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ratung wurde Dr. Jannasch schließlich vereidigt. — Am Montag wird die Verhandlung fortgesetzt. IS Iouunr B«,nn da, »lttadar». )( Lübeck. Die Sitzung am kommenden Montag wird wahrscheinlich, wenn nicht Unvorhergesehenes eintritt, den Abschluß der Beweisausnahme im Lübecker Tuberkulose prozeß bringen. Nach den bisherigen Dispositionen sollen dann die Verhandlungen bis Freitag, den 15. dS. MtS. vertagt werden, damit die Staatsanwälte Geleaeniieit er halten, ihre Plädovers vorzubereiten. Wie eS beißt, wird Oberstaatsanwalt Dr. Lienau gegen die Angeklagten Pro fessoren Dehcke und Klotz plädieren, Staatsanwalt Frei herr von Beust gegen die Angeklagten Dr. Altstaedt und Schwester Anna Schütze. Die Plädoyers der Staats anwälte dürsten zwer Tage in Anspruch nehmen. Keines falls werden die Anträge der Staatsanwaltschaft vor Sonnabend, den 16., bekanntgegeben werden. «WWt. «Für Veröffentlichungen unter dieser Rubrik übernehme« wir nur dir preßgesetzlich«, nicht die ideelle Verantwortung.) Auf das Eingesandt in der Mieterfrag« nimmt der Mieierschutzverei« Riesa «. Umg. nachfolgende Stellung «in: Die in der Nummer vom 4. Januar angeführt« Berech nung bedarf unbedingt einer Nachprüfung der Einzelheiten, ehe eine abschließende Antwort darauf gegeben rverden kann. Ohne diese Nachprüfung würden nur Mutmaßungen vorge bracht werden können. Da der betr. Hausbesitzer aber be reitwilligst die Beweisführung angeboten hat, hoffen wir, und bitten ihn hiermit, daß er uns zwecks sachlicher Be arbeitung seine Adresse mitteilt. Der Vorstand des Hausbesitzervereins hat vollkommen recht, wenn er ausführt, daß sich «ine Rechnung nicht auf alle Fälle amvenden läßt. Es ist deshalb auch müßiges Be ginnen, ein einzelnes zufällig schlechtes oder günstiges Resultat als grundlegend zu betrachten. Es ist falsch, zu behaupten, daß in der Inflation die Mieten nichts wert waren. Wer von den Hausbesitzern «S verstand, sich den gegebenen Verhältnissen anzupassen, konnte sich nicht beklagen. Die Mieter boten hierzu die Hand, indem sie die Mieten auch dort im voraus zahlten, wo sie bis dahin nachträglich bezahlt wurden. Wenn nach der Inflation anfangs die Mieten niedrig waren, so entsprach dies nur den geringen Ausgaben. Es bestand aber keine Gefahr, da die Mieter zu entsprechender Nachzahlung verpflichtet waren, wo die Miete nicht aus reichte. Mit der Erhöhung der Ausgaben fürs Hans sind nun die Mieten gestiegen. Bei 35 Prozent der Friedens miete erreichten die Hausbesitzer die Befreiung von der Nachwcispslicht über den Verbrauch der Mieteinnahmen. Das System „unbeschränkte Forderung ohne Rechenschaft" war und bleibt eben erstes Prinzip. Die Konjunktur hier für ist infolge der Wohnungsknappheit günstig. Die Haus besitzer verlangten deshalb auch Angleichung der Altbau mieten an die Neubaumicten und berechneten, daß 800 Pro zent der Friedcnsmiete zur Erhaltung des HauseS unbe dingt notwendig seien. Beim Eingesandt des Hausbesitzer vereins merkt man davon allerdings nichts. Aber sind nicht diese 300 Prozent dort, wo Hausbesitzer glaubten, dem Ge setz entschlüpfen zu können, erreicht, sogar überschritten worden? Ich führe hierfür aus der groben Anzahl der von mir durchgesochtenen Mietfestsetzungsverfahren aus dem Jahre 1030 nur einzelne Fälle an. ES wurden Friedens mieten herabgesetzt von 035 auf 312 RM., von 1800 ans 555 RM.. von 70 auf 24 RM., von 200 auf 50 RM., von 2000 auf 850 RM. Dabei wirb in allen Fällen festgestellt, daß M MnnW» Sik M kil M» Slim vermieten. E» müßte doch schon «In ruhiger, solider und pünktlich zählender Mieter sein. Diesen Wunsch erfüllt Ihnen di« kleine Anzeige im Riesaer Tageblatt, di« von allen Zimmervermteteru und Mietern al» bester Ver mittler gelobt ivird. diese Hausbesitzer trotz grober Notlage der Mieter von ihren überhöhten Forderungen freiwillig nicht «inen Pfennig her- untergingcn. Nur wo gesetzlich «in Zwang auSzuüben geht, ist «ine Herabsetzung möglich. Wieviel Mieter gibt eS überhaupt noch, die di« gesetz liche Miete nach der wirklichen FrtedenSwiet« zahlen? E» ist sehr zweifelhafte ob da noch im ganzen Deutschen Reiche 10 Prozent der gesamten Mieterschaft zusammenkommen. Und vorliegender Streit geht ja um Li« Wenigen, die wirk lich nicht mehr zahlen als 120 Prozent der wirklichen Frie- denSmtete. ES ist selbstverständlich, daß der KletnhauSbesitzer gegen- über dem GroßhauSbefitzer im Nachteil ist. Zu bewundern ist nur, daß sie den GroßhauSbesttz und das Gpekulantentum unterstützen, damit diese noch größere Vorteile «inheimsen, der Kleinhausbesttzer aber evtl, geringe Mietverbesserungen durch neue Lasten wieder verliert. Gemeinsam mit den Mietern deren Forderungen „AbrechnungSpflicht der Haus besitzer und Nachzahlungspflicht der Mieter und Lastenmin derung des Kleinbesitzes" zu vertreten, das gibt e» nicht. Da fühlt sich der Kleinhausbesitzer zu erhaben. Die Ursachen der Zioangsversteigerungen sind nicht in jedem Falle die niedrigen Mieten. Die Mieten werben meist nicht fürs Hau» verwendet, sondern für den Privat bedarf. Wenn der Privatbcdarf aber höher ist als Ein kommen und Mietaufkommen, dann geht das Grundstück flöten. Wäre eS anders, wie könnten dann die Einfamilien. Hausbesitzer, welche jahrelang arheitSloS sind, ihre Häuschen halten, obwohl anerkannt wird, daß dessen Lasten nicht ge- ringer, sondern im Verhältnis -um Mehrfamilienhaus Höher sind. Reparaturen und Borrichten der Mietwohnungen werden ja durchgängig überhaupt nicht mehr ausgeführt. Wenn die Angaben der Hausbesitzer wegen der Zuschuß wirtschaft beim Altbesitz stimmen sollten, kann aber jetzt nie mand ein Haus kaufen, der nicht genügend Eigenkapital hat, auf dessen Verzinsung er verzichten kann, da «S wohl nicht vorkomme, daß ein Haus, normal in Stand gehalten, für 25 Prozent des Friedensweries verkauft ober versteigert wird.' Kein Hausbesitzer verkauft sein Haus zu dem Preise, den «r selbst in Goldwährung bezahlt hat. sondern versucht einige Tausend mehr hevauSzuschlagen. Dies ist aber in Verbindung mit -en höheren Zinsen der Neuhypotheken eine große Mehrbelastung. Da aber doch Häuser unt«r diesen ungünstigen Bedingungen gekauft werden, ist eS interessant, zu erfahren, wovon diese Neubesitzer die bedeutend höheren Lasten tragen, da sie ja die Mieten nicht erhöhen können. Auf wirkliche Gewinn- «nd Berlustrechnung einzngehe«, ' hat keinen Wert, solange von Hausbesitzern nicht Zahlen- i materiell vorgelegt wirb, da» einwandfrei nachgeprüft «er- den kann. Mir persönlich hat schon manches Material vor gelegen, aus dem ich immer» auch in letzter Zett, ein «rheb- ltche» Plu« für den Hausbesitzer ersehen konnte, verlangen da« «an natürlich nicht, haß bet dem jetzigen System der gesetzlichen Miete ein persönlicher Gewinn herauSzuholen ist, wen« die Fttedendnttettn so niedrig waren, daß ISIS nicht einmal di« Hyvothekenzinsen durch die Mieten aufge bracht wurden. Diese Fälle gibt «» «be« auch. Such-Schluß möchte ich «och darauf -»«weisen, baß di« städtisch« GrundstückSveewaltuna, genau wie i« anderen Orten, jede» Jahr au» ihrem Althausbesitz «ine« erhebliche« Ueberschuß herauSgewirtschastet und für bi« Neubawten ver wendet hat, obwohl gerade di« de« Han»besitzer« nahe stehenden Kreise gegen di« eigene «egte al» unwirtschaftlich zu Felde ziehen. AIS weiterer Trost bleibt aber den Han»- beptzern noch, daß sie »ach Ablauf diese» Vierteljahre» eine steigende Mieteinnahme durch Abba« der Mtetztnbsteuer zu rxwarten haben. P. Rupp«, Geschäftsführer de» Mieterschutzverein». Dem kleinen humorvollen Hausbesitzer au» Mendorf, der sich in -er Mittioochnummer vorftellt, sei »u« Trost« gesagt: es gibt solche Mieter und auch solche Mieter, «».gibt aber auch solche Hausbesitzer und auch solche Hausbesitzer. ES ist aber güt, daß der Hausbesitzer nicht all« Gewalt hat, sondern das Gericht Recht spricht. Ob dieser Spruch immer richtig ist, ist eine andere Frage. Der Richter ist aber auch durch Gesetz gebunden und konnte in diesem speziellen Fall« leider nicht so, wie «S nach Latenermeffen richtig war. Warum will aber auch hier der Hausbesitzer bas alleinig« Recht haben, obwohl, wie er selbst zuatbt, auch hier die Hypothekengläubiger einen großen Teil de» Hause» bezahlt haben. Rundfnuk-Programm. Sonnabend, S. 3a«mar. Berlin — Stettin — Magdeburg. «30: Funk-Gymnastik. — Anschließend di» SIS: ffrühkonzett. 1115: Mittaa»kom«rt. Reue» Tonkünstler-Vrchester. — Ast Einlage geaen 12.30: Wettermeldungen. — 14.00: E« singen die Eomedlcm Harmonists. — 18 20: Juoendstunde. Bei den India nern von Arizona. — 18 40: Immer schneller — immer weiter — immer höher — 16 08: Grfadrunaen und Erlebnisse mit Ardeiter- kesern. — 16.30: Unterhollungsmustk der Kapelle Gebrüder Steiner. — Al« Einlage: Kehn Minuten Film. — 17.80: Vie Erzählung her Woche. — 18.20: Gesunder Menschenverstand. — 18.48: ..Vst Funk-Stunde teilt mit ..." — 18.50: 8«mme zum Tag. — 10,00: Sonate fis-moll. on. 2. non Johanne» Brahm« Winfried Wolf, Flügel. — 10 30: Geschichten van Tieren von Manfred Kyber. — 10 80: Snortglossen. — 20.00: Wiederholung de» Funk-Potvourri» ..Nord-Süd" — 22 30: Kestansaqe usw. — Danach bi» 0.30: An» dem Hotel E-nlanode: V--N der Snartyreise lKapekle Barnaba» von G^rznl. Au« dem Kroll-Etablissement: Kolonial-Lall (Not stands-Orchester). Köniqswusterhausen. 6 30: Funk-Gymnastik. — Anschließend bi» 7.30: Frühkonzert. Während einer Pause. 6.45: Wetterbericht. — g.SO: Stunde der Unterhaltung — 10.35: N-neste Nachrichten. — 1200: Wetter bericht. — Anschließend: Schallplattenkonzert. — Anschließend: Wiederbolung de» Wetterberichtes. — 13 30: Neueste Nachrichten. — 14.00: Konzert. — 14.50: Kinderbastelstunde. Was au« ein« alten Blechschachtel werden kann. — 15 30: Wetter- mW Börsen bericht«. — 15.48: Frauenstunde. Die Frau in Beruf und Kunst. — 16.00: Pädagogischer Funk. Das Gesicht der pädagogisch«! Zeitschrift. Die Volksschule. — 1630: Üebertraaung -«« Nach mittagekonzertes Hamburg. — 17.30: Viertelstunde für die Ge sundheit. Die Erhaltung von Lebensmitteln vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit und Volksgesundheit. — 17.80: Viertelstunde Funktechnik. — 18.05: Deutsch Mr Deuksche. — 18.30: Hochschuk- funk. Geheime Gekellschasten-Bünde und Setten. — 18.85: Wetter bericht. — 10.00: Englisch für Anfänger. — 10 30: SMe Stund« ,.Da« alle Paar". — 20.00: Aus KSKu Lustiger Abend. — 22.00: Wetter-, Tag««- und Sportnachrichten. — Anschließend: LerSuer Programm. legen war. So blickte er wenigstens nicht gegen Häuser« wände, wenn er zum Fenster trat. Die Umstellung war für ihn furchtbar. Verbitterung kroch Hera«, umkrallte ihn. Sah er ander« Leut« im ele ganten Auto fahren, so zuckte er unwillkürlich zusammen Das hatte «r auch gehabt — alles, alle» hatte er sich ein mal leisten können. Und nnn hieß es einschränkend ent behre«. Das mochte leicht und erträglich sein, solang« man « nicht einmal besser kannte! Aber der Sturz in di« Tiefe — das war das Furchtbare! Noch schlimmer: er mußte sich ein« Stellung such«« Als watz? Was hatte er an praktischen Dingen gelernt was ihm nun nützen, ihm Geld einbringen konnte? Trostlos sah es aus mit ihm. Für einen Philosophen hatte man nirgends Verwendung, und mochte es der beste Lebensphilosoph fein. Das war er noch nicht einmal. Auch Maschinenschreiben und Stenographiere« konnte er nicht — nicht das Grundlegendste, nm ein« simple S» kretärstelle ausfüllen zu können. Am grauenhaftesten war ihm der Gedanke an die Ab hängigkeit, in di« er sich nnn einmal begeben sollt«. Gleich eine leitende Stellung zu erhalten, war ausgeschlossen Also muhte er sich unterordnen, sich von andere« vor, schriften machen lassen. Konnte er das überhaupt noch? Er sann «nd sann. Plötzlich kam ihm eine Erleuchtung, Hatte er nicht doch etwas praktisches gelernt, womit er sich durchdringen konnte? Konnte er nicht glaiyett» Antt steuern? Warum also nicht Thauffeur werden? War da» nicht ruch — wenn « Droschke fuhr — eine ziemlich selbftän- sige Sache? Vielleicht reicht« der Rest seine» Geld« noch, um sich eine eigene Droschke zu kaufen. Es brauchte ja nicht eben ein neuer Wagen zu sein. Niemandem sagte er etwas von diesen Plänen. Er beutete nur darauf hin, dah er nicht mehr lange in der Stadt bleiben werde. Nein — hier in der Heimatstadt wollte er nun doch nicht beginnen. Das wäre ihm peinlich gewesen. Aberda, wo ihn niemand kannte! Es gab mehr Gebildete, al» man sich träumen ließ, die im stillen aus ganz praktische Weise ihr Brot verdienten! — Heimlich packt« er feine Siebensachen zusammen und fuhr nach einer größeren Provinzstadt ab. Seinen Bekann ten sagt« er, er habe in der Fabrik ein« Freund« eine Stellung gefunden. Diese Notlüge glaubte er verantwort»« i» können. Es war mit vielen Umstanden verknüpft die Konzchiost für den Droschkenbetrieb zu erhalten. Endlich gelang « voch. Er hatte sich einen eigenen, zwar gebrauchten, aber noch guterhaltenen Wagen angeschckfst. Erst al» THWas Abreisetag herangerüSt «ar, gab ihr »er Gras sein« Abficht kund, fi« zu begleiten. Er pellt« fi« oor eine vollendet« Tatsache. CLttfir iaate überrascht^ „Aber ich bitte Sie — Eie haben doch um meinetwillen Umstände und Ausgaben genug gehabt, lieber Gras." „Ist Ihnen meine Gesellschaft etwa unangenehm?" fraüe er. Nein, durchaus nicht aber " Er richtet« sich zu straffer Haltung auf: „Was, aber ?" „Es ist eine wette Fahrt. Ihre Gegenwart wird hier gewiß notwendiger sein." „Durchaus nicht. Ich hatte schon lang« vor, zur Er holung einmal fortzugehen —" „Zur Erholung? Können St« « schöner haben als hier auf Ihrem BE" „Für den Stadter ist das Land «ine Erholung," erwi derte er mit einer freundlichen Neigung des Kopfes, „aber für den, der stets in der Einsamkeit lebt, ist es umgekehrt. Wir werden mit meinem Wagen fahren. Er ist all« vor bereitet." Christa konnte sich nicht länger sträuben. Der schlanke, elegante Wagen setzte zur Fahrt an. Man nahm sich Zeit. Zwei Tage lang hielten sich die Herrschaften in Paris auf. Don dort au» sollte der Rhein besichtigt werden. In Natts stieg man in einem ersten Hotel ab. Für jeden mietete der Graf zwei elegante Zimmer. Er war gegenüber Christa die Zuvorkommenheit selber. E» wnrd« Hr Var, daß er sie im stillen unendlich ver- ehrte. Aber er verlor kein Wort darüber. Gerade das ge fiel ihr sehr. Plötzlich entsann er sich, dah einer sein« ehemaligen Schulkameräden d« Lett« einer großen Filmgesellschaft geworden war. „Wir gehen zu ihm," sagte er impulsiv, „vielleicht ist da etwas zu machen!" Und !o geschah es. Der Filmdirenor, Herr Prullier, empfing die Herr- Hasten ziemlich kühl. Er konnte sich der Schulkamerad- chaft d« Jeunes nnr noch mühsam entsinnen. Kurzerhand verwi« er Thrifts an seinen Regisseur. Dieser, ein Herr Fenelon, begegnete ihr gleich mit de« höhten Intetess«, nachdem fie ihm et« Szene »orgespielt „Gut — ich Sie engagieren." sagte er in gebrochenem ventsch, „was wollen See Sage?" Christa nannte «in« bescheidene Summe. Der Vertrag vnede sestgemacht. In acht Tage« «ar d« Erp«. Dann satt« pe zu «scheine«. Der Graf stihr inzwischen doch noch mit ihr an den sihttn. Di, herrliche« Tag« wurde« nur einmal durch öiaen parken Regen unterbrochen, Zn gemäßigt«« Tempo glitten fie von Mainz nach Köln, vielsach wnrd« Halt «macht. Ma» nah« sich Zeit. Vie Borgen, darunter das Schloß Stolzenfels, wurde« be», stt-gEK» Abgesehen von dem frohe« Bewußtsein, ein Engage ment gesnnden zu haben, tat auch der gut« Wein sein, übrig«, ZM Christa tn.diiLhtS, stt»«»nL M Wssstk- I i it Tag« spät« mar Wgn Meder « Par^. Der Graf » gegennoer smner «ungen, ouonyen -vegtenerin. Christa konnte « nicht «Ändern, daß er ihr zwei >ne.- nGbliertt Zftnnwr nchchMnnd dich» gjchch«f«et einen Kuß befiegelt wenden." ' The jie sich» versah, hatte , dttfttte M eine» h^en kkch a> fich nnr ,n« Schein. Wn Hetzer I Der «Hein lag in strahlendem Herdftsonnenglanz. Sie faßen beide in einem herrliche« Gatten am Wasser, Sb« > dem fich HÄ« Kastanien wölbten. Es war in Rhei».Aern sich man die Marksbnra lochte«. i Der Graf befand sich in einer Lchonde» GegWbett Stinnnnng. Er Hatte di« beste Flasch« Wei« bringen taf- jsen »nd bestieg dann mft Christa den alte« Tnvn, der sich am Ende des Satten» befand. Hier erfaßte er plötzlich ihre Hand und p>g fie so an sich, daß st« ihm direkt in die Augen schauen mußt«. „Es ist schad«, daß Sie das Engagement angenommen! haben," sagte er, „ich wüßte etwas Besseres für Sie. Bis-, her hatte ich nicht den Mut gefunden, es Ihnen zu sagen. Sie könnten als Hausdame zu mir kommen." Thttsta machte fich sanft von ihm frei. „Und Fräulein Crölon —?" fragte sie. „O bitte — die Dame ist alt genug. Man soll ihr Ruhl gönnen. Ich werde schon für fie sorgen." Thrifts erwiderte, etwa» spitzbübisch lächelnd: ° „Und später sagen Sie das von mir auch. Nein, nein, Herr Graf, daraus kann ich leider nicht eingehen. Wenn schon, denn schon — Sie blickte ihn herausfordernd an und wagt«, der Stimmung Rechnung tragend, weiter zu fragen: „Als Ihre Frau komme ich fa wohl nicht in Frage — Er blickte fie verwundert, betroffen an: „Aber aber ich bitte Eie so wett waatt ich nicht zu hoffen und — außerdem ist da ein Hin ¬ dernis." „Wieso ein Hindernis?" ^vorläufig wenigstens. Ich muß ein« Frist einhalten.' Auf ihre erstaunte Frage hin erklärt« er ihr. daß « seiner verstorbenen Gattin versprochen habe, innerhalb von drei Jahren «ach ihrem Tod« nicht mied« zu heiraten Davon sei erst ei« Jahr verstrichen. Rach dieser Bemerkung kam das Gespräch etwas i« Stocken. Endlich sagt, Thriftar Na wir können «ns das beide erst noch ein ¬ eine Zeitlang überlegen. Da» hindert uns nicht, autt Fronde zu bleibe«. Ich bi« Ihnen ohnedies zu große« Dank verpflichtet." „Das ist nicht der Red« wett," erwiderte d« Jon«, der DNrtte-nng ftzlgH