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.Di ¬ an SS Gte« *« Einwohnerschaft »o» Ries« Lei«»« Riesoer Tagablatt »nm ve»«g «eh»« tederzeit entqeqe» für HtzSI»» 8l« Sie 8u»taUuog ä« ki«»»r legeblattea tü» ^ugvet vüo-oöe». varygqu« A^U NW». sSw/7^// ^4/^^Eck^///K-» / und Hämmern de« Andererseits Nenn, WEM Züge . a«straiisch«n Emgr Ihr« Kinder beso, gerade- on de« KMLD-M - M«A sesuni^r Krnd Sprötzling , irch kräftig ' und verzehrte der auch deut« «Rh teilwetf, sehr RNeR kN. »er »er »« Karboruudum zusammenaesetzte; Held darauf wurde -tt verwenduna »er Pyrite, die anßerorbenMh bestAndtgo U)o- tektoren eraeben, r»idecki. Heute ist die Anzahl »er Kom- btnattoue« Legte«, odwohl dt« Ser»«»»«» »»»Bletai»»» mit irgend einer Ebelmetallspttze »vohl dt« wette«» belieb te sre ist. Bor kurze» wurde t« Deutschland »er «ft« wesentliche Fortschritt auf diese« Gebiete seit über 20 Jahre« erzielt, als mau die Möglichkeit entdeckt«, be« Detektor- kristall au» seinen Grundstoffen auf künstliche« Weg« her- zusteüen, womit gleichzeitia seine Eigenschaften erheblich ver- bessert wurden. Roch vor der Erfindung de» Detektor» wurde« indessen zwei Hilfsmittel für di« drahtlos« Telegraphie erfunden, die erst viel später zur Wirksamkeit kam«», »veil bi« Zeit noch nicht reif für sie war. Dem Däne« Balde««» Ppulsen wurde die Verwend»«« de» Lichtbogen» gur Erzeugung hochfrequenter Schwingungen patentiert, womit et« Mittel gegeben war, weit gröbere Dchwingunggenergien al» »i»her zu erzeugen und somit die Reichtvette der Telegraphie aber- mals bedeutend zu vergröbern. Indessen dauerte e» fast ll> Jahre, bis der Poulsen-Boge« wirklich anqewentzet wurde, erst kur, vor de« Kriege wurde« die ersten Sta tionen mit Lichtbogensendern gebaut. Die zweite Erfin dung, die eine noch unenendlich viel gröbere Bedeutung al» di« des Poulsen-BogenS hatte, war die Röhre, di« heute al» unentbehrliches Requisit der drahtlosen Telegraphie und Tekephonie gelten kann. Im Jahre 1204 erhielt der Eng» sänder Fleming das erste Patent darauf, seine Röhre, die lediglich als Detektor dienen sollte, hatte aber nur zwei Elektroden, während die dritte und vielleicht wichtigst«, da» Gitter, im Jahre 1V08 von Lee de Forest hinzugefügt wurde. Freilich hatten dies« Röhre« alle noch nicht da» extrem hohe Vakuum, das heut« al» unentbehrlich gilt, infolgedessen waren ihre Eigenschaften noch ziemlich unberechenbar; im- merhin war die Grundlage gegeben. Es hat aber von Lee de Forest's Erfindung ab noch fast ein Jahrzehnt gedauert, ehe die Röhre zu dem universell verwendbaren Instrument qeworden ist, das sie' heute darstellt sowohl zur Schwin- qungserzeugung wie zum Empfang. Dazu trug eine Er findung bei. die man wohl zu den wichtigsten in der Hoch- srequenztechnik rechnen kann, die auch wiederum von meh reren Seiten gleichzeitig gemacht wurde, nämlich die der Rückkopplung. Sie entstand im Wirrter 1212/18 und -war in Amerika und Deutschland, dort von de Forest und Arm strong, hier von Dr. Meißner gemacht. Durch sie wurde «» ermöglicht, die Röhre zur SchwingungSerzeugung zu veran lassen, so daß sie als Sender von grober Konstanz der Wel lenlänge brauchbar war, gleichzeitig wurde damit die denk bar größte Empfindlichkeit des Empfanges erreicht. Reben diesen grundlegenden Erfindungen treten die zahlreichen Schaltungspatente, an denen die drahtlose Tech nik von jeher reich war, naturgemäb an Wichtigkeit etwa» zurück, aber um sie unerwähnt zu lassen, sind sie doch zu einflußreich, denn es kommt la nicht allein auf ein erfolg reiches und sauberes Senden, sondern mindesten» ebenso sehr auf lautstarken und sauberen Empfang an. Da» erste Patent dieser Art war das Marconische, da» den von Braun und Lodge erfundenen abgestimmten Krei» auf den Empfänger anwendete, womit die Möglichkeit gegeben war, de« Emp fänger aus verschiedene Wellenlängen abzustimmen. Diese Erfindung zählt auch heute noch, wie man im Zeitalter deS Radio nicht mehr auseinanderzusetzen braucht, zu den aller wichtigsten. Sehr viel später liegen alle diese EmpfangS- schaltungen, die beute eine große Rolle in der Telegraphie und namentlich Telephone spielen, die als abgestimmte Hochfrequenzverstärkung, Neutrodynschaltung und Supev- beterodynschaltung usw. jedem Funkfreundc bekannt sind. Die große Leistungsfähigkeit der drahtlosen Telegraphie na mentlich — die Telegraphie kommt mit viel einfacheren Hilfsmittteln aus — ist durch sie erzielt worden, weil sie ge statten, auch ganz schwach ankommende Signal«, wenn sie nur überhaupt stärker sind als die atmosphärischen und an deren Störungen, gut hörbar zu machen. Meist sind die Schaltungen unter englischem Namen bekannt, weil e» Amerikaner sind, die ihnen zur Geltung verholfen haben, ober in fast allen Fällen sind die deutschen Patente älter, nur wurden sie während -es Kriege» as» Gehefmpatettte er teilt und blieben so unbekannt. Von den neueren Anwendungen her drahtlosen Tele graphie ist eine der interessantesten zweifellos die her draht losen Bildübertragung. Die bisherige»» Erfolge sind vielver sprechend, obgleich die allgemeine Anwendung, ähnlich der des Rundfunks, noch »richt sichtbar ist. Aber die Nebertra- gung von Wetterkarten und einzelnen Bildern, da» heißt btt Anwendung ähnlich der Telegraphie wird jetzt schon praktisch auSgeführt und vielleicht wird die diesjährige große Funk- auSstellung ein brauchbare» Bildempfangsgerät bringen. Auf alle Falle muß man bei der schnellen Entwicklung, die IsvvbvstvIIanK«« auf »«» in al«, Schi« »nd Umgegeud gern ae auf Angnst 1W7 Boberfen: L. Förster, voverse« Nr. S7 Glanbitz: Frau Hesse Nr. 6 Gohli»: I. verw. Schreier, Nr. 84 b Gröba: A. Haubold, Strehlaer Str. 17 » M. Heidenretch, Alleestr. 4 . M. Kalke, Kirchstr. IS « O. Riedel, Oschatzer Str. 2 GrSdel: Frau M. Hofmann, Moritz Jahnishanseu-Böhle«: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Kalbitz: F. Steinberg, Pansttz Nr. S LaugenLerg: Otto Scheuer, Bäckermeister Lentewitz bei Riesa: R. Mehle, Nr. 8 Mergenbors: I. Straube. Poppitz Nr. 14 d Merzdorf: O. Thttle. Gröba, Oschatzer Str. 1» Moritz: Frau M. Hofmann Nickriü: F. Steinberg. Pausitz Nr. 8 Rünchritz: E. Schwanbtke, Meißner Str. 11 Oelsitz: M. Schwarze. Nr. 41 Pausitz: M. Schwärze. Oelsitz Nr. «1 Poppitz bei Riesa: I. Straube. Nr. 14 d Prausitz: F. Steinberg. Pausitz Nr. 8 Riesa: Alle ZettungSträger und zur Vermittlung diese die Tageblatt-GeschäftSstelle Goetheftr. lTelefon Nr. 20s Röderau: M. Schöne, GrunLstr. 16 Sageritz: Frau Hesse, Glaubitz Nr. 6 Seerhausen: K. Steinberg, Pansttz Nr. 8 Weida iAlttf: Fr. Kluge, Lange Str. 118 Weida sNeu-j: F. Pöge. Langestr. 26. Zeithain-Dorf: S. Sandholz. Teichstr. 18 Zeithain-Lager: Richard Schönitz, Buchhändler «*ttrr ml* Sttrtz. Sa« L. Ra»muß. Da» verhält«»» zwischen Mutier und Kind ist da» innigste, da» die Namr zu »elttaen. vermag und dL» der Mensch kennt Unzerstörbare Liebe »«» Kinde» zur Mut ter und umgekehrt zeigt stich in jeglicher Le den» form,-g Ur in -er primitivsten. Go haben Mission«« und Forscher immer Wucher erzählt, daß bei de« Alden beispielsweise der Mütter btt Mütter die furchtba i"" r - _r Vari? ein«« ganz besonderen Beweis kirchlicher Lieb«. Me stark häufig btt Ziehe zur Mutter bei den Na- entwickelt K, zeigt eine Geschichte, dtp der thnploqe Robeä Brkffault in seinem Buch» er" erzählt. ES handelt sich um zwei Bewoh- leuten. Al» bi« Rüssen zuerst diese Inseln be- . . 'rächten ft« zwei Eingeboren« mit nach Peter», bürg, und diese führten ihre Kunst im Kanurudern öffent lich vor, womit ne viel Geld verdienten. Dre fühlten sich sehr Wohl, erklärten aber nach einigen Wochen, sie müßten »mn nach Hause »urückkehren, da sie ihr« Mütter bereits »u lange nicht gesehen hätten. Trotz aller Ueberred-ungS- künste blieben sie bei diesem Beschluß, den sie auch au»- führten. Gerade auf diesen Inseln tut auch der erwachsene Mann nicht», ohne sich vorher mit seiner Mutter rnS Einvernehmen gesetzt und ihr« Genehmigung erlangt zu haben. Ein besonderer Kapitol ist da» Verhältnis zwischen dem Wilden und seiner Schwiegermutter. Vielfach herrscht da- Gesetz, daß ein M rnn nicht mit seiner Schwiegermutte» sprechen^ ja, nicht einmal sie ansehen darf. Bei den nörd lichen «»tänunen Australiens muß die Mütter der Frau durch furchtbares Gebrüll den Mann vorher warnen, wenn sie sich etwa seiner Hütte nähert. ES wird die Ge- schichte eines Eingeborenen erzählt, der vor Schrecken bald gestorben wäre, als man ihm berichtete, daß, wäh rend er schlief, der Schatt«« seiner Schwiegermutter au- sein Lager gesallen sei. Diese Gitte macht« sich in Tasmanien ein schlaue« Ehe- mann zunutze, dessen Frau ein anderer zu sehr den Hof machte. Er brachte es dahin, daß sich der Verehrer seiner Gattin mit seiner neugeborenen Tochter verlobte. Bon diesem Augenblick an war es dem zukünftigen Schwieger sohn vollkommen unmöglich, sein« Schwiegermutter in sp« auch nur noch einmal anzuschauen. Sonst herrschen in punkto Lieb« gerade bei den Wil- den oft sehr eigenartige Gebräuche. Sehr charakteristisch ist da die Geschichte eines Heiden, der zum Missionar kant und unbedingt getauft werden wollte — vermutlich ge lockt von den Geschenken, die bei solchen Gelegenheiten üblich sind. Da er aber zwei Frauen besaß, so erklärte ihm der Missionar, daß er, solange er derart sündig lebe, nicht getauft werden könne. Betrübt zog der Erlösungssüchtig« ab, kam aber bereits am nächsten Morgen freudestrahlend wieder und erklärte, nun stehe seiner Taufe gewiß nichts mehr im Wege. Er besitze nur noch eine Frau . . — die andere hatte der liebevolle Ehemann nämlich kurzerhand geschlachtet und — aufgegessen. Unter den Stämmen von Pukatan und bei den Bri- bri von Costarica ist eS Sitte, daß der junge Ehemann sein eigenes Heim verläßt und fortan in der Familie seiner 'Frau letzt- Will ein Jüngling «in Mädchen heiraten, so kommt er in ihr Haus und sagt es ihr. Gibt sie »hm dann etwas zu essen und dazu noch eine Schüssel, in der er sich waschen kann, dann ist das ein Zeichen, daß sie einverstanden ist. und stark E Kind w-r. MS tztt KftSeRftcha MNWch b« dwr ivtldan ««kern etowisEge Norm« «miw-hmtzn. Mtt Fidschd-Jnsu- . Umer» werden hie Knadinr van Men Vätern dazu ans«- - -alten, ihre Mütter zu schlage». Sie wissen genau, wie hänge», und beabsichtigen' Tat zwingen, davon abzu- nae zu werden. Bei von - ist es sogar Brauch, daß Heilen verwunden, ohne daß !te etwa besonder» schmerz» ' stch. oder roh empfinden sie erblicken vielmehr gerÄe .Dazu war ich nie wieder jung genug,* sagt« Frida «»ist. -Mit Eberhard schied auch meine sorglose Jugend und all ihre küße Torheit von mir. Er allein in seiner sortreißenden Lebens- fülle vermochte mich von dem Frohrechte junger Lieb« zu über zeugen. Nachdem ich Mann und Kind hatte zurückgeben müssen, wußte ich, es sei nicht meine» Leben» Aufgabe, Frau und Mutter zu fein. Aber der Kunst durste ich gehören mit der ganzen Kraft meines Sein. Eie nahm mich an, sie gab meiner zerschlagenen Seele Trost und dann auch Frieden.* .Erstaunliches hast Du erreicht.* .Ich war so glücklich, mein Talent aus günstige« Boden entwickeln zu dürfen. Wohl stellt der urteüsfähige, vielseitig« Amerikaner, der sich auch in Dachen der Kunst kein L für ein ft machen läßt, große Anforderungen, er kargt aber ebensowenig mit der Anerkennung wem» ihm tüchtige» Können und rastlose» Streben begegnet. Wnen so schnellen und glänzenden Erfolg hätte ich schwerlich in einem anderen Lande erreicht und wohl am wenigsten hier, wo auch die leistungsfähig« Frau durch die Miß gunst ihrer männlichen Kollegen behindert wird. Dergleichen hat sie drüben im Land« de» freien starken Fortschritte» Ächt zu fürchten. Man gibt ihr Raum zum Wettbewerb, beschneidet ihr nicht den Preis und reicht ihr den verdienten Lorbeer ohne kleinliche Zurückhaltung, denn di« Kritik beurteilt nicht da» Ge schlecht, sondern da» Werk. ES soll sich allerdings in dieser Hin sicht auch in Deutschland manche» gebessert haben. Im allge meinen aber bestätigen solch« erfreulichen Ausnahmen wohl nur die alte Regel, die Leistungen der Frau seien nicht ihrem Wert gemäß zu schätzen und zu lohne«, denn Frauenarbeit stehe nied riger im Preise, «eil der Frau Bedürfnisse geringer seien als die des Manne». Möglich, daß die schönen Ausnahme« auch hier normal die Norm düden werden, aber daraisi wollte ich es doch nicht in geduldigem Harren ankommen lassen. Lieder blieb' ich im Lande der günstigeren Chaneen und erarbeitete mir drüben binnen zehn Jahren mehr, al» ich hier vielleicht in einem Menschenalter erworben hätte- Das Verlangen meiner Mutter führte «sich nun zurück. Das kinderreich« Elternhaus ist leer geworden im Lauf der Zeit durch die Heirat der jüngeren Schwestern, di« Selbständigkeit der Brüder, wie da« so geht. Auch mein guter Vater, der immer noch rastlos arbeitet, wollte nun gern seine Aelteste In nähr«« Bereich Haden und indem ich dem Wunsch der Vereinsame« nachgab, spürte ich selber eine« Zug zur alten Heimat. So bin ich da, und wir kommen, worum mir ein »venig bangte, prächtig miteinander au». Ja, mein« guten Ettern sind wirklich so verständig, die erweiterte Freiheit meiner Anschauungen, «löaen Le au» den allen Ueberttrkeruua en töchterlicher den bekam sie doch nicht. Wieder suchte sein Blick Mario«. .DK möcht' ich den Preis «ich««. Du hold« deutsch« F«u,* Mach «» da entschiede» in DÜA NntermckMung entgegen sein, zu achten, und ebenso meine ehrlich «stritten« Selbstständigkeit gellen zu lassen. Und da ich ja doch «in warme» Herz für die lieben Allen behalte» habe, läßt sich alles wunderschön an str mich. Auch die gestreng« Berliner Kritik geht glimpflich mit mir um. Daisy» Bildnis, dar ich bei Surlitt ausstellte, fand Gnad« vor ihr. Ein paar Aufträge fielen mir daraufhin »«, und ich steck« schon tief m der Lrbett, was mir immer da» liebst« ist.* .Sprichst Du hinter meine Haupt?* fragte Daisy, al» st« Men Namen hörte. Von de« ernste» und eifrigen Gespräch der Schwägerinnen hatte st« wenig verstanden und sich mit Muß« der Vertilgung eines schmackhaften HühnerfrikafleeS hin gegeben, eine Beschäftigung, die sie für die ihr entgangene »Damen- Unterhaltung*, an» der sie sich nicht allzuviel macht«, vollauf end ^sticht» Schlimme». E» «ar von Deinem Porträt di« Red«, Du brauchst deshalb aber nicht noch eitler zu werd«», wz? ltttta girl, sagte Frida lächelnd. Sie hatte deutsch geantwortet, aber Daisy schüttelt« seufzend da» reizend« Köpfchen. .Rätsel — Rätsel. Ich muß habe» sehr schnell^nre*Sprachlehrer — «in interessantes Man» ot courso „Da möchten Sie nicht viel profitieren, denn Sie würden de« Unglücklichen sofort den Kopf verdrehen, und um seinen «erstand war» gescheh«»,» scherzt« Marion. .Nein, mein Fräu lein, da wüßte ich bessere», fasern Sie ernste Sprachstudien treiben «ollen. Wie wär'S, wen» Sie bei Fräulein Hagen Stunde nehmen? Da» ist eine kluge und liebenswürdige Dam«, «nd würde Sie vielleicht unterrichten, wenn ich sie bitte * »Ein glücklicher Gedanke,* meint« Frida erfreut. »Und wenn sie daneben meinen kleine» Unbaud rin wenig stramm im Zügtt hielte, könnt'« nicht schaden.* wen» ich Ian» hab«» jede» Tag ckoor Mario« zum Vor bild, ich werde sein ganz süß. Mr. Westread wird mich immer führe» zur Gchüle — ich e» kaum kann «matten,* lacht« di« kleine Amerikanerin schalkhaft. - Hiervon erschien Marion weniger erbaut. ,WaS fällt Ihnen ein, Daisy? Mr. Westread hat düch nicht» Nsit Ihrer Stunde zu schassen.* -Du hast nicht rot zu sein. Was ist dabei? Er ist «i« alter Freund mit grauen Haaren. Leider, hier ich hab« noch keinen jungen, sonst er würde mich geleiten natürlich.* -Ja, da» HUst nun nicht», ihren Begleiter mußt Du mit i« den K«»f nehmen. Di« Amerikanerin macht sich auch da» Studium möglichst angenehm, klebrigen« sehe ich unser« Kleine lieber in der LAkorte unsere» Frvtnde» al» unter dem ««leit ihr« ixrlich- terkerenden Gedanken. Go weiß ich ste wenigstens vor Torheiten bewahrt, und für dar weitere lassen wir Dein treffliche» Fräulein Hagen Morgen.* Nun fuhren sie dürch da» junge Maigrstn deS Tiergartens, der in seiner Frühlingsfrische nicht nur eine Augenweide war, son dern de» lustdurstigen Großstädter wirkliche Erholung" bot. Mr. Westread Halle sich rechtzeitig eingefunden mit einigen seltene» Rosen für die Damen. Wie er ste jetzt im Wagen so »ah« bei einander sah, fiel ihm unwillkürlich die Sage deS Paris ein. Welcher von ihnen gebührte der Preis? Die Entscheidung war durchaus nicht einfach. Sie hätten alle ihre individuellen Vorzüge, jede war «in Typus für sich, der kaum eine» Vergleich zuließ. Er schaute auf Fried«. Sie hatte daS rubinrote Hauskleid mit einem taubengraue» Gewand vertauscht, und ihr zartes vergeistigtes Gesicht unter dem veilchenbesteckten Frühlingshut und dem weißen Spitzenschirm sah nicht nur intelligent, sondern auch sehr anmutig ans. Sie war eine ebenso sympathische als ele gante Erscheinung, und er bewunderte in ihr allein-nicht di« quSgezeichnKte Künstlerin, sondern auch die liebenswürdige und chikeFrau. Nun aber sah er ein« andere Göttin neben ihr, eine Frau in der Vollendung weiblicher Schönheit und Reife und dennoch von dem zarten Hauch mädchenhafter Süße und Reinheit umweht Marion war dunkel gekleidet. Au» dem tiefen Schwarz ihre» Kreppkleide» hob sich da» schöne, seinbeseelte Erficht in blendender Frisch«. In diesem blillenzarten Antlitz leuchteten di« großen sprechenden Äugen in einem so tiefen strahlenden Blau, wie «r es selbst in Kinderaugen nur selten gesehen. Die Pracht, volle Gestatt lehnte mit vornehmer Grazie in den Wagenkissen. Die NiphotiS, d»e er ihr gegeben, dielt ste lose in der Hand. Ad und im atmete sie ihren seinen Dust mit versonnenemLächeln ein, und nun di« jung« Amerikanerin im Zauber ihrer eben er- schlossen«« Morgenblüt«. Mit sieghaftem Uevermut umfaßten ihrs Strechltnaugen di« Welt; suche diesem glückgeborenen Kind« de» Reichtum» endlose Freudenlage zu verheißen schien. Nmi jq, e» war etwa» Berückendes in diesem lebenquellenden, kraft strotzenden jungen Geschöpf. Entzückend- sah fi« au» in ihrem kostbare« Weiße» Tuchkleid. lütter dem großen Federhul schimmert« wahrhaft leuchtend ihr lachend«», pikante» Gesichtchen. - An der zarten Brust steckte seine rot« Rosenspende- mit der ste nach Kräften kokettierte. Ja, fi« «« sehr reizend, aber — den Apfeh