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SMllMllM. „St. NiNas seht herum und macht die Ktnher stumm- Las plapvernd« Mundwerk der Meinen fällt jetzt mehr auf al» an den sommerlichen und herbstlichen Nachmit tagen und Abenden, an denen sie sich im Freien auf halten tonnen. Jetzt sitzen die Plaaegetsterche» mit ihren tausend Kragen und Weihnacht-Wünschen um den Stuben tisch herum und plaudern, daß man mitunter fein eigene» Wort nicht mehr verstehen kann. La hilft der gute Niko- lau», dessen Name früher wett geläufiger war als heute. Immer noch gehört er zu den Geschenk- oder Gabehet- ltgen, die bei alt und jung in hohem Ansehen stehen ob ihrer Güte. In früheren Jetten mutz aber Tt. Ntklstau» weit svendenreicher gewesen sein, denn Menden- oder Armengilden, die sich mit der iLarita» bejahten, stellten sich unter seinen Schutz. St. Nikolaus wurde auch verehrt von den Schiftern und von den reisenden Kaufleuten, die ihn um seinen Bei stand baten. Junge Mädchen erhofften durch ihn Glück zur Heirat, Kinder sahen in ihm einen Wohltäter und väter lichen Freund, Diese Bedeutung verdankt er einer Reihe von Legenden, die sich um diesen Hauptheiligen der grie chischen und der römischen Kirche ranken, dessen Name so viel bedeutet Ntte „Bolksffeger". Der historische St. Nikolau» war Bischof in Myra in Lydien (Kleinasien). Bon ihm geht die Sage, daß er bet einer Hungersnot von spanifck>en Schiffen Getreide und Brot kaufte, eS austeilen lieft und besonder» die Kinder beschenkte. Deshalb wurde er in späteren Zeiten einer der Geschenkhetliaen, aber nicht allein für die Kinder, denen er in den Abendstunden kleine Gaben mitbringt, sondern auch für die Großen. Diese stellen in der Nacht vor seinem Festtag ihre Schuhe vor die Tür, damit St. Nikolaus mit einem Angebinde sich ihrer erinnert. Hier und da ist es auch Sitte, sich mit St. NiklaS-Gebäck, da» die Form von st. NiklaS-Männcrn hat, zu beschenken. Wie St. Nikolaus zum Patron der Heiratslustigen wurde, berichtet folgende Legende: Gr hatte erfahren, daß einer Familie mit drei heiratsfähigen Töchtern Unglück zugestoßen war, weshalb die Freier sich zurückhielten. Da warf der fromme Bischof nächtlicherweile eine Geld katze in die Schlafkammer, und die drei Töchter machten alle gute Partien. Die Nikolaus-Geschenke sind sinngemäß nicht sehr be deutend, zumal das Weihnachtssest vor der Tür steht, das als Hauptgeschenkfest gleichsam durch den St. NikolauS- Tag eingeleitet wird. Darum auch daS BolkSwort: »Sankt Nikolaus beschert die Kuh, gibt aber nicht den Strick dazu!" IsWskl „WWW" Ml AM. )l Hamburg. Zu der Stockholmer Meldung über die Strandung de» deutschen Dampfers »Mildburg" in der Ost see erfährt die Tel.-Union, daß der Dampfer der Ozean- AG. in Flensburg H. Schult gehört und in Hamburg be heimatet ist. Die Reederei teilt auf Anfrage mit, daß sie sich am Freitag vormittag telephonisch mit der Stadt Kalmar in Schweden in Verbindung gesetzt habe. Wie ihr mitgeteilt worden sei, besteht für Schiss und Besatzung nicht di« ge ringste Gefahr. Die Unfallftelle ist nur etwa 2,5 Kilometer vom Lande entfernt. Da» Schiff liegt bis zur halben Deck- höhe im Wasser. Das Wetter hat sich inzwischen wieder be ruhigt. Mau hofft, daß die weiteren AbschleppungSversuche bald wieder ausgenommen werde« könne». SrMM kl Ml MM Mk. ff «rf«rt. Freit«, »orwittag entstand t« der chemisch«« F«*rik »»« A.Her, sHerftellnug oon K««er. zstndstel»«») »ei Erfurt es« Groß se »er, das nermntlich a»f »«»»rftchttakett »»rückazsühre« ist. Es tz«d t» de» s«t«rst fe»erg«fshrliche» Rohwat«,takte«, wie Dorf, Os,«spä«ch Leer »»d Naphtha, reiche N«hr««g. I« k»r»er Seit fta«den a»ch a« die Ibüo Feuersteine, »le st« »»» Herze« der Lokomotive« verwandt «erde«, i» Helle» Ra«««». Der Wi«d trieb Gewaltige Raochschwude« über de» in der Räh« liege»-,» Bahnkörper, der drrrch de« Fnvkenschlag a»fs «»Herste gefährdet worde. Di« Erfurter Ferrerwehr »ar «ach kurzer Seil a« der Brandstelle, sie U»dt- sich jedoch, da kei« kaffer vorhanden war, dararrf be schränke«, der» gefährdete« Bahndamm durch Srbanfwrrfen »» schlitze». Das Gebäude selbst konnte nicht gerettet »erde« «,d kannte vollständig an». Sämtliche Lagerbestände, Rohmaterialien und Fertigfabrikate sowie die «üroeinrich, t««ge» fiele« de» Klamme« zn« Opfer. Der Schade« ist beträchtlich. Als sparsame Hausfrau will ich «rissen, wo ich gut ««d billig eiukanseu karr», also, welcher Geschäftsmann mir das sparsam« Wirt schafte« erleichtert. Deshalb lese ich de« Anzeigenteil des Riesaer Tageblatt, der mir täglich über alle gate« Liukaussgelegeuheiteu Aasschlntz gibt. « M. ff Altona. Im Margarinewerk Eidelstedt wurde gestern in der 1 Nachmittagsstunde ein dreister Lohngeld» raub verübt. Einige Männer drangen in daS PförtnerhauS ein, bedrohten die Anwesenden und flüchtete« mit 2<M M. die zu Lohnauszahlungen bestimmt waren. Wieder ein Lohugeldraub. )( Berlin. In derselben Stunde, in der gestern nach mittag im Margarinewerk Eidelstedt ein Raubüberfall ver übt wurde, sind auch t« Berlin-Neukölln Sohugeldräuber mit Erfolg tätig gewese». Die Täter sind in diesem Falle drei junge Burschen. Sie überfielen den 70jährigen Boten einer Baufirma, al» er mit 2100 Mark Lohugelv auf dem Wege nach einem Neuköllner Neubau war. Di« drei Räuber, die auf einem Motorrad mit Beiwagen saßen, hielten plötz lich in einer menschenleeren Straße neben dem Boten an, versHten ihm einen Schlag auf den Kopf und entrissen ihm die Aktentasche mit dem Gelbe. Ein Begleiter, der dem alten Boten zur Sicherheit mitgegeben war, konnte den Raub nicht verhindern. Die drei Burschen sind auf dem Motorrabe unerkannt entkommen. Rheinisch'Blut Unwillkürlich blieben Vie Leute stehen und blickten ihr lächelnd nach, wie sie mit ihrem weichen, wiegenden Schritt die Tallusanlagen durchquerte und dann m die Kreuzung der Kaiserstraße am Uhrtürmchen «inbog Dunkles Haar- aekräuiei ringelte sich unter dem vorn aufgelchlagenen Glockenhütchen. ein wenig voll und fraulich waren die Formen m dem weihen CrSpe de Chine-Kleid und wohl- gerundet, wie aus der Meisterhand eines Kunstdrechsler» her vorgegangen, wippten die von Se-denstrümpfen umhüllten Waden über den zierlichen Fesseln. Lou Bender lächelt« nur ganz leis« und neigte das runde Kinn mit dem Schelmengrüvchen um eine Linie tiefer. Eie war dioles Anstarren und Nachblicken schon gewöhnt. In den blaugrauen Augen unter den langen, leidigen Wimpern tanzten tausend Necketeufelchen, ein bissel röter wurden die Wangen und die winzigen vhrmuichelchen. di« etwas kurze, kirschrote Oberlippe hob sich, daß die blendend-weißen Mause zähnchen blitzten und der herzförmig«, kubische Mund schien «ine merkwürdige Anziehungskraft auf den jungen, blonden Mann, der offensichtlich di« elektrische Straßenbahn er» wartete, auszuüben — Aber da» interessiert« Lou nicht. Sie zerkrümrlt« seelen ruhig einen Eierweck und füttert« di« etwa» ruppigen, ruß geschwärzten Spatzen, di« mit freudigem .Zschilpl —Zschilpl* vom Fahrdamm herübergeflattert kamen und sich, so recht wie unartig« Gassenbuben, um di« unverhofften Leckerbissen baigren. Hellmut Stürmer fingert« an seinem Selbstbinder herum, gab dem weichen Filzhut «inen unternehmenden Schwuna und birichte sich unauffällig näher heran. Irgend etwa» Auf reizende» schwang in der lauen Luft de» blaugoldenen Herbst tages, etwa» Undefinierbares: Der schwül« Hauch oerblühen der Ro'en. «m herbiüßer Geruch wie von jungem Wein, ganz, ganz »ein, Silberstäubchen . . Sin, drall« Schwarz wälder Amme mit kirschroten, kornblumenblauen und ootter- gelben Bändern an der schwarzen Hyub« vromenierte gra vitätisch hinter einem seidenbeipannten Wunderwerk au» welßlackiertem Rohr und Gummirädern einher, überall frohe, sorglos« Gesichter, aufflatternde» Lachen, ratternde Motorräder, surrende Kraftwagen, bimmelnde Straßen bahnen; nur der moosgrün« Schupomann stand unbeweglich «tu» der kleinen, steinernen Insel inmitten de» umbrandenden Getriebe», hob die weißbehandlchuhte Recht« und stoppte «'nen Autobu» ab. — Sorglos, ruppig ftruvvlg mtt der souveränen Derachtung ein,» den allgemeinen Berkehrsoorschrtften nicht unterwor- ieneo Vierfüßler» zottelte elu vtüücher swifche» de» Giw leilen herum, schnüffelte sichtlich interessiert an dem Stamm einer Platane, schnappt« hastig aber «rfolglo» nach einer imagmärc» Flieg« und setzte sich dann nachdenklich, mit der resignierten Miene «ine» unverstandenen Weltwellen, auf die Keulen. Nein — irgendeinen Ring trug da» Mädelchen nicht, stellte Hellmut Stürmer mit einer ihm selbst unerklärlichen Befriedigung fest Also weder verlobt noch verheiratet. Aber niedlich und sehr gut angezogen von der schicken Leder kapuze bi» zu den schmalen, in spitzen Lackschuhen steckenden Füßchen Unbekümmert füttert« Lou di« von allen Seiten Zu zug erhaltende Spatzengesellschaft. Nur aus den Augen winkeln blitzte so ein ganz kleines Seitenblickchen, «in Fünk chen, da» vollauf genügte, um feuergefährlich«, unzureichend geschützte Gegenstände m lichterlohen Brand zu verletzen — Ein Radfahrer flitzt« vorüber, dann der quäkend« Ton einer Autohup« und gleich darauf «in Heller Schrei ... Wie ein Gummiball wurde der Pintscher von einem Kraftwagen beiseite geschleudert, klagt«, blieb liegen und ver- lucht» sich wieder aufzurappelir Doch da war Lou schon bet ihm. hielt den Hund im rechten Arm, streichelte zärtlich mit der Linken lein Köpfchen — und fühlte sich plötzlich oon -we, Armen umschlungen, zum Fußsteig hinübergerissen. — Hellmut Stürmer lüftete den Hut: .Verzeihung, gnädige» Fräulein, ich mußt« ein bissel derb zugreifen, aber di« Elektrische war so in Schwung, daß Sie glatt überfahren worden wären." »Och — un ich haw« gar nix gelehe," die Grübchen in Wangen uM> Kinn vertieften sich. -Dank' schön, «rlchrock« bin ich freilich arg* .Stürmer!" stellt« sich Hellmut vor uvd drückt« das klein«, derbe Patschhändchen Leis« miest« der Pintscher. Da» Lou war ganz Zärt lichkeit: .Ha, Schnauzer!«, was fange mer nu mit dir an?" «Gehört der Hund Jhnen?^ «Ah dal Lwer ich glaub al» das Psötl» i» gebrochel* .Aiio zunächst mal zum Tierarzt,* stellt« der junge Mann sachlich fest, »bitt« geben Sie mir den kleinen Kerl, so—o, werden wir gleich baden, in der Taunusstraß» wohnt, glaub« ich. lo «in viechdottor * .Sn Gott«» Nam« hast,* sagt« da» Lou ergeben und trippelte wippend wie «in« zierlichr Bachstelze nebenher Wie der blieben di« Leut« stehen, lächelten. schmunz,U«n und nur die Spatzen schimpften weidltch. weil ihr Frühstück «in« so jäh» und unliebsam« Unt«rbr«chung «rfahren halt«. «Glauwe Ge, daß er sterwe wird?* fragt« da» jung« Mäd chen und säubert« mit dem spinnwebzarten Talchentüchlein di« Schmutzsvuren, welche di« runden Pfoten de» Pintscher» hinterlassen hatten, von dem bloßen Oberarm. Hellmut Stürmer lachte. -Wesen jo 'yer Lepperei? Kein Bedank«! Uebrjaen» «ft» mit älterer, untersetzter Herr die weißlackiert« Tür: famoser Kerl, sehen Sie bloß mal di« treuen, goldbraunen Augen und das schwarze Schnuppernäschen — na, da drüben wohnt ja schon Dr Henschel * Allzu umfangreich schien die Praxis nicht zu lein; denn im Wartezimmer laß kein Mensch. — .Bitte schön!* Der Tierarzt, «in grauem Spitzbart öffnete ^kommen die Herr chaften zusammen?" . Das Lou nickte eifrig: »Ja. der Schnauzer!« ist überfahr« worde — ach geh', wer wird denn schnappe wolle?" -So, so, bitte geben Sie mal den Patienten her!" Mit seinen kleinen weißen Händen untersuchte Dr. Henschel di« Wund«, desinfizierte sie und machte einen verband zurecht: .Nichts von Bedeutung, nur eine Prellung und ein Haut riß, die Geschichte heilt in «in paar Tagen Aber immerhin — ich würde empfehlen, das Tier künftighin an d«r L«ine zu führen, auch Halsband und Steuermark« fehlen." .Dars ich gleich bezahle?" Doch da hatte Hellmut schon seine Brieftasche gezogen: .Bitte lehr, da» ist meine Sache!" Ein bissel ratlo«, ein bissel beschämt blieb das Luu vor dem Hauke stehen »Ja — was mache m'r nu?" .'Nen traurigen Eindruck!" sagte Stürmer schmunzelnd und zeigte auf die sauber verbundene Vorderpfote des Hun des. »Ich glaube, wir müssen unseren Verwundeten aus der Polizeiwache abgeben " Da» Mädelchen hob die kleine, fein gezeichnete Nase etnen Zoll höher. .Daß Sie sich netUnterstehe! Ich — ich werd' morg« iuieriere..." .Und bi» dahin?" »Nehm ich den Schnauzer!« mit heim Gelt, du?* -Daffl* meinte der Pintscher und leckte dem Lou da» Händchen .Awer in de Elektrische darf man so e Tierle net mit nehme . . . wenn «in Auto zu erreiche wär' . * Gerade bog «ins mit dem Schild .Frei!* um die Ecke. Hellmut rief den Kraflwaaenführer an — schade — nun war das kleine Abenteuer schon zu Ende. Oder nein, doch nicht. .Dars ich mich nach dem Befinden unseres Schützling» erkundigen?' fragte er rasch. .E' sreilich dürfe Se.' das Lou machte «in schiefe» Köpf chen. lächelte io recht verheißungsvoll und nahm den Hund auf beide Aermchen. .Ja aber, allo dann müßt« ich schon um Ihren Ramev bitten, gnädiges Fräulein!" .Loul — Lou Benderl vergeße Se's net. gelt?* .Klapps* flog di« Tür de» Autos zu. ein unverständlich« Zuruf an den Lenker und der Kraftwagen flitzt« um »ft Ecke, vorbei an den Bankpalästen, hinein in da» hetzend« Gewühl der Kallerstraß«. Aor-Fttm-Riederlafiu«- abstebrarmt. Der Direktor «nie« den Drsmmer« «k» verkohlt« Leiche gesunde«. »Rom. Sin großes Schadenfeuer zerstörte am Freitag srlih die. Mailänder Niederlassung der Fox-Ftlm-Eorpor«. tton, wobei der Direktor «ndreoli ein Opfer der Flammen wurde. Gegen 5 Uhr wurden die Anwohner des Ftlm- gebäude» durch ein starke» Getöse au» dem Schlafe geweckt, während Flammen und Rauch aus den Räumen der Firma drangen. Bei den Lüscharbeiten fand die Feuerwehr i« den sonst menschenleeren Räumen «ine verkohlt« Leiche, in -er man den Direktor erkannte. Aamilientragödie. — 4 Tote. * Grottkan. In der Ge mein-« Woitz «rschoß -er >5 Jahr» alte Fleischer Sensch el sein« Fr«« sowie s«>n» beide« Kinder und sich selbst. Der Grund der schrecklich»« Dat dürft« in zerrütt»!»» Fa milirnverhältniflrn und i» wirtschaftlichen Schwieriakeitrn zu suchen sein. Nm Sorllod mm »le leMei IiMller !i SK-SiMlelski. * Kattowitz. Der We st markenverein und di« der Regierungspartei nahe st atzenden Berufs- verbände haben dem Wojewoden eine Entschlie ßung übermittelt, in der die Entlassung aller Reichsdeutschen aus den ostoberschlesischen Betrieben gefordert wird, weil man von ihnen weder einen wirt schaftlichen noch einen technischen Nüßen hätte. Diele Kräfte bedeuteten sogar ein Hemmnis für die Vermehrung der Erzeugung und für die Senkung der Kosten (?>. Ta sie sich zum größten Teil in leitender Stellung befänden, übten sie einen politischen Einfluß aus, oa sie Personalv-tttik noch ihrem Belieben treiben köun cn und durch die Vornahme der Einkäufe in der Lage leien, einen Truck au, die pol nischen Kaufleute und Gewerbetreibenden auszuüben. Schließlich sei ihre Einkauispolittk so, daß die Einfuhr auS Deutschland unnötig erhöht werde. Der West marken der ein und die genannten Berufsverbände fordern daher die Entlassung der Reichsdeut schen und ihre Ersetzung durch National polen. Tie Entschließung wurde dem Woiewoden von oen Vor ständen der Verbände überreicht. Tabci wurde auch in mündlichen Ausführungen die Notwendigkeit einer Polonv- sierung der ostoberschleinchen Industrie weiter unterstrichen, MlisMlliW iiMWk ßmerIM«. Ueber «Md jugendliche Erwerbslos« gefördert. WK. In -er Zeit vom 1. Oktober 19S0 bis 1. September liM sind im Bezirke des LanbesarbeitsamteS Sachsen über 8000 jugendliche Erwerbslose beruflichen Bildungsmatz- nahmen zugeführt worden. Von ihnen entfiel der größte Teil auf die Jugendlichen aus den Arbeitsämtern Leipzig und Zwickau. Nicht einbegriffen sind die unterhaltenden und allgemein belehrenden Veranstaltungen, die durch die öffentliche und freie Wohlfahrtspflege, die Jugendverbände und die Volkshochschulen zur Aufmunterung und Anregung der erwerbslosen Jugendlichen geboten wurden. Die beruf lichen Bildungsmaßnahmcn umfaßten fast alle Berufe irrrb wurden größtenteils örtlich burchgeführt. Unter den »«»- traten Lehrgängen ist besonders ein Lehrgang zur Ausbil dung landwirtschaftlicher Arbeiterinnen hervorzuheben, der den Zweck hat, außerdeutsche Landarbeiterinnen Lurch säch sische Erwerbslose zu ersetzen. Auch die Landgutfreizeiten verdienen besondere Beachtung, weil sie festzustellen ermög lichen, welche Arbeitslose sich für die berufliche Umschulung in landwirtschaftliche Arbeit eignen. Bei dem starken, durch Mittelbewilligung unterstützten Interesse des NeichSarbeitS-