Volltext Seite (XML)
«»! »Nf !k t« M !N- »e«e« Vor- den den, WL mg an »sende» dm Ma» «uh turnwarte und zur Wahl eines Frauenturnen. Die Erweitern: kragt der Er-aebtrgsgc diesmal zur Neuwahl. —* Die Handwerkerdersammlung, die am Freitag, den 16. Mai, nachnllttags 4 Uhr vom JnnungS- ausschuß Riesa im Gasthof -um „Kronprinz" veranstaltet wurde, eröffnet« mit begrüßenden Worte», Herr Bäckerober- meister Berg-Ries«. In seinem darauffolgenden »Vortrag .wie» Herr Dr. Pickel-DreSden an der Hand des Gesetzent wurfes über die Kommunalisierung und der Beschlüsse de- deutschen Städtetages nach, welche Gefahren den verkäste- denen HandwerkSzweiaen drohen. Da» Handwerk dürfe sich in dieser ernsten Stunde nicht nur auf dre Abwehr be schränken, sondern alle HandwerkSzwetge müßten sich Mel- mehr im Bezirksausschuß des Handwerks in der AmtS- aAäitigung des deutschen Bolte» tftr aber wir sind nicht pAnd dagegen, daß der Friedensvertrag nur «in Ertratt per ganzen kapitalistischen. Weltpolli» darstellt. Der Krieg Ist den kapitalistischen Quellen aller Länder entsprungen. Kbg. Nitzschke-Leuüsch: Anwalt per Entente I —^Grvße Unruh« bet. den Unabhängigen und. Ruf«: Unanständig! rl! Kriegshetzer!) Die Behauptung ist falsch rleumdung eines Leite» de» Bolt«», daß di« WkUtS'L Hattet, YWL lUNN «samkell umaekeh Hoffnung aus eim «en de» Frieden»» ! und da» Swebei Mud wtrtschaM Wanke« meiner F LMANWLM t habe Ich zu erNärem daß wir «vertrag kür unannehmbar, hal- l^, Mr steHen ,n die -n Lagen N,tersWKg»bast eine «aSnrrta s tltch mit dieser Sächslct-en Grwerbekvmmera «nen . ^bev die Branan- und Lehen-Perllche- rung — au» für die Famil'enmllgkrder — und forderte -uni Eintritt in d»x unter der . ., Gewerbekamme.n stehenden Anstalt auf. Zur Erläuterung der mit großem Interesse aufgenommene» AuSsühr diente «in au»aelegter Sondi.abdruct de» Säch ilche, nungS-Boten. Der Vnnidton die er wuch Igen Kundgebung de» Riesaer Handwerk» kett der Einigung und festen Geschlossenheit. —» Gchni« «ab Rgnstrwgndennntzrrrcht. vielfach wird anaeuvmaw«, daß da» Ministerin« »«» " tu» und öffentlichen Unterricht» über Erteilung oder :»a Ater nicht» ist daran, endlich n, dw un» di« »eutschlandeine äderte Staat»- au« hat hier er- r diz bestehende i tönnen. Fch möchte t M -ter nicht um ond«rn um «in« auf , da^.« ^nlrgni, vaS oer «nnr- MÜLltGEN DlltAE A^ktUvNN-tN, UM pvl t'I« Sumpfe LUA- »uMA Sn-wischen,H der Ar-t DäumigS, Dr-DoA, an Gerichtssteile erscd'enen, der bekundet«, daß Däumtg an einer vxthSltni»mäßig schwer-nÄrGpe erkranst und vor läufig noch nicht tranIportsShtg/ i^ Nach kurzerBe- ratung di» Gertcht« verkünde « der Bor gen'?«, bat Au», bleiben de» AngeNagten Däumtg werde als rnt chnldfgt erachtet. ViffVache gegen Däumtg wir» vertagt und von K^dMN«Hs«K M W LW OertllckeS « 'v «»»fische«. > Riesa. den ro. Mai ISIS. . 8 all»e Br otmart« n stnd, wi« ,pn» mitgetM wird, in letzter Leit hier wiederholt in Umlauf aeketzt worden. E« «erden hierauf besonder» auch di« Bäcker- meister aufmerksam gemacht und vor der Annahme solcher Marken vaewarnt. - Operette nauffabrungim.HvtelStern.' Am Donnerstag, den SS. Mai,wird, dir Operette .Der Sigrvnerbaron" gegeben. Der Chor wird an diesem Abend durch Mitglieder de» Säckst. LandeStheaterS verstärkt. In- erhöht w 'r8r"^" Preise für Sperrsitz I.—S. RAH« etwa» -7 ö>er*'Sk. sächsische KreiStUrntag am 84. und M. Mai in Riesa wird den veränderten Berhältnisien In» Reiche und im Freistaat« Sachsen Rechnung tragen. Außer den üblichen Berichten steht auf der Tagesordnung der zeitgemäße BerhaiidlunaSgegenstand: Der l4. Turn- kreid unter der neuen Gtäatsform (Prof. Frohbera, Dres den). Dazu ist ein Antrag de- Kohlenfeldgaue- «inge- gangen, Einigung-Verhandlungen mit dem Arbetterturnerbund an-ustreben. Ferner soll eine besondere Aussprache Gedankrn zur Förderung, Hebung und Inneren Festigung de» Lurnkreise» herbeifüvren. Ter Entwurf eine» neuen KreiSgrundgesetzeS ist bereis vorbe raten And liegt zur Genehmigung vor. Anträge stnd ge stellt zur Einberufung von Bersammlungen der Frauengau- turnwarte und zur Wahl eines KreiSturnwarkeS für da» ... Erweiterung des KreiSturnrates bean-' "gau. Der gesamte Kreisturnrat steht andwerkerdersammlung, die am^ Mai, nachmittags 4 Uhr vom JnnungS- l ...tkronvrin»" veranstaltet BerL-Riesä. In seinem däräüsso6«nden Betrag »err Dr. Ptckel-DreSden an der Hand des Gejetzent- ' 1 hauptmannschastGro^ Dieser soll Fin Zusammenschluß der InnungsauSschüs!« aller Anits- gertchtsdezirke innerhalb der Amtshauptmannicbaft Groß n- hain sein und es toll gegebenenfalls eine gemem ame Händ- wertergeschäftSstelle Mit dem Sitz in Grotzenlnttn errichtet werden. Der vtedner erläuterte fernerhin nach drn Er fahrungen anderer Bezirksausschüsse deS-Handwerk», wie die GemcinschaftSHilfe für die Durchführung von Eml-eits- preisen, bei Beschwerden gegenüber Behörden insbeson dere in Gteuersachen, bei der Lehrlingsermittelnng, Roh stoff- und Arbeitsermittelung, wie bet der Berwaltung der Innungen, insbesondere für Schreib- und Kastenwesen nutzbar gemacht werden könne. Nach einer längeren Aus sprache über den mit starkem Betsall aufaenomnrenen vor trag, in der verschiedene Obermeister und Mitglieder hiesiger und aGöwärtiger'Innungen sächliche Mitteilungen mach ten, wurde der Anschluß des Jnnung-au-schusses Riesa an» den Bezirksausschuß des Handwerts in der ÄmtShaupt- mannschaft Großenhain beschlossen und die dafür in Frage kommenden Mittel bewilligt. — Sodann wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: 1. Nach Andeu tung her Press« soll sich d,e Negierung mit der Frage der Kommünalitierung, insbesondere de» Nahrungsmittel« Handwerk» beschäftigen. Die in Riesa versa,nmetten Ver treter der Innungen de» Amt-gertcht-be-irk-Nie,a haben beute aus Einladung de» JnnungSauSschusse» Riesa -u die ser Frage eingehend Stellung genommen und verwahren sich entschieden gegen derartige Pläne, weit sie darin eine weitere Gefährdung nicht nur oeS Handwerk», sondern auch eine Schädigung der kaufende» Bevölkerung erblicken. Es ist zahlenmäßig nachzuweilen, in welchem Maße dre bis herige Kriegswirtschaft, vor allen, dre Nahrung-mittel- Versorgung für die Bevölkerung vertevert wurde infolge de» Da-wischentret«n» einer Reihe von behördlichen Ver einigungen und Verbänden, die mit erheblichen Unkosten arbeiten. Die geplante Kommunalisierung würde nicht nur nicht bei un» blicke« lassen, da» deutet erfahrungsgemäß immer auf ehelichen Sturm. Oder war st« etwa bet dir?" „Rein." »Ra, dann ist sicher wieder etwa- lo- daheim!" Daniela «ar Gekommen, um den Abend «m Elternhaus -uverbringen, da Heidlof in «me Aer-teverkammlung hatte gehen müssen. Später wollt« er sie dann abyolen. St« patt« e» .sich im Schaukelstuhl bequem gemacht, während di« Holrättn am bereu» gedeckten Abendttlch saß und an. einer Handarbeit stichelte. Der Hausherr war ßöckt er «och immer Im Institut zwi- turen", meinte die HofräUn weawer- Assistent, verriet mir neulich^ dckß^st« neuen MUtel» arbeiten, da» G«. st«u soll. Au Mäusen und Kant» , Mama, hör aufs Mir wir» direkt » Dinge« gesprochen wird. Ueber- der^veruf «ine» Arzt« von en Städtetage» nach, welche Gefahren HandwerkSzweiaen drohen. Da» Har dieser ernsten Stunde nicht nur auf d: a wol Rat kß«t «»» den Worten de» — lich unserer österreichischen Brüder an. Die Schuld am 8L «"W Volke» kein Verständnis hatten, ivundert mich nicht, wovl ^paß St« für du Rot und den Gram auch kein Ver- VUeprÄibent Lipinski (Unabh.:) Mr find über- st, daß der Frieden»v«rtrag eine ungeheuerlich« Ver fügung des deutschen Volke» tftr aber wir sind nicht den kc -UlU b .««ine« und «in« Verleumdung «ine» Letle» de» Volte», daß di« Revolution die Schuld an dies«m Friedensvertrag» trag«. Bei rechtzeitig«« Verständigung mll Rußland wär« «» mög lich gewesen, dem Friedenöve^rag der Entente größeren Ww«stand entgegen-usehen. Ich Hofs«, daß der Vertrag «hu Mildere Form erhalten wird. So wenig der Friede van Brest-Litowsk und Bukarest von Dauer war, so wenig werd« der Friede von Versailles von Dauer sein. So schwer «» auch sei« mag, e» bleibt kein anderer Au-weg, al» den Beitrag -«^unterschreiben. Man könne «S nicht auf drn Einmarsch der Feinde ankommen lassen. Di« Solidarität de» Sozialismus bleibe die Hosknung seiner Freunde. Präsident Fräßdorf rükt den Abg. Mtzschke nwgen de» Zurufe»: „Agent der Entente!" -ur Ordnung. . Abg. Lehntg (Deutschn. Bpt.): Durch diesen Ver- ttag werden die Deutschen »u Paria) de» Erdballes ge macht. Die Forderung der Auslieferung d«»'Oaiier» he- Uachten wir al» die größte Schmach,, chte un» angesonnen wird. Auch wir lehnen diesen Friedensvertrag ab. Abg. Niethammer (Deutsch. Bpt): Da» Berbal- ten der jetzigen regierende» Partei verursacht uns Bedenken, die mit den Lebensfragen unUre» Volke- — wie Soziali sierung unseres WrrtsäxrftSleben» und Ausrottung de» Religionsunterrichts aus der Volksschule — ein gefähr liches Spiel treibt. Wir protestieren gegen die Worte der äußersten Linken. Wenn die Regierung energisch den Frte- densvertrag ablehnt, wird sie den überwiegenden Teil des Volkes hinter sich haben. Wir stnd bereit, die daran» erwachsenden Folgen auf un) zu nehmen und m,» hinter die Regierung zu stellen. .. Abg. Fleitzner (Unabh.) erklärt, daß seine Freunds die in Umlauf gesetzte Entschließung ablehnen würden. Weite/ geht er auf die Vorgeschichte de- Kriege» ein, schiebt den Deutschen den größten Teil der Schuld zu und erklärt, daß »vir un» lächerlich machten, wollten wir den FriedenSvertrag ablehnen. Abg. Günther (Demokr.): Die Haltung Lipinski» werde von einem großen Teit de» Volke» nicht gebilligt werden. Abg. Fellisch (So,.): Heute haben nicht Deutsche mit Deutschen abzurechnen, sondern wir haben gemeinsam um den letzten Rest unserer Eristenzmüglichkeit zu tämpsen. Abg. Nitzschte-Lcutzsch beschwert sich über den Ihm erteilten Ordnungsruf. Nach einige« persönlichen Bemerkungen findet folgend« Kundgebung gegen die Stimmen der Unabyänglgen eiusttmmlg Annahme: Di« vulkSkummer des Freistaates Sachse« protestiert «fS schärfste gegeu die Frledeusbvdiuguugeu von Versailles. Diese Bedingung»« würden «S uns «««»glich mache«, ««ter dm» «»lkern et» «enschenwürdige» D«lel« -« führe«. Mr toie« rechtlos gemacht «erde«, verstümmelt, gekaebelt ««» Gllsto» dem Untergang geweiht werte«. Selbst da» einzige, was ««» «0» äebllebe« lst. ««fer« Ar, belt-krestr würde ««» b«rch die zahllose« sorgfältig ««-ge klügelte» Fesseln vvüig entwertet werbe«. Nicht frei« Arbei ter würde« »lr sei«, sender« Sklave« t« Dienst ef«e» frew« tü» Kapitalismus ««b FmveriallSwnS. Dies« «ebingsugeu L» «h»e «eisptel l« der Geschichte «ud lasse« de« «er«lch« tpugSwile« ««serer Feinde klar erkenne«. Nie ist da» Ber- t«»»«m «ie Treu «n» «lande« schwere« setänscht, «le da» Recht ßl«tige> »erhöhut »ox»e*. Diese Deblag«»ge« steh«« i« schreie»»«« Widerspruch z« der »0« Wtlsoa verkündeten, später »0» alle« ««seren «eguer» «»geuomme««« Botschaft ««b de» ««» gegeben«» Zustchervage«. Die st«t ««an«ehnibar Rächst« Sitzung: Dienstag, S. Mai, nachmittag» 1 Uhr: Lage»ord«ung: Anträge und Interpellation«« b«treff«nt dr« Belagem»«gS»«sta«t. , x bn tznich l l» Lcicicn «l Awi» IN der Verhandlung gegen Sedebour und Däumtg, st« vor dem Landgericht 1 in Berlin begann, Überreicht« Sowercwe Liebe. Stoma«^von Erich Gipstet«. wer« errötete. Tat sie' e» nnrkluh den alte« Leuten «»liebe,? an die sie während der letzten Stunde kaum „Ich hab« ja so viel Zell . .." murmelte sie verwirrt. Daniela triumphiert«. ... M-ZPN-.«HE--»>-»«-«l-d«, >-»>>-<-E >als mit dem Roseuirraug aaenpe heim» Ver-elhung bat, leben wir wie He Tau« VL «L fK. W s« fordern!" War leiste befnedlgt. >>r Anstalt .uf rcbt der ,'unoen diente «iu «utSaelegter Sonde.addruck de» Säch ilchen In- nuna»-Boten. Der Knnidton die er wuch Igen Kundgebung de» Riesaer Handwerk» war die Erkenntnis der Rotwendtg- keit der Einigung und festen Geschlossenheit. —» Gch«l« ««» R»«ftr«g«d««««t»rrlcht. Vielfach wirb anaenomuw», baß da» Mtniftert«« de» Kul tus und öffentlichen Unterricht» über Erteilung oder Ver längerung de» llonkirmanbenunterricht» Anordnungen ge- troffen habe. Diese Annas«« üützt stch auf eine vnm Evän- geltsch-lutberischen SanbeSkonstistorium erlassene Verordnung von» 87. März, MV lllons.-vl. S. S7P.). Hierbei haadelj e» stch feöoch lebtglich um eine innere kirchliche Angelegenheit. De« kirchlichen Behörde« hierin entgegen-utreten, fl«d«t da» Ministerium solange keine ««»reichende veranlaffuug, als nicht de» Schulunterricht durch den koustrm,«denu«1zrricht ^'0 n - Trust tßat. Sine Gaftwlrtln. wie ste nicht fein soll, hatte stch vieler Laa« vor dem hiesigen Schöffengericht zu verantworten. Tin Tinwohner au» einem Ort. der Umgebung hatte sich in ihrem Lokal, an einem Weingelagr beteiligt. Dadurch hatte der Mann seine Sinne mcht mehr lo recht beisammen, und dies» Srleaenheit be nutzt« di« Wirtin, um me» der gefüllten Brieftasche de« Ve- trunkenen 1400 Ma<K-u steblen. Deswegen wurde die Frau fetzt vom Schöffengericht zu drei Monpten Gefängnis «er- urteilt. Nö blitz. Der Blitz schlug bei dem am Montaanach- mittag ausgetretenen Gewitten in das SÜndelsch» Wohn bau«, ohne jedoch -u -ünden. Der Materialschaden ist -lem- uch dedtutend. , Reiieftt Rechrickten und Telegramme vom ro. Mal 1V1S. Meld»*,«« der B«rli«er Moegeublätter. 1( Berlin. Laut „Berliner Lokalqnzeiaer" hat nach Warschauer Meldungen ein Funkspruch der russischen Sowsetregierung das polnisch« Ministerium für auswärtige Angelegenheiten verständigt, daß die Besetzung von Wilna durch die Bolen al« Kriegserklärung betrachtet wird. — Die deutsche Antwort auf den FriedenSoorschlag der Alli ierten und Assoziierten ist lant „Berliner Tageblatt" brüt« vormittag fertiggestellt worden und dürfte noch heute durch einen Kurier nach Versailles gebracht werden. Borauzstcht- -lich am Donnerstag wird sie übergehen werden. — Der Berliner Korrespondent de» „TeinpS" will von einem Mit glied« des Friedensausschuffe« der Stationalversammlung ans dem Anhalt der deutschen Gegenvorschläge einiges er fahren Haven, da» nur unter Vorbehalt mttgeteilt wird. Unter anderem heißt «». Danzig solle deutsch bleiben, nur der Danziger Hafen werde al» Freihafen mit selbständiger polnischer Mitverwaltuna eingerichtet werden. — Wie die „Vosstscbe Zeitung" berichtet, will ein Wiener Blatt von maßgebender deutscher diplomatischer Seit« erfahren haben, daß der Friede nicht unterzeichnet wird, wenn die Entente auf die Abtretung Oberschlesiens, sowie von Teilen West- preußen» und Ostpreußen» bestehen sollte. Der Frieden würde nicht unterzeichnet, wenn die Bestimmungen über das Saarbecken aufrecht erhalten bleiben sollten. — Der Pariser ttorr. der „Daily News" Hat angeblich den Ein- druck gewonnen, daß die Bedi»g«»aeu über da» Saar- decke« geändert werden sollen. Frankreich soll während der nächsten 10 Jahre Kohlen in einer Menae von Deutsch- land erhalten, welche de« Ertrage der zerstörten französi schen Bergwerk»produktion glelchkomme. und zwar kostenlos. Außerdem wird Deutschland an Frankreich soviel Kohlen . liefern, wie di« Gruben in Nordfrankrelch in den nächsten 10 Jahren weniger produzieren al» vor dem Kriege. Diese Kohlen soll« Frankreich jedoch vergüten. — Verschiedenen Blätter» wird mitaeteilt, daß man in Vari» mit der Mög lichkeit rechne, daß di« Eutk»«idu«g-frtst kür . die Deut schen verlängert wird. — Die deutsche Natioualversamm- >««, wird angedlikh ihre nächste Vollversammlung voraus- sichtlich erst abhalten, wenn die Entscheidung über den FriedenSvertrag gefalle» ist. Ein weiterer Abschnitt der Sommertagung in Weimar dürste etwa di« -um 11. August dauern. Die MmKchiUtSttt 1« LP«, . )(Berf«tHeS. «et de« «m S»««t«g la Svaa erfolgte« Besprechungen »wischen de» Retch-miutsteru Dr. Dernbnrg, Graf Brockdorff-Rantza» nutz Wiffell, dem Preußischen Finanzmtuiftrr Dr. Südekum «ad de« aus Versailles und Berlin «ingetroffeue« wirtschaftliche« -und Finanzsachverständige« wurde vollkommen« Ueber- «iufttmmung datzl« festgeftellt, daß der Srieden-r«sw«rf der Entente 1« der vorgeirgten Form «na « « e h m dar ist. «et dem t« der gesamten Welt herrschenden Wunsche «ach Herbeiführung «ine» dauernden Friede«» so» jedoch vo« deutscher Seit« nicht «u»ers«cht gelaffe« werde«, eine brauchbare «ast» für eine« Friede« »« finde«, der berechtigten Forderungen der Gegner Rech«««a trägt und für da» deutsche Volk erträglich ««» erfüll««» ist. Da» Seegefecht i« stnutsche« Solf. X L 0 nd 0 n. Brüter. Die Admiralität teilt unter dem Datum vom 18, Mat mit, Im. finnischrn Solf stießen bri tisch« leicht« Seettreitkraste auf bolschewistisch, Kriegsschiffe, die au» einem Kreuzer, einigen Torpedoscigern und kleinen bewaffneten Fahrzeugen bestanden. Ge wurden verfolgt bl« ft, jn den Schutz der Minenfelder und der Küstenbat- mal so etwa» auszusvrechen wagte, fiel alle Welt .immer gleich über mich her. „Edelster Berufs „Retter der Mensch- pell?' und »me die Schlagwort« alle beißen ...! Ra, die FraN solch eine- „Retter- der Menschheit!" steht die Däche anders, gelt?" „Gewiß, Mama. Und ich fürchte, wenn Egon «st mal ein berühmter Mann ist, wird «» noch vtel schlim mer werden. Sein Berus wird ihm dann immer mehr Hauptfach« werden und ich..." „Da» darfst du eben gar nicht aufiommen lassen! Tracht« nur immer, fein« Gedanken vom Berus ab und auf dich zu lenke«. Laß Vir keine Krankengeschichten erzählen und zeige ihm, daß du für all diele unappetitlichen Dinge wie .zvazilltn?, ,Lj>erattonen" und „interessante Fälle" .,Ab«^«rgHe.davon «spricht er so gern t Er sagt, « wolle mein Interesse daran wecken .. ... "Wz da» versuchte Papa anfana» auch bei mtr. Aher tch habe e» ihm rasch abgewöhnt. Wir Kraue, haben doch wirklich andere Interessen und Aufgaben tm Leben! wir «präsentiere« da» schöne, hellere Element und müs se« trachten, ven Mann in diese, unser« Welt herüber»«- Heben Leider is» nur me» bet Papa ntc't gelungen. Sv« steckt« dl« trockene Gelehrtennatur »a,ehr tm Blut, und fein« MU blieb ewig da» Laboratorium. - -