Stuttgart. Der Versammlungsraum faßt 7000 Personen, er war schon lange vor Beginn der Kundgebung dicht gefüllt. Aber in einer weiteren Massenver sammlung unter freiem Himmel auf dem Stuttgarter Markt platz und in den Zugangsstraßen lauschten noch Zehntausendc der Rede, die durch einen Großlautsprecher übertragen wurde. Um den Zuhörerraum in der Stadthalle zogen sich große Inschriften: „Für die deutsci-e Nation, gegen internationalen Volksoerrat" und „Schluß mit der parlamentarischen Miß wirtschaft". Mit stürmischen Heilrufen und langanhaltenden Kundge bungen begrüßt, betrat Reichskanzler Hitler die hohe Red nereftrade. In seiner Rede führte er aus: Wenn in einem Volk sich eine ganz tiefe und große Um wälzung vorbereitet, da kann es niemand Wunder nehmen, wenn alle Kräfte des Vergangenen sich dagegen wenden. Ein überwundenes System rückt nicht gern still von der poli tischen Bühne ab, zumal, wenn es weih, daß es ein Zurück kehren nicht wieder gibt. Was wir jetzt beobachten, sind di« letzten Regungen eines Systems, das genau fühlt, daß die Stunde der Umkehr zugleich die Stunde seiner Vernichtung ist. Wir verstehen es auch, daß ein Staatspräsident die Stund, für gekommen erachtet, sich mit dieser neuen Erscheinuw auseinanderzusetzen. „Herr Staatspräsident Volz ist der Meinung, daß unsere Bewegung 12 Jahre lang nichts getan hat, als Phrasen von sich zu geben. Run, 12 Jahre lang haben ja nicht wir regiert, sondern die Partei des Herrn Staatspräsidenten. In diesen 12 Jahren blieb uns ja zunächst aar nichts anderes übrig, als zu reden. Es lag ganz bei diesen Herren, uns schon früher die Möglichkeit zu geben, durch Taten unsere Zähigkeiten zu beweisen. Zwölf, dreizehn, vierzehn Jahre lang wollten sie das nicht. Sie müssen heute dankbar sein, daß wir nun aus eigener Kraft die Gelegenheit wahrnehmen, den Herren zu zeigen, auf welcher Seite in Wirklichkeit die Phrasen liegen. Ich glaube, dah wir zunächst 14 Jahre lang Propheten ge- wesen find. Jahr für 2ahr eine Entwicklung prophezeit hat ten, die diese Herren nicht zugeben wollen und daß wir in diesen 12 Jahren uns nicht getäuscht haben, denn sonst wäre das Volk nicht zu uns gekommen. Herr Staatspräsident Bolz sagt, auch seine Partei be kämpfe den Marxismus. Herr Staatspräsident Bolz: Wenn man gegen den Marxismus ist, dann kann man sich nicht 14 Jahre lang mit ihm verbinden. Wir hätten auch die Mög lichkeit zu taktischem Zusammengehen mit dem Marxismus gehabt, aber ich habe das stets abgelehnt, weil wir Prinzipien haben und eisern daran festhalten. Das Zusammenwirken de» Zentrums mit dem Marxis mus hat sich schon mitten im Krieg als verhängnisvoll er wiesen und nicht die Friedensbereitschaft unserer Gegner ge stärkt, sondern ihren Vernichtvngswillen.. Ich möchte hier nicht die Ralle eines Herrn Erzberger umreißen. Herr Bolz lagt, er müsse die Knebelung oer Freiheit durch die jetzige Negierung ablehnen. Hat seit der Revolution etwa die Frei- heit in Deutschland ihren Einzug gehalten? Fast 14 Jahre lang hat unsere Bewegung nichts anderes kennengelernt als Unterdrückung und Verfolgung. Ich brauchte bloß ein Gesetz zum Schutz des nationalen Staates erlaßen, wie sie es zum Schutze der Republik gegen uns gemacht haben. Irrtum aitt Irrtum. Illusion auf Illusion hat das jehk überwundene System in 14 Jahren gehäuft. Da» gilt auch für die Außenpolitik. Erst fest der Zeil, al» der Welt durch unsere Bewegung gezeigt worden ist. daß sich ein neues Deutschland der Entschlossenheit und des Widerstandes ausrichlet, erst seit dieser Zeit sieht man uns wieder mit an dereu Augeu an. Wenu heute ia Genf ela Volk Seile an Seite mit un» für die Freiheit Europa» kämpft, dann haben wir diese Freundschaft eingeleitet und nicht die Vertreter des bisherigen Systems. Run sagt Staalspräsidenk Bolz, das Lhristentvm und der katholische Glaube werde durch uns bedroht. Auch hier werden wir ehrlich handeln. Ich rede nicht nur vom Lhristen- tum, nein, ich bekenne auch, daß ich mich niemals mit ihnen verbinden werde, mit den Parteien der Zerstörung des Lhri- steutum». Wenn manche heute da« bedrohte Christentum in Schuh aehmea wollen, wo war für sie das Christentum in diesen 14 Jahren, da sie mit dem Atheismus Arm in Arm gingen? Wir wollen unsere Kultur wieder mit christlichem Geist erfüllen, nicht nur in der Theorie. War die Inflation ein von Christen zu verantwortendes Unterfangen oder ist die Zerstörung des deutschen Lcbensstandardes, des deutschen Bauern- und Mittelstandes christlich gewesen? Für den Dawes- und Uoungplan ist auch Herr Bolz eingetreten, während ich ihn immer bekämpft habe. Wenn wir ietzt den Schaden onlmacheo und binnen vier Jahren die öffentlichen Finanzen in Reich, Ländern und Gemeinden wie der in Ordnung bringen wollen, dann erfordert das einen Betrag von etwas über 18 Milliarden. Wir wünschen nicht am Ende ein verhungertes Volk, das Programme auswendig lernt, sondern am Ende wollen wir ein Volk, das wieder leben kann, auf daß die deutsche Nation nicht in uns und nach uns vielleicht ihr Ende findet. Nun, deutsches Volk, apelliere ich an Dich! Du hast den anderen 14 Jahre Zeit gegeben. Nun gib mir vier Jahre Zeit! Ich werde mir keine Villa in der Schweiz bauen, ich werde auch keine Fonds zur Bekämpfung des Verbrecher tums für mich verwenden, ich tue es auch in diesem Wahl kampf nicht. Bach vier Jahren soll man urteilen, ob dann die Politik des deutschen Verfalls ausgehört hat und ob dann Deutschland wieder emporsteigi. Bur um vor Gott und der Nation mein eigene« Gewissen zu entlasten, sage ich dem deutschen Volk, es möge jetzt entscheiden." e Die Versammlung schloß mit einem dreifachen Heil auf Deutschland und Hitler. * Rundsmttüvertragung unterbrochen Etwa um 9,15 Uhr trat in der Rundfunkübertragung der Rede des Reichskanzlers auf dem Sender Mühlacker plötzlich eine Unterbrechung ein, die bis zum Ende an hielt. Vom Südfunk wurde den Hörern mitgeteilt, daß die postalische Leitung von der Stadthalle zum Telegraphenamt unterbrochen sei, am Sender in Mühlacker und im Funkhaus sei alles in Ordnung. Bach den amtlichen Feststellungen war das Kabel zwi schen der Stadlhalle nnd dem Telegraphenaml in der wer- derslrahe mit einem Beildurchschlagea worden. )( Stuttgart. Die Polizei hat gestern abend nach zahlreiche Personen festgenommen, die im Verdacht stehen während der Hillerkundgebung das vvn der Stadthaite zam Tetegraphcnbauamt führende Kabel durchschnitten zu boben. Bei einigen Verhafteten wurden auch Waffen gesunden. Schon zu Beginn -er Hitlerversammlung war mehrmals eine Kabelstörung versucht worden, was aber sofort bcnicrtt wurde. Tie Reichspvst hatte zwar die Kobelbrnnneii be wachen lassen, aber nicht die Freileitungen. Tas Lelcgra phenbauamt bestreitet, daß die Nationalsoz. an das Amt her angetreten seien, mit dem Anträge, das Kabel durch LA- Lcntc bewachen zu lassen. Der Staatskommissar für den Südfunt, Vögele, begab sich nach Schluß der Kundgebung sofort zum Reichskanzler, um über die Vorfälle und das Untcrsuchungsergebnis Bericht zu erstatten. MUeiklW Skk SWWterlillMlllMMten Berlin. (Fuutspruch.) Zur Störung der Stuttgarter Rundfunkrede des Reichskanzlers wird amtlich mitgetcilt: Der Ncichspostminister hat sofort nach Bekanutwerden der Störung eine Untersuchung cingcleitet und angevrdnet, daß die für den technischen Nundfunkbetricb verantwort lichen Beamten, Postbaurat Feucht, Oberpostdircktor Mös- singer und Dr. Koses unverzüglich bis zum Abschluß der Untersuchung außer Dienst gesetzt werden. Außerdem wird auch noch untersucht werden, inwieweit ein Verschulden der Polizei vvrlicgt. SkWM Liimli in MW. * München. Im Anschluß au Versammlungen der bernfsständischen Drganisotivncn der DNVP. sprach Reichs tagsabgeordneter Geheimrat Dr. Lwaatz in einer Kund gebung des Wirtschaftsbeirates der Partei über das Thema „Die Deutschnationale Volkspartei der Garant einer oernünstigen Wirtschaftspolitik". Der Redner be tonte, daß die deutschnationale Wirtschaftspolitik aus dem Gedanken der Persönlichkeit des verantwortungsbewußten Menschen aufbane in bewußtem Gegensatz znm Massen gedanken des Sozialismus. Tie Geschicke Deutschlands würden davon abhängen, ob in der nationalsozialistischen Bewegung der Nationalismus oder der Sozialismus siege Daß es einen Nationalsozialismus überhaupt gebe, sei das Verdienst der Dcutschnationalen Volkspartci, die dem nativ nalen Gedanken schon zu einer Zeit getragen habe, als dies noch sehr wenig volkstümlich war. Um die Wirtschaft z" heilen, brauche man in Deutschland kein Uebermaß non Notverordnung«!. Die allerivichtigstc Aufgabe, die nicht in den Amtsstuben erledigt werden könne, sei die Umstcllnna des deutschen Boltes ans diejenigen Grundsätze, die jedes gesunde selbstbewußte Bolt in sich tragen müße. Auf die Frage einzugehen, ob Hitler wirklich ehrlich mit den an deren nationalen Kräften zusammenarbeiten wolle, sei Pharisäertum, denn die Frage könnte zurückgcgeüen wer den. Dieselben Schwierigkeiten, die die Dcutschnationalen gegenüber ihren Anhängern hätten, nm diesen die Not wendigkeit des Bündnisses klar zn machen, bestünden auch ans der anderen Seite, und es sei möglich, daß man Rück schläge erlebe. Seitens der Dcutschnationalen bestünde gegenüber den Nationalsozialisten kein Mißtrauen, aber Vorsicht. Zum Schluß erklärte Tr. Quaatz, es sei bedauerlich, daß die in Bayern herrschende Partei sich nicht in die nativ-