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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192709243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270924
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-09
- Tag 1927-09-24
-
Monat
1927-09
-
Jahr
1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1927
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«^WdMMMVMMMMWWWWWWWWWWWWWWWWI^WWWWWWWWIWWWWWIWWWWDWWDWWMWDMDM vermischtes. - Urspruua »nß Bedeut»»« d«»rra»rt»«A Fuptter — so heißt «» in d«r Göttersage — sch««« de» vrometheu» zur Erinnerung ««sei,« vesreiung durch Htt rule« «tu« «tu» tu »«ff« Mitt« «tu «tu»»««» «tick Kels« prangte, «welch«, d«r Tit««soh» gefeffrlt wir. An d«r nordisch« Motdolo.tt t» »«r Nina durch di« «rück« «gebeutet, welch« tu di« Unterwell htnabführt und so «1t de« Rraenboaen d«r Oberwelt di« Schlangenlinie de, Ewig keit bildet. Demnach gilt der Ring schon seit «ndeukfich« Seit« al» da» heilig« Symbol »er Erinnerung, de» ewig« Gedenken». Seit uralter christlich«, Zeit ist er da» Symbol der Treue, der Talt»man zweier Seelen, die d« Bund für da» Leben an geweihter «kitte eingehen. Die bet ««> üb lich« Sitte, L« verlob«ug»ring am viert« Kinger »er lin- k« Hand zu tragen, soll von b« alten Acgyptern herrühr« and später von den Griechen «nd Römern übernommen worden sei«. Der »terte Singer war de« Sonnengott Apollo, der Sonne war wiederum da» Sold geweiht. Ueber. die» glaubte man, -ah der Apollofinger durch einen ganz b«. sonderen Nerv mit dem Herzen in Verbindung stehe, und so wurbe gerade diese» Glied zu« Trag« de» Ringe», der zwei Liebende miteinander vereinte, auSerseben. Jedenfall» habe» dies« Erklärungen mehr sür sich al» die Annahme, daß in früherer Zeit der Ring al» ein Zeichen der Knecht- schaft betrachtet und deshalb an der schwächeren Hand ge- tragen wurbe. Der Gebrauch, den wirkliche» Trauring schon zur Berlobnna anzuschaffe», und ihn bis nach ersolgter Trauung an die linke Hand zu stecken, ist eigentlich nur in Deutschland zu finden. In England und Frankreich erhält die Braut allerdings auch eint» BerlobungSring: die» ist aber kein glatter Reis, sondern gewöhnlich «in reichverzierter Brtllantring, der auch durchaus nicht den Ringfinger der linken Hand schmücken muß. Erst an den Händen der Neu ¬ vermählten erblickt man den „Webdingring". In Spante» wird der Trauring weniaer für ein Symbol als für ein Schmuckstück angesehen. Der breite goldene Reif ist mit kost- Laren Edelsteinen besetzt und die Frauen tragen ihn nur bet besonderen Gelegenheiten. Immer aber ziert er den vierten Finger der rechten Hand. Eine Weinkonkurren» im Mittelalter. Zu den älteste» Ausstellungen, die der Nachwelt bekannt gewor» den sind, zählte wohl die große WetnauSstrllung, die zu Be- ginn des dreizehnten Jahrhunderts in Pari» veranstaltet wurde. Ein Sekretär Rudolphe, der ein großer Weinkenner gewesen zu sein scheint, hat über die» eigenartige Unterneh men einen ausführlichen Bericht geschrieben. In der Son- kurrenz wurbe der Sypern-Wetn zum Sieger erklärt und bekam zugleich den Titel: »Der Wein der Päpste". Der Ma- laga wurbe mit dem Ehrentitel „CardlnalStrank" ausge zeichnet, dann kamen drei KöntgSweine, fünf Grafenweine und zwölf Pairweine. Zu KönigSweinen wurden der Mal- oaster, der Alicanter und der sogenannte Goldtropfen er- hoben: dieser Goldtropfen wuchs auf den Hügeln von Mont- martre. In der Umgegend von Paris wurde in jenen mit telalterlichen Zeiten der Weinbau eifrig betrieben. Der Golbtropfeu entstammte einem Weinberge, besten Reben an jener Stelle wuchsen, wo sich heute die Sacre-Eoeuk-Kirche erhebt. Er rwrrdr hochgeschätzt und alljährlich pflegte die Stadt dem König zu seinem Geburtstage vier Fässer Liese» Weines überreichen zu lasten. Di« Weinberge von Mont martre wurden bet der Belagerung von Pari» ISIS von den englischen Truppen zerstört: wa» übrig blieb, fiel dann bald der Bautätigkeit zum Opfer. Einzelne Gärten haben sich zwar noch einige Zett erhalten: noch Ende de» 1v. Jahr hunderts konnte man Einige kleine Fässer diese» berühmten Weines ernten. Die Kellergewölbe, in denen später der Figaro gedruckt wurde, waren einst die Weinkeller, i» denen die Dominikaner eines nicht mehr existierenden Kloster» ihr« Weine aufbewahrten, die zum größten Teil auf den Hügel« des Montmartre gezogen waren. Darf der Dichter porträtieren? (Eine Um- frage.j Immer, wieder erhebt sich die Frage, inwieweit der Dichter das Recht hat. lebende Persönlichkeiten in seinen Werken darzustellen. Seit den Tagen, da Goethe im »Wer- ther" daS Schicksal des unglücklichen Jerusalem und da» Brautpaar Albert und Lotte-ganz unverkennbar malte, ist diese Frage nicht zur Ruhe gekommen und hat gerade in neuester Zeit zu allen möglichen Klagen «nd Entschädigungs ansprüchen geführt. In England geht der Schutz des Dar gestellten so weit, daß jemand, der feinen Name« in einem Buch wiederfindet, auf Schadenersatz klagen kann, «nd man will jetzt diesen unhaltbaren Zuständen durch ein Gesetz ab helfen. In der .Literarischen Welt" veröffentlicht Eugen Gömöri die Ergebnisse einer Umfrage, bei der er sich an her vorragende Schriftsteller gewandt hat. Sie sollten darauf antworten, wie sie grundsätzlich zu diesem Thema stehe» und ob sie glauben, daß Personen, die sich in einem Roman wiedererkennen, «in Recht auf moralische oder juristische Ge nugtuung zusteht. Heinrich Mann antwortet kur» und bün- -ig: .1. Niemandem schaden. Niemand kränken. S. Rur, wenn sie offenbar beleidigt werden sollten. Gerade die rich tig Charakterisierten erkennen sich übrig«» nicht." Herbert Eulenberg steuert den Reim bei: »Gei diskret, / So weit e» geht! / Willst du ein« zerreißen, / So darfst Lu tüchtig Lei- ßen. / Sonst verschweig' jedenfalls die Namen / Deiner Modelle! Amen! Wer sich in der Gestalt eine» Roman» wiedererkenne, der möge schweige« oder lächeln, aber nie klagen." Klavund ist -er Ansicht, daß e» sür den Dichter nicht darauf ankommt, diskret oder indiskret zu fei», son dern wahr und echt: indiskret und wahr sei ihm lieber al» -iSkret und «necht. Ein Recht auf Genugtuung für «ine al» .Modell" verwendet« Person leugnet er: »Der einzig« .ideell" kompetente Gerichtshof der Kunst ist inappellabel und .real" nicht existent." Max Brod meint, daß -lese ganz« Frage den echte« Dichter eigentlich nicht» an gehe. Wenn sich jemand getroffen" fühlt, so habe er unrecht: .Der Dichter will kein« Porträt» zeichn«, er schafft Gestalt«, — freilich steht ihm außer seiner Phantasie kein Material zur Ver fügung, al» da» de» Erlebt«." Sehr temperamentvoll malt Rudolf Han» Bartsch die Folg« solcher Schnüffels: .Goethe vom Hochstapler Beaumarchat» geklagt auf SO 000 Livre» Schadenersatz für verminderte HeiratSfähigkeit feiner Gchwe- st er! Dick«» vom Original »e» Uriah Heep erpresserisch um sein Honorar für den David Copperfield gebracht! Und Molidre vom .Urbild de» Tartaffe" «nd dessen Anhang «r Vernichtung de» Meisterdrama» und Verbrennung der Ge- samtauflag« weg« Lächerltchmachung religiös« Feinge fühl» abgeurtetlt! Goethe von Gretchen au» der Weiß- adlergasse und Freund Merck »nr Zurückziehung de» .Faust" gezwungen, über dtt» Schadenersatz zu gleich« Teil« in der Höhe je zweier Honorarausprüche auf andere Dram«!" Der Spiegel «nd die Brille. Man kann sich heute kein« Dame ohne Spiegel denk«. Und doch gab e» «tumal ein« Zeit, wo »an keine Spiegel kannte. Wenn Frau« an «in« klar« »ach kam«- dreht« und wendet« sie sich und beschauten sich, um für lange Zeit ihre Schönheit sestzustelleu. Lest 1« Jahre IDO brachte Vinzenz von Beauvais d« Spiegel auf, der freilich damals nicht au» Gla» war, sondern zunächst feine» polierte» Metall darstellte, La» injedenr Salo« hing «nd vor de« Lie Frau« «nd selbst eitle Männer zu steh« pflegt«. Al» man da» Gla» erfun den hatte, war »och lange der Spiegel nicht geschaffen und hier setzte die Erfindung de» Genannt« vo« Beauvat» ein, der zufällig ein« Glasscheibe vor «in« Bleiguß hielt, »nd dabei fand, da» da» Gla» dadurch st» gedeckt war, daß lei« Bild vortrefflich «iedergab. Er ließ eine Scheibe mit Blei bezieh« «nd schuf so d« erst« Spiegel, der überall deftamtt wurde. M« kam dann allrEltch auf d« Ged«- Litt, soweit sie noch erhalt«.« «in Anfall mit, den« «nächst mußt« doch «tdeckt werden, daß da» Sla» sich so schleif« ließ, daß «» auf da» Ang« ver- schttbeue Wirkung «Südte. Alessandro da Spina ßällte zu nächst Brill« an» Beryll her. St» u»urd« vo« Jahr« der Erfindung U80, sehr viel getragen »nd «Ziel« sogar zum Luxu» au», ükrst der Aufschevuüg der Wadinbuftrtr, die Fortschritt, der »laSschlrtferei, die wissenschaftlich« Fest- stell«««, daß man et« Auge verschärf« könne, nwn« ,» durch ein« Glasscheibe »fickt«, bi« dem Gesicht»!,«»» entsprechend geschltfi« war, warf a«f diese» Gebiet daher di, Beryll- drill« fort «nd schuf di« noch heute »bliche« Augengläser. Au» d« Brill« wurden dann vo» Schvnh«tt»such«rn erfun- d« der Kneifer und da» Monokel. Der «»erreicht« B1«l«ff«r. Auch h«tt gibt «» Mensch«, dt« sich für Geld seh« lass«, «eil st« ««ermeß, »ich« Meng« vertilg« können, und sogar Gla» «nd Steine verschling«. Der Gärtner Kahl«, der kurz vor dem sieben- jährige« Krieg« in Wittenberg starb, war ans dtesem Gebiete eine Abnormität. Kable ist al» vieleffer berühmt geworden. Sein Mag«, der -en Gelehrten «in Wunder schien, wurde denn auch au« dem Kvrper entfernt und ist »och heute al» Maa« de» .Freßkahle" im Museum zu Wittenberg, da» stch im Rathaus befindet, zu sehen. Wenn man diesem vieleffer acht Schesfel Pflaumen und einen Scheffel Kirsch« vorsetzt«, so verspeiste er die mit Fletsch und Kern. Schmeckte ihm da» Sffen, so schob er auch da» Geschirr nach. Steine zerbiß er wie Aepfel. Am liebsten aber schlang er lebende Mäuse, Eulen, Ratten und Heuschrecke» und Raup« herunter. Ein Spanferkel mit Haut und Haar und Knochen war ihm ein Frühstückshappen, mit dem er stch nur dann begnügte, wenn er wußte, baß e» zu Mittag einen Hammel gab. Den genoß er auch dann mit Wolle und Snochenbein. Galt «» »u wet- ten, so sättigt« er stch an Schreibzeug, Tintenfässern, «nd so gar einen Dudelsack hat er einmal ohne viel Aufsehen» ver- speist. Dieser Mann mit dem »»erhört« Magen ist dazu , 80 Jahre alt geworben. Er war weit über Bitten-erg be rühmt und auf die Hilfe der Mitmenschen angewiesen, denn er konnte nie soviel verdtenen, um seine» Hunger zu still«. Druestsaefipn Lütüloss, V»rdsckruoA«eoLsL vruoL«oLsL kür SiuuLs!, iLäustrto l.«ngor L Vlntsrfiek Liss», SostLsstrLLss SS Deutsche Millionäre. ES ist in den letzt« Fahren so viel von den Dollarmagnaten die Rede ge- wesen, der« Vermögen sich auf Milliarden beziffern soll, daß man sich nun auch bemüßigt gefühlt hat, eine Statistik herauSzugeben, in der die deutsche Hochfinanz aufgeführt wird. Allerdings mutet sie gegenüber den Kapitalien de» glücklichen Amerika» fast armselig an. Berlin hat 525 Millionäre. Doch wird nicht genau bekannt gegeben, wie weit da» Vermög« dieser Leute über diesen Betrag htnauSgeht, den» sie versteuern eine Summe von min desten» 1 Million Mark. In weitem Ab stand folgt dann Hamburg, in dem nur 155 Millionäre wohnen. Al» dritte Millionärstadt kommt da» „Klein Paris'" Leipzig, da» nur S8 dieser begüterten Menschen zählt, in Be tracht. Frankfurt a. M. hat 88, München 79, Köln 75, Düsseldorf 63, Dresden 51 Millionäre. So besitzt man nach den viel« Statistiken der Armen «blich auch einmal eine solche de» Wohlstände». Leider aber ist verschwie gen, worden und auch wohl nicht festzustellen, wie hoch sich die Werte beziffern, die — der Steuer unbekannt sind! Da» Bild auf der Grammophonvlatte. Der englisch« Erfinder Baird arbeitet gemeinsam mit d« englischen Postbehörden an der Vollendung seine» Fernsystem», da» e» ermöglich« soll, ein akustische» Bild de» menschlichen Gesicht» ebenso sestzuhalten wie da» eine» Musikstücke» oder eine» Gedicht». Der neue Apparat wird die Einzelheit« eine» Bilde», die er zur Ueber- mittlung aufntnunt, gleichzeitig in Schallinten auf einer Grammophonplatte verwandeln, die man dann wie jede andere Platte auf dem Apparat abspielen kann, wobei eS möglich sei« soll, die mdividuelle Melodie jede» Ge sicht» festzuhalten. Der wissenschaftliche Erfolg dieser Er findung bleibt abzuwart«, und man darf gespannt sein, in welcher Weise sie praktisch ausgewertet werden soll. Ein tragische» Erlebnis. Der Kaufmann Clarence Menard in Chicago hat ein« sehr mißraten« Bkuder, den 22 jährig« Lawrence. Dieser stand kürz lich unter dem Verdacht, verschied«« Raubüberfälle bo- gang« zu -ab«, vor Gericht. Da sich aber die Zeu genaussagen widersprach«, so ließ man ihn frei. Law rence ging darauf zu seinem Bruder und bat ibn um die Mittel, ei« neue» Leb« beginn« zu können. Er er hielt auch eine größere Geldsumme. Einige Tage dar auf saß Tlarence mit einig« Freunden am Stammtisch im Restaurant. Plötzlich drang« zwei Banditen ein und verlangt« mit vorgehaltenem Revolver die Barschaft. E» war ein Augenblick höchster dramatischer Spannung al» Clarence in dem einen der Räuber — sein« Bruder sah, der auch seinerseits ihn erkannte. „Verdammte» Pech!", sagte er, feuerte zwei Kugeln in die Decke und flüchtete. Rach heftigen Seelenqualen erst sichte der Uebev- fallen« d« Entschluß, dem Gericht zu melden, wer der Räuber gewesen sei. Eine Stunde später verhaftete man Lawrence «nd sein« Kumpan. Ei« geologische» Wunder. Di« moderne Na turwissenschaft darf sich rühm«, in den letzten Fahren unerhörte Fortschritte gemacht zu haben. Meist weiß ste sür alle Ereignisse natürlichen Ursprung» eine Er klärung zu finden. In Copiapo in Ehile spielte stch «der «n Vorgang ab, sür den e» zunächst keine Deutung gibt. Ein Lu»g«dehnter bewaldeter Hügel auf dem rechten Ufer de» Rio Llaro ist eine» Tage» im Erdboden verschwun den! Di« Einwohner umliegender Ortschaften hörten ein dumpfer Geräusch, und der Hügel versank m einer Streck» vgu 1M0 Agrd», also ungefähr einem Kügtweter» sicher Schreck« die - -so. «ksim»hritS»fl<ze. . Ak SsilÜM Ar MiMl. zur Herabsetzung de» »örperg«. Gart« «nd säge Holz. Wandern, und Rudern sind auch für Person« reifer« «ter» ratsam, verkaufe Dein Aut» und hilf Dein« Freund« ein« Golf platz «log«. Hier kann «och der Gret» in» Stlberhaar die Freude der eia«« sportlich« Leist««» genießen. Auch Freiübung«, die für die RnmpfmnSkel« besonder» auSge- wählt sind, «nd Atemübung« sind zu empfehl«. Die so erzielt« Erfolg« bedeut« nicht nur eine ver längern«« -«» Leb«», sie bereichern «» auch, indem ste zu- gleich eine »«Ketgerte Tüchitgkett «nd Kräfte verleihen, die belebte sich zu tosender Flut, 'N.'LM.WN« re Hügel befand, von der neuen ßar einigt« kleinen Spalten kein« ettervrovhet. Geht en, so findet man nicht Beschwer-« kalorienreiche grg« .eine kalorienarme Kost au »tauschen. Diese» Bcrfahr« wird mit derselb« Sicher heit »um Ziele führen, al» et« Baukguthab« stch verklei nert, sobald die abgehoben« veträg« di« Einzahlung« übersteig« Dabei ist d« Wohlbeleibt« zu rat«, ein« Arzt zu Rate zu zieh«, damit da» Körpergewicht allmählich herabgemindert und «tue Schädigung von Herz und Nieren vermied« werde. Red« der vermindert«,Zufuhr an Wärmeeinheit« ist die Berwehruug de, körperlich« Arbeit der gegeben« Weg ». Mau arbeite im 1g«, Schwimm« vo« OberregierunaSrat Dr. med. I. vreger, Berlin, - ReichSgesunbhettSamt. WK. Ohne Optimismus gibt e» kein« Erfolg. Die Vor. auSsetzung für eine zuverstchtttche und hoffnungsfreudige Lebensauffassung ist aber die Gesundheit. Damit ist nicht nur dasjenige Wohlbefinden gemeint, da» lediglich darin besteht, nicht krank zu sein. Der tatkräftige OptimiSmu» entspringt jener jauchzend« Lebensfreude, jenem über- schwenglich« Kraftgefühl, daS in der Regel nur der Jugend eigen ist. Bet den meist« Mensch« tritt jedoch im Alte, von etwa SO bis SS Jahren allmählich eine gewisse geruh- same Behäbigkeit und» zufrieden« Gelassenheit 1« die Er- scheinung. Da» htmmelftürmende Temperament weicht der Neigung zur Bequemlichkeit. Der «inst flotte Jüngling wird »Nm Philister, die schicke Tänzerin zur rundlich« Mattone. „Nur keine Haft" wird et« beliebt«» Schlagwort, da» die Not zur Tug«d macht. Diese Verändern«« in der gauz« Persönlichkeit Ist keineswegs ein« gottgewollte «lterSerscheinung, sondern wird in ihrer Auswirkung wesentlich verstLrkt durch dt« damit verbundene Zu»««« de» Körpergewichts. DaS Überflüsse Fettgewebe bedeutet eine velaftung Le» Kör per». insbesondere Le» Her,«». Schnelle» Sauf« und Bück« macht Beschwerden, Treppensteigen und andere kör perliche Anstrengung« verursach« Atemnot und Herz, klopfen. DaS Fettpolster wirkt zugleich wie ei« Winter überzieher «nd läßt die Körperwärme sich an stau en. Die so aafgezwungene Ruhe vermehrt wiederum die Neigung zu, Korpulenz auch daun, wenn die ErutKruug keineswegs üppig ist. Der vollkommenfte Typ de» Mensch« Ist daher nicht dt» behäbige Rundlichkeit, nicht die üppige Schönheit eine» Ruben», sondern die hagere Erscheinung, wie wir ste bei der werktätig« Landbevölkerung, sowie unter -« Leichtathlet« (Schnelläufern, Dauerläufe«) an treff en. Wohlbeleibte Menschen sind aber sicht nur insofern im Nachteil, al» ste ihre volle Leistungsfähigkeit nicht entfalten können. Leider sind auch ihre Aussicht« ei« hohe» Alte» zu erreichen» «ringer al» bet d« Schlanken. voraaSgesetzL daß im Stnzelfalle die Abmagerung nicht durch eine Krau» heft (z. v. Tuberkulose oder Mageuleiden) bedingt ist. Dir amerikanisch« Lebensversicherung« hab« fett SO Jahr« da» Körpergewicht bei Hunderttausend« Ihrer versichert« unter Trennung «ach Alt« Geschlecht und Körperläng« festgestellt «nd «achgeforscht, et« wie lange» Leb« den ei» zelnen Grupp« beschied« war. Hinsichtlich de» Körper» gewichte» wurden die versichert« Person« eiugetetlt in - - — . - t schntttSgewicht »gleich gestellt solche mit etuem Gewicht a) über dem Durchschnitt, b) unte, de« Durchschnitt und e) mit einem -- Die Sterblichkeit dieser Grupp« wurde mit der allgemeiu« Sterblichkeit der Äeichaltrig« Ver sicherte«. Dabei stellte sich heran»: Zu de« mittler« Lebensalter und bei d« älter« Leut« bedeutet jede» Pfund Uebergewicht «ine erhebliche «erkür««« de» Leb«»." Al» die beste Klaffe erwies« sich dabet überraschender weise «icht die Mensch« mit einer mittleren Schwere. Viel- mehr batte da» Leichtgewicht, d. h. Person«, die SO amert- konische Pfund l— S Kilo) unter dem Durchschnitt wog« die günstigste Lebenserwartung aufzuwcisen. Welche Lehre kgm» um« an» dieser Tatsache zieh«? Ma» sollte im Atter »»» etwa « Jähr« «fang«, sein Körpergewicht fortlaufend zu beobacht« und auf derjenigen Höhe zu halt« suchen, die gemäß der eigen« Körpergröße d« Dreißigjährig« «kommt. Beginnt da» Körpergewicht die Normalzahl zu überschreit«, dann sei die» ein War» «uuaSzeich«. E» dann Lett, mit Energie «nd Ausdauer die Eß- und Seb« « « Lude«. Zum Schlaukb Schlankwerd« bedarf eS keiner Arznei« oder »eheimmittel. vielmehr handelt e» stch hier um ei» einfache» NechenerempeL Jede Hausfrau weiß, daß Anthrazit dm Of« besser hetzt al» Torf. Die gute Stetukohle enthält nämlich «ehr Wärmeeinheit« (Kalorien) al» -er Torf. .Ebenso verhält e» sich mit den Nahrungs mittel«, die im Körper einer langsam« Verbrennung unterlieg«. E» gibt Speis«, die ein« groß« Heizwert hab« «nd daher Fett «setz« wie ». v. Butter, Speck, Zucker, Schweinefleisch, Gänsebraten, fette Fische, Sahne, Oel, Kuchen. Süßt ttn. Andere Nahrungsmittel hab« ein« gering« oder Nährwert: Salat, Gurk« Mohrrüben, Tomat«, Rettich, Sellerie, Obst. find au» sein« W und 90 Fuß drtttv «rf, der sich der .. - HE^dallavfel gf» man durch -in Gehöl» von selten an den EtchVlätterii beulenarttge Auswüchse in Erbsen- und Pslaumenarötz«. Sre ähneln kleinen grün, gelben Aepfeln und sind Früchte vqn Stiche« der Gall. Wespe. . Bekannt sind fie deshalb finter dem Namen der Galläpfel. Im Voll»mund werd« sie, auch Eichäpfel ge nannt. Ihr ÄsttSseL«, die Größe, Häufigkeit und Fär bung, ihr« Inhalt nimmt da» voll al» Zeichen für da» neue Jahr. Die die Galläpfel im Gpätjahr. so die Fekdfrüchte im nächsten Jahr. Ist im Gallapfel «in Warmlein, so gibt e» ein gute», ist eine Fliege Zarinnen, ein mittelmäßiges, eine Spinne, ein schlechte» Jahr. Sind die Galläpfel leer, jo kommt ein Sterbejahr. Gibt e- viele Galläpfel und find sie früh, wird da» Jahr schön, sind ste naß, gibt e» einen nassen, sind ste mager, ein« heiß« Gommer.
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