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lMklMll. WM? Der Lod de« »roßen Reorganisator« der tür kischen vorkrieo»armu, de« deutsch,« «eueral» der Kavallerie und oSmuuische« Mar- schall», Lima« »»« Sander», gibt un« Sie- leaenbeit, die außeror- dentlichrn Verdienste dieser einzigartigen Ver- sönlichkeit de« alten deutschen Heere« ein- gehend zu würdigen. Vein» militärisch« Laus- bahn war selten ab- »echslunaSreich, wi, sie aber auch in höchstem Maße verantwortungs voll war. Und »war hatte Liman von Sa«, der« eine doppelte Ver antwortung »u tragen, denn seine Berufung tumSäbker einer großen deutschen Militärmission in der Türkei, hatte nicht nur militärische, sondern auch politische Bedeutung. Man wird sich erinnern, daß Liman von Eintreffen in der Türkei im Spät- Herbst ISIS einer unbeschreiblichen Hetze ausgesetzt war, di« vornehmlich von russischer Seite an" 'ng. Al« dann n»»e Zeit darauf, im Januar 1914, Li" > von Sander« ßum türkischen Marschall und Generalin vektor de« tür kischen veerr« ernannt wurde, brach sowohl in der slawischen al« auch in der englischen Vreffe ein wahrer Sturm au«, da man in dieser hohen Stellung eine« deutschen Offiziers tn der türkischen veereSoraanisation eine weitere Stärkung de« deutschen Einlluffe« ans dem Balkan erblickt». E« soll hier nicht untersucht werden, ob die Annahme diese« türkischen Rufe« ein geschickter Skbachzug der damaligen deutschen Außenpolitik war. Sicher ist aber, daß Liman von Sander« die ibm gestellte Aufgabe mit bewundern«- wertrm Takt »u bewältigen verstand. Nack Ausbruch de« Weltkriege« übernahm er bekanntlich den Oberbefehl über di« türkisch« Dardanellenarme», der e« trotz ungeheurer lkraftanftrengungen der vereinigten Engländer und Fran- «osen gelang, die strategisch wichtigen Meerengen im Besitz der Aentralmächte zu halten. Nachdem in den schweren Kämpfen auf Gallipolli die letzten verzweifelten Angriffe de« Feinde« endgültig gescheitert waren, in deren Verlaus die unter dem Befehl de« englischen General« Samilton stehenden alliierten Truvven insgesamt 66 000 Mann an Verlusten aufznweisen hatten, wurde Marschall Liman von Sander« im Frübiabr 1918 mit der Führung der in Valäftina ausgestellten türkischen Streitmacht betraut, die nach dem Scheitern der von Enver Vascha versuchten Eroberung Aegypten« den Vormarsch der von Aegypten her vordringenden Engländer auiznhalten hatte. Der Marschall fand aber eine äußerst schwierige Situation vor, da die Engländer mit zahlenmäßig weitiiberlearnen Streit kräften im Anmarsch waren, so daß ein allmähliche« Zurück weichen der Türken unvermeidlich wurde. Im Lauf« dieser hartnäckioen Kämpte hat Liman von Sander« wiederholt lein« persönliche Tapferkeit bewiesen. Nach dem Waffen stillstand leitete er selbst dir Rückbeförderung der deutschen Truvven aus der Türkei. Vier Monate nach dem Waffen stillstand siel er jedoch in die Hände der Engländer, die ibn im Haien von Malta von dem deutschen Dampfer .Etha RickmerS" bernnterbolten, um ihn zweieinhalb Monate lang auf der Intel Malta in strengster Gefangen« schakt zu halten. Erst im August 1919 wurde er auf freien Fuß aesetzt und kehrte über Italien nach Deutschland zurück. Im Frühjahr 1921 erschienen seine Erinnerung«» unter dem Titel .fünf Jahr« Türkei". WkOI« MI MMMMtNUM K Hohenstein, »5. August. Sm Shrenhof de» Lannenverg-Nattonaldenkmal» wurde heute mittag die leikM Skldr M WWW lmetmM SekMkli Tannenberg gefallenen Kameraden aewtd- met worden sind. An der Feier nahmen zahlreiche ehe malige Heerführer, darunter Generalfeldmarschall von Mackensen sowie Generäle au» der Schlacht bet Tannen berg teil. Für den verhinderten Chef der Heeresleitung, General Heye, war al« Vertreter der Reichswehr der Befehlshaber im Wehrkreis 1, Generalleutnant Freiherr v. Esebeck, mit den aktiven Generalen und Komman deuren der 1. Division erschienen. Unter der großen Zahl der Ehrengäste befanden sich Vertreter der ReichS- StaatS- und Provinztalbehörden sowie der kommunalen Verwaltung uno führende Persönlichkeiten au« Stadt und Land. Biele Tausende waren in Sonderzügen oder zu Drst nach dem Nationaldenkmal gekommen, um bet dem Weiheakt zugegen zu sein. Zahlreiche vaterländische Verbände, Kameraden- und Militärveretne mit Bannern und Fahnen hatten im Ehrenhof Aufstellung genommen. Die Reichswehr hatte eine Ehrenkompaante entsandt, des gleichen war eine Abordnung de« im Königsberger Hafen liegenden Kreuzers „Königsberg" erschienen. Auch die alten Fahnen der an der Tannenbergschlacht beteiligten Regimenter waren von Königsberg «ach Hohenfßei» g«. bracht worben. Kur» nach 11»/, Uhr begann die Feier in dem «eiten Ehrenhof be« Denkmal», wo bi« noch mit Trauerflor umhüllten Gedenktafeln in Shrenntschen Ma» gefnnden hatten. Nachdem Generalfeldmarschall v. Mackensen mit den Generalen unb Ehrengästen die Front der Chrenkow- vagnie abgeschritten hatte, hielt der Vorsitzende de» Tannenberg - Nationaldenkmal - Ausschusses, General major a. D. Kahn», die Begrüßungsansprache, tn der er betonte, daß o» ohne Tannenberg kein deutsche» Ost preußen mehr geben würbe, unb daß ohne Tannenberg die deutschen Grenzpfähle vielleicht an der Oder ständen. Al» der älteste der anwesenden Tannenbergrärnpser ergriff darauf Felhmarfchall v. Mackensen da» Wort, der u. a. «»»führte, die heutige Feier gelt« den Helden, die ihr Leben für oen Steg dahingaben, den Männern, die e« al» ihre höchst« Älfgabe ansaden, die Grenzen de» deutschen Vaterland«» zu schützen und Hau» unb Hof, Frau und Kind zu schirmen. Die Waffen habe man dem deutschen Volk genommen, den Geist aber könne man nicht fassen, den Geist, der im Weltkrieg da» deutsche Volk al» da» kraftvollste Volk der Eche erwiesen habe, und dessen Schaffen sich heute in der Weltfahrt de» „Graf Zeppelin" offenbare. Dieser Geist werde sortledm, und mit ihm da» Deutsche Reich. , . Unter dem Salut einer Geschützbatterie erfolgt« dann die Enthüllung der Ehrentafeln und die Kranzniederlegung durch Vertreter der Regiments vereine. Die Ehrenkompagnte präsentierte da» Gewehr, die Fahnen und Banner senkten sich, und die Musik spielt« leise ,Lch halt' einen Kameraden". M MM M MellAkKkWMI. vbz. Berlin. Im Sozialpolitisch«« Ausschuß de» Reichstags wurde am Sonnabend bei der Weiterberatung der Rouelle znr Arbeitslosenversicherung zunächst 8 7S in folgende« Fassung angenommen: „Unständige Beschäftigungen find verficherungSpslichtig, soweit der Berwaltnngsrat der ReichSanftalt diese mit Zu stimmung beS ReichSarbeitSmtntfterS anordnet. Die An ordnung kann sich auch auf solche unständige« Beschäfti, gungeu erstrecke«, die geringfügig find." 8 7Sc, der die Tätigkeit von „Zwischenmeiftern" für versicherungsfrei erklärt, wurde ««verändert angeuomme». 8 8Sa sDefinitton der Arbeitslosigkeit) bestimmt: „Arbeitslos ist, wer berufsmäßig überwiegend al» Ar beitnehmer tätig zu fein pflegt, aber vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis steht und auch nicht den erforderlichen Lebensunterhalt durch selbständige Arbeit, insbesondere als Landwirt ober Gewerbetreibender, er wirbt oder durch Fortführung eines vorhandenen Betriebes erwerben kann oder im Betriebe des Ehegatten, der Eltern oder Boreltern, von Abkömmlingen ober Geschwistern den gemeinsamen Lebensunterhalt mtterwtrbt oder mit erwerben kann, falls ihm dies unter Berücksichtigung der Ueblichkcit und seines Wohnorts zugcmutet werben kann." Statt dieser Schlußbedtngung wurde auf Antrag der Regierungsparteien beschlossen: „falls sie de« Beteiligte« nach Sage der Verhältnisse bklligerweise zugemutet werde« kann; das ist besonder« an- znnehmen, wenn die Beteiligte« tn einer Hausgemeinschaft zusammenlebe«." Angeuomme« wurde auch folgende Fassung der 88 9», ÜSs und 98d. 8 SS. Wer seine Arbeitsstelle ohne wichtige« oder ohne berechtigte» itz iw «bs. k, Rr. 1, » 4. Sj Grund anfasaW«, oder durch ei« verhalt,« verlöre« hat, da» z»r fristlose» Entlass»«« berechtigt, erhält für vier Woche» keime Arbeit»» los«umterftütz»«g. 8 99s. Die Stelle, die für die Entscheid»«« üb« di« Unterstütz«»« zuständig ist, kann t« de« Fälle« de» ß AI, Absatz 1 de» 8 9S, Abs. 1 ««d de» ß 9» die vierwöchig« Sperrfrist bi« a«f zwei Wochen «»kürze«, wem» die Lag« des Falle» eine mildere venrteilnng rechtfertigt. Sie kann sie in schwereren Fälle«, tnSbesovdere tm Wkederholnug»» falle, bis anf acht Woche« verlängern. 8 9»b. 1. Die Sperrfrist begtnnt mit de« Tage, de« die ,«ständige Stelle bezeichnet; bezeichnet «erde« darf kein früherer Tag als der, an dem der Arbeitslose znr Verhän gung der Sperrfrist Anlaß gegeben hat, u«b kein späterer Tag als der, an dem die Sverrsrist verhängt wird. Läuft bot Beginn der Sperrfrist bereits eine andere «Sperrfrist^ s» beginnt die «ene Sperrfrist mit dem erste« Tage, fite be» nach Ablauf der alte« Sperrfrist ei« Anspruch aus Ar» V-itSlofeunnterftützuna bestände. 2. Die Sperrfrist länft nur an Tagen, für di« der Ar beitslose sonst Arbeitslosenunterstützung erhalten würbe unb für die er feiner Meldepflicht <8 178) genügt. Einem solchen Tage stehen drei Tage gleich, an denen er tn einer versicherungSpfltchtigen ober nach den 88 70 hi» 7So, 8V, 208 ober 269 versichernngSfreien Beschäftigung ««standen hat, wenn diese Beschäftigung mindestens zwei zusammen- hängende Wochen gedauert hat. 8. Die Sperrfrist endet spätestens sechs Monate nach ihrem Beginn, — Die Erörterung und Abstimmung über bte Paragraphen, die die Höhe der Arbeitslosenversicherung behandeln, wurden vorläufig zurückgestellt. Am Montag erfolgt die Weiterveratung. MerM U Amn »m SM». )l München. An« Anlaß der Urberführung der Leiche de« verstorbene« Heerführers Dr. Liman von Sanders «ach Darmstadt fand gestern vormittag aus dem alten süd lichen Friedhof in München eine Drauerfeier statt. Die Stadt München batt« «inen Ebrenkatafalk errichten kaffen «mb eine Kranzspende gewidmet. Zu der Lrauerfeier waren «schiene» Bürgermeister Dr. Küfner und eine StadtratS- abordnung. sowie von der Reichswehr, Standort München, mit dem strllvertretendtn Befehlshaber der 7. Division, Generalmajor von Wenz, die sämtlichen dienstfreien Offiziere der Truppe und der Stäbe. Ein« Ehrenabtrilung d«r Reichswehr hatte mit zwei Mufikkorps Ausstellung genom men. Dir Einsegnung nahm der protestantische Griftiiche von St. Matthäus am Ebrenkatafalk, vor, der mit den Orden und Ehrenzeichen de» Dardanellen-KämpserS ge schmückt war. Im Auftrag, der preußischen Offizier« der alten Armer, des Veteranen- und Kriegeroereins MÜnchen- Au. dessen Ehrenmitglied der Verstorben« war, und de» Marine-OfttzierSvereinS wurden Kränz« ntedergelegt. Darauf trugen Reichswehrmannschaften unter dem Donner der Ehrensalve den Sara »um bereitstehenden Wagen zur Heber- führung nach Darmstadt. Politische TagesSbersicht. Angriffe auf Polizeibeamt« durch Kom munisten tn Hamburg. Der Polizeibertcht meldet: In der vergangenen Nacht hatte sich am Rademacher Gang ein Zug von etwa 30 der KPD. angehörigen Leute ge bildet und ein Redner forderte zu einer Sammlung sür Propagandazwecke auf. Als zwei uniformierte Beamte pflichtgemäß einschrttten, wurden sie bedroht. Der Redner erklärte sich bereit, mit zur Polizeiwache zu kommen. Aus dem Wege über Groß Neumarkt-Kohlhoven bildete sich eine große Menschenansammlung, die gegen die Be amten tätlich vorgtng. ES wurde mit Steinen und an deren Gegenständen geworfen und ein Totschläger gegen den Kops eines der Beamten geschleudert. An dem Ge dränge entkain der Redner. Die Beamten mußten schließ lich, um sich ihres Lebens zu erwehren, »Wei Schüsse ab geben. Verlebt wurde, soweit bekannt ist, niemand. Die Menge stob auseinander. Belgien verkauft seine „Kriegsflotte". Die belgische Regierung hat grundsätzlich beschlossen, noch im Laufe dieses Jahres die zehn alten deutschen Torpedo boote, die die belgische Kriegsmarine darstellen, zu ver kaufen. Wie verlautet, ist beabsichtigt, sechs dieser zehn Schisse für Zwecke der Handelsmarine brauchbar zu machen. Arbeiterentlassungen im polnischen Hüttenwesen. Wie aus LwSnowice gemeldet wird, sind bei der Eisenerzgruben- und Hüttengesellschaft Hantle 700 Bergleute und 350 Hüttenarbeiter wegen Absatzmangel« entlassen worden. Sozialistische Niederlagen bet den fran zösischen Senatsersatzwahlen. Bei den am Sonntag stattgefundenen Senatsersatzwahlen wurde im Wahlbezirk Oberalpen der unabhängige Revnbwarmr M. «tn« teilt, «sa na eine» Amtsgericht»- Amtsgerichtsbirektor Wolke- Kattowther Staotverordneten- gegen das polnische 'Kattoivitzer Städiparläment unter nommen hatte, ist durch Verfügung des Staatspräsidenten Ak Ml W WllMV. ob». In der Mtttelrheinischen Volkszeitung GteNnnanah«, »e» Papste« »«« Pazifi»««» Gi» handelt fick um «in« «ntwort. di, beim k< Pfarramt In Bingen vom Kardinal-Sekretariat auf «tn« in Martenthal aefaßt, Frt,den»resatuttan einglng. Dtt Antwort, di« von dem Apostolischen Nuntius Daeelli mit- geteilt wurde, lautet: E» gibt nicht», wa» »ene Wohle de Rothschild mit 191 von 331 abgegebenen Stimmen gewählt. Der sozialistische Kandidat erhielt 137 Stim men. — Im Bezirk Saone-Lotre erhielt der Kandidat der radikalsozialistischen Föderation Borgeot von 1229 abge gebenen Stimmen 801 Stimmen und wurde damit gewählt. Auf den Sozialisten entfielen 385 Stimmen. Zu den deutsch.finnischen Handel «ver trag-Verhandlungen. Im Zusammenhang mit den deutsch-finnischen Verhandlungen über die Mänderung de» Handelsvertrages verlautet aus sicherer Quelle, daß Finnland nicht auf einer Ermäßigung der deutschen Butterzölle bestehen wirb, da deutscherseits als Ent schädigung für die Erhöhung des ÄutterzollS eine Zoll ermäßigung für die Erzeugnisse der ftnnländtschen Holz industrie angeboten worden ist. ' England zum Tode von Marschall Liman von Sander«. Zum Tode Marschall Liman von San der» bringen die englischen Abendblätter sehr herzlich gehaltene Nachrufe, tn denen Liman von Sander» al- deutscher Verteidiger der Dardanellen gefeiert wird. An militärischen Kreisen wird darauf hingewiesen, daß er einer der vornehmsten deutschen Heerführer war und auf beiden Setten eine große Achtung wie kaum ein anderer genoß. Deutsche Teilnahme an der St. Wenzels feier. Die deutsche Negtemng hat die Einladung zur Teilnahme an den St. DenzelSfeterlichketten tn Prag angenommen und den Prager Gesandten Dr. Koch mit ihrer Vertretung betraut. Die bulgarische Regierung läßt sich durch ihren Prager Gesandten Bazov vertreten. Eine sozialdemokratische Anfrage im TirolerLandtaa. Nach einer Meldung der Arbeiter zeitung hat die sozialdemokratische Partei tm Tiroler Landtag die kürzlichen Erklärungen des Landeshauptmanns Dr. Stumpf bei einer Heimwehrversammluna in Lienz über ein gemeinsame« Vorgehen der gesetzmäßigen Ge walt in Tirol mit der freiwilligen Heimwehrorganisation zum Gegenstand einer Jnterpelation gemacht. Der Landes hauptmann wird darin besonders gefragt, ob er bereit sei, im Histblick auf sein Amt oafür zu sorgen, daß jede Verbindung zwischen der legalen Staatsgewalt und den Heimwehren, die sich illegal eine Exekutivgewalt anmaßen, gelöst werde. PlStzlicheBerfetzui -- - direktor» in Polen. wtcz, der als Mitglied des - ParlamentS seinerzeit die aufsehenerregenden Angriffe gegen das polnische Kattoivitzer Stadtparlament unter nommen hatte, ist durch Verfügung des Staatspräsidenten nach Warschau versetzt worben. und der Hl. Vater kämpft, dem Beispiel seiner hohen vor. oänger folgend, ebenso unermüdlich und weise für die Be friedung der Welt. Tine vernünftige und umstchtia« Friedenspropaganda kann auch für di« Zukunft der Völker nur heilsam« Wirkungen haben, wenn sie fest auf den katholischen Grundsätzen fußt. Dazu ist aber nötig, daß diese Vropaaanda nicht von der Doetrina Tommuni» der Theologen (Allgemeine Kirchenlehre) abwrtcht. Sonst wird sie trotz bester Absichten und hochherziger Bemühungen in einen übertriebenen Pazifismus ausarten und nur den extremen Parteien und Strömungen Vorschub leisten. MIWWUMlliezilMMM il WWl. )t London. Tin amtlicher Bericht de« Kolonialamt«« besagt: In Jerusalem und andere« Teile« Palästina» find Unruhen ««»gebrochen, bet denen Menschenleben zu beklagen find und Sachschaden angerichtet wurde. Di» Regierung von Valäftina bat die notwendigen Maßnahmen getroffen, um Ruhe und Ordnung wieder herzuttellen und Leben und Eigentum aller Einwohner ohne Rücksicht auf Stand und Raffe zu schützen. Freitag nacht wurden An griff« in den außrHaib Jerusalem» liegenden Kolonien unternommen. In Nabln» sah sich di« Polizei gezwungen, auf di« Menge zu schießen, al« fi« versuchte, in di« Kaserti, «inzudringen. Acht Personen wurden dabet getötet. In Hebron find unter der indischen Bevölkerung zwei Todes opfer zu beklagen. In Jaffa veranftalteten die Araber eine Kundgebung, ohne daß r« zu Tumulten kam. Die Zahl der Tode»opier in Jerusalem ist noch nicht bekannt, unter ihnen befindet sich ein Engländer, der al» Hilfspolizist Dienst tat. Zwei Bataillon« Truppen wurden nach Palästina entsandt ölltfNM IMI SrM«W rMMMUMNlM. «Berlin. Laut „Welt am Abend" bat «in, Gruppe pon Berliner Aktionären, di« durch den Frankfurter Per- stcherungsskandal besonder» schwer, aeschädtat morden ist, sich veranlaßt gesehen, bet der zuständigen Staatsanwalt- schäft ,«,«« die beide» Hanptdtrektoren der Frankfurter «Uaemetnen, Philipp Becker und Dr. Kirschkau«, ««zeige »n erstatten. In dem Antea» werden, all, jene Fäll, auf- geführt, bei denen sich Becker und Kirschbaum rechtswidrige vermögenSoorteilr oerschefft und yUichztttia di, Interessen der Gesellschaft und der Aktionär« in schwerster weis« geschädigt hätten. T» wird di« sofortige Verhaftung der Direktoren gefordert und dies, Maßnahme damit bearilndet, datz schwerst, verdunkelunaSgrsabr vorliege. WÄtee wird »«fordert, da» Prtvatvermöeen d« Direkt»«» Kirschbaum und Becker mit Arrest zu beugen, damit fich du »«schädigten Aktionär« gegeben,«fall» an dnn privat«» vennö»«a»brsi^ schadlW »alten können.