Volltext Seite (XML)
MAettklliMMMlr. tld. Alte«»«,«. GeaemvLrtt- find. »te dt ^vot« »°« K^"na «ttt-tL im fiichfische» wm>ett«ra«tz-te eftva SMV «Letter Let de« Aufräumung«. and Wteberberstel» luugSarbette« »eschLsttgt. davon t« etwa E i« Gottleuba- und Müglitztal. An BaraMiofihfihckl In« mp Borlouo» oLdachlo« und mußt« b^Nachbarn »der 1« «otdarracke» miteraebracht werben. Auch sind »ahlretche Herde. »Ye«, und Küche», errät« ^rktvrt. «denso sehlt es an trockene« Lagerräumen für Lebensmittel. In B«s«röffhD»ckl könne« stch daher et»« IM Pers»»«» nicht selbst n«RÜP«^ sonder» müsse», nach, de« dt« Feldküchen der Reichswehr aL-ezoae» find, vo« der Heilsarmee und de« Junad» ernährt «erde«. d Schlettau. Dt« Stadtverordnete» beschlösse» -ege« d Stimme«, sür » Monate auf ihr« Aufwaud-entschädtsunoe» zu vernichten, ebenso die Stabträte. Dt« hierdurch ins Ün- wettergebiet fliehend« Unterstützung beträgt «09 SiM, Schwerer Schleppernnfall. X Br « men. Et« schwerer Tchlepverunfall, del dem hier Menschen ««»Leb«« kamen, ereignet« sich gestern mittag gegen IS Uhr auf der Unterweser bei Kilometer S in der Nähe der Aktiengesellschaft Weser. Der der Ham« bürg« Reederei August Volten gehörige Dampfer Luleälf sollte durch den Schlepper Wiehe der Unterweser-Reederei» A.-G. vüm Hol», nach dem Jnduftriebafen geschlrppt werden. Als der Schlepper die Schlepptroff« «och nicht losgeworfen hatte, wurde er von dem Dampfer Luleälf gerammt und unter Wasser gedrückt. Hierbei fanden von der Besatzung des Schleppers Wietze der Kapitän Kahle, der Maschinist Hab» und der Steuermann, sowie dessen an Bord befind, liches sechsjähriges Kind de« Dod in de« Welle«, während der Heizer und die Frau des Steuermannes gerettet werden konnten. Schleppdampfer Wietze liegt im Fahrwasser, die Schiffahrt ist aber nicht behindert. Di« Bergungsarbeiten werden von der A.-G. Weser in Gemeinschaft mit der Unter- meser-Reederei-A.-G. am Sonnabend in Angriff genommen. Unwetter im Uaterelsatz. * Basel. (Lelunion). Ueber da« Unterelsaff ist ein toolkeubruchartiger Reg«, verbünde« mit Gewitter «ud Hagelschlägen «iedergegaugen und hat dir Tabak-. Getreide» und Kartoffelkultnr so verwüstet, daff der Schaden auf über eine Million Franken berechnet wird. In Straff burg setzte der Regen viel« Erraffen völlig unter Wasser, lodaff der Verkehr eine halbe Stunde lang unterbrochen war. » Meseirverluste durchUeberschwemmungeu in China. )l Schanghai. Nach einer Meldung des chinesisch«» Blattes „Shun-pao" find infolge der Ueberschwemmunge« deS über die User getretenen Kuling-FlusseS in Tschang- tschaufu (45 Kilometer westlich von Amoy slvvM Person«« ertrunken mrd 100 000 obdachlos. Siebe« Bezirke find über schwemmt. Der Schaden soll 5 Millionen mex. Dollar» be tragen. Riefeufeuer in Athen. * London. (Telunion). Wie aus Athen gemeldet wird, wurde gestern ein» der ärmsten Viertel der griechischen Hauptstadt von einem Riesenfener beimgesucht, da» di««eu einer Stunde daS ganze Stadtviertel niSderbrauute. Scharfer Wind und der hölzerne Bau der Häuser begünstigten die Ausbreitung deS Feuers. Mehrere tausend Personen, meistens griechische Flüchtlinge aus Kleinasien, wurden obdachlos. Auch find Lote und Verwundete zu beklage«. Di« verkohlten Leichen zweier Kinder sind bereits gefunden worden. ' * Eiseuvahmmfall tu Weitzenfels. Erfurt. Wie die Erfurter Reichsbahndirektion mit teilt. ist in Weihenfels eine Rangierlokomotive auf einen Wagen des v.Znge» 4l leicht aufgeftohen. Einige Paffa- giere haben sich in Leipzig als leicht verletzt gemeldet. » BootsMtglSck. Viersen. lFunkspruch.) Gestern abend gegen 7 Uhr kippte auf dem Harrick See «in mit 3 Personen besetzter Kahn um. Zwei Insasse« ertränke«. -» Schwere Ausschreitungen in Berlin-Schöneberg. Auf einem Schöneberger Rummelplatz in der PotSdamer- graffe wurden gestern abend mehrere Passanten von halb- wüchsigen Burschen überfalle« «ad ihrer Wertsache« beraubt. Als eine Streife der Schutzpolizei die Räuber feftnehmen wollte, wurden die Beamte« zu Boden geschlagen und durch Messerstich« verletzt. Al» das Ueberfallkommando erschien, drang der Mob, der inzwischen auf mehrere hundert Personen «»gewachsen war, auch auf diese Polizeibeamten ein, sodaff sie von der Schußwaffe Gebrauch machen mufften. Zehn Personen konnten verhaltet werden. Auschla- arrs einen pfälzischen rnchindustrielleu. )( Lambrecht. Gestern nacht wurde aus deu Ersten Vorsitzenden der Vereimgung Ptälzischer Tuchfabriken, Dr. Heim, ein Anschlag verübt, indem in da« Schlafzimmer Dr. Helms Backsteine geworten wurden. Di« Bereinigung Ptälzischer Tuchfabriken hat an de« Deutschen Textilarbeiter- verband und Len Verband Christlicher Textilarbeiter ein Schreiben gerichtet, in dtm es heifft: Den Vorgang heut« nacht (Anschlag aus di« Person unseres Vorsitzenden und aus die Fabrik der Fa. F. L L. Haa«) sehen wir als Versuch an, unser Verhalten bei Lohnregelungen zu beetnfluffen. Da wir es ablehnen müsse«, unter Truck zu verbandeln, können wir zu der angefetzten Besprechung nicht erscheinen. Wir erwarten entsprechende Erklärungen der Gewerkschaften zu dem nächtlichen Vorkommnis. — Durch den Vorfall erfährt der Lextilarbeiterftreik wieder eine Verschärfung, nachdem bereits ein« grundsätzliche Einigung zwischen den Parteien erzielt war. SlMflüt irr der Krefelder Geide»iitd»strie. - * Krefeld. (Funkspruch.) In vier Betrieben der Krefeld», Seideniaduftrie hatten am LS. Juli Echererinnen, Winderinnen und Spulerinnen ihr Ardettsverhältnis ge- löst. Da ohne dies« «rbeitergruppen d«r Betrieb nicht auf- recht erhalten werden kann, wurde auch der übrigen Arb«it«tchcht Bkündiat. Mst »11» ssttwLr. Me iVsllftle» über VrcMe«. tt Berlin. Das urkundliche Matertal über die Vor gänge tnvrchies t« Septemder 1A4, auf La» fich Li« vor. gestrige WTB^Meldung zur Widerlegung der Rebe Poin- schütterude A und iw Gegensatz zu Le« gestern von Havas verdr« ete« SchrtMücken eine lücken los« Darstellung der Boring« geben, di« schließlich zur Zer- stüruug von vrchtes führte«. In de« erste» Dokument, de« dienstliche« veriäft des Freiherr« vo« Stolzinge». Führer» der Rote-Kreuz-Abtlg. heißt es ma.: ^i« Kolonne «ah« in St. «man» zwölf fran zösische verwundet« auf. Unsere Kolonne erhielt ungefähr i Kilometer von Vrchtes entfernt plötzlich Heuer. Ober, stabsarzt Morgenrot befahl umzuketzren. Zur Deckung de» Rückzugs «ahme« bi« mit Karabiner» bewaffnete« mili tärische« Transvortmannschaften und Chauffeure das Yener auf. Meine Sanitäter waren «ur mit Seitengewehren be- wasfuet. Die Angreifer, teil» uniformierte Franzose«, teils Franetireurs, wäre« zahlreich; genau konnte die Zahl nicht festgestellt werden." A« de« »wett«» Dokmnent schildert der ftanzüfisch« Mvnch und Lizentiat der Philosophie Eaudon, der al» Kran- kenpfleger vom Rote-Sreuz-Komttee i« Lille «ach vrchtes entsandt worden war. die Auffindung der tote« deutsche« Soldaten u. a. mit folgende» Worte«: »Ich stelle zum ersten Mal mit Bebauern die törichten zwecklosen Grausamkeiten fest, di« a« den Tote« und vielleicht deutschen verwundeten zu bemerken find. Die Unglücklichen find ganz ausgeraubt worden, sogar die Strümpfe hat man ihnen genommen." Zur Erklärung der begangenen Gewalttaten macht der französisch« Geistliche u. a. folgende bestimmte Angaben: hinter unfern Truppen waren Turko», und man weiß, wie viel Mühe e» unser» Offizieren ost macht, diese afrikanischen Truppen von Unmenschlichkeiten abzuhalten. Di« Leichen lagen offen; die Aussicht durch die Offiziere war also schwierig." Der > französische Geistliche fügt außerdem hinzu: „Soviel ich weiß, haben Landstreicher, die e» ia leider überall gibt, heut« ' früh Seiche» bestöhle». Ach habe etwa A> Soldat«« gesehe», die verstümmelt wäre«. Ich habe Gesichter gesehen, bi« mit Instrumente« zerhackt wäre«, di« kein« Kriegswasse» find." An der dritte» Urkunde schreibt der französische Pfarrer Dnerott« «. a.: .Ich hab« festftelleu müsse«, daß di» Leich, «ame deutscher Soldaten Spure« zahlreicher grausamer Verletzung«« trugen. Im Mund« eine» Toten habe ich. «tue« weißlichen Stofs gesehe«, der vielleicht Sagemehl war." Di« vierte Urkunde, der dienstlich« Tatbericht der bet- de« Bataillonsärzte Dr. Neumann und Dr. Grünselder schildert i« einzelne« die furchtbaren Verletzungen und Verstümmelungen, Lewe« 71 deutsche Soldaten »um vpfer fiele«, und bemerkt dann: .Aus de» festgeftellte« Tatsachen ergab fich. daß ein großer Teil der Leute unverwundet in die Hände der Feind« gefallen war." In der fünfte« Urkunde schließlich schildert Hauptmann Düll, dessen Bataillon am SS. September de« Befehl zu einer »weite« Strafexpedttton gegen Orchtes erhalten Satte, ebenfalls die auch vo« ihm persönlich genau festgeftellte« unmenschliche« Verstümmelungen und Verletzungen. Er stellt dabei fest, daß an der jedesmaligen Fundstelle der Leiche» der Bode« t« Umkreis zerftampfi war, daß also jedesmal et« Kampf gegen eine Ueberzahl erfolgte, «ud stellt zum Schluß ftst: Hinsichtlich der sämtlichen Yerstüm- melungSfälle wurde seitens der in OrchieS zurückgebliebenen etwa Si) Personen di« voll« und alleinig« Schuld auf den anarchistische« Teil der Ortsbevölkerung und einig« nicht näher bezeichnete Frauau geschoben. Hiergegen sprach jedoch völlig da» verhalte« der Bevölkerung von OrchieS. Anstatt wie in sämtlichen umliegenden Ortschaften, deren Bevölke rung sich nichts hatte zuschulden kommen lassen, in ihren Wohnungen zu bleibe« und ihrem Gewerbe bezw. ihrer Beschäftigung nachzugeheu. war. bis auf di« genannten zu rückgebliebene« Personen, die gesamte Ortschaft von nahezu SMN Personen abgewandert, einschließlich des Pfarrers und deK Bürgermeisters. Namentlich die beiden letzteren waren in den ander» umliegenden Ortschaften schon im Interesse der Bevölkerung zurückgeblieben. Irr WM LMWkiMU W SchlllgM. X Lokstedt. Ter Vorstand de» deutschen Land gemeindetages. der augenblicklich hier Beratungen abhält, nahm zum ReichSichulgesetz folgende Entschließung an: Ter Vorstand des deutschen LandgemeindetageS erwartet von der endgültigen Regelung de» ReichSschulgesetzeS ein« gebührende Berücksichtigung der Gemeindeintereffen, zumal zu befürchten ist, daß durch die mögliche Errichtung von Zwergschulen die gemeindliche Leistungsfähigkeit auf dem Gebiete de» VolkSschulwesenS gefährdet werden kann. Elter« und Lehrer. qu. Nachdem in Presse und Parteioersamwlungeu bereit« seit 14 Tagen der virtchssämigesetzeuiwurf der «eich»- regier»«« iregrüfft oder abgefeimt worden ist, beginnen nun auch die zuständigen Vereinigungen zu der Vorlage Stellung zu nehmen. In Berlin ist der Beirat des Evangelischen Reichselierndunde« zusammengetreie» und har sich rück haltlos zu dem Entwurf bekannt. Di« in diesem Bund« zusammengeschlossene «vangeltiche Elternschaft begrübt deu Entwurs — und das ist deionders bemerkenswert — vor allem deshalb, weil er günstig sürdi« evangelische toniessioaelle Schul« ist. Im strikten Gegensatz hierzu hat der Hauptausschuß des deutschen Lehrervrreiu« schärfsten Einspruch gegen da« Gesetz erhoben und unzweideutig erklärt, »dies« Vorlage darf nie und nimmer Gesetz werden". Der deutsche Lehrerverein, der ISO 000 deutsch« Lehrer umfaßt, ist die bedeutendste päda gogische Organisation, so daff sein Einspruch in pblitischen Kreisen eine um so stärker« Beachtung gefunden hat. als man doch nicht auf «ine so entschieden« Ablehnung gefafft war. Allerdings wird von einigen Seiten in Zweifel gezogen, ob in dem Hauptausschuff wirklich all« Strömungen, di« in dem deutschen Lehrerverein vertreten sind, genügend zu« Ausdruck kommen konnten. Di« Ausfichten für da« Reichsschulgesetz werden nach wie vor sehr verschieden beurteilt. Maa weift darauf bin. daff jetzt auch der Schulsachverftändige der Deutschen Volks» oartei, Geheimrat Runkel, erklärt hat, der Entwurf trag« seiner Anficht nach unbedingt verfassungsändernden Edarakter. Da man wohl annehmen darf, daff die deutsch« Volttpartet in ihrer Gesamtheit diese Ansicht teilt, liegt ohne weiteres klar. welche Schwierigkeiten dem Zustandekommen dis Rtschsschsslgesktzeck nsch Ml dir Wwwi der MdriwmSW. Wichtige neu« Fritte« »ud Termine. — Schwer« Recht», folge« etwataer TerminSverläumuisse. — Di« Schaden ersatzpflicht der gesetzlichen Vertreter. vd». Der preußische Justizminifter bat bereits durch eine allgemeine Verfügung vom 8. August 1928 die Bor« mnndschaftSrickter auf di« für die Auswertung von Mündel- vermöaen in Betracht kommenden Termine bingewiesen. Nun sind durch da« Gesetz über di« Verzinsung auigewerteter Hypotheken und ihre Umwandlung in Grundschulden sowie über VorzugSrenten vom 9. Juli 1927 «en« wichtige Vor. schritten gegeben worden. Insbesondere ist danach im Falle der Auswertung einer gelöschten Hypothek der Beginn der Verzinsung einheitlich auf den 1. April 1926 festgesetzt, nnd eS ist dem Gläubiger die Möglichkeit gegeben, dem Antrag a»k Herabsetzung des AufwertungSbetrage» auf weniger als 28 Prozent durch «inen Antrag auf Umwand, lung der Hypothek in eine Grundschuld zu begegnen. Nach Varapraph 18 des Gesetzes kann die AuiwertungSftelle auf Antrag den AufwertungSbetrag der im Jahre 1921 be gründeten Forderungen aus Grundftückskauf» und Guts- ÜberlossungSverträgen — der sogenannten Reftkaufgelder — auf über 100 Prozent des Goldmarkbetrages frftsetzen, wenn dies zur Vermeidung einer groben Unbilligkeit er- forderlich ist. Ter Antrag kann bei der NufwertungSstelle regelmäßig nur bis zum 1. Oktober 1927 gestellt werden. Auch der Antrag auf nachträgliche Aufwertung durch Wiedereinsetzling in den vorigen Stand, der nach Daragraph 11 zulässig ist, wenn der Gläubiger ohne sein Verschulden di« Anmeldung des Anspruchs auf Aufwertung seiner durch Hypothek gesicherten Forderung bislang unterlassen hat. muff bei Meldung des ReäftSverlufteS bis zum 30. Septem- der 1927 bei der NufwertungSstelle gestellt werden. Die writtlaaenden Folgen, die die Versäumung der vorbezeich- neten Busschlufffristen für di« davon Betroffenen haben kann, veranlassen den Preußischen Justizminister, erneut die ÄormundschattSrichter auf die schon in der allgemeinen Verfügung vom 8. August 1928 hervorgehobenen Gesichts punkte aufmerksam zu machen. Dabei ist zu berücksichtige», daff durch diese Verfügung nicht etwa den Vormundschafts, richteru die Aufgabe übertragen ist, selbständig die Auf- Wertung der zu den Mündelvermögen gehörendrn Ansprüche zu betreiben. Eine solche Anordnung würde mit den ge setzlichen Vorschriften nicht im Einklang stehen, da die Ver mögensverwaltung Sache des gesetzlichen Vertreters ist, während dem Vormundschaftsgericht nur die Beaufsichtigung obliegt. Die Verpflichtung der gesetzlichen Vertreter, die Anmeldung der aufgewerteten Ansprüche der Kinder und Mündel auch ohne besondere Aufforderung durch da« Vor- mundjchastsgericht zu bewirken, ist daher unberührt ge blieben. Verletzen Eltern, Vormünder usw. die ihnen hier- nach obliegenden Pflichten, so machen sie sich dadurch nach Maßgabe der Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches schadenersatzpflichtig. Veisetzavg tze- KürstprimaS Lzersoch. X Budapest. Nach dem Reguiem in TSztergom wurden von den Bischöfe» die Absolutionen erteilt, worauf der Sarg des verstorbenen Fürstprima» auf den Platz vor der Basilika gebracht wurde. Hier bildete fich her TrauerzuL der den verblichenen Kirchenfürsten in die PrimaLgruft der »afittka begleitet«. Mit der jeftrüche» Eiastgauuck rvqst fft» S»1« beruhst. Ak WM'ub der MM der ßeliWrrlWdll der MM MMe. * Königsberg i. Pr. fTelunion.s Präsidium und Borftaub des Reichsverbandes der Deutschen Industrie hot te« heute die Vertreter der ostpreußischen Behörden und der Wirtschaft nach Beendigung ihrer Beratungen zu eine« Frühstück in be» »Berliner Hof" geladen. Kommerzienrat Bensch begrüßte die Vertreter der staat lichen und kommunalen Behörden sowie die der ostprenßi- schen Industrie und Landwirtschaft. Er wies u. a. darauf bi», baß Industrie unL Landwirtschaft auf Gedeihen und Verderben miteinander verbunden seien. Zweck der Königs- berg« Tagung sei e» gewesen, die gegenseitigen Beziehu». gen enger zu knüpfen. Das Wort des Königsberger Philo- sopheu Kaut müßte in der Gegenwart so befolgt werden, daß jeder vor allen Dinge» sein« Pflicht am Vaterland« er fülle. Gegen die Auffassung, daß man im übrigen Deutsch- laud Ostpreußen .abgeschrieben" habe, müsse er entschieden Stellung nehme«. Im allgemeine» könne man wohl sage», baß die Verhältnisse gegenwärtig stärker seien als die Men- schen. die uns regiere« und di« uns in den vergangenen Jahren regiert haben. Man dürfe aber di« Hoffnung nicht verlieren, daß auch wieder einmal ein Mann kommen werde, der die Verhältnisse zu meistern «erstehe, denn »och immer müßten wirtschaftliche Schwierigkeiten durch die Fähigkeiten von Eiuzelpersönlichkeiten überwunden werden. Man dürfe deshalb daS Vertrauen auf die Zukunft nicht ver lieren. Es werde auch wieder einmal die Zeit kommen, daß die Provinz Ostpreußen ohne Korridor und Trennung »n einem freien Deutschland gehören werde. Namens des Verbandes ostpreußischer Industrieller nnd deS ostpreußischen Arbeitgeber-BerbandeS hieß Direkt»« Hartung die Erschienenen willkommen. Er bat um Unter stützung der preußischen Industrie von feiten des Reichs- verbandeS in dem nicht leichten Bestreben, fich zu behaupte». Namens der Gäste bankte Lberpräfident Sieber de« ReichSverband dafür. Laß er seine Sitzung nach Königsberg und Ostpreußen gelegt habe. Er habe aus den verschiedenen Reden von Mitgliedern deS Reichsverbandes entnommen, daß durchaus Verständnis sür die eigenartige Sage Ost- preußenS bestehe. Wen» einmal der Zeitpunkt komme» werde, daß der Korridor beseitigt — und dieser Zeitpunkt müsse kommen, well dieses Gebilde ei» wirtschaftlicher Feh- ler sei — dann werde mau auch au» Ostpreußen kein« Wa ge« mehr höre». Ostpreußen leide aber nicht uur unter de» wirtschaftlichen Nachteile», sonder» vor alle» Dingen unter der Trennung und weiter darunter, daß stch die Randvaate» al» zweiter Korridor »wischen Ostpreußen und da» wette russische Hinterland geschoben hätten. Ma» habe eS bitter empfunden, daß im letzten Jahre bei der Verteilung de» Grenzland-FondS fast au» alle« GebtetStelle» Deutschland» Ansprüche ans Unterstützungen «Hobe« worbeu seien, zu« Nachteil Ostpreußen». Man müsse sich in diesem Zusammen- Hang daran erinnern, daß Ostpreußen bei Beginn Le» Ruhr, kampse» freiwillig auf die Durchführung seiner im Ost- preußenprogramm niedergelegten berechtigte« Dünsche ver zichtete. In derartigen Frage» fehl« noch immer die Soli- darität der einzelnen deutschen SandeStelle. Trotz alledem sei Ostpreußen» Landwirtschaft. Handel nnd Industrie nicht müßig gewesen nnd hab« weiter gearbeitet für di« Ankunft. Nach Beendigung deS Frühstück» führe» di« Vertreter der Industrie im Kraftwagen zur Besichtigung de» staatliche« Bernsteinbergwerk» «ach Paluickeu.