Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192908268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290826
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-08
- Tag 1929-08-26
-
Monat
1929-08
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1929
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
A.- setzen, am 0a r da» Dei treffen der tember d». IN die.Eröffnungsvorstellung de» Letpttger Schauspielhaufe» inszenieren wird, ist von dem Pro- grammlttter der Mirag, Pros. Dr. Neubeck, al» Gast- regtfseur verpflichtet Morden. Er wird am Montag, den 16. September, 90 Uhr, die Erstaufführung von »Wei der Exotischen Kultursptel von Alfred Brust In Gzene se —a Das Schwurgericht Dresden tritt 1. September zur 4 dierjährtaen Tagung zusammen. Den Vorsitz führt wiederum Landgerichtsvirektor Dr. Knoth. Zur Verhandlung sind nur wenige Strafsachen angesetzt worden. MS wichtigster Termin dieser Schwur- gerichMaguna dürfte wohl derjenige gelten, der sich mit dem BranbstiftungSversuch in der Bezirksanstalt Dresden —Leuben zu befassen hat- In dieser Strafsache war be kanntlich bereit» vor -einiger Zeit Verhandlung vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Dresden anberaumt worben, doch erklärte sich da» Gericht für unzuständig. -* Hanowerker-Borträge auf der Leip ziger Herbstmesse. Die vom 28—Sl. August statt findende Leipziger Herbstmesse wirb auch die Interessen de» Handwerk» in am» besonderer Weise berücksichtigen. Sie wird in einer Musterwerkstatt für da» holzverarbeitende Gewerbe, in»vejondere für das Tischlerhanbwerk, zeigen, wie durch die Anwendung neuzeitlicher Maschinen, Appa rate und Werkzeuge die Arbeitsverfahren beschleunigt und da» Arbeitsprodukt verbessert werden kann, um die Renta- btlttät de» Betriebe» zu erhöhen. Auch da» Echlosserhand- werk und andere Gewerbe werben ans der Leipziger Tech- «Ischen Mess« und auf der Leipziger Reklamemesse für Werbemittel, Verpackung und Kartonnagen mannigfache Anregungen für eine moderne BetrtebSführung finden. Sine für Donnerstag, 2S. August, vorm. 10,80 Uhr, ange setzte Vortragsreihe für das deutsche Handwerk ist auf Mittwoch, 28. August, verlegt worden. Um 13Z0 Uhr findet di« Begrüßung des deutschen Handwerk» t« BortragSsaal der Baumessehalle (Halle IS) auf dem Au». stellungSgelände der Technischen Messe statt, bei der der Vorstand de» Leipziger Metzamt», Dr. Raimund Köhler, üb« da» Thema Handwerk und Messe" sprechen wird. S» fotzen Borträge von Tischlerovermetster K. Friedrich, Lewrig: „Wichtige Maschinen und Werkzeuge für den Tischlermeister auf der Technischen Messe" und von Schlos- sermetster O. Franke, Leipzig: „Werkstattwichtige Maschinen und Einrichtungen Mr das Schlofferhandwerk auf der Herbstmesse". Der Besuch der Vorträge ist für alle Hand werker, die ein MeßaVzetchen gelöst haben, kostenlos. —* Die alten Dollarnoten noch 3 Jahre gültig- Zu der von mehreren Zeitungen veröffentlichten Meldung über den Einzug der im Umlauf befindlichen amerikanischen Dollarnoten wird mitaetsilt, daß die alten Dotlarscheine mindesten» noch drei Jahre Gültigkeit be halten. Die amerikanischen Banken sind lediglich ange wiesen, alte Banknoten, die bei ihnen eingeliefert wer den, nicht wieder au»zugeben. Auch das amerikanische Generalkonsulat teilt ausdrücklich mit, daß die verschie denen Pressemeldungen über die Ungültigkeitserklärung der Dollarnoten noch im Verlaufe diese» JahreS nicht den Tatsachen entspricht. «ü»s»»!st»V M» , im Verein s elße« «in Herb! Jahna. Mn seltener Fang glückte im Gasthof „Yahnatal". Beim Leeren «ine« unbenutzten, voll Stroh gepausten Schweinestalles schlüpfte plötzlich einem Herrn Weser» der Mit dieser Arbeit beschäftigt «ar, ein großer«» Lier durch die Beine und war, noch ehe «» der dadurch Erschrockene richtig erkennen konnte, verschwunden. Man vermutet« dos Vorhandensein noch weiterer Tiere. Als da» Stroh ziemlich alle» aus dem Raume entfernt war, entdeckte man »um größten Erstaunen 7 sieben junge Iltisse, von denen 4 durch den Hund totgebissen wurden, die st übrige« wurden mit der Hand eingefanaen. Leider ist dann noch einer davon entwischt. Die beiden noch vor- vandenen Tiere find in einem Drahtkäfig untergebracht und werden von Herrn T. Tbvrigen aroßgezogea, um später di« kostbaren Felle verwerten zu können. und die W !rn Aubfühnmgen, au» ties ; »mn Kampf für da» fen^tt Folgende» r Wir xS deutschen Volke». Im er raffinierteste Vertrag, volle» geschaffen wurde, M»«,l«Lba» He« tn 'M ein Erwachen üb« «kommen. Die politische tonal« Zusammenschluß lehren». Die Front Zeht en, Alldeutscher Berbano MhenPart« schütz sei»? Oschatz. Gemeinsam rn den Tod gegangen ist do» Richard Buchheimsche Ehepaar in Zschölkau, wohnhaft an der Merkwitzer Straße. Nachbarn, die bemerkten, daß seit Dienstag abend die Zeitungen nicht aus dem Briefkasten entfernt worden waren und daß in den folgenden Lagen da» Vieh infolge Hunger- zu brüllen begann, machten ver schiedene vergebliche Versuch, sich Eingang in die Woh nung zu verschaffen, deren Fenster dicht verhängt waren. Infolgedessen schritt man behördlicherseits zur Oeffnung der Wohnung und fand das Ehepaar erhängt vor. Der Grund zu dieser gemeinsamen Lat dürfte einmal in der bereit» seit längerer Zeit währenden ArbeitSostgkeit so wie in sonstigen wirtschaftlichen Sorgen »u suchen sein. Oschatz. Am Sonnabend, den 24. August fand im Hotel Schwan eine voM Alldeutschen Verbände einberufene Versammlung statt. Der Herr Vor sitzende der starken Ortsgruppe Mesa begrüßte die zahl reichen Anwesenden au» Oschatz und Umgebung und die von Riesa herübergekommenen Mitglieder. Nachdem er der Versammlung den Vortragenden, Herrn Grube, Rttmer der BerbandSleituna, vorgi" wegten Worten auf die pl Volles hin. Darauf eh ' der in klaren, feingeschl innerer Ueberzeuauna di W°K KM« fremden Marxismus, da» deutsche dauernde Verfflavung stoßen wj Männer sind» 1. Der Schianbveri unS Lasten brachte bi» IMAdiel verRng«t^b^ mit^üäl^imS- öder' Transfer schütz. S. Der Pariser Tributplan, der die Lasten vev- für einen großen Teil. Da» ist der Erfolg de» Bettelns um die Gnade der Gegner, ein Fußtritt ärger al» der cler de» Auslandes i mit der Annahme chen Volke- besiegelt Uchen"örAwr"wiA de Erwerbslosigkeit menbruch der Land- ad gemacht dagegen, Lntttstützung «den den ten !8e'rt 'b§*1< andere. A sind sich « de» Tribut ist, nur ii durch Still wirtschaft daß auch den die arbeitslosen deutschen Arbeiter in unsere Ko- lonten verschicken. Nicht genug, daß deutsch« Jugend in der Fremdenlegion verblutet, man greift auch nach dem Arbeiter, um ihn verrecken zu lassen in den herunter gekommenen französischen Kolonien. So, deutsch« Man- ner und Frauen, sieht euer Schicksal an», wenn- ihr e« nicht durch offene» Bekenntnis zum Volksbegehren ab- wendet. Darum bereit sein zum Kamps! Ihr, deutsche Frauen, denkt an eure Kinder, die versklavt werden sol le«, ihr Männer an eure Arbeit, deren Früchte nicht ihr, sondern fremde Völler ernten werden Darum hinein in die nationale Front, zerreißt den Schleier der Un- kenntni», der von der Ullstein -Mossepresfe, über oaS deutsche Volk geworfen ist, um es besser verbanden zu können! Auf zur Arbeit für da- Vaterland! Reicher Beifall folgte. Zahlreiche Neuanmeldungen zum All- deutschen Verband lassen die Gewißheit auskommen, daß auch in Osckatz in Kürze eine Ortsgruppe entstehen wird, di« unablässig wirken mag »um Heile de» deutschen Vaterlandes. Altmügel». Der Altmügelner Markt, sogen. Stoppel« markt, kvieb« und Krammarkt) findet in diesem Jahr« in der Zeit vom 4. bi» mit 6. September statt. —g. Freiberg. Eine verwerfliche Handluna beging der in Freiberg wohnbakt, Friseur Oskar Betzold, der einen im 7V. Lebensjahr» stehenden Sozialrentner Hommel in dessen Dresdner Wohnung die eben in Empfang genommene Rente im Betrag« von 28 Mark entwendet». Der bereit zehnmal vorbestraft« Spitzbube, der von dem alten Mann« oft Gesölligkeitrn erwiesen erhalten, wurde vom Amtsgericht Dr,»d«n in Anbetracht der niedrigen Handlungsweise als rückfälliger Dieb zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Die seit dem 19. Juli währende Untersuchungshaft kommt nicht in Anrechnung. Betzold bekam selbst von der Fürsorge wöchentlich 10 Mark Unterstützung, zudem verdiente er al« Aushilfe im Iriseurarwerbe pro Woche 20 Mark. "Freiberg. Au» dem Sefängni« entflohen. Der im 41. L»oen«iabr stehend« Strafgefangene Max Emil Schmidt au« Klein-Olbersdorf ist au» dem hiesigen Gefängnis ent wichen und konnte bisher noch nickt wieder ergriffen werden. Es wird angenommen, daß Schmidt unter allen Umständen versuchen nnrd, fick Zivilkleider zu besorgen. Wilsdruff. Aus der französischen Fremd«», legion entflohen. AuS der französischen Fremdenlegion entflohen und glücklich in der Heimat angekommen ist vreser Tage der Tischler Helmut Wüstner von hier. Im Jahre 1924 hatte er sich in jugenolichem Uebermut für die Fremdenlegion anwerben lassen und schon nach kurzer Zeit beseelte ihn wie die anderen 28000 deutschen Frem- denlegtonär« der Gedanke an Flucht. 1925 maKe er den ersten Versuch: er wollte sich durch die Düste nach Tripolis durchschlagen. Es mißlang: 2 Jahre Gefängnis war die Strafe dafür. Aber selbst das konnte ihn nickt von einem neuen Versuch abhalten. Im Hafen von Soussa, wo er in Garnison stand, lag ein englisches Schiff. Schwimmend wurde es nachts von ihm und einen Han noveraner erreicht. Tief unter Ballen fanden sie ein Ver steck. Schon am anderen Morgen wurde daS Schiff durch sucht. 4 Mann waren in der Nacht desertiert. Die beiden wurden nicht gefunden. Aber am vierten Tage trieb Hunger und Durst den Kameraden aus dem Versteck Er lief dem Kapitän in die Hände und der wollte ihn in Oran der Polizei übergeben. Aber schließlich hatte auch er ein Herz. Der Deserteur mußte im Kohlenbunker ar beiten, und dabei erzählte er den Matrosen von seinem Kameraden, der noch im Schiff versteckt sei. Ausgerechnet ein Franzose holte sofort Wasser und Brot und steckte e» heimlich dem Deutschen zu. Da» Schiff fuhr in den Hafen von Oran. Dort lag ein deutscher Dampfer zur Ausreise fertig. Die Besatzung de» Engländers verhalf den beiden Deutschen zur Nebenfahrt und kaum hatten fie deutsche Schiffsplanken unter den Füßen, da wurde der Anker hochgezogen und es ging hinaus aufs Meer, Ham burg der Heimat entgegen. "Radebeul. Tödlicher Zugunfall. Als gestern abend auf der Station Weißes Roß der Kleinbahn Radebeul- Radeburg «ine Reisend« den «inlaufendeu Zug vor dem Halten verlassen und abspringen wollte, wurde fie vom Lug« überfahren, wöbet ihr die Vein« abgeguetscht wurden. Li« verunglückte, eine Frau Lippmann aus Dresden, starb kur» darauf. —g. Dre-den. Unregelmäßigkeiten In Gemeinde kassen. An der Kasse der Gemeindeverwaltung Reichen berg .Bezirk DreSoen, sind größere Unstimmigkeiten in einer Gesamthöhe von ungefähr 20000 Mark vorhanden. E» finden gegenwärtig umfangreiche Nachprüfungen statt, ob da» hohe Defizit etwa infolge Arbeit-Überhäufung auf Buchungsfehler zurückzuführen ist. Begangene Veruntreu ungen sind bereit» festgestellt worden, diese betreffen aber nur kleinere Posten. Es mutz daher abgewartet werden, was die eingeleitete Untersuchung ergeben wird. Das Ge meindeamt ist deshalb bi» auf weiteres an zwei Tagen in der Woche für den öffentlichen Verkehr geschlossen, damit die Revision sich schneller durchführen läßt. — In Kleinnaundorf, zum Gendarmerieberirk Gittersee ge- hörig, ist in der Gemeindekasse gleichfalls ein Fehlbetrag ü Höhe von rund 4000 Mark ermittelt worben. In diesem Fall« reichen die Unstimmigkeiten schon längere Zeit zurück. Die bereits einaeleitete Untersuchung wird ergeben, auf welche Ursachen das vorhandene Defizit entstanden ist und ob Verfehlungen vorliegen. —a. Dresden. Ehrlicher Stratzenbabnschaffner. Auf einer der durch den Stadtteil DreSden-vlasewitz führenden Linien fand ein Schaffner in feinem Wagen neun Lohnbrutel mit rund 500 Mark Lobnsumme, die ein Fahrgast liegen gelassen hatte. Gr Ueferte den ungewöhnlichen Fund pflicht- gemäß ab, so daß der verluftträger aon großem Glück reden konnte. —g. Dr « « d « «.Da« verschwinden der Dresdner ver- waltunaestkritärin Martha Riemer in den Salzburger Alpen beschäftigt unausgesetzt di, zuständig,» behördlichen Stellen auf da« lebhafteste. Der Verdacht, daß di» ver mißt« sehr wohl auch da» Opfer eine» Verbrechen« geworden sein kann, ist nicht »on der Hand »u weisen. Bereite vor Wochmfrtst erfolgt« schon in gewisser Richtung ein, Fest- «ahm», die fich aber nicht aufrecht erhalten ließ. — Fest- gestellter Toter, wie berichtet, hatte man vor wenigen Lagen im Staatsforftrrvier Klotzsche unweit der Loten- brücke »in,« Mann erhängt ausgrfunden. In dem Toten ünat« An. t» Anfang, der dreißiger Jahre stehender Dresdner Postschaffner ermittelt werden, der «egen Krank heit sein Leben freiwillig beendet hat. —g. Dresden. Festnahme «ine» gefäbrlichen Be- ttvger». wie au» Pressemeldungen vor Wochenfrist zu ent- nehmen »ar, trieb seit einigen Wochen in der Pirnaer und Dresdner Umgebung «in gefährlicher Betrüger sein Un- wesen. Gr suchte alleinstehende Frauen auf. gab fich al« Serichtsbeamter oder al» von der Fürsorge kommend au« und erklärt« ihnen, deren früherer Geliebter sei erkrankt. ES mach« fich deshalb «in« ärztlich« Untersuchung durch den Bezirkearit notwendig. Dafür wüßte er einen entsprechen- den Vorschub erheben. Der Betrüger, der durch sein ver- werfliche« Treiben viel Unheil anaerichtet hat, konnte jetzt im der Umaedung von Klotzsche seltoenommen werden. Es handelt« fich um einen erst End« IM von der Lande«, anstatt Sonnenftetn entlassenen Mann, der an» Dohna ittß-m« ist und der kür die non ihm erneut begangenen Straftaten kaum verantwortlich „macht werden kann» Näber«» dürst, di, Untersuchung ergebe«. * Dreeden. Da» Fest der Schreberaörtte«, U«G Anlaß de« söchfischen Schreberaattentage» battt du VettrkS- grnvve Dre«d»n-Kadttz vom KretSoerband Dresdä» dea Garten- und Sckrrberoerein» ein« KleinaartenersttmntGmeü» stelluna oeronstaltet. di« aeftern abend durch de» Porsttzme den de« Kreieverbande« Dresden, Engel, mit einer schuchtm» Feier und herzlichen vegrüßungeworten eröffnet wurde. An der Ausstellung beteiligten fich 1b Verein» «tt 880 Mitgliedern. Eine Büste de» Gründer» de» Kltt»ggrstüw „danken«, de» Leipziger Arzte» Dr, Schuber, aus dttkm Wirken der Vorsitzende in seiner Eröffnungsansprache hin- wie«, schmückte den Saal. Besondere Aufmerksamkeit fand«» unter den Erzeugnissen «in Feigenbaum mit Früchten^ Dahlien und Rosen in Kübeln. Aftern us«v. "Demttz-Tbumitz. Ein« 99j»htt„ gestorbm. Dl» älteste Einwohnerin von Demltz-Lhumitz, Frau Eleonore verw. Preusch« geb. Schöne, ist im hohe« Alter »M» 99 Jahren und S Monaten gestorben. * Leipzig. Selbstmordversuch durch 100000 Polt Elektrizität. Am Sonntag vormittag versucht« sich «in jung« Arbeiter aus Connewitzer Flur mit Hilf« einer Starkstrom leitung zu entleiben Der Leben-müde erlitt schwer« Ver brennungen. Spaziergänger beobachteten den Borgaag »nd veranlaßten die Ueberführung de«Verletzten tnSKraakenhanA * Leipzig. Schadenfeuer. Am Sonnabend srüb brach in der Villa des Geflügelzüchter» und Hühnerfarmbefitzer» Olaf Terp in Großdeuben au» bi« jetzt noch ungeklärt», Ursäcke Feuer au«, da» in den in dem Keller lagernd«« Benzin und Betroleumsäffern reiche Nahrung fand. Da» Feuer griff mit rasender Schnelligkeit um sich, so daß di, Bewohner kaum da« nackte Leben retten konnten. Trotzdem sämtliche Wehren der Umgebung an der Brandstelle erschiene» waren, konnte man des Feuer» nicht Herr werden. DW Gebäude brannte vollständig nieder. Zwei Familie« find obdachlos geworden. Der Sachickaden ist groß- Di« Hühner farm selbst wurde infolge ihrer weiten Entfernung »on d« Brandstätte vom Feuer nicht betroffen. "Leipzig. Bestrafter WohnungSschieber. Der Spe diteur Albrecht in Leipzig batte wiederholt Interessent« Wohnungen versprochen und dafür größere Abschlag»- zahlungen erlangt. Er nahm oft Summen bi» zu 1000 M, ohne daß die Leute, die sich an ihn wandten, die Wohnungen erhielten, da er solche auch gar nicht zu vergeben hatte. Vom Schöffengericht war Albrecht zu einem Jahr vi« Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die von Albrecht gegen dieses Urteil eingebrachte Berufung wurde von d« 2. Strafkammer de» Landgericht« verworfen. " Chemnitz. Äon einer Zugmaschine tödlich über fahren. Am Sonnabend nachmittag ereignet« fich auf de» Jahrmarkts-Platz in der Planitzstraße, auf de» augmblick» lick der Zirkus Barum ein Gastspiel gibt, ein schwerer Un fall. Kurz vor Beginn der Nachmittags-Vorstellung, al» der Andrang dr» Publikums zu den Vorführungen d«g Zirkus einfrtzte, trat ein Angestellter des Zirkus bei« Putzen einer Zugmaschine versehentlich auf den Gashebel, sodaß sich die Maschine in Bewegung setzte und in die Menge hinrlnfubr. Dabei wurde ein 58 Jahr« alt« Arbeiter, dem eS nicht mehr gelang, rechtzeitig »ur Seit« »« springen, tödlich überfahren. * Thenrnitz. Goldenes Doktorjubiläum. Studienrat Prof. Dr. Karl Rein feierte in diesen Tagen da» goldm« Doktorjubiläum. Professor Rein war 40 Jahre am Ehe«» nitzer Gymnasium tätig. " Hartenstein. Vom Dach gestürzt Am Freitag nachmittag stürzt, der 33 Jabrr alte Sckieferdeckermttft« Otto Lemnitzer vom Dache eines Neubaues etwa 8 Meter tief ab. Mit schweren Kops- und Rückenverlrtzungen mußt« er ins Zwickauer Krankenstift gebracht werden- Hartha. Ein eigenartiger Vorfall hat fich hier i» Ortsteil Flemmingen zugetragen. SS kam ein Personen wagen ungefähren, dem vier Herren und eine Dame ent» stiegen, di« kurz entschlossen mit voller Kleidung in dea Teich sprangen. Als sie merkten, daß sie von Einwohnern beobachtet wurden, entflohen sie eilends im Auto. E» 1» unbekannt, ob es sich um den Austrag einer Wett« od« um einen Ulk handelte. erzt« au». Da» Urteil lautete für Hermsdorf auf et« iahr Gefängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehren- :cht« aus drei Jahre. Richter wurde aus Mangel a» Beweisen freiaesprochen. . "Hof. Ein betrügerischer Fahrgast. Gestern ließ fich — --- M<,nn, der kick Hugo Lesftg uanatt. mführer nach Hof fahren., um ana»- lich im »Hofer Anzeiger" «inen Betrag »u kassieren. Da» Krastw agenfübrer erhielt von dem Fahrgast das ver sprechen, die Hälfte des Fahrpreise» unmittelbar nach dem Empfang de» Geld«» in Hof ausgizabtt zu erhalten, währ«» di, andre Hälfte sofort nach der Rückkehr nach Lei»,»» be zahlt werden follke. Der Fahrgast stieg auch vor de« .Hoser Anzeiger" au» und verschwand auf nimmer Metzer- sehen. Der Krastwagenfübrrr ist dadurch um dea Fahr- prei« von ISO Mark betrogen worden. wettere ürtl. und sächs. Nachrichten in der 1. Beilage. " Torgau. Das Anwesen de« Gemeindevorsteher» Schulze in Purzien wurde von einem Schadenfeuer bi» am die Umfassungsmauern erngeäschert. Das Großvieh konnte gerettet werden, doch fiel die gesamte diesiährige Ernt», sowie sämtliche Maschinen und Geräte den Klammen mm Opfer. ES wird vermutet, daß der Brand durch Kurzschluß entstanden ist. Der Schaden ist sehr groß. " Altenburg. Betrügerische .Heilkundige". Unter der Anklage des Betruges in 14 Fällen standen vor dem Semeivschaftlichen Schöffengericht Altenburg der Drogist Felix Hermsdorf und der Reisende Kurt Richter au» Leipzig. Sie gaben sich als Heilkundige au« und verlegten ihre Tätigkeit auf Wintersdorf und die Umgebung v»> Altenburg. Sie besuchten dort Kranke, denen sie eine Kue versprachen und ließen sich das Geld für dir angeblich er forderlichen Heilmittel im voraus geben. Dabei arbeiteten fie nach dem Prinzip der .Arbeitsteilung"; während die Tätigkeit Richter« darin bestand, Li« Opfer, meist arme Leut«, zu überreden, steckte Hermsdorf di« Vorschüsse ein. In einem Fall bat «ine Frau im voraus 180 Mark h«- oegeben. Hermsdorf hat außerdem «ine Reih« va» Schwindeleien allein auSgesührt und gab sich dabei al» Beauftragter der Vereinigung Leipziger homöopathisch« Arrzt«_auS. Da» Urteil lautete für Hermsdorf auf tt« von Leipzig aus «in ' von einem Krastwagenfübrrr : so stark, daß der Lod aus der St«tt rfi«. Das Modell de» Fallschirm« am» L war der Schirm sorasämg zusammen» glückliche« >rh« ihm, mußte a>» Absprung AWll AMllMPlW ill AW. Limbach. Btt der „striaen Sluaveranftaltuna st» Hartmannsdorf vernnglücktt di« Fallschirmviloti« Gr«« ttröbl, die schon einige dreißig Abspri »o« Der Aufprall war so stark, daß ring,treten sein dürs "" " anerkannt gut: auch war der Schirm sorgfältig zus gelegt worden, so daß der Unfall nur auf «mm «mal Zufall »urÜckzuführen fein dürste. Frau Lola Echrötrr-Vortseou batte kvr, vorh 78. Fallschirmabsprung glücklich durchgeführt und «i der Lust, wo sie sich bereit» für ihren zweiten A befand, dm tödlichen Absturz Ihr« Kollegin LmhG
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)