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UM NtmWki tzm In Minik. «»» Friedrich 8«ite»»«,»er, Leip»i^ Die Abbildungen entstammen dem Schaubek-Album der Firma C. F. Lücke, Leipzig 24. Es wär« nicht angängig, gleich im Anbeginn di« ver schiedenen „Besonderheiten" im Reiche der Briefmarke auf zuzählen, vielmehr mutz des Zusammenhanges wegen schon auf di« Entstehung der Briefmarke zurückgegriffen werden. Aber sowohl hier wie auch bei allen weiteren Ausführungen kann bas natürlich nur in dem beschränkten Umfang« ge schehen, als bei den Lesern, di« dieser Materie ja zu Groß- letl ganz fremd gcgenüberstehen, eben Interesse vorauSzu- setzen ist. Der Vorläufer der Briefmarke war «in unserer heutigen Zeitungvschleif« ähnliches Frankaturzeichen der Pariser Stadtpost des Jahres 16öS, dem di« Londoner Stadtp ost im Jahre 16»n mit FrankierungSstempeln folgt«. Eine Verbesserung dieser Einrichtung kam 1818 in Sardinien in Gebrauch, woselbst postalisch gestempelte Briefbogen verschiedenen Wertes »um Verkauf gelangten. Di« endgültige Lösung der Frage jedoch erfolgte erst 1887 durch den Schotten James ChalmerS, dessen schon 1834 gemachten Entwürfe einer ausklebbaren Briefmarke durch bi« weiteren Reformvorschläge von Rowland Hill zu dem Ergebnis führten, daß am 6. Mai 1840 in Groß britannien . die erste Briefmarke - zur Ausgabe gelangte. Diesem Beispiele folgten bald «ine Reihe anderer Staaten, doch währt« «s bis 1849, daß die erste deutsche Briefmarke in Gestalt der 1 Kreuzer schwarz in Bayern erschien <Abb. 1s. Die Weiterentwicklung ging dann ungemein rasch vorj sich und nahm im Laufe der Zeit schließlich einen Umfang an, der die Frag«, wieviel Briefmarke« gibt es, kaum mehr beantworten läßt. Im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens zählte man 64, im nächsten kamen 711, im wei- teren 1592, dann 2144 und 8567 Stück hinzu, um im Dezen nium 1896 bis 1966 einen Zuwachs von 6235 zu erfahren, so daß bereits vor der Jahrhundertwende über 14 660 verschie dene Briefmarken zu zählen waren. Diese Zahl verteilt« sich auf 17 verschiedene Sorten von Marken, und da ist die Feststellung immerhin interessant, daß die vom Laien üblich und kurz als Briefmarke bezeichnete Freimarke mit etwa 12 066 Stück vertreten war, wogegen die Gattung der Geld empfangsbestätigungsmarken in allen diesen 66 Jahren nur ein einziges Stück (Chiles hervorbrachte. Dies« Zahlen etn«S Menschenalters aber iverden weit in den Schatten ge stellt durch die Resultate während des ersten Viertels des neuen Jahrhunderts, denn heute schätzen wir — wer wollte sie auch zählen? — die Menge auf ungefähr 45 000 Stück! Da drängt sich nun die Frage auf, wie groß di« Zahl der Marke« eines Staates ist. Würde man Großbritannien und seine Besitzungen alS Gesamtheit auffassen, so stände dieses an erster Stell«, denn hier beträgt die Zahl der verschiedenen Markenzeichnungen allein schon ungefähr 250, woraus sich unter Berücksichtigung der hier hinzugchörigen ca. 130 Länder sehr rasch «ine vier stellige Zahl ergibt. Aber selbst in sich geschlossene Gebiete stellen das Verhältnis zwischen größter und kleinster Menge auf 966:1, - - u. zw. ist «S einerseits die Türket, woselbst seit der ersten Ausgabe im Jahre 1863 (Abb. 2) bis auf heute nah« 900 pM» schieden« Marken erschienen, während sich das Pole« auS dem Jahre 1866 innerhalb des fünfjährigen Bestandes seiner Post für das Gouvernement Warschau mit einer einzigen Marke begnügte. — Dieses letzterwähnte Beispiel führt nun zur Frage der Geltungsdauer der Briefmarke«. Eine der ersten Marken von Frankreich aus dem Jahre 1849 kann bis jetzt behaupten, die längste Berwendungsdaner gehabt »u haben, denn erst 1914 erlosch ihre Gültigkeit; sie kann also auf «ine unübertroffene 65 jährig« Kurszeit zurückblicken. Einen Konkurrenten hat sie jedoch in den Portomarken von Italien, deren Centesimiwert« in un veränderter Farbe und Zeichnung (Abb. 3) auch schon seit 1870 in Verwendung sind und im Falle ihrer Beibehaltung bis zum Jahre 1934 an Geltungsdauer dem augenblicklichen Nestor der Briefmarke gleichkommen. Als Gegenstück hi«r- »u sei die eintägige Gültigkeit einer Reihe von Marken erwähnt, welche Fium« anläßlich des Jahrestages der Besetzung am 12. September 1920 auS- gab. In gewissem Sinne ähnlich liegen bi« Verhältniss« bet der deutschen Post in Marokko, wo die ReichSpostmarke zu 5 Pfennig mit dem gotischen Aufdruck 5 CentimoS nur am 30. September 1905 zum Verkauf kam, aber bis Jahres schluß verwendet werden konnte. Bei diesem gewaltigen Zeitunterschiede wird es nun interessieren, wie groß die Auflagehöhe« der Briefmarke« sind. Deutschland verbrauchte 1901 nicht weniger als 850 Millionen 10-Pfennig-Marken. im Zusammenhang mit den übrigen Werten im gleichen Jahr über 2^4 Milliarden Stück,- daraus ist ersichtlich, daß die Auflagen einzelner Marken oft ins Unermeßliche steigen kann, besonders dann, wenn Farbe, Zeichnung u. dergl. meist Lurch Jahre beibe halten wird, wie dies z. B. bei der Ausgabe 1908 von Oe st erreich der Fall ist. wo der Wert zu 10 Heller inner halb seiner neunjährigen Verwenbungszeit «in« Gesamt auflage von 3 Milliarden Stück hatte. Statistiker wollen berechnet haben, daß diese Menge als Bog«« zu 100 Stück zusammengelegt «ine Säule von 3000 Metern er geben würde. Zum Unterschiede davon gibt e- aber auch Marken, die geringere Auflagen besitzen; eS sei da ganz ab gesehen von extremen Beispielen und in Zusammenhang mit der Abbildung erwähnt, daß diese Mauritius 1 Penny und die gleiche 2 Pence nur in einer Auflagevon 500 Stück hergestellt wurden. — Nach Liesen allgemeinen Fragen kommen wir zu einigen Besonderheiten der Briefmarke, von denen zuerst Format und Größe Erwähnung finden soll Die größte aller Marke» ist eine Zeitungsmarke der Vereinigten Staaten von Amerika aus dem Jahre 1865; sie diente eigentlich zum Verschluß von Zeitungssäcken, aber ihre außeraewöhnliche Grüße von 52:95 Millimeter rechtfertigt ihre Aufführung hier. Wie ein Zwerg dagegen erscheint eine Bolivar 10 EentavoS aus dem Jahre 1863, di« es nur auf ein Maß von 11:12 Millimeter bringt. — Das Querechteck findet seinen großen Vertreter in den I-Pfund-Marken von Großbritannien mit 87,5 : 22^ Millimeter, währeud der kleinst« dem gleichen Lande entstammt und sich mit 18 :14 Millimeter begnügt. Es ist eine k Penny aus dem Jahre l870. — Das Quadrat wird der Größe nach von einer Rutz, land, Zeitungsmarkc für die Levante, repräsentiert, welche 42 :42 Millimeter mißt. Wieder wie Zwerge nehmen sich dagegen ein« Bergedorf X Schilling von 1861 mit 15.5 :18L Millimeter und «In vollgültiges Viertel eim>r Mecklenburg.Schwerin'/» Schilling von 188« «st 10:10 Millimeter auS: das letztere Stück ist auch an Fläche die kleinste aller bestehenden Marken. Das auf der Spitze stehende Quadrat finden wir u. a. bet den Marke». Lim Reu-Vrapuschwetg. Ei« Rhostedu» I« Hoch- »ud Querftellung hat tn Li taue« Ver: iendu'ng gefunLen. — Da» Dreieck ist in verschiedenen Forsten vertreten, so al» gleichseitig«» bet Lettland (Abb. 4>I al» gleichschenklige» bet Portugiesisch-Nyassa ui - al» ungleichseitige» bei Kol umbia. — Einem Sechseck begegnen wir bei den Telegraphenmarken 1871/88 von Belgien (Abb. 8j, wo- gegen Thessalien (Abb. üj sogar auf ein Achteck verfiel. — Während in diesen vorhergehenden Fällen bi« Märken form schon durch die Zeichnung bedingt war, kommen ruud« Marken in allerhand Schnittsormen vor, vielfach aber auch in der des Markenbilde», weshalb ihre Erwähnung hier er- folgen muß. So sehen wir den Krei» bei der 1888er AuS- gäbe der Moldau (Abb. 7) und da» Oval bei den ersten Marken von Finnland (Abb. 8) au» dem Jahre 1886. — Einmal bet der äußeren Form, fei diese» Kapitel gleich stuf geteilt« Mark«« ausgedehnt. In Zeiten der Markenuot einzelner Werte be half man sich einfach durch Teilung hochwertigerer Stücke, wobei man mitunter auf ganz extrem« Kombinationen ver fiel. Ma» kennt solche zu »l, k, X, K, u. zw. machte Panama durch Bierteilung seiner 20-Ten- timoS-Marke den notwendigen 8-CentimoS-Wert, Argen tinien die gleiche Stufe durch Dreiteilung der 18 Centavo» von 1888 (Zeichnung wi« Abb. 9j, NevtS durch Halbierung einer 1 Penny 1882 eine k Penny (Abb. 10), Kanada nahm von seiner 8 Cent des Jahres 1898 zwei Drittel, Mexiko von seiner 1856er 8 Reales und der 1861««'4 Rea- Abb. 1 Abb. 2 Abb. S Abb. S Abb. 4 Abb: 7 Abb. 8 Abb. S Abb. 10 Abb. 11 Abd. 12 Abb. 13 Abb. 15 Abb. 14 StlSUV/A ABäUAl.»»« 24 UKVSS » — » » » , 2V » Abb. 16 Abb. 17 Abb. IS Abb. 20 Abb. 21. Abb. 22 les drei Viertel, wozu sich alS originellstes Beispiel Pa Hang gesellt, welches Lurch Halbierung seiner 5 Cenis von 1892 '/»und'/» schuf, d. h. bi« ober« Hälfte 2 Cents und die untere 8 Cent» gelten ließ! Hier verlangt auch -er Fall 2-1 Erwähnung, der bei Belgien zutrifft. Dortfelbst wurde 1921 jede »wett« Reihe der Bogen zu 68 Centime» mit 86 Centimes überdruckt und ein solches Paar («ine überdruckte und eine «nüberbruckte) ergaben bi« Marke für Eilbrief«. Im Zusammenhang mit diesen Teilungen steht »«« der Poftwert der Briefmarke». Großbritannien und Lessen Besitzungen verwendeten Brief marken vielfach zu Stempelzwecken, und da diese ost sehr hohe Beträge erfordern, ist e» wenig verwunderlich, wen» sich tn Gegenüberstellung der Unterschiebe zu andere» Staats« et» Verhältnis von 'p 1400 Mark:'/» Pfennig: 0 ergibt. Di« Beispiel« hierfür sind: Ceylon mit einer Marke zu 1000 RuLtem »okumbte« 1RS mit einem Uedcrdruckwert ,« 0.001 P«fo und Tunt» mit etner Wohl- tättgkettS-Ueberdruckmarke, Lei welcher der ursprüchlich« R^mamrt de« »ohttättgkti»b«trag bildet«, während^ der neu« Postwert aufgrdruckt wurde, im vorliegenden Fall 0 C. auf 1 und 2 Centime», wodurch dies« beiden Marken den Posstmrt verloren. - Ziffernmäßig »echt allerdings da» deutsche Reich an der Spitz« mit seiner üü-Milliarden-Mark«. Drei Währungen auf einer Mark« finden wir bei den Marke» »er Schweiz au» de» Jahre 1884, nämltk° ' " ' Centestmi uni tei den Marke» »er Schweiz au» de» Jahi.. ich di« schweizer in Rappe», di« italienisch« tn ad die französisch« in Centime». — Irrtümlich« Doppelwertigkett zeigt un» Lübeck, wo der Wertztffer 2 di« Serttnschrtft Zweieinhalb gegenübersteht. — Wen» auch «icht dazugehörig, so sei »och da» ein« Beispiel erwähnt, wo zwei Mächte tn einem Staat gemeinsam Briefmarken auSgeben. E» sind die» Frankreich und Großbritannien auf den Neuen Hebrtde»; in gleicher Zeichnung tragen die Marken di« beiden Hoheits zeichen und di« jeweils zugehvrige Währung. Mit di«fen hi«r «schilderte» Tatsachen näher« wir un» immer mehr dem Abschnitt verwunderliche Marke«. Go gab ,. B. Sa» Marino 1928 Lxpreßmarken herau», di« außer der Gebühr noch «inen Zuschlag für da» italie nische Rot« Kreuz forderte. — Etwa» ulkiger liegen di« Ding« bei St, KittS-Nevt», auf dessen Marken Kolumbus mit dem zu jener Zeit noch nicht erfundenen Fernrohr bargestellt wird, oder aber bei-der Tschecho slowakei, wo eine im Westen ausgehende Sonn« zu sehen ist. In gewissem Sinne viel geleistet hat sich Bolivien mit einem Marken bild auS 48 Teilen, denn erst 43 Stück von den zur Ausgabe gelangten 19 Wer ten ergeben di« Zeichnung dxS Sonnentores von dem Palast de» Kalasayas bei Tihuanacu. — Tragisch muten di« Marken ohne Land an, wie eS ». B. bei der Ukraine zutrifft, deren Regie- rung nicht mehr bestand, als die in Wien angefertigten Marken zur Ablieferung kommen sollten. — Eigenartig nimmt sich di« Gegenüberstellung von Götzen und Foxtrott aus, wie wir sie hier in zwei Marken von Jhalawar (Abb. 11) und von Datia (Abb. 12) s«hen, zu denen sich noch eine Bhor (Abb. 18) gesellt, von der man höchstens sagen kann: auch eine Briefmarke. Wie au» Liefen letztgenannten Marken ersichtlich, han delt es sich hier scheinbar um eigenartige HerftellungSweise», für rvelche alS weitere Beispiele folgend« anzusehen sind: der Holzschnitt als Druckstock für den Ueberdruck bei den Marken der deutschen Post in China aus dem Jahre 1901, der Gummistempel bei den Postwertzeichen der Neue» Republik im Jahre 1886 (Abb. 14), -er farblose Präge druck auf verschieden gefärbtem Papier bet SarLinien (der in der Abb. 15 natürlich nur als schwarzer Fleck er- scheipen kann), und als letzte Errungenschaft di« Schreib maschine bei Uganda (Abb. 16). AuS der Art der Druck- stempel ergibt sich andererseits aber auch. Laß Lte Herstel- tung der Briefmarken mitunter nicht auf maschinellem Wog«, sondern mittels Handstempeln erfolgte, wie das u. a. auch bei der britischen Post aus Kreta (Abb. 17) für Metallstempel zutrifft. Berühmte Marke» sind sicherlich manchem Leser bekannt. Gewöhnlich wirb al» La» Wunderkind „die Mauritius" (Abb. 18 entspricht dieser Marke nur , in der Zeichnung, nicht der sonstigere Ausführung nach) ge nannt; ein Uhrmacher Hat sie verzeichnet, denn statt kost > ?L>ä gravierte er ?o8t Okkios (Postamt) in die gemeinschaft liche Platte für die 1 Penny und 2 Pence, von denen heute zusamen nur 25 Stück bekannt sind, obwohl je 800 Stück her gestellt worden waren. Di« Geschichte dieser 25 Stück zu erzählen, ginge wett über Len Rahmen Lieser Plauderei hinaus, nur ein« Episode fei kur- erwähnt. Im Jahr« 1902 fand ein Schüler in Bordeaux unter alte» Papieren einen Brief mit einer 1 Penny und ein« 2 Pence; da weder er noch sein Bater Gammler waren, sandte letzter«! den Bries nach Pari», wo «r für 40 000 Francs (szt. 1600 Pfund) ver kauft wurde. Der heutige Besitzer de» Briefes, Arthur Hind in Utica, U. S. «., zahlte schließlich im Jahre 1922 die ungeheure Summe von 11000 Pfund (zirka 220 000 Mark) dafür. — In Wirklichkeit ist die seltenste und teuerste Mark« eine Brittsch-Guiana, u. zw. Li« 1 Cent d«, Ausgabe 1856 (Zeichnung wie Abb. 19); ihr« Entstehung ist etwas umstritten und auch schwer zu klären, denn e» ist nur ein einzige» Stück erhallen geblieben. Der Werdegang dieser Marke ist sehr interessant. 1856 tn Brittsch-Guiana gedruckt, blieb sie der Gammlerwelt bis 1873 unbekannt, denn erst in diesem Jahve fand sie ein junger Sammler, -er sie für ganze 6 Schilling (6 Mark) an «inen Nachbarn verlauste. Dessen Sammlung ging 1878 für 120 Pfund an «inen Liver pooler Händler über, der dann dl« 1 Cent für 150 Pfund an den bedeutendsten Sammler des Jahrhunderts, Baron Ferrari de la Rerwttsre, abgab. Ferrari hatte seine Sammlung dem Retchspostmuseum in Berlin vermacht, bi« französische Regierung jedoch deschlagnahmte sie für Repa rationszwecke uni- verstreute diesen nie wieder herzustel lenden Besitz in 14 Versteigerungen in alle Welt. Die 1 Cent ging für -en für eine Marke je gezahlten Höchst- preis von 7848 Pfund (zirka 147 000 Mark) nach Amerika, u. zw. auch in -en Besitz von Arthur Hind in Uttca. Der deutsche Liebling ist nach wie vor die 8 Pfennig rot von Sachsen au» dem Jahre 1850 (Abb. 20), obwohl st« keinesfalls di« seltenste Marke der deutschen Staaten ist. Diese „rote Sachsen" ist j« nach Erhaltung (Rand, Farbe, Stempel usw.) in guten Stücken zwischen 600 und 1200 Mark erhältlich, gegenüber einer Katalognotierung von 8800 Mark für die ungebrauchte 1 Gilbergroschen Hannover 1852. Da» Wahrzeichen der Briefmarkensammler dürfte auch tn unbeteiligten Kreisen vielfach bekannt sein, besonder» in Druckfachkreisen, denn bet welcher Druckerei «ine Brtefmarkenfirwa auch immer ein« Drucksorte bestellt und hierzu ein Briefmarkenkltschee benötigt, eine Kap der Guten Hoffnung (Abb. 21) ist »reist immer unter -en Böstäüden der Vignetten zu finden. Der Krieg und der Aufschwung der Philatelie hat allerdtug» auch da seine» Einfluß gehabt denn im Laufe der Zett entwickelten sich impier mehr und mehr national« Wahrzeichen: der Schwei- »er hat sein Baseler Täubchen, der Oefterreicher seinen Merkur, der Deutsche seine Sachsen oder die Bayern «. dergl. m. — Was di« damit im Zusammenhang stehend« Frage der Briefmarken al» Sapital-anlag« auöelangt, so sei nur gesagt, baß hier Spiel, Sport, Zeit vertreib «. dergl. «. aufhören, hter will schon «tum» gelernt fei«! Eine 780fache Pret»stetg«rung, wir st« j. v. die 6 Kreuzer grün von vade « 1881 («bv. 22) alS ungebrauchde» Stück von 1874 bi» auf heute (180 Mark) erfahre»! hat, trifft nur io «uönabmefällen zu; dafür avet