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lunien - 8porl - zplei -«Auleni ver emi »es emmtW. Do» <m»gezeichnetr Winterwetter hält überraschend sauge an. In allen deutschen Gebirgen sind die besten Svortmöglichkeiten gegeben imd an diesem Wochenende werden die Freunde de- Wintersport» reichlich auf ibne Rosten kommen. Von den grossen Ereignissen im Skisport sind die Deutschen Meisterschaften zu nennen, die schon am Freitag in Freudenstadt-Baier-bronn im nörd lichen Schwarzwald beginnen. V» den gleichen Tagen fin den in Römerstadt kRjesengebirgel die MeisterschaftS-Prü- sungcn der Deutschböhmen (HTW.^ statt. Bei den guten Schneeverhältnissen können selbst die norddeutschen Mei sterschaften in Bad Freienwalde stattsiuden. Ferner stehen ans dem Programm: die Harzer Meisterschaft in Schierke, die Ruderer-Wettläufe in Altenberg, die Oesterreichilclie und Deutsch Hochschul-Meisterschast in Kitzbühel, ferner im Auslände die «chwedische Meisterschaft in Boden und die Norwegischen Hauptiandesreuueu in ProSarumm. Im Schlitterisport findet in Hahnenklre die Deutsche Vierer- Bobmeisterschast und in Schreiberhau die Deutsche Rodel meisterschaft statt. Im Eissport lverdeu am Sonntag die Spiele nm die Europa- und Welt-Meisterschaft im Eishockeu zum ^Abschluss gebracht. Finnland und Nor wegen liefern sich in Hrlsiugsors einen Läuderkcunpf mit ihren besten Schnelläufern. Am Sonnabend spielt der EB. Füssen im Pariser Sportpalast. — Im Fussball geht es in allen Landesverbänden den Entscheidungen entgegen. Bei den süddeutschen Endspielen stehen inter essante Treffen zwischen München 60 und Svielvg. Fürth sowie FSB. Frankfurt und Stuttgarter Kickers auf dem Programm. Die westdeutsche Auswahlmannschaft spielt in Köln gegen die belgiicheu „Roten Teufel". — Jur Rugbv liefern sich Berlin nnd Leipzig in der Reichs^ Hauptstadt einen Ttädtekamvf. — Im Hackeh treffen in Düsseldorf Westdeutschland und Holland B zusammen. Tie norddeutsche Tilberschild Elt probt für Endspiel in Han nover. — Im Handball interessiert neben den Mei sterschaftsspielen das internationale Hallenturnier im Ber liner Sportpalast unter Teilnahme der dänischen Rational- Elf, der Stockholmer Städtemannschoft nnd des Wiener AE. — Im Boxsport kommt in Hamburg der Kampf um die deutsche HalbschNwrgewichtSmeisterschast zwischen Erich Seeljg und Helmnth Hartkopp zum Auftrag. In Brüssel trifft am Sonnabend Hein Domgttrgeu mit dem belgischen Meister Gustav Rot zusammen. — Tagungen halten am Wochenende ab: der Deutsche Kegler-Bund in Frankfurt am Main, der Deutsche Reichs-Ausschuss und der Kreis Ab der DT. in Berlin. — Im Rads Port findet im Berliner Sportpalast in der NachE zum Sonntag ein zweite» K-Stunden-MannschaftSreunen statt. In Paris gehen Sawall und Müller an den Start. — Im Renn» sport kommen die Traber weiter in Ruhleben und Ham- burg-Farmsen zum Wort. In Pari» läutet in Auteuil und Cannes die Startglocke. o- 6. KreiSwintertreffen der SLchs. Turnerschaft. Lum 8. Mal« ruft die Sächsische Turnerschalt ihr« von Jahr »u Jahr immer stattlicher wrrdende Kchneelaufgr- m«inbe znm Kr»i«wint«rtrrffen nach Obrrwirsrntbal auf. Die augenblickliche gute Echnrrlage und die günstigen WitterungSverbältniff» gewährleisten auch diese« Jahr wieder «in« «inwandfrrie Durchführung der turnerischen wrohoeranftaltung in den «interlichrn Leibr«kbungen. Und nicht nur di« SchneelLuier «erden aufgrrustn zum Kampf um den turnrrischrn Ltchenkran», auch dieTurner-EiSläuser, drren Zahl «bensall« alljährlich wächst, geben sich auf d«r Ui«bahn »or dem großen hrrrlichen Kreishrim der Sächsischen Turner- schäft in Oberwiesrntbal ein Stelldichein im Girkunftlauf verschiedener Formen. Der Aeitvla« der veranstalt««, kieat nanmebr auch endgültig test. Da« Wintertreffen wird etnaeleitet am Sonnabend 14 Uhr mit einer Sidun« der Oiauschnrelan'warte unter Leitung de« neuen Krri«- schneelaufwartes Dr. Grahl. Der «eitere Plan hat dann folgend,« Aussehen: Sonnabend, den 25. Febrnor, 15 Ubr Eisläufe (Pstichf- übunaenl, 20 Ubr Kamplr'chtersitznng, anschliessend geselli ge« Beisammensein im KreiSbeim. Sonntaa, den 28. Februar, 7,30 Uhr Besetzung der Langlanfstrrck». 9 Ubr Beginn der Langlaiis« über 15 Ka, 6 dm. 4 dm. Gisläuse (Käräbung). 11 Ubr Abfahrt«la»f der Jugendturnerinnen und Turnerinnen, Paarlaufen und Eistänze. 11,30 Ubr Abfahrttlauk der Jugenbturner, Funamannen und Turner. 13,80 Ubr Sprunglauf aller Klassen. 14 Ubr Endspiel im Eiahockep. 14,30 Ubr Schnre- laufsvielr nnd -wettkampsr der Kinder. 16,30 Uhr Sieger verkündung in brr Turnhalle. Winters-ort-Allerlei. Bei der Eishockey - Weltmeisterschaft in Prag feiert« Deutschland nach der Niederlage durch Kanada am Mitt woch im weiteren Verlauf der Zwischenrunde einen glatten 4:0-Sieg über Unoarn. In die Torerfolg« teilten sich Rudi Ball nnd Sckrüttle. Mit dem gleichen Eraebni« siegten die Amerikaner über Bolen, nachdem sie am Abend vorder dir Schweiz mit 7:0 geschlagen batten. Die Tschechoslowakei behauptete sich in ihrer Gruppe mit einem 1 :O-Sieg über Bolen bisher ungeschlagen. Der Berliner Schlittichubkluv bat auf seinen Bratest bin noch eine Chance erhalten deutscher EiShockrymeister zu werden. In dem vom ET. Niesseriee 2 :1 gewonnenen Endspiel war da« siegbringende Lor zunächst vom Schieds richter nicht anerkannt, später ober vom Torrichter be stätigt worden. Auf Protest der Berliner bin wird das Spiet nun wiederholt werden, und zwar voraussichtlich am 4. März in München oder ilNesserser. Die vbantaftisch« Weite von 8« Metern stand auf der Mammutschanze in BillarS (Schweiz) der bekannte norwegische Skispringer Sigmund Ruud, der damit leine Leistung vom Sonntaa noch nm zwei Meter verbesserte. Diese Weite ist bisher aus noch keiner Schanze der Welt erzielt worden. Schlesischer Bierrrbobmeister wurde in Srummbüdel der Berliner von Newlin«ki mit dem Bob ,13" vom Ber liner Gchlittschuhklub mit einer Gesamttahrzeit von 2 : 22,2 vor .Berolina" mit Bram-Berlin vom gleichen Club am Steuer. Kurze Sportmeldungen. Gottfried von Tramm schlug beim Tennisturnier in Beaulieu den Franzosen Benedict 8:1, 6:1 nnd ebenso kam der Drutsch-Spanier Maier mit seinem 6:2, 8:2- Siege über Pape eine Runde weiter. AuSg,schieden ist be- reit« Dr. Kleinichroth, der gegen den Ungarn Graf Zichy 6:8, 3:6 verlor. Bet« Stuttgarter Sechstagerennen bebauvteten auch am vorletzte» Nachmittag di« Favoriten Richli-Pisnen- bürg »eiter die Führung. Mit ihnen in gleicher Runde lagen Kilian—Pützseld und Tietz—Preuss zwei Runden vor Funda—Umbenhauer. Drei Runden zurück nahmen I. van Kempen-Rrsiger den fünften Platz «in. Dir übrigen Mannschaften lagen bi« zu sechs Runden zurück. BuSge- schieden ist d» Italiener Dinale, dessen Partner Linari vorlausig al« Ersatzmann weiterfährt- Sir Malcolm EamvdeN, der bekannte englische Auto» mobilrennfahrer, verbiss,rte am Mittwoch am Strande von Daytona Veach mit seinem Ueberrrnnwagrn .Blue Bild" seinen bisherigen SchnelligkeitS-Weltrekord von 408,047 Stundenkilometern ganz enorm und erreichte in zwei Fahr- ten di, phantastisch» DurchschnittSgrschwindigkeit von 437,914 Kilometer. vkk SIM »es mwerlr kn knlW« Wenk vbz. Ueber den Stand und bi« Erfolge des RotwerkS der deutschen Jugend erfährt das Nachrichtenbüro des BdZ. aus dem NeichsarbcitSministerium, dass der als erster Schritt vorgesehene Zusammenschluß der Arbeitsämter, In» aemdiimter, der öffentlichen nnd freien Wohlfahrtspflege, der Berufsschulen, Verbände »sw. in der ersten Ianuarhälfte überall vor sich gegangen ist. Ende Januar 1!)83 waren schon über 118 000 arbeitslose Jugendliche, davon rund 80 000 weibliche, an den Veranstaltungen des Notwerks beteiligt. Seither hat sich diese Zahl von Tag zu Tag erhöht: nach vorsichtiger Schätzung sind augenblicklich im ganzen Reichs gebiet ungefähr 180 000 arbeitslose Jugendliche tm Notwerk erfasst. Sie werden durchschnittlich 24 stunden in der Woche beschäftigt mit beruflicher Ertüchtigungsarbeit in Werkstät ten, UebungSkontoren usw., mit Leibesübungen »nd allge mein bildenden Fragen: tm Bedarfsfall erhalten sie eine tägliche warme Mahlzeit. Im wesentlichen verdankt man diese» Ergebnis der Tat sache, dass in den beruflichen Btlbungsmassnahmen, die von den Arbeitsämtern schon seit längerer Zeit veranstaltet wer den. eine günstige Grundlage für den Ausbau des Notwcrks vorhanden war. Da» Interesse der arbeitslosen Jugend für beruflich-praktische Bilbnngßarbeit erwies sich auch jetzt als wesentlich stärker al» da» für körperliche und jugendpflege rische Betreuung. Ende Januar waren durch die Bildungs massnahmen der Arbeitsämter allein schon rund 16 300 arbeitslose Jugendliche erfasst. Es hat sich gezeigt, dass die Bildung freiwilliger Kama- rabschaftcn hauptsächlich von schon vorhandenen Gruppen der Jugend ausgehen. Zunächst haben sich vielfach die Teilneh mer an den Werkstattlehrgängen der Arbeitsämter zu Ka meradschaften zusammengeschlossen. In erheblichem Umfang sind weiter von BernfSverbänden, Jngcndverbände», Sport vereinen, Wehrverbänden nnd von weltanschaulich einge stellten Organisationen solche Kameradschaften im Sinne de» NotwerkS gebildet worden. Dagegen sind die Gegensätze innerhalb der Masse der unorganisierten Jugendlichen noch so stark, dass die Kameradschaftöbildung bei ihnen nur schritt weise gefördert werden kann. Besonders an kleineren Orten haben zahlreiche Jugend liche erklärt, an beruflicher BildnngSarbeit gern teilnehmen, aber auf die Speisung verzichten zu wollen. ES ist natür lich nicht der «inn des Notwcrks, den Familienznsammcn- hang zu zerreissen: deshalb wirb man solchen Wünschen durchaus Rechnung tragen. Vielfach sehen die Jugendlichen eine Hilfe bei der Erhaltung des Schuhwerkes und der Kleidung lieber al- die Gewährung einer warmen Mahl zeit. Die Arbeitsämter sind angewiesen, in solche» Fällen statt der gemeinsamen Verpflegung die Bekleidungshilse zu fördern oder beides zugleich bei der Festsetzung des Bci- hilfesatzeS zu berücksichtigen. Für die nächste Zeit rechnet man mit einer weiteren Ausdehnung des Notwerkes. Von einer Hemmung durch bürokratische Massnahmen kann nicht die Rede sein, die er forderlichen Formalitäten sind denkbar einfach. Tie ent scheidende Frage, ob das Notwerk auch über de» 31. März De« rheinisch« Dichter Hein, Stegnweit, Köln, spricht in Riesa l Heinz Steguweit, dessen letzter Roman .Der JSnalin» im Feuerolen' (erschienen bei Albert Langen — Georg Müller — München) kurz nach Urscheinen bereit« eine Auslage von 60000 er reichte. liest am kommen den Montag, den 27. Fe bruar 1V33, 20 Ubr im Hotel Höpsner, kleiner Saal, »md zwar ans Ein ladung der biesigenOrtS« gruppe deSDentschnatio- nalen HandlungSgehil- fenverbandes, an« rige- neu Werken. (Näheres siehe Anzeigenteil.) 1033 hinaus fortgeführt wird, ist von der NcichSrcgierung noch nicht endgültig entschieden. Man kann aber damit rech nen, dass die nun mit grosser Mühe begonnenen Massnahmen nicht einfach am Schluss de? HaushaltsahreS abgebrochen werden, sondern dass sie mindestens solange fortlaufen, wie die Jahreszeit und die planmässige Durchführung der ein zelnen Massnahmen cS erfordern. ver Wekeme ssmeem in MkiMen. Ueber 2 Meter Schneehöhe. "Rom. Der ungeheure Schneefall, wie er seit Jahr zehnten in Norditalien nicht stattgesunden bat. bat beson der« den Nordrand der Apenninen zwischen Ravenna nnd Barma beimoesncht. Die Eisenbabnstrecken Florenz—Bo- Ioana und Bologna—Mailand sind unterbrochen. Auch der Teleion- nnd Telegraphen-Berkrhr über die Apenninen war Mittwoch morgen »um Teil gestört. Die grossen Nachtschnellzüge von Rom über Bologna nach Venedig, Triest und Mailand mussten in Florenz stehen bleiben. Die an« Norbitalirn in Bologna erwarteten Züge kamen nur mit vielstündigen Verspätungen an. Die Strecke Imola—Bologna war gänzlich unterbrochen. Die Schnee höhe beträgt in den meisten Städten rund einen Meter. Zwischen Florenz nnd Bologna haben sich sogar Schnee höhen von b!« zu über 2 Metern ergeben. Au« den Städten im Nordland der Apenninen werden schwere Schäden ge- meldet. Dächer sind unter der Schneelast ringestürzk. die Lichtleitungen unterbrochen. Vielfach mutzten die Schulen geschlossen werden. SlWsM. (Für Veröffentlichungen unter dieser Rubrik übernehmen wir nur die prrbgesctzliche, nicht die ideelle Verantwortung.» Obgleich ick nicht die Absicht hatte, mich ans eine längere Zeitungsdebatte mit Herrn Lomnitz cinzulassen, mutz ich doch — gezwungen durch die persönlichen Angriffs, die in seiner Entgegnung enthalten sind — noch einmal zu dem Fragenkompler und zu der Entgegnung Stellung nehmen. Zunächst wirft er mir unsachliche Stellungnahme vor. Die Vorwürfe gegen die SPD. sind daraus ent sprungen, datz der Gv. Lomnitz in seinem letzten Be richt über die Sitzung der (ssemeindeverordneten von Zeit hain nur die SPD. al» einzige Partei hinstellte, die sach lich für die Bewohner Zeithain» arbeite. In den übrigen Artikeln über die Randsiedlnngsfrage hat dann weiterhin der Gv. Lomnitz seine eigene Tätigkeit gebührend her- au-gestrichen. Gegen diese Art der Propaganda habe ich mich gewendet. — Doch nun zu den einzelnen Entgeg nungen. Im ganzen genommen ist der ganze Artikel überhaupt keine Entgegnung auf den meinigen. Herr Lomnitz geht wie die Katze um den heissen Brei um die Hauptfrage herum, das ist der ursprüngliche Plan, die Siedlung auf dem Truppenplah anzulegen. Erst nun, nachdem sich die Erfolglosigkeit dieser Bestrebungen lieraus- gestellt hat, stellt er die Angelegenl»eit so hin, als ob er schon von jeher für eine Unterbringung der Bewohner des Lager- E in einer Vollsiedlung im Osten des Reiches ein getreten wäre. ES ist aber nachweisbar, daß dieser Vor schlag zuerst von uns im Reichsarbeitsministerium ge macht worden ist. Hätte Herr Lomnitz von vornherein die sen Plan gehabt, dann hätte eS überhaupt keiner Debatte bedurft: denn eS scheint ihm vollständig entgangen zu sein, dass ich mich nur gegen die Siedlung auf Zeithainer Flur gewendet habe. Der neue Plan wird selbstverständ lich auch von innerer Fraktion unterstützt werden, denn er ist ja der uusrige. Auch beim Reich wird er Unter stützung finden, aber niemals wäre das mit dein Plan deS .Herrn Lomnitz geschehen. Dass sür diesen neuen Plan die zuletzt genehmigten Mittel vom Reich gegeben werden, ist nnr wünschenswert. Weiterhin beruft er sich darauf, dass sich nicht nur die SPD., sondern die gesamten Gemeindeverordneten von Gohlis nnd ebenfalls die Aintshanptmannschast Oschatz sür die Siedlung eingesetzt haben. Das ist wohl selbstverständlich, dass diese Instanzen dasür sind: denn sie sind ja durch die Wohlsahrtslastcn für das Lager E finanziell ruiniert bezw. stark geschädigt worden und haben ebenso selbstverständlich ein Interesse daran, dass man die Bewohner von E nach einer anderen Gemeinde und einer anderen Amishanptmannschast abschiebt. Da sollte man doch einmal den Beschluss dcS Bezirksausschusses von Grossenhain lesen, der auch von allen Fraktionen. ein stimmig angenommen worden ist, und der sehr energisch gegen den Plan der Siedlung auf dem Truppeuplatze Stel lung nimmt. Dieser Beschluss dürfte wohl wichtiger sein: denn im Bezirk Großenhain sollte doch die Siedlung an gelegt werden. Also die Berufung darauf, dass Herr Lomnitz von allen Partejrichtnngen und auch von der Amtshanptniaunschast Oschatz unterstützt wird, verfängt gar nicht, da diese Unterstützung zu durchsichtig ist. Jin übrigen wirst mir Herr L. noch Unkenntnis in der Angelegenheit vor und behauptet, dass alles Grund sätzliche zur Sicdlungsfrage falsch wäre. Hierzu habe ich nnr zu sagen, dass alle meine Angaben auf Aussagen der Spezialreferenten für Siedlung im Sächsischen Ministe rium nnd im ReichsarbeitSministerinm fassen, nnd diese werden wolil mindestens ebensoviel von der Sicdlnngs- angelegenhcit verstehen wie Herr Lomnitz, oder will er auch hier das Gegenteil benanpten? — Mit dieser Ent gegnung hat sich für mich eine weitere Behandlung der Fragen in der Presse erledigt, da ich nach wie vor zu meinen Behauptungen stelle nnd gern Gelegenheit nehmen werde, von dem Angebot Gebrauch zu machen, in einer Versammlung mich mündlich mit Herrn Lomnitz darüber anSzusprechen. Gv. W. Schütze. Vas Warmm jir sie M Mesen m Sem S. März. Da» Programm für di« Ministerreden »»r de« RetchStagswahlen ist folgende«: 23. Februar: Reichskanzler in Frankfurt a. M. tlok. Sender) Seldte in Königsberg llokaler Sender) 24. Februar: Reichskanzler in München (lokaler Sender) Dopen in Dortmund (lokal über Köln) 25. Februar: Göring in Dortmund (alle Sender) Reichskanzler in Nürnberg 26. Februar: Seldte in Berlin (alle Sender) Hilgenberg in Kassel (alle Sender) Göring in Erfurt (lokal über Leipzig) Popen in Hamburg (lokaler Sender) 27. Februar: Seldte in Halle (lokal über Leipzig) 28. Februar: Popen in Mülheim a. d. Ruhr 1. März: Seldte in Magdeburg (alle Sender) Hugenberg in Bielefeld (alle Sender) 2. März: Reichskanzler in Berlin (alle Sender) 3. März: Hugenberg in Stettin (übertr. Berlin u.Breslau) Reichskanzler in Hamburg (örtlicher Sender) Popen in Stuttgart (alle Sender außer Hambg.) Seldte in Hannover (alle Sender außer Hambg.) 4. März: Reichskanzler in Königsberg (alle Sender). M liMlliM» M. vesiles imsWen. „Drvisenvergehen kann nnr dnrch empfindliche Strafen enlgegengetreten werden". vbz. Berlin. Da« Berliner Kchnellschöffrnaericht ver bandelt« am Mittwoch gegen den Kaufmann Paul Ham- burger, der beschuldigt ist. sich die Senehlnigung zur Ein führung »an 750000 Mark I. G.-Farben-Aktien au« dem Ausland durch falsche Angaben erschlichen zu haben. Auch den Erlö« au« de« verkauf der Aktien soll er nach Abzug seine« Verdienstes in Höh« van 30000 Mark in« Ausland verschoben haben. Der Angeklagte war geständig und gab zu, dass er im Mai vorigen Jahres, als sich seine Firma in grossen Schwierigkeiten brsand, mit einem belgischen Kans- mann Döblinger au« Antwerpen in Verbindung getreten sei und für diesen die sraglich« Transaktion durchgefübrt habe. Der Staatsanwalt beantragte wegen Vergehens argen di, Devisenverordnung zwei Jahr« Gefängnis, bOOOO Diack Geldstrafe und Giuzrehung von 100000 Mark als den Wert brr nicht erreichbaren Effekten. Der Etaat«a»walt bemerkte da,«, daß di« Ermittlungen gegen »eitere an der Schiebung beteiligte Personen noch im Bange seien. DaS Urteil d«S Gerichts lautete auf ein Jahr vier Monate Gefängnis und eine Geldftrafe von Mark. Das Vermögen des Angeklagten wurde zur Sicherung der ver- hängten Strafen befchlagnahmt. Der Haftbefehl wurde auf recht erhalten, weil an,«sicht« der Höhe der Strafe Flucht- verdacht besteh«. — In ber UrteilSbegriindnng betonte der Vorsitzende di« Notwendigkeit abschreckender Strafen bei Deoisenvergehen und erklärte, der Häufung von Devisen- vergehen könne nur durch empfindliche Strasru eutgrgen« getreten «erden.