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SWelneMlW m r.Mrz 1833. X Dresden. Auf Ertuchen des Reichsminister» für Ernährung und Landwirtschaft und uns Grund der Buudes- ratsverordnnng vom 30. Januar 1!>17 ist am 3. März 1033 eine Zählung der Schweine und nicht- de 1 chaupslichtigen HauS1 chlachtungen vvn ferkeln vorzunehmen. Hierzu wird für den Freistaat Sachsen solgendes angeorduet: Die Ausuthrung der Zählung liegt den Gemeinde behörden sür ihren Gemcindebezirk einschliesslich der im Orte befindlichen selbständigen Gnisbezirke vb. Die Vicßdesiher sind dnrch die Gemeindebehörde so bald wie möglich in ortsüblicher Weise von der bevor stehenden Zählung unter besonderem Hinweis auf die Strafbestimmungen in Ziffer 1l in Kenntnis zu sehen. Die Zählung erfolgt mittels Ortslisten. Die Städte Dresden, Leipzig, Chemnitz und Planen sind von der Zählung befreit, haben jedoch die Zahl der Schweine, die sich in der Nacht vom 2. zum 3. März auf den Vieh- und Schlnchtljöfcn befinden, dem Statistischen Landes amt mitznteilen. Die auf der Ortsliste gegebenen An- weisungen sind genau einzuhalten. Die Zählungsvordrucke werden den bezirksfreien und den der Kreishauptmannschaft unterstellt gebliebenen nicht- bczirksfreien Städten vom Statistischen^ Landcsamt un mittelbar übersandt. An die übrigen Städte nnd Ge meinden haben die Nintshauptmannschaften die ihnen v>m Statistischen Landesaint zngehenden Ortslisten zu verteilen. Nach der Zählung sind die Ortslisteneinträge von der Gemeindebehörde auf die Richtigkeit und Vollständig keit nachzuprüfen und zu einer Gemeindesummc aufzu rechnen, wobei auf Vermeidung von Rechen- und Ueber- tragsfehleru besonders zu achten ist. Falls der Verdacht unrichtiger Annaben vorliegt, sind die.Schweincbcstände nachzuprüfen und gegebenenfalls die Einträge durch die Gemeindebehörde zu berichtigen. Die unterschriebenen Orlslisten sind von den bc- zirkssrcien und den der Krcishanptmannschaft unterstellt gebliebenen nichtbezirkssreien Städten bis zum II. März an das Statistische LandeSamt, von den übrigen Städten und Gemeinden bis zum d. März au die Amtshauptmanu- Ichast einzusendcn. Die Nmtshanptmanuichatt hat die eingegangenen Ortslisten auf ihre Vollständigkeit zu prüfen und nach Gemeinde» alphabetisch geordnet unter Beifügung des Lieferscheins bis spätestens zum ll. März 1033 an das Statistische Laudesaml eiuzusendeu Oer Einsendungs termin ist unbedingt einzuhalteu. Rückfragen des Stati stischen LandeSamtes sind von der Gemeindebehörde um gehend zu beantworten. Die Nngaben der einzelnen Biehbesjhcr dürfen nicht zu steuerlichen Zwecken verwendet werden. Teilergebnisse dieser Zählung dürien vor der Bekanntgabe der Reichs ergebnisse nicht verösfenllicht werden. Wer vorsählich eine Eingabe, zu der er auf Grund dieser Verordnung anigesordert wird, nicht erstattet oder wissentlich unrichtige oder unvollständige Nngaben macht, wird mit den in 8 t der Bnndcsratsvervrdnung vom 30. Zannar I!II7 augedrohten Strafen bestraft. schen wurde der Chauffeur schließlich von hinten nieder geschlagen: er erlitt ein« schwere Gehirnerschütterung und hat auch zwei Zähne bei dem Vorfall eingebüßt. Am Stern- chlah wurden schließlich zwei Streifenbeamte auf die Bur schen aufmerksam und schritten zur Feststellung. Während sich Edelmann zunächst fügte, wurde AmS sofort ausfällig und vergriff sich schließlich tätlich an den Beamten. Von einer schnell angrsamm^lten Menschenmenge von etwa 200 bis 300 Personen mischten sich der Monteur Alwin Kurt Hansisch und der Fleischergchilfe Erich Eberhard Meißner ein und beteiligten sich mit Wort und Tat an den Ausschrei tungen gegen di« Beamten. Diese waren genötigt, mehrfach ihre Pistolen zu ziehen, um sich gegen die Andrängenden durchzusetzen. — Nun hatten sich die vier jungen Leute, di« sämtlich im Alter von 22 bis 26 Jahren stehen, vor dem Dresdner Amtsgericht unter der Anklage der Körper verletzung, des Widerstandes, der Beamtenbeleidigung und Boamtennötigung sowie des groben Unfugs zu verantworten. Trotz der Gefährlichkeit der Ausschreitungen und obwohl die Angeklagten sämtlich wegen ähnlicher Dinge vorbestraft sind, sah das Gericht die Vorfälle mit Rücksicht auf den alkoholisierten Zustand der Angeklagten milde an und er kannte unter Freisprechung von der Anklage der Beamten nötigung gegen Edelmann auf 4, Ams auf S, Hantzsch auf 8 und Meißner auf S Wochen Gefängnis und rechnete bei Ams und Hantzsch je vier Wochen der Untersuchungshaft an. Mm SM lMMeni Der Erdrutsch von Conill-tc d. Brüssel. Eine Naturkatastrophe von ganz be sonderer Eigenart droht in dem kleinen belgischen Städtchen Evuillet mitten tm belgischen Jndustrierevier von Charlois: eine Hügelkette von etwa 600 Meter Länge wandert unauf haltsam auf den Rand der Stadt zu, gewinnt je Tag unge fähr einen Meter Raum, überschwemmt die Welle aus Sand nnd Zementsäckcn, die Pionierbataillone aufzubauen versucht haben. Die Beivohner des Städtchens, wenigstens des unmittelbar gefährdeten Stadtteils, rüsten sich zur Flucht. Vielleicht wird man die wichtigsten Teile der Hügel- Gerichtssaal. Eine Vierreise und ihre Folgen. Der Musiker Alfred Otto Edelmann und der Arbeiter Heinrich Ams hatten am 22. September v. I. gemeinsam mit noch einigen anderen jungen Leuten «ine Bierreise dnrch eine Reihe von Säumkwirtschäften unternommen und waren i» eine sehr „untcniehmnngslustigc" Stimmung ge kommen. Als sie gegen 17 Uhr über den Freiberger Platz zogen, umarmte Edelmann plötzlich eine von ihrer Arbeit kommende Stenotypistin nnd schlug sie, als sie sich zur Wehr setzte, mehrmals ins Gesicht. Ein Stück weiter, bei der Annenkirche, fühlte sich Ains bcmühsigt, einem vor seiner Arbeitsstätte haltenden Krastwagenfahrer die Mütze ins Gesicht zu treiben. Dieser Chauffeur faßte die Sache zu nächst als dummen Witz auf und sagte zu Ams, er solle doch keinen Unsinn machen, was aber für Ams Anlaß genug war, unter Schimpfwörter! aus den Chauffeur einzuschlagcn. Von einem unbekannt gebliebenen Spießgesellen der Bur Der Zcitungslcser kann sich am leichtesten die Freude am Geben von Dingen, die nichts kosten, verschaffen. Wir denken nicht so sehr an den dankbaren Mcuschen, der in der Eisenbahn die Zeitung des andern mitleseu darf, sondern mehr daran, wie wesentlich es ist, vor seiner Umgebung der Wissende zn sein. Was die Zeitung selbst gibt, soll hier nicht noch einmal ausgczählt werden. In ihrem engeren Verbreitungsgebiet gibt es aber wohl kaum ein Haus» in dem sie nicht die Nolle gespielt hat und zu spielen hätte, vom Alltäglichen und häufig genug auch von unliebsamen Vorkommnissen abzulcnkcn und in solchen Fällen die Brücke zur Eintracht zu bilden. Wo nicht das Riesaer Tageblatt im Hans, Da bleibt manch glücklich Stündlein aus! Politischer Zusammenstotz. )l Stuttgart. In der Thlinaer Straß« gerieten am Mittwoch abend Kommunisten und Nationalsozialisten aneinander, wobei nach Mitteluna der Polizei van natio nalsozialistischer Seite mehrere Schüsse abgegeben wurde». Ein Kommunist erhielt einen Kopfschutz, ein anderer «inen Oberschenkelfchutz. Die Polizei stellte di« Ruhe wieder her. kette mit Dynamit sprengen, um ihrem Vorrücken Einhalt zu tun. Es liegt hier einer jener Fälle von Erdbewegungen vor, die der Geologe „Gekricche" nennt, ein regelrechtes „Sich- Wälzen" eines hier glücklicherweise kleinen Bergmassivs auf einer glettsähigen Unterlage. In diesem Falle würde die Erdbewegung ihr natürliches Ende finden, wenn die auf jener Unterlage gleitenden Erdmassen sich erschöpft haben« Zur Katastrophe wird die Erdbewegung in diesem Kalle nur, weil eine Stadt aus dem Wege steht, den sie nimmt. Die Ursache ist noch nicht klar, allein cS ist anzunehmen, daß durch Sättigung der unteren Schichten der Hügelkette mit Niederschlags- oder Grundwasscrfeuchtigkcit jener Zu stand eingetrcten ist, den die Geologie „Thixotrophie" nennt, auf deutsch einfach „gleitfähig werdenden". Eben diese Er scheinung hat in den verflossenen Jahren z. B. auch die katastrophalen Erdrutsche bei Lyon hervorgerufen. Evuillet ist übrigens nicht der einzige Ort in West europa, der von einem solchen Schicksal heimgesucht wird. Im rheinischen Schiefergebirge sind in den letzten vier Iah- ren eine ganze Zahl von Erdstürzen und Erdrutschen zu verzeichnen gewesen. Der letzte und umfangreichste bei Cochem im November 1031 ist noch in frischer Erinnerung. Am schlimmsten ist von jeher natürlicherweise die Schweiz von derartigen Katastrophen heimgesucht worden, wo natür- lich die strukturellen Grundlagen der Erdbewegungen zu meist andere sind. Eine sehr zuverlässige Geschichte schwei zerischer Bergstürze verzeichnet aus historischer Zeit etwa 1500 derartige Katastrophen, denen rund 5000 Menschen zum Opfer gefallen sein dürften. Gegenwärtig droht ein be sonders gefährlicher Bergsturz am Kilchenstock bei Linthal, wo riesige Felsmengen sich seit vier Jahren mit einer täg lichen Geschwindigkeit, die von 2 Millimeter im Jahr 1028 auf 40 Millimeter im Jahr 1032 wuchs, -em Absturz ent gegenschieben. Hier hat man eine sorgfältige Ueberwachung und eine umfassende Fluchtorganisation schon seit Jahren eingerichtet, damit die Bevölkerung des bedrohten Ortes Linthal rechtzeitig flüchten kann, wenn endlich die zwei bis drei Millionen Kubikmeter Felsmasse, die in Bewegung sind lbei Cochem waren es ca. 300 000) über sie hereinbrechcn. Rnn-f«nk-Programm. Freitag, den 17. Februar. Berlin-Stettin — Magdeburg. , V-2S- .^u'sunk! Volkslieder - 15.20: Taktlos- Menschen. - 1S.S5: Isländische Lieder und Tanze. — 1615: Fortschritte im Automobilbau. — 16.30: Aus Dresden: Konzert. — 17 30: Da, vergessene Buch. — 17.40: Jugendstunde Aus Wagner» Leben und «chasten. — 18.10: Das neue Buch - 18.20: Aus Operel- <Scha lpIatten) - I8.40: Einer von 80 Millionen. - 18.55: Die Funkstund« teilt mit... - 19.00: Stimme zum Tag. - 19.10- Alltag der Großstadt. - ÜO.lö: Heitere, Ä 21.10: Tages- und Sportnachrichten. — 21.25: Klassi- Tanzmusik""" - 22 '0 Zeitansage usw. - Danach bi, 24.00.- Li öni g sw ustc rh a u f cn. 9.30: Internationale deutsche Ski- und Heeres-Skimeisterschaf» ten l933 aus Frcudenstadt-Baiersborn tm Schwarzwald. — 10.10: Eine Fahrt ins Märchenland — 11.30: Wie ernähre ich im Winter das Rindvieh zweckmäßig und billig? — 15.00: Iungmädchenstund«. Was wir lesen. — 15.45: Zeitschriftenschau — 16.00: Pädagogische Bücherstunde. — 16.30: Konzert. — 17 lv: Röntgen und die Rönt genstrahlen. — 17.30: Erlebnisse aus dem ostasiatischen Krieg«- schauplatz. — 18.06: Tägliches Hauskonzert. — 18.30: Stunde der Arbeit. — 19.00: Die moderne Wissenschaft und die geistige Situa tion der Zeit. — 19 35: Unterhaltungsmusik. — 20.00: Aus Wa shington: Worüber man in Amerika spricht. — 20.15: Aus Köln: Max und Moritz. — 22.15: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — Anschließend bis 24.00: Aus Köln: Nachtmusik und Tanz. ß^^SEI^IsisokdiM-VVülssI Oopzcrigkt b> küsrtin keucktvanger, Hall« (8salo) f48 Er ging an die Holzwand, die das Atelier von einem der großen Räume trennte, und klopfte dreimal kurz. „Ich habe dem Regisseur Coswig Bescheid gesagt*, erklärte er. „Er wird gleich kommen und ein paar Stel lungen mit Fräulein von Hunius versuchen.* Mit diesen Worten ging er auf Lore zu. Und nun war er es, der ihre Hand ergriff und so fest schüttelte, wie man sie einem Manne schüttelt. „Also auf Wiedersehen, Fräulein von HuniuS I Hoffentlich sind die Aufnahmen so gut geworden, wie wir es erwarten. Ein Photographiergesicht haben Sie — das kann man auf der Welt lange suchen.* Damit nickte er Chirot zu und ging eilig hinaus. Der Gehilfe packte die Kamera zusammen und steuerte hinter ihm her. Es war bereits vier Uhr, als Lore in die Pension zuriickkam. Die Aufnahmen und der Weg hin und her hatten doch viel länger gedauert, als sie gerechnet hatte. Frau Stetten, die gerade, zum Ausgehen gekleidet, ihr entgegenkam, machte ein unzufriedenes Gesicht und sagte etwas scharf: „Wenn ich Ihnen schon außer der Zeit Urlaub gebe, Fräulein Lore, dann bitte ich Sie aber, daß Sie diese fest gesetzte Zeit nicht überschreiten. Unpünktlichkeit liebe ich nicht.' Damit ging sie an Lore vorbei und machte die Vorsaal tür unsanft hinter sich zu. Lore war bleich geworden. Sie fühlte wohl die Berechtigung des Vorwurfs, den Frau Stetten ihr gemacht. Aber cs hatte doch zuviel auf dem Spiel gestanden, und iie batte felbkt nicht gewußt, wie die Zeil verflösse» war. Chirot hatte sie genötigt, nach der Aufnahme noch mit ihm in der Kantine einen kleinen JmNß einzunehmen, und sie hatte zum ersten Male das bunte Leben und Treiben gesehen, das in solch einer Filmkantine herrschte. Chirot hatte sie leise auf diese und jene Erscheinung auf merksam gemacht und die Namen von berühmten Film schauspielern genannt, die gerade hier im Atelier arbeiteten und eine kurze Pause zu einer kleinen Er frischung benutzten. Alle saßen hier durcheinander. Die berühmten Re gisseure, Schriftsteller, Tonmeister, Aufnahmeleiter, Stars und die Komparsen in ihren phantastischen Kostümen. Aber alle, mochten sie auf der Stufenleiter des Ruhmes schon hoch emporgekommen sein, mochten sie rast am An fang stehen, alle Menschen hier einte etwas Gemeinsames. Der fieberhafte Zauber, mit dem sie an diese Arbeit ge bunden waren, die Hoffnung auf Geld, auf Ruhm und Glück. In welchem Gegensatz dazu stand nun die Arbeit, 1« die Lore sich jetzt, heimgekehrt, stürzte, um alles Ver säumte nachzuholen! Da wartete der Schlächter, der die Wochenabrechnungen brachte. Da kamen Lieferanten von Delikatetzgeschäften. Das Telephon klingelte ununter brochen. Man mutzte Auskunft über Gäste geben, die gerade abwesend waren, Theaterbilletts bestellen, die auf dem Merkblatt im Korridor verzeichnet waren. Die Fran zösin im Zimmer Nummer 6 hatte heute abend Gäste und wünschte ein kleines kaltes Abendbrot zu vier Personen serviert. Aus dem Bürozimmer kam eine Stenotypistin und meldete, daß die eine Schreibmaschine noch nicht von der Reparatur zurück und dringend notwendig wäre. Dazu kam das Stubenmädchen mit Fragen. Kurzum, Love schwirrte der Kopf von all den tausend Kleinigkeiten, die für den Gang der Haushaltsmaschinerie notwendig waren. Und zum ersten Male kam in ihr der Gedanke hoch, wie wunderbar es sein müßte, wenn man all diesem entrinnen und in ein anderes Leben hineinflüchten könnte... Es war nach dem Abendbrot. Frau Stetten hatte sich in ihr Zimmer zurückgezogen, und niemand war mehr tm Eßzimmer außer Lore, die das Silber in die Kästen ein ordnete. Da öffnete sich die Tür, und Monsieur Chirot kam herein. Sein sonst so gleichmütiges, fahles Gesicht war erregt; „Mademoiselle, kommen Sie schnell! Soeben hat mir ein Bote von der Kopieranstalt die ersten Abzüge Ihrer Probeaufnahmen gebracht. Er will sie sofort wieder mit nehmen, um sie fertig zu retuschieren, damit st« «ach Pari gehen können.* „Wie find sie gewordens* fragte Lore atemlos. „Kommen Sie nur, Sie werden ja selbst sehen.'' LreiundzwanzigsteS Kapitel. Ohne weiter zu denken, ganz erfüllt von der Er wartung, folgte Lore. Sie vergaß ganz, daß es bereits zehn Uhr abends und nicht schicklich war, in das Zimmer Chirots zu gehen. Alles in ihr war nur der eine Ge danke: Wie mochte» die Probeaufnahme» ausgefallen fein? Chirot schlug schnell die Tür hinter sich zu, drehte -nn Schalter. Die Lampen des Kronleuchters flammten auf. Bor Lore auf dem Tische lagen sechs Aufnahmen. Lore strich sich über die Augen. Sie glaubte nicht recht zu sehen. Aber es war keine Täuschung. Es war ihr eigenes BUd, das ihr entgegensah. Schön, lockend, geheimnisvoll, mit einem Lächeln des schmerzlichen Glücks, der Erwartung auf den leicht geöffneten Lippe». Die Augenlider lagen sanft mit langen Wimpern aus dem zarten Oval der Wangen. Der Hals wuchs wie et« zarte'und kostbare Blüte aus dem tiefen DelolletL. „Run, Mademoiselle*, fragte Chirot triumphierend, „habe ich meine hunderttausend Goldfrank gewonnen, oder habe ich sie verloren? Ich habe sie gewonnen, Made moiselle! Denn auch di« Versuche, die der Regisseur mit Ihnen gemacht hat, berechtigen zn den schönsten Hoff nungen. Sie sind ein außerordentliches Talent, Ma demoiselle, und sowie ich definitive Nachricht auS Paris habe, werden wir den Kontrakt mtteinander abschließend «Fortsetzung f-lgtz»