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HS8S Ain Herr sitzt mir gegew nicht darüber tm klaren zu sein scheinen, ob st« mitfahren der ominöse« Knivgzanae solle« oder nicht. Der Führer beugt sich.vor, er will «etter» hier nach dem «chimEl^ fahren, benn eS gilt. die vorgesckrieben« Zeit einzuhglten. t^stch, schüttelt den Kopf. Da springt der-Schaffner vom Wagen herunter, verbeugt -ll^ 'N« Straß'^etn?" Mh gakant und sagt- Steigen A-nur Fwer ein^n-.ne AiiUAEU EöagEN« DttMEIk, LVEE WEbv, Es kann Ihr Gluck sE»N! uns luchkns NE* S 4. Veil«,« MtzMfeer Tegeblett. «„,«»«>»» rez««He»I»Sl, eben»». 84. Jede, Sm« li ttr SvikMit betdtz HMm stch thtz» gut deutschen Gesichter kphlschwa«, be- malt. ^Reustävter Marcht!" ruft der Schaffner etwas un deutlich im schönsten Gächstsch. -Ooo", saät eröaunt die schwarze Dame. »Da» sein Neuschdtldter Marsch?" Der Schaffner lacht, der Führer lacht, di« Gitstc ebenso, da er klärt der schwarze Begleiter »Das sein metne Lteblingsfrau, oo, darf «ir geärgert werden!" Und der-Schaffner gibt sich, öle grötzte Mühe, de« Kamm, de» Platze» in» schönsten Hochdeutsch an sprechen. Aber auch die Schaffner selbst vis« ftzn »st «Hiuem guten Einfall de« Gästen, «in. luftige» Lachen abzulocken. An der Haltestelle der ll an der Park- straße steht unschlüssig ein Häuflein älterer Damen, die noch arÜ^e Kunstwerk«, die aus Federn gearbeitet sind. Die Kutturnationen liehen sich diesen Schmuck ebenfalls nicht entzlebkn:. er war bei den alten Aeghptern sehr geschätzt, Unoole Römerinnen wanden sich bunte Federn itts Haar und ließen sich mit riesigen Federfächern Kühlung zu wedeln. Infolge dieser uralten Sitte hat sich die Feder in der Nqtionaltracht mancher Böller erhalten. Der Tiroler trätzt die Tptelhahn-Keder auf seinem Hut, der Schotte schmückt sich mit der Adlerfeder, der Kalabrese hat die Pfauenfeder zu seinem Abzeichen erwählt, und der Reiber putz galt bei Polen und Ungarn lange als Abg ichen des Adels. Die Janitscharen des türkischen Sultans trugen an ihren Kopfbedeckungen rosenrote Federn, die bis züm Bein herabreichten. Besonder» verbreitet war der Feder kult, von jeher in Spanien, und bei festlichen Gelegen heiten schmücken sich die Schönen von Madrid und Sevilla mit kostbaren Federn, die durch eine Brillantnadel in Ge stalt eines .kleinen Bogels aus den schwarzen Locken be festigt sind. In die Wettmode gelangte der Federluxu» von Frankreich aus. Die lange Weiße Feder, die vom Helm König Heinrich IV. herabwebte und sein Erkennungs zeichen in der Schlacht war, wurde dann »U einem weit verbreiteten Schmuck, und die Feder erhielt sich nicht nur in der Tracht der Jäger, sondern auch der Soldaten. Die rote Feder auf dem Hut Wallensteins trug viel zu der abergläubischen Scheu bei, die den Heerführer umnwb. I» der Damenmode fand die Feder hauptsächlich Verwen dung al» Kopfputz und Hurschinuck. Unzählige Federarten wurden so auf den Flügeln der Mode der Frauenwelt zugetragen und am prächtigsten wirkten neben dem majestätischen Rciherstutz die kostbaren Straußen- und Marabufedern. Man verarbeitete die Federn zum Kleider- btsah und bevorzugte hier die flaumige Weiße beS Schwans. Auch Federboas hielten ihren Einzug. In neuerer Zeit Haben dann die Tierschutzvereine gegen den rücksichtslosen Vogelmord, der damit verkuüvft war, Einspruch erhoben, /und man darf hoffen, daß die n"ue Federmod? sich nicht gerade die Zierde der seltensten Vögel auswählen wird. Allerlei Ergötzliche» tztrttt der BolkSwttz auch in Dre». de«. Besonder» in der Stratzenbah«, wo e» jedem Mitfah- renben metst recht langweilig zumute tft. wt» et« Strahl goldigen Humor» vo« all«, mit lebhafter Freud« begrüßt, und e» ist ergötzlich zu sehen, wie sich ötz grüWtchtt» MwGG erhellen und auch über da» sorj«wmlfte D«ficht «K mA Schein von Freude huscht. Fahr« ich da kür»lich mit de« .Hecht" «ach der Lößnitz. SS war ein kalter, nebliger Lag. Ein Herr sitzt mir gegen über, und al» der Schaffner «tt ' ' naht, sagt der Herr: ^komme t« Der Schaffner horcht auf, besinnt sich, st «Schimmel? Deitz ich nicht, «oll ballig »Schimmel?" geht e» fragend durch den ganzen Wagen. Der Herr schmunzelt. »Bun ja, baß Gasthaus zum weißen Pferd — oder Rotz —, was weiß ich? Ein Schimmel mär'» jedenfalls." Am Schmunzeln und Zwinker« des Herrn er kennen die Fahrgäste, daß dieser sich «tuen Ulk gemacht hat. — Auf der Rückfahrt ist «» schon ei« «wnig spät. Sin junger Mann sitzt t» Wagen, der mit laute» Schuqrre« die Gäste unterhält. Wie kur, wird da die Fahrt durch da« Dunkel! An der Stadtgrenz« steigen di« meist«, Leut« au». Der lustige junge Mann aber zieht da» rascheuttrch und beginnt zu schluchzen, bitterlich. ^Va» haften Sie?" »rag» «um »e- sorgt. Und er antwortet, indem ihn der Bock stößt: -.All« gehn Sie weg. Wem soll ich nun meine Geschichte» .erzäh len?" Die Leute lachen. Und noch al» d^r Wage» weiter- fährt, stehen sie an der Haltestelle und 'en dem Schluch- zenden nach. — Dan« steht einmal ein Mann auf der Bor- derplattform der 2«. Der Schaffner öffnet da» Fensterchen.- „Gradeaus!" sagt der Mann und fährt mit der Rechten, die da» Geld bereit hält so wett sein Arm reicht in den Wagen hinein. Alle Mitfahrenden lachen. — Mit der 7 nach dem Albertplatz. Auf dem Vorderperron stehen ein Herr und eine Dame, die jedenfalls zu einem Kostümfest fahren, denn Damen» wer wetb, es kann Ihr Glück sein!7 und lachend be steigt des unschlüssige Kränzchen den Wage«. — Sin ander mal ist «s der Führer, der seine Gäste belustigt. .Theophil!" ruft er an der Haltestelle in gravitätischem!Tgn dem Schaff ner zu, .Theophil, haft du auch die junge Dame mitgenom men?" und a» de» nächsten Haltestelle ruft er dem Theo- phil wieder ein andere» Scherzwort »u: «Mähr au», baß wir heim kommen!" ist di« gemütliche Antwort. Beging Berthol». M Mu MAM»« Mr. Der Federschmuck, der jetzt nach einiger Zeit der Ver bannung in der weiblichen Toilette wieder so reichlich auf tritt, ist wohl die älteste Zierde der MenscMeit. Mindestens ist er so alt wie der Pelz, aber von den Naturvölkern viel häufiger verwendet worden, da sich da» bunte Gefieder der Vogelwelt viel auffälliger dem Menschen daphietet und leichter zu erlangen ist. Der Federschmuck wurde nickt nur das Kriegszeichen der Männer, sondern auch das Prunkgcwano der Frauen, und viele Museen besitzen groß- 'NM, »u«» va»nm, m in«» man. »«monddr»« mH Vott«»cde. ccdlSiN. — vic »dd.r ^tnLGGG ^0GtzA»na«§ütG-AßHWGP»Gt« Linst in «tt«, StzttottHüDtt«» 5» tzüW«?ttSGß Sittis, «tap /«in«, D«ttb»k -ü» «IggG ^GG»E5t«ttG*,«tG F«Lt «tzSStt«, «Wtt «tt« IvüllgSottG «Lütt«, teanntz >-WN. u»ri>n«r, Noeen- düerr, 8ock«I>!»It «. »,« zcimclli.i. äercdcuil- lmrloo...«I« 4dd IZ I MavUiaN., PM u-n,t>k<l S»Udl.,» vcckelrue- »eecdco.rdiickcl-cdl. » cm »»» vic 4dd S v > >Vir vergüten eine sssbrO. dir ru S0 ><m del einem llinftauk^ von 30- IKK. ,n gegen Vorreigung^ «irr gelürien Kocfttidricsrt« unterer Ks«e 3 im r«-ircdenr,ocic «I«,.-poU.»zim»»rd..mi»«Vo>l,,5«- ' Mrictt. o. d«4 -Ll»., <v »»c!>raV rci. I Bin pogksn NlllElovstSN «o.korm-n _ sÄc.Damen. ..... Wltttse-Msmtsl mit r'0»«n pc!,t>«Htr«n, ,-tc yLn««, » SttuSonftluIck r«Iin»o»«i,r r»«0, »K düdecdei o,n>i«»r <0K> oan-l. I» 0,55« er-e» AIn6»»-Stn»p«.-pullov»r «cllett, mit »meMeN. UiAicn, «u 7 dl, 10 jldm ,.4». «r L dt» «Udr» — 0«M»N-Pullov»p !? blo»«»kon» «ml «creMen Rulnwoll. «urr.-puliovur Ui-clie-mo-tcit. mll «NVmmMtM AW liniere u«ter»»gen dringen tilgen Sie vei pnr gelunck- B^wn VVoren di» ru SV Icm Icorten!« IIN,5«d.a«»«d«dd»M^ rs»e»8c»c,l ri«>cllk 0»>»m. «»,»« VoM V» L Sodo , vle zdd l« I ff»!«»,, r»n«u,n„u«, Im Üc»el>en>i>l»Non vl« »ddir Uomon-O^rdoma«», kopclior,»« l Uk«ll^ me rntrticl-. nm>e «o»«cr X» vuz»d.ttE e,«rr«n.e^zldwn»0o« Nioell, l» ,»»N.zu»- ktkrune«-, vr ee -« K' ...muzddlrE «,»ocd»to»edo, dcoc,. cle.ro-m.m moll ttul-M,. l»»c kückenlircdcm Noclienrr.. viezdd.zm Vi« mov. ipoNt««el>,, re cm »c.. rc<lc», Md — »MMcddM», i» d«d»cd. >" U«0rt»rd^ vi« Xdd e 4 - «dd« »odcoidmopp«. Kui-r«- Iciler, verccdUeLdrr. 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