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4-4-444 ^4-§4M44 444 E4^ 4444^ Las Kabinett Vrann wieder zusainmengetreten. Das preußische Staatsministerium ist in den Räumen des preußischen Wahlfahrtsministeriums unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Braun zu einer Be sprechung über das Neichsgerichtsurteil zusammen getreten. Auf unserem Bilde von dieser Sitzung sehen Immer neue Kriegswassen werben in aller Stille in den Ländern erfunden, die in Ser Oeffentlichkeit die Abrüstung fordern: wie man aus unserm Bilde ersieht, hat das neueste Panzerauto der englischen Armee Platz für acht Personen und ist mit einem schweren Maschinengewehr ausgerüstet. wir ssitzend von links) Justizminister Dr. Schmidt — Landwirtschaftsminister Steiger — VolkSwohlfahrts- minister Hirtsiefer — Ministerpräsident Brauu — Han delsminister Dr. Schreiber — Innenminister Severin« — lstehend, von links) Kultusminister Grimme — die Ministerialdirektoren Dr. Brecht und Dr. Badt, die Ver treter Preußens vor dem Staatsgerichtshos — Finanz minister Dr. Klepper. Der letzte Gau« des Mikado-Attentäters. Der junge Koreaner Li Hosho, der Anfang dieses Jah res ein Bombenattentat auf den Kaiser Sirohito von Japan verübt hatte, wurde jetzt zum Tode verurteilt. Unser Bild zeigt ihn kurz vor der Urteilsvollstreckung — sein Kovf ist bei diesem letzten Gang durch eines Bastkorb verdeckt. ' Vor dem XNI. deutschen Skatkongrcß. Vom 4. bis st. November findet in Altenburg — der Skat-Zentrale für die ganze Welt — der XIII. Slat- kongrcß statt, zu dem Spieler aus allen Ländern er wartet werden. Wie man aus unserm Bilde sieht, wird Sem Skatspiel in Altenburg sogar in der Schule eine besondere Unterrichtsstunde gewidmet. Zum Wochenende. Aus Bautzen in Sach'en: die Alte Wasserkunst und die St. Michaelis kirche, zwei Wahrzeichen dieser malerischen Stadt an der Spree. Vermischtes. Laub bringt eine Straßenbahn ins Rett ichen. Ein aufregender Zwischenfall ereignete sich auf der Straßenbahnstrecke von Burg a. d. Wupper nach So lingen. Auf der steil ansteigenden Strecke hatten die Räder durch das in großen Mengen fallende Laub keinen Halt in den Schienen mehr. Der Wagen stand zunächst still und setzte sich dann rückwärts in Bewegung. In schnellem Tempo fuhr er den 150 Meter langen Abhang hinunter. Glücklicherweise sprang er nicht aus den Schienen, so daß ein größeres Unglück vermieden wurde. Lediglich zwei Frauen und ein Mann, die bei Beginn der Rückwärts fahrt abgesprungen waren, trugen Verletzungen am Ge sicht und an den Beinen davon. Ein modernes Dornröschen. Eine moderne Dornröschengeschichte spielte sich kürzlich in Goldensee in Lauenburg ab. Ein junges Mädchen, das seit einiger Zeit vermißt wird, fand man schlafend in einem Zim mer des unbewohnten Goldenseer Schlosses . auf. Das moderne dabei ist nur, daß sie nicht von einem Prinzen, sondern von der Polizei geweckt wurde. Raubüberfall oder Selbstmordversuch? Ein geheimnisvoller Vorfall hat sich im D-Zug Wies baden-Berlin, der am Mittwoch früh in Berlin eintraf, ereignet. Der Schaffner fand in einem Abteil 3. Klasse einen Fahrgast bewußtlos auf. Da dem Mann die Brief tasche und sämtliche Wertsachen fehlten, mußte man einen Raubüberfall annehmcn. Die Feststellungen der Polizei ergaben dann, daß der Reisende kurz vor Kassel ein Ab teil, in dem mehrere Personen saßen, verlassen hatte und in einen leeren Wagen umgestiegen war. Während der Fahrt hatte der Schaffner mehrmals gemerkt, daß der Reisende, der in einer Ecke hinter seinem Mantel saß, anscheinend schlief. Erst in Berlin stellte man fest, daß er tatsächlich bewußtlos war. Der Bahnhofsarzt stellte fest, daß wahrscheinlich eine Vergiftung vorliegt. Es ist des halb die Vermutung ausgetaucht, daß der Unbekannte ein leeres Abteil ausgesucht hat, um Selbstmord durch Einnch- men von Gift zu verüben. Erst die Aussage des noch im mer Bewußtlosen wird den Fall ausklären können. Zehn Jahre Zuchthaus für einen Vater snörde r. Vom Schwurgericht Bochum wurde der 22- jährige Bäckergeselle Michael Bartkowiak aus Reckling hausen-Süd wegen Totschlages an seinem eigenen Vater In Tateinheit mit Uebertretung des Wafsenverbotes zu sehn Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust ver urteilt. Der Getötete war der Vater des Angeklagten, der 43 jährige Polizeihauptwachtmeister Bartkowiak. Die Tat wurde in der Nacht zum 13. November l931 ausge führt, als der Vater im Begriff war, in betrunkenem Zu stande die Wohnung aufzusuchen. Der im Hausflur stehende Sohn brachte seinem Vater drei Schüsse bei. Laut stöh nend taumelte der Vater zum Bürgersteig und brach zu- sammen. Nunmehr lief der Sohn zu dem Vater und gab noch einen vierten Schuß auf ihn ab, der die linke Schläfe und das Gehirn durchbohrte. Zwischen dem Vater und dem Sohne herrschte seit langer Zeit eine tiefe Feind schaft. Der Vater hatte den Sohn des Hauses verwiesen. Dieser mutzte sich vagabundierend, von Hunger geplagt in der Gegend umhertreiben. Die Beweisaufnahme stellte fest, daß der Vater seinen Sohn wie auch die übrigen Familienmitglieder dauernd in roher Weise behandelte und daß die Tat in einer hochgradigen Verzweisungsstf.m- mung ausgeführt worden ist. Flucht eines Hamburgers aus der Frem denlegion. Karl Humpert, ein junger Deutscher, der vor einem Jahre zur Fremdenlegion ging, ist gestern nach einer abenteuerlichen Flucht als blinder Passagier mit dem norwegischen Dampfer „Granada" in Aberdeen angetommen. Die furchtbare Hitze in Marokko brachte ihn zu dem Entschluß, bei passender Gelegenheit die Flucht zu ergreifen. Er entkam mit seinem Pferd, das er nach einem Ritt von 5st Kilometern am Wegrand zurückließ, um zu Fuß zur Küste zu gelangen. Er schlief des Nachts im Sande und hielt sich, als er den Hafen von Susa er reichte, verborgen, bis es ihm glückte, an Bord der „Gra nada" zu gelangen, wo er sich in einer Ladung Esparto- gras versteckte. Einige Tage lebte er nur von Wasser, dann zwang ihn der Hunger, aus seinem Versteck hervor zukommen. Man hatte an Bord des Schiffes Mitleid mit ihm, machte ihn satt und gav ihm Arbeit. Humpert, der 2b Jahre alt ist und früher Elektriker in Hamburg war, dann aber arbeitslos wurde, wird von einem deutschen Trawler nach Deutschland zurückgebracht werden. Köch Karols KBeMlin trakt der Staatsraisin. Prinzessin Helene erzwingt sich die Heimkehr. S. Bukarest. Die ernsthafte rumänische Gesellschaft empfindet Sie Differenzen in der königlichen Familie immer wieder als einen Fluch, der über dem Lande und seinen politischen Möglichkeiten lastet. Als im Juni 1930 König Carol heimkehrte und seinem kleinen Sohne Michael die Krone, Sie er drei Jahre lang getragen hatte, abnahm, war man zwar bereit, dem nunmehrigen König Carol die Eska paden seiner stürmischen Jugend zu verzeihen. Man unter stellte dabei als selbstverständlich, daß er kür eine ange messene und wahrhaft königliche Regelung aller aus ihnen sich ergebenden Folgen sorgen werde. Genau das Gegenteil ist geschehen. Immer wieder er lebt die Welt die Peinlichkeiten leidenschaftlicher familiärer Auseinandersetzungen, die gerade fetzt wieder einmal ein hochdramatisches Intermezzo gezeitigt haben. Prinzessin Helene, die geschiedene Gattin des Königs Carol und Mutter des jungen Ex-Königs Michael, ist — der Staatsraison trotzend — in ihr Land heimgekehrt, nachdem ein Befehl des Königs ihr ihren Sohn Michael, der sie istr ein Vierteljahr in der Londoner Verbannung Halle besuchen sollen, schon nach 14 Tagen wieder entführt hatte. Diesmal ließ sich das verletzte Muttergefühl nicht beruhigen. Sie fuhr nach Italien und kam von da über Florenz, ivo ihr noch der rumänische Gesandte in Dien, der ihr enlgegengesahren war, erklärte, daß ihre Rückkehr nach Rumänien unmöglich sei, allen Warnungen zum Trotz nach Rumänien zurück. Ein ganzes Ausgebot von Verwandten wurde ihr an die Grenze entgegengeschickk. Es gab leidenschaftliche Szenen. Beschwörungen und Tränen. Prinzessin Helene beendete die Auseinandersetzungen mit der lakonischen Frage: ich will doch sehen, ob man gegen mich Gewalt aumcnden wird.. Als dann der Zug in die erste größere rumänische Sta tion einlief, stand eine Truppenabteilung auf dem Bahnsteig, aber nicht um Gewalt gegen sie anzuwcnden, sondern im Paradeanzug, um ihr königliche Ehren zu erweisen. Auch weiterhin war die Prinzessin aus der Fahrt nach der Haupt stadt Gegenstand lebhafter Ovationen. Nun fragt man sich in Bukarest mit einiger Sorge, waS das zu bedeuten bat. Man traut dem König nicht zu, daß er diesen Empfang für seine geschiedene Gattin besohlen habe. Wenn die Kund gebungen aber ohne oder gar gegen den Willen des Königs stattfanden, so eröffnen sich damit weitere peinliche, ja düstere Perspektiven. klonclinen vollen suck bloncl bleiben! stber wenn Lis Ikr Hase, sich selbst überlassen, äsnn ver liert es sllmäblich seinen QIanr unci ctunlcelt nscb. — pflegen Lis Ibr User äesbalb mit Lciiwsrrlcopf Lxtra- kloncl, äem Lchsumpon äer Slonäine, äsnn bleibt es blonä. Wer es ober bereits nschgsäunlcslt, so iästt es sictz mit ^xtra- klonä ru jeäsr gewünschten diusncs wiecier sufhellsn. Lxtrs - Llonci liegt ruciem cier unvergleichliche, wecier «ASM ciurch Titronsnsskt noch äurch ^ssigbscl ersetrbsre «D» „hiasrglsnr" bei, äer ciss kissr ciauernä gesunci erhält unä blonäes kiasr äoooslt verschönt.