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ckk Tot mi« Ma»e», »Ich «WM»?' ,uwlchm MMN so geschickt ftr das Treffm ftihtte?' Mich stützt« stch schw« auf tzte Leh« sein« Seffels, stVheeen Leichtstnn^ WM« «k eine ^Wch nnd Mi angelegk MM, Das etmual gegebene Wut WM« ihm hettig »Ad dk Psttch» »d sei» Maüwwch« ging« ihm KM ast«, »Das Wut »«dl« Voemuudes, den ich «I« Ml«»» MM» dttlm^ Ist »I« «dl« Bürgschaft PK dk Wahrheit,' kgk «« fcht tkftrust nnd seine dunkle» Augm flammten. Gk »ach statt «M Antwort mit höhnisch« Gebrrde M» H»pt Wrstch» Fertal' MM« Stimm« Klang müde »d traurig, ^häke Ich so wenig Vmfllftcknis bei Ihnen ahnen können, histk dH gewußt; »«dH« Vma»fttz»gm Sie an da« Er» zählk kntipfm, uk wäre «in Wort dav» üb« mein« Lippm ^ckwummi — Ich Mmbk; Sk würdm^dk^A»v«KMH- Sftncko »edl« Lebe» de» Mann« gut; her Vatchstelle an M»T VELßtzUTtz -Hella fählk; so da» st« nicht zwo gewüuschtm Iich st« »ußk audere Saitm anschkgen. Sa legk ste de» plö^ stch ihre wechm Ann« nm seine Schaltern nnd irhnk stch MMch » ihn; str ftihtte, mk ein Bede» seine Kräftige Ge» stak durch»»» »d ein skgesgewisfts Lächkln Hustle einen Wament »er ihe bezaudemdes üfttttch. »Duloiist sa anch nicht Sein ÜVort brühen; Gttiebkr!' hat sie schmeichelnd, ,nnd »och einmal sollst Du jene» Manne deichten, sollst ih» Seine — »nsere Liebe schildern. Er mich DK das verpftdckek Wort zmückgebe», nnd n>ir werden ßliddlich sei»!' Enger schmieg» st« stch an ihn, er siihlt« da» heftig« wogen ihr« Vusms an seke» He^m; er antwortete nicht, sein Ute» ging stederhast schnell, sein Körper Hitler» er oermied « dl die flimmernden Sterne z» blicke», in denen dl dies» Auge»blicke eine ganze Wett destrddender Liede la» ,weißt Du de» Überhaupt, ob Dich je»« Mädchen liebt? BKSrtcht leidet sie ebenso wir Du »1er der drücken- Ulrich zuckk Hnsmnme» — einplt^ttch« HoffMmgsstrahl glilnzk ans — o, nw» da» möglich »Lrel Er sah Herta an, seine Vttcke oerseddlen stch ansienchieild in die ihren, « nnch al» »olde er sich an chrer lebensfrohe» Ochönhett satt trinken, Herta dielt aaeeiwaiidl seinen HMd an», st« la» m seinem Antlitz »d «ne wilde Freude Netz rqr Herz HWr schlagen — sk hat» den Sie, rrrungeni »Wie lang, hast Du das Mädchm nicht gesehen?* fragte st« stockend. »Fünf Jahre sind es her. Als ich mein« Verhält nisse damals geordnet hatte, der Dienst quittiert war und ich da- Tut dann übernahm, da verließ L llmut es mit sein« Kt»d« und zog nach einem Kleinen weltabgeschiede- Nrn Dörfchen im Herzen Schlesien» Ich sollt« eben jetzt allein meine Kraft erproben, sollt« sie stählen in angestreng ter harter Arbeit, um voll zu« tatkräftigen Mann« zu rei sen. Rita zählte damals dreizehn Jahre. Erst wenn st« »wachse«, sollte dH sie Wiedersehen und als «ein Weid ha» mit mir nehmen — so wollt« « Hellmut. Jetzt im Frühling hake ich mehre« Monat« laug in der Residenz P> tun, ich wollte da» wetterrrisen nach Schlesien, um mein Wort etnzuläsen, da sah ich Dich wird««, Geliebt^ »ch nnd das Adrig« weißt Dal- vie legte schmeichelnd den Kops an seine Brust. »Fünf Jahre,' sprach st« träumerisch, »uwlch eia an« eudlich langer Zeitraum für das wandelbare Menschenherz. Mich!- S?" «ah fast schüchtern zu ihm empor und ihr» Stimm« Kl», wekh und bestrickens »nimm da» Veld von mir an, we» Dein Vormund « wieder erhält, dann bist Du all« Verpflichtung«, entbunden.' »D«r Berpstichtangen wohl; ab« nicht mein« Wottesi' »Und wenn Rita Dich nicht liebt, wenn ihr Herz sch» längst für einen andern sich entschied, was dann?' Er gab ihr keine Antwort, er zog sie nur leidenschaft lich an stch und bedeckte ihr reizend« Vestcht mit heißen Küsten. Sie läßt « willig geschehen, mit halbgrschlosteue» Augen lehnte st« an sein« Brust »übrigens bin ich nicht so arm wie Du glaubst, Be liebte,' lächelte Ulrich, »ich habe in den letzten Jahren fleißig geschriftstellert und das erhaltene Honorar gespard In einigen Wochen erscheint ein größer« Werk von mir, ich hoffe; « soll mir nicht allein Ehre, sondern auch fchö- neu Lohn in klingender Münz« rtnbringen. Noch wenig« Monate Geduld und ich kam das erhaltene Veld aus" eignen Mitteln zurückerpatten; denn « wäre meiner un würdig, wollt« ich « au» Deine« Händen als Vrschenk entgrgrnnehmen. Hoffen wir, Geliebt«, daß all« stch zu unserem Glücke löst, und daß wir leichten Herzens und frei erhobenen Haupt« uns «ine gemeinsame Zukunft grün de» können!' Herta umschlang ihn leidenschaftlich und küßte ibn feurig und unaeüüm. « »ar mon ^qr spür, a« Mich «blich Hemm Wohnung »erließ. Einen Augenblick blieb er noch unten stehen und sandte; trunken, einen stummen Liebesgruß nach dru nm matt «hellten Fenstern empor. Stunden des wonnigsten, berauschendsten Liebesglück« lagen hinter ihm, Stunden, wie sie das Leben dem Sterb lichen selten so voll und ungetrübt gewährt. Stürmisch noch rollt« da» Blut durch seine Adem; er nahm dm Hut ab und Keß dm lauen Abmdwind um seine heiße Stint streichen, — wie wohl da» tat. Nein, er konnte noch nicht Helmgehen, er mußte erst ruhiger werden. Die Luft war weich und dustgeschwängett; so schritt er denn rüstig in die köstlich« Mondnacht hinein, und allmählich finge, stch seine erregten Sinne an P» beruhigen, kam Klarheit in sein« stebernden Gedanken. Das ganz« Gespräch des Abmd» trat wieder mit scharf ftr Lebendigkeit vor sein« Seele »d seltsam, nun « Her ta« Imbergewatt entrückt, erschien ihm urplötzlich all« in ganz anderem Licht«. Hellmuts rhrfurchtgebirtende Gestalt, sein mild« Ant litz trat vor sein geistig« Auge. >Er hatte von Um, nur unauädlk Wohltaten. Beweis Stornoovu»re « «<->-.— pferwilliger Liebe empsangen, unv vieler Mann sollte nur aus schnöder. Berechnung so gehandelt habm? Wett er für sein Kind ein hohes Ziel erstreben wollte? »Neinl Nein!' sagte er »willkürlich laut; dann blieb er stehen und knöpft« stch den Rock aus, — das Blut schoß ihm so heiß nach dem Kopfe. Er erinnerte stch jetzt lebhaft d« «inen Abends: er war als Knabe urplötzlich erkrankh Hellmut mit bekümmerter Miene hatte an seinem Bette di« Nacht wachend gesessen. Es war schon gegen Morgen gewesen, al» er aus unruhigem Schlummer jäh erwachte, da sah er Hellmut an seinem Bett« knien und au» tiefster Seele zu Gott beten, er möge ihm da» Leben des wurm Knaben erhalten. And da» hörte rr ihn halblaut für stch murmeln: »Ich muß das schwerste Opfer mein« Leben» bringen Md eine Frau nehmen, « geht nicht länger so, der Junge Kuß ein« Mutter haben.' Wie kam ihm nur jetzt so plötzlich die Erinnerung m dies« Stund«, di« Ihm im Laufe der Zett so ganz aus dem Gedächtnis mtschwundm «ar? Woher Kam überhaupt Hellmuts »arm« Interest« für chn, den Fremden? Was bestimmt, ihn dazu, das ganz« vermögen sein« Kind« zu opfern, um ihn, de» leicht sinnigen Jüngling, zu retten? Er sann und grübest« über da» Rätsel und konnte keine Lösung finden. Und plötzlich kam stch ganz unsagbar felg und er bärmlich vor. Was hatte er vor?. Was wollte rr tun? Er wollte auch die letzt« Feste! der Dankbarkeit zerschnei den, die ihn so fest an den edlen Mann Kettete. Auch noch dm letzten Lieblingewuasch sollt« Hellmut ihm opfern, an dem er nun so viele Jahr« froh hoffend» Herzens ge hangen, für sein Kind ein reich« Glück erträumend. War das nicht zu viel verlangt? War da» sticht gegen Ehre, Pflicht und Gewiss«? Und Hellmut würde es tun, das wußte er genau, ohne Bedenken, ohne Bestnnen; aber könnt« er stch ein« Glück« sorglos erfreuen, das auf den Trümmern rin« mckeren zer störten ausgebaut war? Durste er als Packer Mann sich durch die Verführung-Künste und Küsse «in« sirmenhaftes Weibes vom rechten Wege ablocken lassen? * Und schattenhaft tauchte Ritas schmal«, blaff« Kinder- gesicht mit den großen, blauen Augen vor ihm auf. Er sah Ihre schmächtige Gestatt vor sich, wie sie sich zärtlich beim Abschiede an ihn schmiegte, hörte ihre tränmerstickte Sttmme flüstern: »Komm« bald Wicker, Keber AM; dmn ich »erde mich sehr nach Dir bangen, ich hab« Dich ja so lieb; ach, so »- «blich lieb, Du glaubst « nicht!' Wie er, dann das junge unschuldige Geschöpf in über wallender Zärtlichkeit in sein« Arme nahm und innig dm toten Kindermund Küßte. Wie mochte die Kleinr jetzt aussehm? Aus dem lieb- kchm Kinde «ar nun stch« eine holde Jungfrau «blüht; ob fie dem Iugmdgefpirlen ihre Neigung treu bewahrt hatte? Vielleicht hatte Herta rechh und « thront« auch in ihrem tzerzm ein« anderen Mann« Bild, sie wagte nicht, « dem Bat« szu gestehen, aus Kindesliebe, um seinen Lieblings wunsch nicht Pt zerstörm. Vielleicht — ja vielleicht! dacht« « seufzend. V So wogten sein« Gedanken im wilden Ehao» ist ihm tuf und ab, das Für und Wider stritt«, lebhaft miteinander lind endlich langte « nach stundenlangem, rastlosem Wan dern todmüde in seiner Wohnung an. -V Doch schlafen könnt« « noch nicht, so setzt« « stch dmn auf das Sofa und begann «in Pak« Broschüren zu durch blättern, welch« einig« Tag« zuvor mit d« Post gekommen. Dabei verschoben stch di« Hefte und ein Brief Kam zum Vorschein. Befmndet griff Ulrich danach; di« Handschrift Dar ihm unbekannt. Gleichmäßig, wie Perlen, reihten sich m« Buchstaben aneinander. Einen Augenblick betrachtet« U voll Intrrefle di« zinlich« und doch fest, Schrift, st« rührte^ vrbedingt von «iu« Dammhand h«^ Da per sein Bück auf dm Poststemp« und wt« so»- Kiste« sprang « empor: .Mettmrod^' das war ja der Nanw desDorfts, ft» dem Hellmut wohnte Mit «in« Plötzlich aufsteigmdm «ngft dk ihm fast dm «em raubk; sah « nach dem Datum; der Brief wog schon acht Tag« alt. Er war nach ftdum Gut adwsfieck worden der Berwalkr hat» sich nicht nett de» Nachschkde» beeilt »d »n lag «sch« tagelang unter dm Drucksachen; unter dk « versehentlich geraten. Mit nervös« Angst «bmch Ulrich dm Brirfumschlach — «r enthielt nur wenig« Zeile» von Helftmtt» Hand m« doch --- wie ftchMschwer wogen dksttbeni »Mein Leb« Sohn,' las « halbimch »ich bin schw» Krank und sichle; daß mein« LrbmszM nm imch nach Tagen zählt. Bevor ich jedoch von hftmm scheid«, wW ich noch D«ine und Rtta» Hlkde »««ftttgm; ich wecka ruhig« sterben; wenn ich mein Kares Kbck in Deftwm starken Schutz und Schirm gckvrgen wetß. Ich hab« auch noch »auch« auf dem Herze», mein Ulrich; was ich tzrm« mit Dir besprech« möchte; d«m> j Mik Dich, mein Sohn, « bitkt Dkh dämm Dein km« Vak« NobmtHeEmnft Ulrich sank wk gedeochm auf «in« Stuhh KaiVü Schwach pestke auf sttWir Mkn. Acht lang« Mae wan da» Schreiben schon alt, allmächtig« Gott, wenn « M DÄ käuw — nw» Hellmut sch« tot wäre? Nein, «Kni «ö Konnte es durste nicht setnl -- Er wagt» dm Gckankm nicht auszasprechm; es drehte sich alles mtt ih» im tollen Wirbel. In sleberhaft« Hast begann « dk notwendigst«» Sachen zusammmznp-ckm — d« Zug ging in einigen Stunden — « tat alles hcstbmechantsch; wk schlafwandelnd; And dmn faßt« « stch plötzlich «ick« aufstöhnmd mtt beiden Händen an den Kopf Wmn Hrllmut noch lckk, Konnte « jetzt de« sch««« kranken Mann« beichten, was sein Herz erfüllte? Könnt» rr ihm den ganzen Trost, die einzig, Freud« sein« letzte» Lebrnsstunden rauben, indem « da» ganze Gebäude er barmungslos zerstört«, welche« der ave Mann stch so glück selig für dk Zukunft feine« gckiebtm Kind« aufgebaut? Und was sollt« dann aus dem verwaisten Mädchen werden. Konnte « ihr; der Verschmähkn, eine Heimstätte bei sich uck> feinem Weib« anbietm? ' Seinem Wetb«?l Er lachte vrrzweifelt auf »d schlug im nächsten Augenblick «Kd« dk Hände stöhnend vor dk Augen. Hertas zaubrrschvnes Antlitz tauchte in voll« Be gehrlichkeit wird« vor feinen Stimm ans, Konnte « je dk Womuswnde des heuttgen Abends vergessen? Wo sand « dm Ausgang aus dem Labyrinth sein« Gckankm? Ab« alles dk Ppchh ftnnmk es ih» in de» Ohren, o wie schwer, wie unsagbar schwer; war str doch Manckpnal, die Pflicht. Doch nun sott von hi«, was half alles Denken mch Grübew, « mußte vor allen Dingen Hinreise«, de» Kom menden furchtlos in dk Augen schauen nnd da» nmßk « handeln. Er war ja kein Knabe mehr, sondern An Manch dmch Schicksal-Kämpfe gereist — « würde das Richtig» finden. And dann Kam wird« ein Gefühl grenzenlos« Enk muttgung plötzlich üb« ihn; « krampft, ft, wildem W«tz die Hände zusammen. Würde es nicht üb« sei» Ertragest gehen, Hetta -um zweitenmal, zu mtsagm? Wk namew« los, wk üb« all« Denken lickte « stet Entsagen! mtsagm! flederte « dmch sein Sehtrn, ah» »mn tausend tückisch« Kobold« sich dieses entschlich« woch zuraunkn und hastig griff « zm Reisetasche und stürz» aus dem Hause. Er sah nach der Uhr. Noch ein. Stund« Zett bk zuck Jugabgang. Ziellos irrte « Much die Straßen und — dH stand « plötzlich wird« unt« H«ta» Fmfivm. Waren wirklich erst wmige Stunden »«gangen, feN « Kkr aestanden, armrenlok Seligkeit tm beißen L«rm?