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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192707297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-07
- Tag 1927-07-29
-
Monat
1927-07
-
Jahr
1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1927
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Aertzcht »ei« rrinke» känn« alle ASt bettSnachwetsew Wettere, aach die kleinste« Gabe«, werde» e»t,eie«se»omme». GWUUlMt- »e» Riesaer r-»edwttr» 1L-. it au» dam öden Häulermeer der rltchan Gottesnatur Erholüntz »nd S«ude p».smH«l. Weile vo» rhnen st>» bmch-u» nicht «ewShich .daß ihnen, dü Soyne auf den l» dvennt. und^ KWAN«- »W»AMkMNi8 Btt«. » mit Oerttiches ««d Sächsisches. Riesa, den 29. Juli 1927. Wettervorhersage sür den 80. Juli. MitgeteUt von der SSchs. LandrSwettrrwarte zu Dre-den. Meist schwache Luftbeweguttg. Warm. Abgesehen von der Möglichkeit kleiner Störungen, besonder« beute morgen, vo« gewitterartigem Charakter niederschlagsfreies Wetter. —* Daten für den 30. Juli 1927. Sonnen» aufgang 4,20 Uhr. Sonnenuntergang 19,ö2 Uhr. Mond» aufgang 5.48 Ubr. Mondunteraana 21,10 Uhr. 1888: der Politiker Eugen Richter in Düsseldorf geb. lgest. 1908); 1898: Fürst Otto v. Bismarck in FriedrichSrnh gest. lgeb. 1815); 1914: Mobilmachung in Rußland; 1918: der Leneralfeldmarschall Hermann v. Eichhorn in Kiew er» «nordet lgeb. 1848). —* Abendblasen auf dem Georgplatz. Morgen abend 8 Uhr will der Bosau nrnchor Gröba bei günstigem Wetter ein Abendblase» auf dem Groraplatz veranstalten. Es sollen folgende Choräle und Volkslieder »u Gehör gebracht werden: 1. Der lieben Sonn« Licht und Bracht 2. Herzlich lieb hab ich dich, o Herr 3. Dort oben vor der himmlischen Tür 4. Wie schön blüht un» der Maien 5. Es steht «in Lind' in lenem Tal 8. ES fiel ein Reif in die FrühltngSnacht 7. ES waren zwei KüntgSkinder 8. Es ist so still geworden 9. Der Tag ist hin, mein Jesu bet mir bleibe 10. Nun ruhen all« Wälder. —* Sammlung vv» Geldspenden sür die Uuwettergeschädigteu im Erzgebirge. Geld» Wenden für di« durch da» Unwetter geschädigte« Bewohner t« Erzgebirge nehmen auch alle Postanftalte» im Freistaat Sachsen an. --».Rennbahn-Eireu» «marant, ist, «1« an gekündigt, heute vormittag auf -em hiesigen Bahnhofe im Sonderzuge etnaetroffen. Rege» Leben und Treiben herrscht seit -er früh« Morgenstunde auf brr Rampe, wo brr Riesen- tranSport eutlade» wird. Besonder» ist «» ei» rteslger Ele» saut, welcher hier erstaunliche Arbeit leistet. Er zieht di« schwersten Wagen mit Leichtigkeit von den Loren, so baß «an glaube» sollt«, da» Tier sei zu dieser Arbeit geboren lnd nicht dressiert. E» braucht wohl nicht erwähnt zu wer» oen, -ab sich eine große Zuschauermenge eingesunden hatte, um den Koloß bet der Arbeit zu bewundern. Unaufhörlich rollen die Wagen vom Bahnhof -um Schützenplad, wo Hun dert« von flethtgeu Häude» bannt beschLftigt find, di« Zelt« zu errichten. Wenn unsere Leser diese Zeil«» zu Gesicht be» komme«, ist der Schützenplatz in eine große Zeltstadt ver wandelt, welche heute abeud ihre Pforten den Liebhabern etreenstscher Kunst erstmalig öffnen wirb. — Morgen Sonn» abend un- Sonntag finden je zwei Vorstellungen, nach» Wittag» 3 Uhr und abends S Uhr, statt. (Stehe Anzeige.) —* Zum Mühlen brau de in Elaubitz geht uns nochfblgen-er Bericht der Frei». Feuerwehr Glau- bttz mit der Bitte um Verössentlichun« zu: Zeh« Minuten nach dem ersten Feueralarm traf die hiesige Wehr am Brand platz« «in und nahm die Bekämpfung der wütende» Feuer fäule in fast dreistündiger ununterbrochener Tätigkeit ans. L» galt hauptsächlich die nach Nordoft zu gelegen«« Lag«r> schütze« zu schützen, Kur» nach der LrtSwehr erschien auch die Lauchhammerwehr, welche leider infolge Defektes der Motorspritze nicht in Tätigkeit treten konnte. Nach dleser WMÄSS. MH. Veth»«, vo« Nünchritz «uh Zeithain-Dars und 1-. L»M»»». ittsitsrr ringegangene Spentz«: «,4.44 NM . VO.— , nahmen die ,Bekämpfung des Feuer» mit auf, Nünchritz an erster und Zeithain a« »weiter Stelle. Wetter trafen et«: di« Wehre« von Röder« u«b die der Che«. Fabrik von Heyden Nünchritz — letzter« mit Motorspritze —. welch, aber außer Tätigkeit blieben. Nach diese« meldete sich da» Frei«. Rettungbkorp» Riesa und bekämpfte mit seiner Motorspritze lediglich de« stark et»s«tz«nben Funkeuflug, mußte aber diese Tätigkeit «ach kurz«, Zeit infolge Defekte» b«r Spritze ein stellen. E» gab auch nicht mehr viel zu lösche«, da da» In» ner« -er Mühl« berett» gänzlich vernichtet war. Die al- letzte rin treffende Frei«. Feuerwehr Zeithain»Lager trat nicht in Aktion. Die auswärtigen Wehre« ko««ten alSbalb wieder entlasse« werden, bagege« blieb -le VrtSwehr bi» 4 Uhr 45 Mtn. am Brandherde und beschäftigt« sich bl» dahin mit Ablöschen der noch glimmenden Balken. Am Dienstag abend erschien die Mehr nochmal» am Brandherd«, um Auf- räumungSarbetten usw. zu verrtchten. —*BemessungberUnterstütz««g»danerin der SrwerbSlosenfürsorg«. Die Entwicklung de» Arbeit-Marktes in den letzten Monaten hat da» Reichs- arbett-mintsterlnm veranlaßt, die Bestimmungen über di« Bemrfsung der Höchstdauer in der ErwerbSlosenfürsorg« «achzuprüfen. Hierbei hat sich ergebe«, daß der Arbeitsmarkt sich für den Bergbau und da» Reinigung«gewerbe so günstig entwickelt hat, daß die Höchstdauer auf da» regelmäßige Maß vo« 26 Wochen »»rückgeführt werden mußte. Der Reich«. arbettSmtnister hat sich hierbei vorbehalten, für einzelne Be» rufSarten und Bezirke, die von einer langfristigen Arbeit». losigkett besonders hart betroffen werden, «ine längere Be» zugsdauer zuzulassen. Andererseits hat sich der Arbeits markt für bi« Gärtneret in letzter Zeit erheblich verschlechtert. Auch in einigen örtlich begrenzten BerusSarte« de» Spinn» stoffgtwerve» sind die Beschäftigungsmöglichketten ungünstig. Dieser Entwicklung ist dadurch Rechnung getragen, daß die Bezugsdauer insoweit wieder auf S9 Wochen verlängert wor den ist. Wie bisher kann in allen Fällen zur Vermeidung von Härten die örtliche Stelle di« Fürsorge um 1» Woche« verlängern. —* WichttgeEntschetdungenfürdenKraft» fahrverkehr. Wegen fahrlässiger Körperverletzung und Uebertretung der Kraftfahrverordnung vom ö. Dezember 192V war der Kraftwagenführer Schmatze in Dresden vo« Landgericht verurteilt worden. Sr wurde für Überführt er achtet, am 15. Juli 1926 an der Kreuzung der Dürer, «nd EliaSstraß« dadurch einen Zusammenstoß zwischen seinem Kräftwagen und einem Radfahrer, der schwer verletzt wurde, verschuldet zu haben, daß er e» Unterlasten hat, an dieser mr übersichtlichen Straßenkreuzung ans da» Nahen seine» Fahr zeugs rechtzeitig durch WarnungSzeichen aufmerksam zu machen. Der Angeklagte habe wohl Kl) bis 60 Meter vor der Straßenkreuzung gehupt, -ayn aber nicht «ehr, insbesondere nicht mehr in der unmittelbar« Nähe der Straßenkreuzung. Diese Unterlassung sei die Ursache für de» Zusammenstoß gewesen. Hiergegen lag Revision be» Angeklagten beim Sächsische« OberlanbeSgericht vor. Da» Rechtsmittel hat keinen Erfolg gehabt. Der Senat sei — so heißt e» i« -en Entscheibungsgründen — an die tatsächlichen Feststellungen des Vorderrtchterk gebunden, gleichviel, ob sie den tatsäch lichen Feststellungen und der wahren Sachlage entsprechen. Unter „rechtzeitig" sei zu verstehen: Zur rechten Zett, da» heißt zu einem Zeitpunkte, der unter Berücksichtigung der gegebenen Verhältnisse den Eintritt de» Erfolge» verspricht. Die Vorinstanz habe nun festgestellt, daß die vom Angeklag- ten abgegebenen Hupensignale unter Berücksichtigung der gegebenen Verhältnisse nicht geeignet waren, den Verkehr in der DlaSstrabe auf -a- Nahen de» Kraftwagen» aufmerksam zu machen. Die» wäre nur dann der Fall gewesen, wenn der Angeklagte nochmal», al» er mit seinem Wage» nabe an die EltaSstraße herankam, WarnungSzeichen gegeben hätte. An Liese Feststellungen sei, wie schon bemerkt, der Senat gebunden, auch wenn inzwischen in einem Ztvilprozeß ander« Feststellungen getroffen worden seien. Diese kämen höchsten» für ein Wiederaufnahmeverfahren in Betracht. —* Rechtsmittel bet Versagung von Bau- - ar leb«« a«» der Aufwert««g»steuer. In der letzten Zett kommt «S häufiger vor, baß Bauwerber, die vo« der Gemeinde ober dem BeztrkSverbanbe mit ihrem Gesuch um ein Baudarlehen au» der AufwertungSsteuer nicht Ve» rückstchtigt werden konnten, Beschwerde über die Nichtverück» sichttguna erheben. E» sind Zweifel entstanden, welche» Rechtsmittel in solche« Fällen zulässig ist. Zur Behebung dieser Zweifel verordnet das ArbettS- und Wohlfahrtsmini sterium folgende»: Dem Bauwerber steht, weder ein private», noch.ei« 0ss.««tlich»rechtl1cheS Rech» daraus »«, daß ihm für sei« Vauvorhaben ein Baubar- lehn a«S der AufwertungSsteuer bewilligt werb«. Da» gilt auch bann, wenn sein Bauvorhaben nach der Verordnung über Baudarlehen au», der Auswertung-neuer vom 8. Jan. 1927 an sich bevorzugt zu berücksichtta« ist. Denn diese, aus Grund von Paragr. 18 Sbf. 8 de» Gesetze» über den Gelb» «nttvertung»aü»gleich bet bebauten Grunstücken in der Fast sung vom 15. April 1926 erlassenen Vorschriften sind nicht dazu bestimmt, Rechte zugunsten der einzelnen Staatsbürger gegen Gemeind«, BeztrkSverband und Staat zu begründe«, sonder« staben nur den Charakter vv» Dienstvorschrift«; sie wenden sich an die am Veihtlseverfabrrn beteiligten Behörden und öffentlich-rechtlichen Körperschaften. Demnach sind gegen die Versagung «ine» vaudarlehn», abgesehen von der Dienst- aukfichtSbeschwerde, weder die Rechtsmittel des reinen ver- waltnngSversahren» (Rekurs, Anfechtungsklage), noch ander« geordnete Rechtsmittel gegeben. —* Festsetzung der Löhne in der Stickerei industrie. Der HauSarbett-FackauSfchuß für die sächsische Wäscherei», Stickerei» und Spttzentnbustrte hat am 7. Juli 1927 je einen LohnfestsetzungSbeschluß ««faßt und am 11. Jnlt 1927 in der sächsischen StaatSzettung Nr. 1ö9 veröffentlich:.. Die Löhne gelten sür den Bezirk be» Freistaat«» Sachsen und betreffen Spachteln und Pantogräphen-Schiffchrnstickerei. —* Konferenz der sächsischen Arbeitsnach weis a n g «stellte n. Der GrwerkschaftSbund der Ange stellte» hat für Sonntag, den 31. Juli 1927, nach Chemnitz die 2. Konferenz der sächsischen Arbettsnachweioangeftellte» etnbernfe». Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die Vor träge „Das Gesetz über Arbeitsvermittlung nnd Arbeits losenversicherung", Sprecher: Gaufachgvuppenleiter Otto. Schimpf, Leipzig, und „Das Dienstrecht der ArbeitsnachweiS- aogestellten"^ Sprecher: ReichSsachigruiqwrUetter R» Matz vertreter v»n »a-e-u indrR, um über wich age«, Neuwahlen usw. Et» Reut»«rv»»s»ra»«a»Hejetz GSsor- . Der Deutsch« Rentnerbunb veröfftntttcht «in» Er- Närmtg, in der er «tu RenttrerversvrgungSgesetz s»rd«t, da» be» dnrch di« Inflation ihrer gesamte» Eristenz «raubte» Rentner« eine« klagbaren Rechtsanspruch aus «tue »ach dem »stemaltgrn vermögen aeftafsette Reut, sich«, es, daß di« hier,« «»forderliche« Mittel de, ««schwer trag« könne. Di« beabsichtigt« — Reichstage» — bedingte Dotation von 28 «« Mark au die BezirkSsürsorgeverbände — sei in tteser Form »och Deutsche« Rentnerbund ans der Bundestag«»« 1« Dresden im April 1927 geschlossen und «tnmütta abgelehnt worb«, da die Rentner daburch t» de, völliä unzureichende« Fürsorge mit ihrer drückenden Abhängigkeit belassen würbe«. Dies« 25 Millionen Reichsmark hätten nur sür ein« einmalige Bei- hilse vo« ea. SO Mark pro Jahr ausgereicht. Daß di« Be- »irk-sürsorgeverbände die mit der anfänglichen vertrag». ofirrtt verbundenen Bedingungen au» fürsorgertschen, finanziellen und rechtlichen Bedenken nicht ««nehmen «ür» de», sei von Ansang an zu erwarten gewesen. Der Deutsche Rentnerhund habe «tn« solche Hilfe, die «in wahre» Danaer- Geschenk bedeutet, ablehnen müssen, umsomehr, al» dadurch die Brrhandlunge» über da» immer erneut geforderte Reni- uerversorgungSgesetz auf unabsehbare Zett vertagt werbe« sollten. - —* Fruchttragende Feigenbäume in der Lößnitz. Unser Stadtteil Zitzschewig besitzt eine kleine botanische Merkwürdigkeit, die man nicht überall antreffen bürste. Im Grundstück Nr. 11 ber Gerhart-Hauptmann- Straße stehen «ine Reih« mannshoher Exemplare ber Pflan- zengattung Ftsu» cariea, der eßbaren Feige, die d«S öftere« die Aufmerksamkeit vorübergehender wegen ihrer unge wöhnlichen Erscheinung aus sich ziehen. Die Bäumchen tragen regelmäßig und reichlich Früchte, die das Merkwürdigste an denselben sind. Sie werden botanisch al» Scheinfrüchte be- zeichnet, di« in den Winkeln ber Zweige stehe« «nd z« ihrer völligen Entwicklung zwei Jahre brauchen. Der bteSjähriae an sich unscheinbare Fruchtansatz ist sehr reich, so -aß die Bäumchen im nächste» Jahre «ine Menge ber .sehr wohl schmeckenden birnenförmigen Früchte hervorbringe« werde«. —* Bekämpfung -er Bisamratte. Damm« Vrüche vo« Teich. n«d Grabrnanlaaen könne«, wie erst kürz lich -er Reichenberger Dammbruch bewiesen hat, leicht ein treten, wo der Bekämpfung brr Bisamratte nicht fortlaufend die notwendig« Aufmerksamkeit gewidmet wirb. Einmal an einem Gewässer seßhaft geworben, vermehrt sich die Bisam ratte sehr rasch «nd nur allzubald durchsetze« ihre «eite« Wühlgänge dann auch da» Ufer dort, wo e» de» stärkst« Wasserdruck ausgesetzt ist. AuSstrudelung der Gänge durch nachbrückendes Wasser führt dann notgedrungen »« Damm brüchen mit ihren schlimmen Folge«. E» wird daher erneut daraus hingen,tesen, baß die Besitzer, Pächter «nd Nutznießer zur Vertilgung der Bisamratten in Tetchanlag«, Mühl gräben nnd Gewässern aller Art gesetzlich verpflichtet stad «nd kostenfreie Auskunft über bewährte BekämpfunaSmoßnahme« vo» der Staatliche« Hauptstelle für Pflanzenschutz Dresden Stübvlallee 2, Tel. 88 SSO, jederzeit erhalte« kSnne«. —* Die Auswanderung »Kiffer im Mat. Di« Zahl der aus Sachsen nach Uebersee Ausgewanderten betrug im Mat S78 (männliche 158, weibliche ISO), lieber vr«m« gingen davon 147 «nd über Hamburg 1«. Die eutsprechende Ziffer betrug im April 19S7 287 nnd im Mai 19» 588. Der stark« Rückgang der sächsischen ««»Wanderung brückt sich auch darin anS, baß in den erste« fünf Monaten de» vorige« Iah- re» 2811 UeberseeanSwanderer festgestellt wurde«. 1» der selben Zett Liese» Kahre» aber narlvSK. —* Die Her bst Manöver. Dke 4. Divrstvn, di« hauptsächlich die Garnisonen vo« Sachse« umsaßt, hält ihre Manöver vom 5. bi» SO. September ab. Im allgemeinen Haven bei alle« Division«« die diesjährig« Manöver »icht die Ausmaße wie die vorjährig«, sondern halt« sich in wesentlich enger« Grenz«. —* Da» Ende ber Helle« Nächte. Mit Ablauf de» Monat» Juli gehl die Zett der Hellen Nächte, -er mitter nächtig« Dämmerung, z« Ende. Die Sonne finkt «acht» wieder mehr al» 18 Bogengrab« unter den Horizont und kann infolgedessen nicht mehr die oberen Schicht« der Atmo- sphär« beleucht«, die in der Periode der Nachthelligkett den sogenannt« NorSschein bild«. Di« Nächte werb« vou jetzt an wieder völlig dunkel. —* Preußische Stiftung für erwachse«« Beamtentöchter. Die bisher al» „König-Wilhelm- Dtiftnng für erwachsene Beamtentöchter" wirkende Stiftung hat ihren Nam« in „Preußische Stiftung (vorm. König- Wilhelm-Stiftung) für erwachsen« Beamtentöchter" geändert «nd ihre Satzungen Len veränderten staatsrechtlichen Ver hältnissen angepaßt. Wi« ber Amtliche Preußische Presse dienst aus Grund eines Rnnderlasse» des preußischen Innen minister» mitteitt, hat das Kuratorium ber Stiftung gebet««, ans da» bisher segensreiche Wirk« der Stiftung aufmerksam zu machen und die Neubildung ber Provinzialkommisstonen, soweit diese Lei den einzelnen Provinz«« nicht berett» durch geführt ist, zu unterstützen. Der Minister ersucht die Obcr- unb Regierungspräsidenten, sich de» Wiederaufbaues der Stiftung nachdrücklich anzunehm«. —* Ungünstig« Heib«lbeerernte im Vogt lande. Die Heidelheerernte im Bögtlande, die bei dem überaus reichen Blütenanhang im Frühjahr einen vollen Ertrag versprochen hatte, ist in viel« Gegenden gleich Rull. In den niederen Höhenlagen haben die „SiSmänner" die frühzeitige Blüte zerstört, so baß nur wenige Spätblühcr vereinzelt Früchte entwickelt haben, und in den höher gele genen Waldabteilungen, wo die Blüten zwar erst nach den kalttn Mattag« hervorbrachen, konnten wegen der hänfigen Niederschläge die Insekt« nicht für die nötige Befruchttmg sorgen, so daß mau auch da leider »icht von einer Ernte spre chen kann. — Auch in anderen Gegenden Sachsens, nawenttich im Erzgebirge, ist die Heidelbeerernte schlecht. Gröditz. Da» ^Lieben». Krrlsbl." berichtet: Tis Lauchhammerwerkr in Gröditz beabsichtige», ihren Bettle!, z« vergtötzern nud damit auch «ine größere Anzahl ihrer Arbeiter nach Gröbitz zu legen. Znrzelt sind hier Betriebs. Wohnungen der Werke noch an Fernstehende vermietet Diese tollen nun zwecks Unterbringung eigene«! Angestellter anfgekündigt werde», sodaß die Gemeinde siir ite neue WohNnnasgeleaenbeit fchqffen muß. Zudem kehlen zmzeft noch 80 Wohnungen in der Gemeinde. Die Gemeinde will nun durch Erbauung von 25 Wohnungen wenigsten» teil- weis« Abhilfe schaffen. Das Arbeit»- und Wohlfahrts- nrinifttrium bat zu den Kosten von 150000 Mark «ine StaatSbeihils« von 85 000 Mark bewilligt, die Lauch, hgwwefwerke geben zu blutarm Zinsfuß« als L. Hypothek 20 000 Mark, aus BezirkSmitteln cwutde» 15 000 Mark bewilligt, unter der Vorüedingnna. daß ZNg an Zng gebaut werde. Die Aufbringung der Restlunune übernimmt-dir Stadt Großenhain. Der Bezirksausschuß hat t» seiner Sitzung vom 25. Juli diesen Finanzierung-plan genehmigt^ Döbel n. Unterschlagung. Wie wie erfahren, sott «in« Kontoristtn einer hiesigen Ftrina 8000 Reichsmark unter- schlügen haben und seitdem verschwunden sein. Ermittelung« find iw/Gange» 4 ««wrruft. Ferner tritt Durstaesühl auf, wenn die imhäute de» Munde» und Rachen» trocken werbe«, 1mm« der Fall ist, wenn man bet körperlichen Uw» nmgen, Äkhen, Radfahren, Klette« usw. nicht aus- jlich durch die Nase atmet. Schließlichst kann auch ß DurstaefüR hervorrufeisi Auch hier Ist e» wohl gewisse Trockenheit in Mund und Rachen, die da» — mgen nach Wasser belrnrkt. Dcm man dm groben Wasserverbrauch nach körper- «ften Anstrengungen durch Zufuhr genügender Mengen von Flüssigkeit «netz« muß, ist ohne wettere» klar. Bei Trockenheit der Schleimhäute de» Munde» und de» Rach«» ist »war auch eine Befeuchtung nötig, aber diese setzt durch- M» noch nicht Vorau», daß es durch Aufnahme von Müssigkeit in großer Menge geschehen nnd die Flüssigkeit heruntergcschluckt werd« müßte. In vielen Fällen ge- amgt es hier schon, ein sveichelanregende» Mittel zu ver wenden, um diese Art des Durste» zu bekämvf«. Hierher gehören in erster Linie äußere Reizmittel. Ein bewährte» Bollsmittel besteht darin, daß man ein« Pflaumenkern « den Mund nimmt, dadurch «ine starke Gveichelabson- derung bewirkt und das Trockenwerden der Mundschleim haut verhindert Wa» nun die Wasserzufuhr zur Stillung de» wirk lichen Durste» anlangt, so ist e» eine weitverbreitete BolkS- meinnng, ja nicht in erhitztem Zustande kalte» Wasser zu trinken. Demgegenüber stoßt man tn neuerer Zeit häu figer auf die Ansicht, der kalte Trunk schade nicht», nein, vc nütze. Wie dem auch sei, auf jeden Fast empfiehlt e» fich vom gesundheitlichen Standpunkt au», auch hier di« choldene Mittelstraße einzuschlagen. Ms erst« und wich tigste Regel kann dabei gelten: nur steine Meng« Wasser auf einmal zu nehm« und keineSfast» zu kalt zu trink«. Uebertrteben aber ist die Scheu, überhaupt nicht zu trinken, wenn inan heiß oder gar erhitzt ist. Denn es ist ganz un schädlich zu trink«, selbst wenn man stark erhitzt ist; nur muß man iedeSinal einen ganz steinen Schluck neh men, der auf seinem Wege zum Mag« genügend erwärmt werden kann. Getränke sollten auch niemals unter fünf Grad Celsius Temperatur haben. Eine geringere Tem peratur erfrischt nicht mehr und ist für den Magen frag los schädlich. In viel« Fäll« wird man gut tun, dem etwa auf tretend« Durstgefühi nicht sofort nachzuaeben und e» auch nicht etwa durch zu reichliche und häufige Zufuhr pon Flüssigkeit stillen zu wollen. In der Regel genügen, tv«n es sich nicht um e:n« Bärendurst nach'großem Wasserverbrauch des Körper» handelt, ganz steine Meng«. Ein Uebermah bringt namentlich be: großer Wärme leicht den Magen in Unordnung und führt bei Wanderungen tu Müdigkeit und Schlaffheit. Also auch beim Trinken Vernunft und Vorsicht! Predi. gung« tt auch die Frage «f, ob mW wie oll. Der Dürft b« Wanderung« mö chen Anstrengung« kann verschiedene Ursachen h verbraucht der Körper ber angestrengter Mi " Wasser, da er v» in Form von Schweiß zum Z Abkühlung und Verhinderung einer inner« U
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