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Ile VMHIWII des SWsWWlMm zmM. Oppeln. sFunkspruch.) Auf dem kakholfiiben Fried hof von Ottmachau wurde heute unter starker Teilnahme »er Bevölkerung der in Berlin erschossene Hauptwacht meister Zauritz zu Grabe getragen. Hinter dem Sarge mar schierte die schlesische SA. unter Führung von GruppenfüH- rer Heines sowie Abordnungen des Stahlhelms unter Füh rung von Herrn von Scotty. Im Trauerzuge befanden sich ferner Abordnungen der Kriminalpolizei, der Land jägerei, der obcrschlesischen Schutzpolizei, sowie eine Abtei lung der Berliner Polizei, die am Grabe des Verstorbenen drei Ehrensalven abgab. Bei der Beisetzung selbst kam es zu einem kleinen Zwischenfall. Geistlicher Rat Ganse, der die Trauerrede hielt, sagte, Zauritz sei in treuer Pflicht erfüllung gefallen. DaS deutsche Volk sei zu beklagen, in dessen Reihen sich solche Dinge ereignen könnten. Als der Geistlich« u. a. sagte, der Grundsatz der deutschen Führung dürfe nicht sein: Willst Du nicht mein Bruder sein, schlag ich Dir de» Schädel ein. Wenn man nicht guten Willens folge« wolle, dann sollten eben Köpfe rollen, wurde er durch lautes Susten aus d«n Recken der Teilnehmer unterbrochen. Geistlicher Rat Ganse erwiderte, sich den Nationalsozialisten und Stahlhelur^Angchürigeu zuwendend: „Jawohl, und wenn Sie noch so husten! Ich stehe hier als Künder der Wahrheit!" 1« Sellen Klage, sz seilen MswMl. Berlin. (Funksprurh.) Von maßgebender Stelle der Regierung Braun wird dem Nachrichtenbüro des VdZ. mit geteilt: Die Klage dcS Landes Preußen gegen das Reich und den Reichskommissar ist heute morgen gegen 11 Uhr im Büro des StaatsgerichtShofcs beim Reichsgericht überreicht worden. Die Klage umfaßt 16 Seiten. Der Klageantrag lautet: Der Staatsgerichtshof wolle erkennen: Die zur Herstellung geordneter Regierungsver hältnisse in Preußen erlassene Verordnung vom 6. Februar 1933 steht mit der ReichSversassung nicht in Einklang und ist daher ungültig." Der Klageschrift ist in einem Anlagebande von 68 Sei- ten der Schriftwechsel beigefügt, der vom Oktober 1k>32 bis zum 6. Februar 1638 zwischen dem preußischen StaatS- ministerium und der Rcichsregierung und dem Reichskom missar über die Durchführung des Leipziger Urteils vom 28. Oktober 1932 geführt wurde. Darüber, ob mündliche Verhandlung stattfinden soll oder nicht, ist in den preußischen Anträgen nichts gesagt. Hitler wieder in Berlin. 'Berlin. Reichskanzler Hitler ist beute Dienstag wieder in Berlin eingetroffen. Am Sonnabend wird er bei der Eröffnung der Deutschen AutomobilauSstellung eine kurze Ansprache halten. Das dänische Königspaar in Berlin. Berlin. (Funkspruch.) Das dänische Königspaar ist heute vormittag in Berlin eingetroffen. Der König stattete dem Here:n Reichspräsidenten einen privaten Besuch ab. An schließend werden der König und die Königin beim Reichs außenminister das Frühstück cinnchmen. Das dänische Königspaar reist heute abend nach Cannes weiter. rmrVvoN Nr Der Erweiterte Vorstand de« Deutschen Landvolk, be sprach die verschiedenen Möglichkeiten einer Beteiligung des Landvolk» an der Wahl vom 5. März. Es kam allgemein die Aufastung zum Ausdruck, daß ein Zusammengehen aller Gruppen des nationalen Lagers in einer nationalen Einheit», front den Erfordernistender Lage entspräche. Ein Zusammen, gehen mit der Mitte, wie der Deutsche Nationaloerein es propagiert, wurde einmütig abgelehnt. M MklM-MIHlllW M AlWMk vom 6. Februar 1933. Sich selbst gestellt. Berlin. (Funkspruch.) Der frühere Gerichtsassessor Dr. Kiwitt, der verdächtig ist, in die Autoschiebungsasfäre -eS flüchtigen CafshauSbesitzerS Erban verwickelt zu sein, und der zuletzt in der Kanzlei des verhafteten Rechtsan walts Meyer tätig war, hat sich, wie Berliner Blätter mel den, heute freiwillig dem Untersuchuugsrichter gestellt. Hastbesehl gegen zwei Breslauer Nationalsozialisten. Breslau. (Funksprurh.) Das Breslauer Amts gericht hat gegen die beiden im Zusammenhang mit der Tötung des Studenten Steinfeld am Sonntag sestgenom- menen Nationalsozialisten Haftbefehl erlassen. Die Staats anwaltschaft wird Eröffnung der gerichtlichen Vorunter suchung beantragen. «verbot kommunistischer Bersammlungen in Wie«. Wien. (Funkspruch.) Die für beute abend von der kommunistischen Partei wegen der Vorgänge in Deutsch land augemeldeten Versammlungen unter freiem Himmel und die Anmärsche zu einer Versammlung im Dreber-Saal mit dem Thema „Gegen den Faschismus" ist von der Poli- zeidirektion aus Gründen der öffentlichen Sicherheit ver boten worden. Die holländische sozialdemokratische Presse sür Militärpcrsonen verboten. Haag. (Funkspruch.) Dew Minister zur Landesver- teidigung hat alle Blätter sozialistischer Richtung in die Liste der Schriften aufnehmen lassen, die Militärpersonen der See- und Landmacht nicht in ihrem Besitz haben dürfen und die in den Kasernen, Marinestationen und auf dem den Militärbehörden unterstehenden Gelände nicht verbreitet werden dürfen. 3V0VV Bergleute in Asturien streiken. * Madrid. Im Sohlengrbiet von Asturien in Nord- weftspanien find 30000 Bergarbeiter am Montag in «inen von den sozialistischen Gewerkschaften proklamierten Streik getreten. Zu Zwischenfälle» ist rS bisher nicht gekommen. Brüüeneiukturz durch Eisgang Wien, 7. Februar. Infolge des durch da« plötzliche Tan weller auf der Donau entstandenen Eisganges ist eine große Pontonbrücke, die seit etwa 50 Jahren den gesamten Fuß gänger- und Fährverkehr von welk nach dem nördlichen Donauufer vermittelte, mil großem Krachen eingestürzk. Eine Pionierabteilung ist mit Emrichtungeines Rotverkehrs be- schäftigt, der aber erst in etwa einer Woche fertlggestellt wer den durfte. MM MM MkoMkM. vdz. Berlin. In einer Unterredung mit einem Vertreter des „Bcrl. Lokalanzeigers" äußerte sich Reichs minister Dr. Hugenberg über die wirtschaftspolitischen Pläne der neuen Regierung, insbesondere über die Frage, wie sich die Regierung zu weiteren Zinssenkungen stelle. Der Minister betonte, daß zu übereilten Experimente» die Zeit ebensowenig angetan sei wie zur Passivität. Er bitte, .rnvon auszngehcu, daß alles falsch sei, was in diesen Tagen über wirtschaftspolitische Absichten geschrieben werde, wenn cs nicht von ihm komme. Insbesondere schienen jene schlecht beraten zu sein, die jetzt auf unseren Ncntcnmarkt drückten. ZwaugScingrisse in die bestehenden ZinSvcreinbarungen, so erklärte Dr. Hugenberg, wie sie die Dezembernotverord nung des Kabinetts Brüning enthält, entsprechen meinen wirtschaftspolitischen Auffassungen ebensowenig, wie sonstiges Herumpsuschen des Staates in Dingen, die sich organisch aus sich selbst entwickeln können. Daß Staat und Wirtschaft an einer organischen Senkung des übermäßig hohen Zinsfußes gleichmäßig interessiert sind, bedarf keines Wortes. Auch für den Gläubiger ist die so oft bedrohte Sicherheit des Sparkapitals wichtiger als die Höhe des durch die organische Entwicklung der wirtschaftlichen Ver hältnisse bedingten Zinsfußes. Darum gibt es in Wahr- beit keinen Gegensatz zwischen Schuldner und Gläubiger. Ihr gemeinsames Interesse besteht in der Wiederherstellung der Sicherheit, d. h. des Vertrauens. M lelM lleMMM Ms MzerveMs „zeMil Wssjmen". Meuterer funken: „Alles wohlauf". Haag. (Funkspruch.) An zuständiger Stelle ist nicht öas geringste davon bekannt, daß der Panzerkreuzer „Zeven Provinccn" von den Meuterern bereits übergeben worden sei. Zeitungsmeldungen, in denen dies im jetzigen Zeitpunkt schon berichtet wird, werden als unwahrscheinlich bezeichnet. An der Verfolgung des meuternden Panzerkreuzers nehmen jetzt außer dem Negierungspanzer „Aldebaran" ein Minenleger, zwei Unterseeboote und drei Marineflug zeuge teil. Die „Aldebaran" wird durch den Negierungs dampfer „Eridanus" abgelöst werden, der den Befehl be kommen hat, dem Meutcrerschisf nachzusetzc». Inzwischen sind auf dem „Aldebaran" zwei weitere Funksprüche der Meuterer ausgenommen worden; der eine teilt mit, daß die Besatzung der „Zeven Provincen" nur eine Protestkundgebung gegen die Bcsoldungskürzung durchführe und bereit sei, sich unter bestimmten Bedin gungen zu ergeben. Diese Bedingungen sehen u. a. Straf freiheit für die Meuterer vor, die sich andererseits für die Sicherheit der gefangcngenommenen europäischen Offi ziere verbürgen wollen. In dem zweiten Funkspruch wirb die genaue Position des Schiffes angegeben und mitgeteilt, daß alles wohlauf ist. Großer amerikanischer Frachtdampfer in Seenot. 'Newyork. Wie aus Portland (Oregon) gemeldet wird, ist ein amerikanischer Frachtdamvfer und Paziffk- Shipper von 9 000 Tonnen mit 45 Mann Besatzung mit einer Fruchtladung auf dem Wege von Portland via Panama nach London in Seenot gerate». Er sandte von der Pazifikküste SOS-Rufe aus. Ter Maschineuraum und die Deckauibauten brennen. In der Nähe befindliche Schiffe find zu Hilfe geeilt. Vermischtes. Ex-Oberbürgermeister Bo eß alS Zeuge. Der frühere Berliner Oberbürgermeister Dr. Boetz trat am Montag als Zeuge in dem großen Korruptions-Prozeß auf, der gegen den früheren Direktor der Berliner Müll abfuhr-Gesellschaft (Bemag) geführt wird. Dr. Boetz er klärte, er sei feit der Gründung der Bemag deren Ans- .sichtsratsvorsitzender gewesen und habe dort Lettow als tüchtigen Mann kennengelernt, der das volle Vertrauen des Äufsichtsrats genoß. Trotzdem feien aber alle Vor schläge LettvwS kritisch geprüft und besprochen worden und der Aufsichtsrat habe keineswegs aus bloßen Kopfnickern bestanden. Bon seinem Plan, ähnliche Gesellschaften, wie die Bemag in Hamburg und Magdeburg zu gründen, habe Lettow den Aufsichtsrat allerdings erst nachträglich unter richtet: aber diese Pläne hätten auch nichts mit dem Geschäftsbereich zu tun. Um st eigen in der Luft. Auf dem Borderwagen eines Schwebebahnzuges in Wuppertal entstand kurz vor der Einfahrt in die Haltestelle Westend ein Kurz schluß, wodurch Kabel in Brand gerieten. Der Brand ent wickelte starke Rauchwolken, wurde jedoch sehr schnell vom Zugpersonal und Werkarbeitern gelöscht. Die Fahr gäste des vorderen Wagens stiegen hoch in der Luft durch einen NotauSgang in die Hinteren Abteile um. Berletzt wurde niemand. Sechsjähriges Mädchen rettet zwei Kna ben. Eine besonders mutige RcttungStat vollbrachte die sechsjährige Tochter des Hauptwachtmeisters Wolfrum in Lahm (Oberfranken). Sie zog unter eigener Lebensgefahr zwei Knaben, die auf dem Eis eines Weil/ers cingebrochen waren, auS den Fluten. 71jähriger Heiratsschwindler. Bor dem Schöffengericht in fstvrdhauien hatte sich der 71 Jahre alte Theodor D. wegen Betrugs und Urkundenfälschung zu verantworten. Als D., der sich als staatenlos bezeich net, aus Amerika nach Deutschland zurückkehrte, versprach er in Nordhausen einer 35 jährigen Witwe die Ehe. Er stellte sich alS „President vf United Fruits Company, Newyork" vor und deutete an, datz Geld für ihn über haupt keine Rolle spiele. Briefbogen mit dem Respekt einslößenden Text und Titel sowie ein Scheckbuch bekräf tigten seine Angaben. Alles war jedoch Schwindel. Die Witwe und mehrere ihrer Berwandten beklagen heute den Berlust namhafter Geldsummen, die Mr. D. ihnen abzu nehmen verstand. DaS Urteil lautete auf ein Jahr Go fängniS. KM M MeiiWsk. Im Dresdner Central-Theater wird all abendlich die große Revue-Operette „Morgen geht'S uns gut", tue bei Presse und Publikum einen geradezu sensa tionellen Erfolg gefunden hat, zur Aufführung gebracht. Wer ein paar Stunden ungetrübter Freude erleben und einmal vollkommen die Sorgen deS Alltags vergessen will, der muß sich dieses entzückende Werk ansehen. Die Preise der Plätze sind derart niedrig gehalten (50 Pfg. bis 2,50 Mark), datz auch der Minderbemitteltste sich und seinen Angehörigen den Besuch dieser Vorstellung leisten kann. — Um auch den auswärtigen Theaterbesuchern Ge legenheit zu geben, dieses Werk kennenzulernen, finden an jedem Sonntag, nachmittags 5 Uhr, Fremdenvorstellungen von „Morgen geht's uns gut" in der vollständigen Abend besetzung statt. — Das Weihnachtsmärchen „Schneeweiß chen nnd Rosenrot" wird an jedem Mittwoch nacvinitta s 4 Uhr und an jedem Sonntag nachmittags 2V, Uhr zur Wiederholung gebracht. Rundfunk-Programm. Mittwoch, den S. Februar. v«rlin — Stettin — Magdeburg. 15.20: Selbsthilfe gegen den Aerger. — 15.35: Volksliev- Duette. — 15.45: Hermann-Zilcher-Konzrrt. — IS.Iö: Al» Pup penspieler auf Fahrt. — 16.30: Aus Flensburg: Orchestrrkonzert. — 17.36: Wenn wir ein Tagebuch geführt hätten... — 17.43: Die Aussichten de» Werkstudenten. — 18.9S: Violinmusik. — l8.30: Heinz Steguweit liest eigene Dichtungen. — 18.SS: Di« Funk-Stunde teilt mit... — 19.60: Stimme zum Tag. — 19.10: Beim Zauberer Tartüsfel. — 19.30: Amerikanische Orchestermustk. — 19.55: Unterhaltungsabend. — 21.00: Die nicht im Programm stehen. — 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — Da, nach bi» 24.00: Tanzmusik. König,Wusterhausen. 10.10: Schulfunk: Deutsch« Brüder in Kärnten. — 11.30t Bekämpfung von Pflanzenkrankheitrn und Schädlingen. — 18.00: Verbilligte Produktion durch zweckmäßige Düngung. — 15.45: Ricarda Huch: „Gras Mark und die Prinzessin von Nassau- Usingen." — 16.00: Viertelstunde für die Gesundheit. — 16.30: Kpnzert. — 17.10: Strelfzüge durch da» Straf- und Bürgerlich» Gesetzbuch. — 17.30: Shakespeare und die Politik. — 18.00: Vier- bändige Klaviermusik. — 18.25: Zeltdienst. — 18.40: Viertel- stunde Funktechnik. — 19.00: Französischer Sprachunterricht. — 19.35: Unterhaltungsmusik. — 20.00: Shakespeare» „Coriolan". — 22.00 Berliner Programm. — Anschließend bis 0.30: Au» Lon don: Tanzmusik. AM scheW Preise m ter PiMieMe m Berlin Getreide und Oelsaaten pro 1000 kg, sonst pro 100 kg tn Reichsmark 6. Februar 7. Februar Weizen, märkischer, .... per Oktober ..... per De-ember per März per Mai Tendenz Roggen, märkischer, .... per Oktober per Dezember per März per Mai Tendenz Gerste, Braugerste .... Futter, und Jndustrieperste Wintergerste, Tendenz Hafer, märkischer per Oktober per Dezember .... per März . , per Mai Tendenz Mots, rumänischer .... Plata Tendenz Weizenmebl perlMKg, fr. Berlin br. incl. Sack (feinste Marken über Notiz) Roggenmeblpcr100kx,fr.Berlin, br. incl. Sack Weizenkleie frei Berlin . . . Roggenkleie frei Berlin . . . Deizenkleie-Melasse Raps Leinsaat . . . Biktoriaerbsen Kleine Sveiseerbsen Futtcrerbsen Peluschken Ackerbohnen . Wicken Lupinen, blaue gelbe Seradella, neu Rapskuchen, Basis 38'/, . . . Leinkuchen, Basis 37°/, . . . Trockenschnitzel Soya-ExtractionSschrot, Bas. 45°/, Kartoffelflocken Sprisekartoffeln Allgemeine Tendenz: Weiter 188,00—190,00 207,00-207,25 209,00-209,50 stetig 154,00-156,00 167,25—167.75 169,50—169,75 ruhig 165,00-175,00 158,00—164,00 striig 116,00-118,00 129,00-128,50 stetig 22,65-25,90 20,00—21.90 8,10— 8,50 8,70- 9,00 20,00-23,00 19.50- 21,00 12,00-14,00 12,00—13,50 12.50- 15,06 13.50- 15,50 8,00-10,00 11.50- 12.75 17,00—23,00 10,40 8,70 13,20-13,30 schwankend ruhig. 188,00-190,00 207,00-206,75 209,00-208,50 ruhig 154,00-156,00 167,25-166,50 169,00-168.50 ruhig-abgeschw 165,00-175.00 158,00-164,00 matt 115,00-118,00 129,00-128,00 ruhig 22,65-25,90 19,90—21,90 8,10- 8,50 3,70- S.OO 20,00—23,00 19.50— 21,00 12,00-14,00 12,00—13,50 12.50— 15,00 13.50— 15,50 8,00—10,00 11.50— 12,75 17,00-23,00 10,40 8,70 13,20-13,30 ruhiger DaS Hauptkennzeichen des PvodüktenmarktcS ist gegen wärtig wieder die sehr geringe llmsatztätigkeit. Infolge der Unsick/erheit bezüglich der weiteren politischen Entwick lung und in Erwartung eventl. nener Regierungsmaß- nahincn auf dem Gebiete der Getreidewirtschaft hält sich die Unternehmungslust allgemein in engen Grenzen. DaS Inlandsangebot ist zumeist nur mäßig, lediglich Weizen aus Mitteldeutschland wird vereinzelt mehr zum Berkaus gestellt. Anregungen von der Konsumseite fehlen aber weiterhin, so daß am Promptmarktc die Gebote zumeist niedriger lauteten, andererjeils sind aber dje Verkäufer auch kaum zu Preiskonzessionen bereit. Am Lieferungs markte stellten sich die ersten Notierungen bei mäßigen Interventionen der Staatlichen Gesellschaft Ve bis -Vi Mark niedriger. Weizen- nnd Roggen mehle liegen der stetigen Mühlenforderungen ruhig. Der Hafermarkt zeigt keine Belebung, so datz sich die Preise bel mäßigem An gebot gut behaupten. Gerste in feinen Brauqualitäten etwas beachtet. , Indexziffer der Großhandelspreise im Monatsdurchschnitt Januar 1VSS. )( Berlin. (Funkspruch.) Im Monatsdurchschnitt Januar 1933 stellt sich die vom Statistischen ReichSamt berechnet« Indexziffer der Großhandelspreise auf 91,0 (1913 gleich 100) r si, ist gegenüber dem Barmonat (92,4) um 1,5 Prozent gesunken. Di« Indexziffern der Haupt gruppen lauten: Agrarstoff« 80,9 OninuS 4,1'/,), Kolonial» waren 80,9 lpluS 0,6°/.), industrielle Nabstoff« und Halb waren 87,1 (minus 0.2°/,) und industrielle Krrtiawaren 113,0 lmtnu» 0,5°/.). Wasserst ände 6. 2. 83 7. 2. 33 Moldau 1 Kamaik ^-162 -s-138 Modran >426 ch174 Ggrr: Laun -s-248 -H2I0 Gib« : Nimburg ...... . -j- 43 ch 76 Brandeis -i- 8 -i-109 Melnik -h 72 ch249 Leitmeritz -s- 65 ch258 Aussig -i-118 -j-32l Dresden — 109 ch 43 — 58 4- 58