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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192909034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290903
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-09
- Tag 1929-09-03
-
Monat
1929-09
-
Jahr
1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1929
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rnlM «klkkWMvl« I» «HUW * Maodebueo.«. September. (Telunion.) Ve» Nustakt de» achten Deutschen Getreidrbandrl«taar« in Magdeburg bildet« am Montag nachmittag im Zentral- tbeater «in» veranftaltung de« Magdeburger Verein« kür Äetretdebandel. In einem Telegramm bedauert« Reich«- ,rnährung«min«ster Dietrich, nicht an der Laauna teil» nehmen zu können. Der preußische Minister für Handel und Gewerbe, Dr. Schreiber, sprach über »Di« Notwendig keit stärkerer Kapitalbildung ukw." Sodann sprach Ministerpräsident a. D. Landen über de» Stand der Getreidedewtrtfchaktnna nach de« neuesten Gesrtzgednn«. Gr sührt« u. a. au«: -Wir erleben da« Werden neuer Wirtschaft«formen in Deutschland — Europa. Alle« drängt stärker vormärt« denn je. Di« Entwicklung birgt viel« Sesahren. Langsam nur »ird di« Zett dir schweren Belastung durch Kapital mangel und Zinshöhe überwunden. Der Grtreidebandel gebärt »u den Zielen der Wirtschaft, dir unter Krieg und Inflation schwer gelitten haben. Er ist gezwungen, seine Notwendigkeit in der Wirtschaft »u betonen und zu be teuern. Di« Deutschen find abhängig von der Entwicklung der Wirtschaft in anderen Ländern. Di« Weltwirtschaft ist Privatwirtschaft. Der Redner behandelte dann «in» gehend di» La„«kra„n, Getreide,ölle, Grtreidemonopol, Vermablunggzwang und Vtstgerstenverordnuna. Die Gr- treidezölle sollen da,u dienen, die Getreideprets« zu heben. Di« Eetrridrzölle würden nicht orundsätzlich abaelehnt. sondern für den Dell der Landwirtschaft, der vom Berkaus von Getreide lebt, zurzeit noch für erforderlich anerkannt. Mit hohen Weizen- und Roggenpreisrn sei nicht in der Hauptsache die schwierige Lag« der Landwirtschaft zu bessern. Der Geldwert oe« Weizen« und Roggen«, der dabei in Betracht komme, zur menschliche» Ernährung stelle nur «inen Bruchteil de« Werte» dar, den andere landwirt schaftlich« Produkt« hätten. Zölle bedeuteten »war den Eingriff de« Staate« im Interesse einer BerusSschicht gegenüber der Weltwirtschaft, ließen aber im übrigen Freiheit. Da« lei beim Monopol ander«. Nur diese« könne feste Preise bringen, allerdings unter viel größeren und unerträglicheren Opfern. Es sei zu hoffen, daß da« Monopol scheitern werde an der Unmöglichkeit der Einigung zwischen Sozialismus und Bauerntum. — Der «ingesührt« BrrmahlungSzwang sei rin Entgegenkommen für di» weizenoerkaufend« Landwirtschaft. Gr soll dem Zweck dienen, die Wrizenpreisr für deutschen Weizen zu er höhen. Lieser Zweck sei auch bis jetzt teilweise erreicht- Der Redner bekämpfte dann in längeren Ausführungen da« BrrmoblungSgesetz als einen Schritt zum Monopol, lehnte dann weiter die Beteiligung des Reiche» am Scheuer- Konzern, wie der GetreidehandelSgesellschaft ab. Er wir« dann noch darauf hin, daß im letzten Winter «in staatlicher Eingriff gegenüber der amerikanischen wistgerste notwendig geworden sei. Zusammensassrnd betonte er, daß auch der Staat al« Wirtschaftler dieselben Risiken übernehmen muff«, di« jeder Private übernimmt, wenn er Geschäft« machen wollte. Durch vernünftige Steuer- und Wirt schaftspolitik müsse der Staat seine Kräfte daraus richten, die in der Wirtschaft tätigen Sinzelmenschen und freiwil ligen Zusammenschlüsse in ihrer Arbeit zu fördern. Politische Tagesiibersicht. Beileidstelegramm des Reichskanzlers an den Reichs- Präsidenten. Namens der Reichoregierung hat der Reichs kanzler dem Herrn Reichspräsidenten anläßlich des Hin- jchcidenS seiner Schwester telegraphisch innige Anteilnahme ausgesprochen. Empfang des Kapitäns de Mier y del Rio durch den Reichspostminister. Der Befehlshaber des in Wilhelms haven zu Besuch weilenden spanischen Zerstörerverbandcs Kapitän z. S. Miguel de Mier y del Rio wurde gestern mit seiner Begleitung in Vertretung des Reichskanzlers von dem Reichspostminister Dr. Schätzet im Reichskanzlerhaus empfangen. Aus deutscher Seite waren bet dem Empfang zugegen Ministerialdirektor in der Reichskanzlei, Dr. von Hagenow, als Vertreter der Marinelettung Korvettenkapi tän Suadicani. Eine Interpellation gegen Briands Haager Politik. Der Abgeordnete Rctbel hat einen Jnterpellationsantrag etngebracht,- er wünscht die Gründe zu erfahren, die die Re gierung bestimmt haben, die Sicherheit- und ZahlungSga- rantten, die Frankreich nach dem Versailler Vertrag besitzt, aufzugeben. Das Ende haltloser Verdächtigungen. Wegen Beteilt- gung an politische» Morden aus der Absttmmungszeit in Oberschlesien mar von der Staatsanwaltschaft in BreSlau «ine Voruntersuchung gegen einzelne Persönlichkeiten ein geleitet worden. Die Anzeige stützte sich jedoch lediglich aus Behauptungen der Korfanty-Presse aus der Abstimmungs zeit und auf entsprechende Aufsätze im „FrtüericuS», die den Behörden seit Jahren bekannt und von ihnen geprüft worben sind. Die erneute Nachprüfung hat die Haltlosigkeit dieser Behauptungen bestätigt. Der Oberstaatsanwalt in Breslau hat daher das Verfahren eingestellt. Kommunistische Ueberfälle auf Stahlhelmer. Wie die „Hamburger Nachrichten" am Montag melden, kam eS am Sonntag abend im Anschluß an das Gausportfest des Stahl helms in Hamburg zu mehreren kommunistischen Ueberfäl- len aus Stahlhelmlcute. Die Polizei mußte wiederholt gegen die Ruhestörer etnschretten. Am Dammtorbahnhos wurden heimmarschterende Stahlhelmgruppen von Mit gliedern der kommunistischen Arbeiterjugend, die tn Kraft wagen vom internationalen Jugenbtag aus Itzehoe zurück- kehrten, mit Flaschen beworfen. Dadurch erlitten zwei Passanten Verletzungen. Ein größere» Polizeiaufgebot mußte auch hier etnschretten und die Ruhe wieder Herstellen. Telegramm der deutsche« BolkSpartet a« Dr. Strese» mann. Der geschäftsführende Ausschuß der Deutschen Volkspartet tn Hessen trat gestern nachmittag zu einer Sitzung zusammen, in der RetchstagSabgeorüneter Dingel- dey über die politische Lage berichtete. Der geschäftsführende Ausschuß beschloß einstimmig, an Dr. Stresemann folgen des Telegramm zu senden: Der WahlkretSvorstand Hessen der Deutschen Volkspartei hat nach einem Bericht de» Rcichstagsabgeordneten Dingeldey über bas Ergebnis der Haager Konferenz baS Bedürfnis, Ihnen, dem Führer und Staatsmann, aufrichtigsten Dank und Gruß zu senden für Ihre aufopferungsvolle jahrelange Arbeit, die nun den Namen Stresemann für die Geschichte verbinden wird mit der endgültigen Rettung der Rheinlanbe. Da» belgische Kabinett und di« Srgevutsse der Haager Konferenz. Ministerpräsident Jasvar und Ftnanzmtntster Hoirtart erstatteten im heutigen Ministerrat Bericht über die Arbeiten der Haager Kvnserenz. Der Ministerrat be glückwünschte die belgischen Delegierten zu der von ihnen «ui Sen Beratungen eingenommenen Haltung «nb zu den Resultaten, die sie für Belgien erhielt haben. Die Bukarester Juli-Verschwörung vor Gericht. Vor .in außerordentlichen Gerichtshof begann der Prozeß gen 48 Personen, die der Teilnahme an dem im Juli »»deckten Komplott zur Herbeiführung eines StaatSstret- »es angeklagt sind. Es befinden sich darunter auch einige Unteroffizier« und Offiziere. Bor einem Manifest der österreichischen Sozialdemo kratie, Die Sozialdemokratische Korrespondenz meldet:. Unter Vorsitz de» Bürgermeister» Seitz fand gestern eine MI« BMMMIM ft M AeMMgW Ar NM MI Ak MWLMklmMnr. X Genf. Au« dem Bericht de« vollntachtenaü«schusse« »raibt sich die «uwrseukett vou » Deleaattoueu, als» der stärkst« Besuch, den je ein« Bälkerbundlvrrsammlung aufßuwetsen batte. Ar„vtint«u, da« b«kanntlich die erste Bölkerbundloersammluna mitten in der Tagung wegen der orundsätzlich«» Frag« der möglichst raschen Berwirkltchung der Universalität de« Völkerbund,« verließ und seither nicht mebr erschien, ist der eiuzi«, BSlk«rtzuutz«ftgat. der auch diese» Jabr der B»ud»«v»rsa»miuu« ferutzletbt. Volt- vien. Sondura« und Peru baden hagren ihr« Mitarbeit im Völkerbund wieder ausgenommen ; Brasilien und Eosta- rlca sind bekanntlich vor zwei bezw. dreloiertel Jahren,ud- gültig au« dem VÄkerbund auegeschieden. Ml Ai WiOftW»! Ott MkttbMMrlWUllW. )( Genf. Di« völk,rbund«o«rsammluna hat gestern nachmittag ibr Eräsidtalditro gewählt, da« fatzung»g«mäß neben dem Präsidenten der Bolkerbnndsversammluno au« den sech« Vizepräsidenten der Bunde«versammlnng und den Vorsitzenden der sechs BersammlungSausschüff, und der Dorschlaa«kommtsfion besteht. Zu Vizepräsidenten wurden berufen di« Führer der Delegationen Deutschland», Frank reich«. Japan«, Lettland«, England« und Edina«. Brtaud und Stresemann erhielten mit je 4« Stimm,« die höchst« Gtimmeuzahl. Die Borsitzenden der sech« versammlung«- au«schüff, find: da« italienisch« Ratsmitglied Seialoja ll. Ausschuß Recht«, und BersaffunoSfragen), Bundesrat Motta (2. Ausschuß techntsch« Organisationen), der tschecho slowakische Minister des Aeußern Vrnesch iS. Bu«schuß Ad- rüttuno«fragen), der frühere dänisch« Minister de« Aeußern Graf Moltke (4. Ausschuß Haushalt), der irländisch« Unter- richtsminifter O'kulltvan (k. Au«schuß humanitäre und fokale Kragen) und der belgische, Justizminifter Janson l«. vurschuß poMÜche Fragen). Dt»Borschlaa«kommission ftebt unter dem Vorsitz de« ersten indischen Drlegirrttn Hobibullah. weiter erfolgte die verkeil«,« der LL P««kt« der La«r»»rdu«ua aus di« sich- E,rsaww>uu,«au»schßffe, von denen auch diese« Jahr wieder der Abrüftung«au«kchuß da« Hauptinteresse verdient. Heute Dienstag vormittag treten di» sech« B,rsammluna«au»schüff«,u ihren konstituieren den Sitzungen zusammen und Di«n«taa nachmtitag wird di» »eneraldleiknision über de» Jabr»»b«richTde« General- b»« Völkerbund,« eröffnet werden, bet. de« all- jährlich der völkerbund-tätigkrit einer mtischen Würdigung unterzogen und Anregung,» „geben werden, au« denen j^B. im verganaenen gabr, auf holländisch» Initiativ« dl« MtnderheitenenquSi, de« Bölkerbnnderat« und Äeiter die Madrider Veschlllss» zur vkrbefferung der Pefchwerdr- verfahren entstanden sind. Ae lmtM Rrlkkiel ft t«i SM ilvIMeii „ Genf. (Funkspruch.) Die « «ersammlunggauäschstffk stutz heute vormittag ,« ihre» konstituier,ute» «ttzuugrn zusammeuietrete» und haben ihre Tagesordnungen geneh migt. Deutschland tft vertret,« im l.AuSschuß (Recht«- und BersassungSfragen) durch Ministerialdirektor Dr. Gau» und Justtzmtnister Dr. Koch-Weser, der »um l. Mal« an den Arbeiten der Bölkerbunbsversammlung teilnimmt,- im S.«uS- schuß (technische Organisation) durch Dr. vreitscheitz; im 8. Ausschuß (Abrüstungsfragens durch Gras Bernstorfs, den langjährigen Vertreter Deutschland» im vorbereitenden Abrüstungsausschuß und Geh.-Rat Frhr. v. Weizsäcker; im 4. Ausschuß (Haushalt) durch Prälat Dr. KaaS, der Deutsch land seit seinem Eintritt in den Völkerbund in diesem Aus schuß vertritt, im k>. Ausschuß iGoztale und humanitäre Fragen) durch Frhr. v. Rheinbabe«, der ebenfalls bereit» seit Jahren in diesem Ausschuß mttwtrkt, und Fr»« Lang- Bruman« und tm S. Ausschuß (Politische Kragen) wie früher wieder durch Dr. Stresemann und Staatssekretär v. Schubert. Sitzung der Sozialdemokratischen Parteivertreter und de» Vorstandes des Verbandes der Sozialdemokratischen Abge ordneten und Bundesräte unter Zuziehung von Vertretern der Länderorganisattonen statt. Es entspann sich eine ein gehende Debatte über die politische Lage. Die Länderver treter berichteten über die Stimmung der Arbeiterschaft. AuS den Berichten ging die Entschlossenheit der Arbeiter massen hcrvvr. die Republik und ihre Verfassung gegen alle faschistischen Anschläge zu verteidigen. Es wurden eine Reihe von Beschlüssen gefaßt, die in einem besonderen Manifest der Ocffentlichkett bekannt gegeben werden sollen. Auf die Tagesordnung selbst für den auf den 8. Oktober festgesetzten ordentlichen Parteitag wurde der Kamps um die Demokratie und die Bodenreform gesetzt. SM- mit MMWer In MM. * Dresden. Di« Bereinigten Vaterländischen Ver bände Dresden» gedachten am Sonntag Vormittag auf dem Tbeaierplatz der großen Schlachten von Sedan und Tannenberg. In seiner Festansprache wie« General Vock von Wülfingen auf dir friedliche Eroberung der Welt durch „Graf Zeppelin" hin. Während der Sieg de« deutschen Geiste« beute auf der ganzen Welt gefriert werde, habe man Deutschland im Haag in einer Weis« behandelt, al« ob «s nicht da« 70 Millionen-Dolk sei, da« zur Entwicklung der Kultur so viel getan habe al« die anderen Völker zu sammen. Das sei aber nur möglich gewesen, weil wir, ent waffnet und machtlo«, der Willkür Frankreich», England« und jetzt auch des Völkerbundes auSgeliefrrt seien. Vielleicht werde einmal das Buch von der „Dummheit der Deutschen geschrieben, in dem von dem Neid und Haß zwischen den eigenen Volksgenossen zu lesen ist, die den Ausstieg Deutsch, land« verhindern. In der 2000 jährigen Geschichte de« deutschen Volkes habe einer nicht versagt: Der deutsche Soldat. Ihm sei es zu danken, daß da« Vaterland vor den Schrecken dr« Kriege« bewahrt blieb. Auch Bismarck habe sich auf den deutschen Soldaten gestützt, und wenn wieder »in Bismarck kommen sollte, müßte auch er auf den deutschen Soldaten sich verlassen können. Deswegen müßt« unsere Jugend im Geiste der Wehrhaftigkeit erzogen und tn ihr die Erinnerung an die Großen der ganzen Zeit wachgebaltrn werden. Der Redner erinnert« dann an die Schlachten von Sedan und Tannenberg, in denen deutsch« Feidhrrrnkunft und deutsche Tapferkeit Triumph« gefeiert habe. Schlachten, di« an Kühnheit der Anlage von keinem Kampf in der Weltgeschichte übertroffen würden. Der Sieg bei Sedan sei der größte Sieg der Deutschen au« eigener Kraft, der bei Tannenberg der größt« Sieg über das Slawentum „- wesen, der gleichzeitig auch den Sieg Hindenburg» bei den Masurischen Seen ermöglicht habe. Trotz dieser Siege aber seien wir beut, ei« Volk tu Not. Und doch brauchen wir nicht »u verzweifeln, wenn wir in der Jugend den Seift der Wehrhaftigkeit wachhalten, dann werdr dereinst auch unser« Stunde wiederkommen. Mit einem Hoch auf den General- feldmarfchall und R«ich»präsid«nt von Hindenburg schloß di» Festrede; e« folgt« der gemeinsam« Gesana de« Deutschland- liede«. Märsche und da« Niederländisch, Dankgebet be endeten die Feier, der «. a. auch Prinz Ernst Heinrich bei wohnt«. ——— SM AA dkl MM Ak RkMlMkM. -(Potsdam. Fräulein Ida von Beueckcndorff und Hindenburg befand sich bi« vor kurzem noch tn einem Ber- liner Sanatorium. Am Sonnabend stellt« sich plötzlich wiederholte« starke» Erbrechen «in, da» ihre Ueberfllhrung in da« Auauste-Piktoria-Krankenhau« in Potsdam «rsor- derlich machte. S« wurde «ine Bruchoperation vorgenom men, di« in Vertretung de« Chefärzte« Proseffor Dr. Rosen- bach, Professor Dr. Wolff vom Krankenhaus Hermann«- werder aussührte. Leider gelang e« tnsolgr hinzukommrn- der Herzschwäche nicht, di« Patientin am Leben zu erhalten. Sie verstarb einige Stunden nach der Operation. MW« AI I« Mliii« Seiittimlir. Berlin. <Funkspruch.) Auf der Wache Schöneberg de» Berliner Jeuerwebr sand heut« vormittag «ine gemein- samr Traurrfeier für die bei der vrandkataftroph« am Kur- sUrftendamm verunglückten Beamten, de« Brandmeister« Pfeiffer sowie die Feuerwehrmänner Christel und Klemm unter ungeheuerer Beteiligung der Behörden und der Ber- liner Bevölkerun« statt. Neben de» Angehörigen der ver unglückten Seuerwehrbeamten sah man di« Vertreter der Feuerwehr Berlin«, an der Spitze den Oberbranddirektor Gempp, den Polizeivizepräsidentrn Dr. Weiß, den Kam- mandeur der Berliner Schutzpolizei, HeimannSbeeg und den Overbüraermrister von Berlin, Büß. Nach den Trauerreden der Geistlichen sprach,» noch u. a der Oberbürgermeister Böß, der Bolizetvizeprästdent Dr. Weiß. Oberbranddirektor Gempp und Kameraden der Verbliebenen. Di« Reden waren umrahmt von Vorträgen der Ieuerwehrkavell«. M M A. KlrelmM. «Sl». AnnNomM D«. D-oN-Lr »olk.vartit Aach«« bat an Dr. Stresemann folgende« Telegramm ge sandt : „Die Deutsche DolkSpartei Köln-Aachen dankt Ihnen für die zähe Verteidigung der deutschen Interessen auf der Haager Konferenz und beglückwünscht Sie au« voller Ueberzeugung zu dem Ergebnis, in dem wir mit Ihnen einen entschiedenen Fortschritt sehen. Ar Wer MMM. Berlin. (Funkspruch.) Der „Daily Telegraph" betont, daß in den Haager Abmachungen über die Räumung de« Kehler Brückenköpfe« nicht« gesagt worden fei. Da« ist auch unnötig, denn r« ist zweifellos, daß der Kehler Brückeu- kopf zur S. Aon« „hört und daft di« Räumung dieser Zone seftgelegt tft. Da« gleich, trifft für ander« einzelne besetzte Punkte zu. — »MWÄIIA «MM M A« MMs. Berlin. (Funkspruch.) Gestern abend erschienen etwa SO jugendliche Mitglieder der Kommunistischen Partei vor dem Erziehungsheim „Lindenhof" und forderte« di« Zög- lina« auf, di« Anstalt »« »erlass««. Di« Polizei nahm 7 männliche und 8 weibliche Personen fest und führt« sie der Abteilung l» des Polizeipräsidium« zu. Die Übrigen Teilnehmer ergriffen die Flucht. AMe smmikiite m Mi«. * Dari«. (Telunion.) Die Stadtverwaltung von Pari» veranstaltet« am gestrigen Montag zu Ehren der deutschen und französischen Sportsleute, di« am deutsch-französischen Liindertreffen trilaenommen hatten, «inen Empfanastaa im RathauS. Ein Vertreter des Stadtrate« hieß di« EvortS- lrute willkommen und betont«, daß di« Staat Pari« den Kundgebungen de« Sport« nicht gleichgültig „„»übersteh«. S« sei wünschenswert, daß di« friedlichen Begegnungen die Mannschaften der verschiedenen Länder »usammenführ«. Mit Dankbarkeit habe die Stadt Bart« gehört, daß die französischen SportSleut« in Deutschland auf da« Entgegen- kommendste empfangen worden seien. Für di« deutschen SportSleut« ergriff Rechtsanwalt Dr. Lana da« Wort und brachte den Dank für den Empfang in der französischen Hauptstadt,um Ausdruck. WU tlAlmM rnMk in Wnn? -Tokio. (Telunion.) Nach einer Meldung japanisch« Blätter au« China soll e« an der chinesisch - tibetanischen Grenze zu Zusammenstößen gekommen sein. Nach Mit- teilungen de« japanischen Generalkonsul« au« der Provinz Szrtschwan hatten tibetanisch, Truppen di« chinesisch« Grenze überschritten und di« Städte vatang und Urikor besetzt. Eine Bestätigung der Meldung von chinesischer Seit« liegt bisher nicht vor. Ae MMMmimW ft Mo. -London. (Telunion.) Infolge der immer noch an haltenden Regensälle in den Gebirgen von Kaschmir sind ot« Fluten weiter im Steigen begriffen. Auf einer Streck« von etwa SSV tzm steht da« ganze Gebiet unter Wasser, Die Bewohner von sünf Distrikten haben auf Anordnung der Behörden ihr« Gebiet« verlassen und sind teil« tn di« Gebirge „flüchtet, teil« abtran«vorti«rt worden. Da ver schieden, Bahnstrecken an mehreren Stellen unterbrochen sind, macht der Abtransport der Menschen groß« Schwierig- testen. Der Eisenbahnverkehr zwischen Indien und Kasch- mir ist insolge de« Bruche« der Hohalabrücke unterbrochen. Auch zahlreiche gefährdet- Städ», find bereit« geräumt worden, vbakkar, «in Städtchen von etwa 10000 Ein wohnern wurde von den Fluten vollkommen zerstört. Da die Bewohner Anweisung hatten di« Stadt zu räumen, wird angenommen, daß nur wenig« Personen dabei um» Leben gekommen sind. Di, Grenzstädte Kaladaah und Mar« stehe» unter Wasser. Allergrößte Gefahr besteht für di« Damm- und Kanalbouten tzet «uktur. von den Inge- nieuren werden alle Maßnahmen getroffen, um da« «anal- und Drainaaesvstem zu retten. In di« vom Waffer «tnge- schloffen«» Gebiete wurden Flugzeuge zur Ueberwachuno und »um Traniport von Leb,„«Mitteln abg^sand».
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