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Riesaer G Tageblatt and Aurriarr iLüudM ma Auui-M. «ad Ansktger jElWMM ÄaMger). 8». Jahr« Nk NWWW «IW MM tx« rm Amerika hinaus anSzuLehn«. Wenn sich die Amerikaner hierauf eiulaff« sollten. Laa« werbe ei« ueaer Versuch a«» auSgesi mit einer Postscheckkonti, UiSE Eiwkaff« Ri^a An W. Großenhain. de« Umtvgericht» und d« LmtSanwaltschast beim AmtSgmtcht «tef». de» RawS d« Stadt Riesa. d«S Wmm-mnt» Riesa «ad dell Hmwtzollamt« Meiden behördlichersett« bestimmt» Statt. Mente», 1. August ISS7, adeolS. So WMUM SMk«. s( Genf. 1. la«««« der amerika-i »er Seeabrüstuugsk schob««. Di« Berta««»« Vollfttzuug «och i« alle« muß: aber wie e» scheint, onrrd« der amerwueische Schritt MlwMMHW I. I. MAK Wl Ml Mu-Plw. )l Williams t ow». In einem Interview mit ei»«» Vertreter der Associate» Preß gab Ler frühere deutschr ReichSfinanzminister Dr. Reinhold dem Zweifel LuSdruch ob Deutschland im Staube sei» werbe. Lie durch Le» DaweS- wünschenswert, und kein Problem wirb durch eine Singel» bm-essirnreu gelöst. Jedenfalls sollte «an sich nicht einblld«, da» solche Konzessionen wundertätig auS de« Geschichtsbuch ganze Seite» von Troll, Befürchtungen uub Mißverständ- nisseu auSlüschen könnten- Die tiefste Ursache einer wirk, liche» Fehde zwischen D-ntfchland und Frankreich Uegt in ihrer riesig« divergierende» Mentalität, aber Goethe, »er die» erkannt«, glanbte gleichfalls an eine Möglichkeit, die Slnft ,« überbrücke». Wa» der größte der moderne» Dach, scheu erhoffte, dürfen auch wir hoffen. M deM-lkEMliBwMrmwUmm Unverantwortliche StSrnngSversnche. * Paris. 81. Juli. lTelnuiou.) Das Petit Journal nimmt beute zu Len deutsch-französische» Wirtschaft»»«» Handlung« Stellung wobei e» von einem unverschämt« slf Manöver deS Reiches* spricht, das die Verhandlungen vom wirtschaftlichen aufs politische Gleis schiebe» wolle. Dev Wunsch Deutschlands nach Wiederherstellung seiner Kon- sularorganisationeu sei begreiflich dem steh« jedoch da» formelle Verbot -eS Artikels 281 de» Versailler Vertrages gegenüber. Kein Artikel des Versailler Vertrages räume Deutschland den Genuß der Gegenseitigkeit hinsichtlich dell -en anderen Mächten Lurch Artikel S7S zugestandene» Rechtes ein. auf dem Boden des Reiches Konsularagenteu zu ernennen, ohne Latz Deutschland sich dem widersetze» könnte. Mau wird stch in Pari» ernMch überlege« müssen^ ob «an glaubt, mit derartige« gehässigen Kommentare« die deutsch-französischen WirtschaftSverhaudluugeu günstig beein flussen zu könne». Zur Sache selbst kann gesagt werde», daß «» keine« einzige» Artikel Le» Versailler Vertrage» gibt. Ler Deutscher ad hindern könnte, da» ihm übrige»» bisher «och nie bestritte«« Recht auf Meistbegünstigung und völlige Gleichberechtigung tm Handelsverkehr geltend M mache». SS hat ah« immer mehr und mehr Leu Anschein, al» och «an i» Frankreich die Verewigung eine» vertraglose» Zu standes wünsche. Der Tert -er SichernugSklausel ist folgend«: I« Falle. La- vor Le» »1. Dezember 108S eine der vertragschließenden Parteien zu der Auffassung käme, daß di« in -er Klasse -er Kreuzer »«gebilligte Tonnage von einer anderen Partei dergestalt verwendet würbe, daß die Not wendigkeit der Richtigstellung der Gesamttonnage dies« Klaffe gegeben wäre, kau» Liese Partei jederzeit nach de« 81. Januar 1881 und mit Innehaltung ein« sechsmonatigen Frist eine Konferenz der Mächte einbernfe« zur Untersu chung der Frage, ob die Richtigstellung durch gegenseitige Abmachung herbeigesührt werden kann. Im Kalle, daß eine Verständigung nicht möglich wär«, kann jede vertragschlie ßende Partei die Auflösung der Konvention verlange». Dies« Modifizierung soll in dem auf Len Empfang durch die anderen Gignatarmächte folgende« Jahre ansgeführt wer- Le«. Unter diese« Bedingungen würde Ler Vertrag «ater den andern Parteien ebenfalls zu Ende gehe« ,, No MW mW« MM M MastM. )l London, 81. Juli. Der diplomatische Korrespo». Lent de» „Observer* schreibt: Wenn e» morgen t» Senf zu einem Abbruch komme» sollt«, beabsichtigt die britische Re ¬ gierung, sofort für «in „negativ«» Abkommen* einzutrete», da» Lie Beteiligte« verpflichte« würde, während einer b«. stimmte» Periode keinerlei neue» Martnebauprogramm aut- zuftelle«. Bridgeman und Lord Ereil haben den amerika nisch«« Vertreter bereit» von ihrer Absicht verständigt. Der Hauptpunkt Liese» britischen Plane» würbe sei», für ei«e be stimmt« Periode eine Grenze feftzusetzeu. über Lie hinaus Ler Neubau großer Kreuzer nicht geheu darf. Die britisch« Regierung würde sich verpflichten, während Ler betreffende» Zett keine weitere« 10 «v Tonncn-Kreuzer auf Stapel zu lege», im Austausch gegen eine amerikanische Zusage, nicht über die britische Stärke hinau» zu bauen, und atn« ent» Kür dm Kall La» GstüwtenS um, ProduktionlosrNuerunom, Erhöhungen der Löhn« und Material _ „ , . r La» Dwg«b«Mg»S sind bi» sllhr vormittag« «stpo^m w» tm oorau» m -«zahlen; «i« »«»ihr für dl» Erschein«, an b«sttnnnt«H Lag«» und Plätzm wird «ich« übernommen. GrnnLpwisM tt», tz w» hoheErundschrtfü-Zeitz (« «UL«») tzzchold-Psamlg«; Li« Sv nun breit« Nellawezeil« ISS Gold-Pfemitg« ^itraubend« und tabellarisch« »atz öS*/, Aufschlag. F«ft» Tarif». . e. —-- — - - — - - - ' ;eb« t» stonkar« gerät. Zahlung«, und Erfüllungeort: Ri«:a. Lchtmgig« Unürhaltungebrilag« Betriebe« d« Druck««», o« Liesmante» oder d«r B«förderung«einrichtung»a — hat d«r veziehie »tattnöiÄmck und Pwlaar Lana«, d winterlich. Ates«. SefchiftSsteS«: Goettestvatz» bst- sitz «nzelwntz«: Wtloel» Dtttrich. Sites«. ÜMli OttMlK U Ml AltzlMt. X Bukarest. Gonaabeud mittag fand in Eurtaa ist Arge«, der Begräbnisstätte SSnig Ferdinand«, eia Trauer- gottesdienft statt, an dem di« königlich« Familie, dl« Mit glieder L«« Regentschast.rate«, Ministerpräsident Bratiauü und di« Mitgli«d«r der Regierung teiluahmen. Die künig'. sich« Familie begab stch darauf nach Sinaia; Li« übrigek Leilnehmer kehrten nach Bukarest zurück. Zu gleicher Zett fand in der Kathedrale von Bukarest «in LraurrgotteSdienft statt, dem Lie Mitglied«« de« Barlos «eutS, bi« Vertretrr L«g diplomatisch«» KÄS «LdRsDH Theorie und Praxis. Ml. «en» »an die leit««-«« Staaipmänuer von Suropa and Amerika reden hört, so hat »an stetSden Eindruck, baß sie sich gegenseitta lebenSgern de» Rang ablauf«« «öcht«». amr »«erst vollftLldtg abgerüstet habe. Leider bleibt Liefer Eindruck nicht lauge bestehen, wenn «an steht, baß diese» Worte« kein« Taten folgen oder vielmehr, -ich bi« kongrete» Tatsachen im schroffsten Gegensatz zu Le» abgegebenen Er klärungen stehen. Frankreich ließ auf der AbrüstunaSkonfe- reuz durch seine Delegation di« herrlichste» Rede» halte» und bewilligte sich inzwischen eine Mtlttärvorlaae, durch die Li« ganz« Nation ohne Unterschied Le» GeschleMe» zum „Wehr- dienst* verpflichtet wird. In England versichert Lhamber- lat», baß „der Kriegögedanke im englisch«» Herzen keinen Platz «ehr hübe* und erklärt zwei Sätze später, baß „kleine Kreuzer tm Kriegsfall für England unentbehrlich seien. Am sinnfälligsten aber demonstriert doch Amerika, welch« Unterschiede in der SbrüstungSsrage zwischen Theorie und Praxis bestehen. Seit Wochen sitzt dfe amerikanische Dele gation bekanntlich in Genf, um dort über die Rüstungsver minderungen zur See mit den Konkurrenzmächteu England «nd Japan zu einer Verständigung zu kommen. Inzwischen aber haben die Bereinigten Staate« sechs neue groß« Kreu- »er bei einer Schiffswerft in Auftrag gegeben, und zwar ist dieser Auftrag — wohlgemerkt --- am 18. Juni erteilt wor den, also als der Genfer Himmel noch voll ÄbrüstungSgeige» jing. Man hat lediglich die Vorsicht gebraucht, ihn bi» jetzt geheim zu halte» und wirft erst jetzt bi« Maske ab, weil eS »anz offenkundig ist. daß di« Geeabrüstungs-Konferen» «in einzige» Fiasko geworben ist. An Liefe« Mißerfolg werden weder di« Bemühungen -«» javanischen Admiral» Saito, der sich privatim lebhaft am eine Einigung bemüht, noch die Instruktionen auS Washington etwas ändern können, da «s schon heute so gut wie sicher ist. daß die amerikanische -Regierung die englischen Vorschläge- ebenso unbedingt ablehnen wirb, wie Lies die amerikanisch« Delegation bereits getan hat. »Lin Umschwung könnte nur Lau» eintrete», wen» England noch eine» Der- mittlungSvorschlag «acht, und eS scheint, al» ob eventuell damit zu rechne» wär«. Ist dies der Kall und scheint der neue Vorschlag eine annehmbare BerhandlungSbasi» zu bil den. so wird, wie wir hören, die für heut« nachmittag anbe raumte Vollsitzung verschoben werden, damit die Deleggtio. nen Zeit haben, Stellung zu nehme« und eventuell neue In- ftruktionen ihrer Negierungen «inzubolen. Ma» kann stch allerdings nicht verhehlen, daß die VerständigungSmöglich- keiten nach wie vor sehr skeptisch beurteilt werde«, da Man nicht glaubt, daß es dem englischen Ministerrat, der tele graphisch zusammenberufen wurde, gelungen ist. ein« an nehmbare Lösung zu sind«». Ueber die Art, wie die Minister aus ihrem „Wochenende* geholt worden find, kursieren in Genf Geschichten, die einen Satpretldtchter reizen könnten. De» Schatzkauzler Churchill beispielsweise hat man im Augenblick der Abfahrt förmlich aus dem Zug herauSae- riffen. während der Jnnenminister Hick» geradezu verhaftet worden ist. Der war nämlich im Auto nach seinem Landsitz unterwegs, und da man das wußte, habe» sämtliche Gendar men auf den Straßen, die er eventuell passieren konnte, tele graphisch Anweisung erhalten, ihn einfach anzuhalte» und ihm zu sagen, er müsse sofort umkehren. Auf Liese Art also hat man die Minister um zwei Uhr nacht- glitcklich beisam men gehabt und man kann sich ungefähr vorstelle«, in welch „friedlicher" Stimmung sie an die Beratung der Abrüstungs probleme herangegangen sind. Das Ptvfekt, das sie mrS- gearbeitet haben, wirb bis fetzt »och streng geheim gehalten. Biel Positives aber verspricht man sich nicht mehr von ihm, sondern glaubt eher, daß ei» Zusammentreffen zwischen Baldwin und Cooltdge. das anläßlich der Eanada-Reise de» englisch«» Ministerpräsidenten stattfindea soll, rascher und leichter »n einer Verständigung führen kann. et« Entente «nfkomme» »erd«. Er erklärte ferner, Latz Poincars» gegenwärtige» Ministerin«, obwohl stark «Mo- «alisttsch eingestellt, di« Politik der VersöKnung weiter führ«, und prophezeite, daß -a« fett Januar bestehende deutsche Kabinett, obwohl e» viele Nattontzltfte» enthalt«, dasselbe tu« werbe. Die Gefahr in beiden Ländern, sagte der Redner weiter, besteht in Len FanaKkern oder de« Fraktionen, Li« et« wachsende« Einvernehmen durch Ge walttaten gefährde« könnten. Deshalb kann den Jutereffen M MM L MtzM M SÄ SftM W MM »k SlMl. )s Williamstown. Der ehemalige deutsche Finanz. Minister Dr. Reinhold hielt in» Rahmen Ler JahreSkon. feiert- der Instituts für Politik Le» WUliam» College Le» erste» seiner sechs Vorträge über den verfall Ler deutsch«» Währung bis zur Schaffung der Reut «mark. AlS weiterer Redner sprach der ehemalige Aakimrtfch« Botschafter in Paris Graf Sforza in der erst«» Reihe seiner Vorträge über „Da» diplomatische Europa feit Versailles*. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß zwischen Deutschland au», bestehe» kein« Schwierigkeiten. Auch wird jede deutschr Rogderuug »ach Veste» Kräfte» die Erfüllung austreoen. jedoch ist zu berücksichtige», daß Deutschland zunächst Lurch Le» DaweSplau um die Hälfte wehr zahle» muß. al» Re ge. samten anLer» SchulLuernatioueu a» Amerika zahle» sollen Die Zahlungen könne« »icht aus Lew Lapttaloesttz. sondern «Men au» dem Nationaleinkomm en geleistet «erde». Dir Krage lautet daher weniger, wa» Deutschland produzieren, al» wa» es verdieyeu kann. Der DaweSplau hat indessen die Beziehungen zu Amerika befestigt. La er amerikanische» Vorschläge» entsprungen ist und mit amerikanischem Sold finanziert worden ist- Dr. Reinhold sprach di« Ueberzeu- auug a»S, die Gewissenhaftigkeit, mit Ler Deutschland de« DaweSplan erfülle, werde in Amerika anerkannt werde». AeMmrSe»! X Wie». In der am de« Eemeinderate«, di« bi« ... na» dem Bürgermeister Seitz noch eine Reib« Mioderheit angehSrendru Rednera. Dk« Lu«i Redner wurden Sft«r» von Zwischenrufen der unterbrochen, doch käm e« zu keinep- größeren Lärms,»uen. Schließlich wurde di« Borlaa« «bete dtp N«fst«Unna «tper Gemeindeschntzwache unter dem Bratest »er «iutzerheit von tz«r Mehrheit anaeuommen. Wien wird als« neb«, geschaffene ,ig«»e Bevorsteheader Sdchnmch Per VuAde-re-ieruAS- X Wi«n, 81. Juki. Wie di« Wiener Allgemeine Zeitung beute erfährt, beabsichtigt di« Bundesregierung, einen Schritt in der Angel,geahRt der Gemeindeschutzwach« zu «nternehmtn. Der «emRaderat hat grstera di« verordnuug des BSrgermeift«« legalisiert, und Li« »ärgerlichen Barteten de« GemetnderateS Haden kein Mittel «eßt in L« Hand, um auf verfaffimg«mäßtaei» Weg t« Geweinderat seltst «in« Aenderuug brrbeizujuhren. Die B»»desr«gier«ng Lat nun Las Wort und wird tm Hinblick am Li« gefäbrltchen Somplikati»««», die geaenüLer dem Ausland l känntea, dem Bürgermeister der Stadt Wie» als ihr verfaffu tztzstebendea di« wiener MM, » begonnenen Bttzuna früb.dauert,, sprachen von meist der «m»ge» »er tzegenoartet Le« brittscheu Delegierten mehrere Tage vor ihrer Lbj nach Loudon unterbreitet worden. Obgleich -er Bors» auf keine» günstig« Boden siel, hat Ler amerikauische logierte ihn in der »ichtöffeutltchen Sitzung vom Donner formell eingebracht, und die» erklärt -nm Teil die ZU menkuuft des chen Kabinett» am Freitag. Bi hab« die britisch« Entwurf einer politisch« anscheinend ist, die Englä tnmg* »n verseh« für L« Fall, daß sie die Zahl WM ALSVen ArLLHtt vermehrLV WÜ^skL. 8« einer weitere» NeLter-MÄtitUM it»A Gevk tzettzt eA: Di« von Amerika vvvgeschlagene politische Klausel wird van Beobachtern dahin auSgeleat, Latz sie ein« Mangel au B«- t«m« zu L« Teilhabe« Le» vertrage» bezüglich Ler Ein haltung der Vertragsbestimmungen bekundet. Laß die Engländer einer derartig« Klausel nicht zustimme» könn«. bedeutet keine Ueberraschuug. Da» Ergebnis Ler KoufereM bleibt infolgedeff« »och türm« in der Schwebe.