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W M WM Amtsgericht- «nd deS 1. AMntM INI, «beffd» »«d K«r»LO»r l«M«h«tt hi Nw-Udft ft Kastanirnstratzr KV — Für tzk «edaettm »««UwortNch: Her«. Schmidt bftMes». «annte der . deuten v aU i«» »»- »»»»^»4»«^«, tatlos bei dieser Frage attSettmnder z wirklich nicht« übrig bleibe» würde, al« s rich-ruh" zu Hosen. — dowsky macht« gestern Tentrum für die Portc, Uebereinstimmung mit der Franckenstein'ichen Tlausel e gehend nachzuweisen sich bemühte. Vein« Bemühung blieben jedoch erfolglos, denn das TentrumLmitgliedü Wß «teftm TagebUttt erscheiM jede, Ta« Bltenb« mit «Mchm, dft D« ft-ft am Schatt« »«Affftck. »opaMtm 1 Mark 26 Pf., dmch »ft Mch dft . L«ck «d Veriag mm Laxger p «tnirrUch ft Alefa. MWWWWWMWWW den unüberwindlichen sachlichen Schwierigkeiten. Luch die vorgeschlagene Einrichtung der preußischen Latchwitthfchaft»-; kammern stößt auf unerwartet stark Bedenke»; Mt nur biet» dem Tentrum und den Nationalliberalen, sondern auch bei iE Ukst Bismarck hat Hei feiner Anwesenheit in Berlin, wie «m sestgchellt wurde, von stkmutlichen oberste« Re- gftmmgMeamten Mr den Minister-Präsidenten «rasen Eulenburg gesprochen. Kl diesem hat der Kürst bervegt feiner Freud« über die Lheilnahme der Berliner an de« ihst so nahe artzehenden, so dankbar stimmenden Ereigntß Ausdruck gegeben. Wie «w FriedrichSruh gemeldet wird, hat der anfttengeüde Tag eher beschwingend als angreifeud aufStimnumg «nd körperliche« Befinde-des «ttreichskanzler» gewirkt, der auf der Fahrt «ach Haus«, gemüthlich die Pfeife rauchend, darüber sprach, dich die Gnade Gotte» ihn wirklich erlebe« üeß, «ab er in der KonfliktSzeit ahnte Md hoffte, nächlich drrpoptllärfte Mann zu werden. Auch hob der Fürst; wie der' „B. Bvrs.'Zrg." von vertrauen-wetther Leite gesagt wird, wiederholt hervor, daß die Selbstlosigkeit, welche bei de« Huldigungen ihm gegenüber nach seinem Rücktritt -st Tage trat, echt deutsch Md immer für ihn besonders er greift« «ar. In FriedrichSruh legt «<m da« Abschiedswort des Kaiser«, der dem Fürsten „Auf Wiedersehen" zurief, so aus, al» bürste man dem Besuch de« Kaisers daselbst rnt- gegen sehen. Fürst Bi-marff hat sofort nach dem Eintreffen Ithlicheu Schloß cht längere« DankttlegratNM an rr gerichtet, woraus eiste äußerst huldvolle Antwort bayerische Sammer lehnte in der fortgesetzte» Be- über den Eisenbahnetat de» Antrag Ratzinger ab, i geht, di« Regieruug möge auf de« Weg« der Ver handlungen mit den benachbarte» Regierungen eine Ab änderung der Tarifbegünstigungen im Transit-Verkehr für die landwirthschafmchea Erzeugniffe in Erwägung ziehen. Dafür sprachen sich ein Theil des Zentrums, die Mitglieder des Bauerubunde» und die Konservativen au«. Die „Etat. Sorr." giebt die Jahre^urchschnittSpreise der wichtigsten Lebensmittel für 1893 bekamt. Im Ver gleich zum Jahre 1892 war der Durchschnittspreis von 1893 niedriger bei den Kartoffel« um 3»,4 v. H., beim Roggen um 26,1, Roggenmehl um 21,9, Weizen um 20,2, Weizen mehl um 14,7, bei den Erbsen um 10,0, der «erste um 8,9, den Gpetsebohnen um 7,S, beim Rindfleisch um 3,9, Hammel- fleisch 2,4, Kalbfleisch 1,6, und bei Ansen um 0,4 v. H. Schweinefleisch uud Reis hatte» denselben Preis; theürrr waren Kaffee um 1^1, Speck um 1A Butter um 1,8, Sa malz um 2,4, Hafer um h,4, Eier um 6,2, Stroh um 9,0 und Heu um 3H,S v. H. Eine im preußischen Abgeordnetenhaus« eingebrachte An- ftag« des Abg. Knebel lautet wie folgt: „Die Futternoth de» letzten Sommers hat in umfangreichen Gebieten des Staates maffenhafre Forslfrevelstrasen zur Folge gehabt, auch in solchen Fällen, wo die Strafth« m Anb-tracht der außer gewöhnliche» Umstände al« entschuldbar betrachtet werden muß Die Unterzeichneten richten an die königlich« Staats regierung die Anfrage, ob und in welche« Umfange dieselbe geneigt »s», für solche Fälle allerhöchsten Ort» die Begnadigung in Antrag zu bringen." Dem „Hamburgischen Lorrespoodentcn" wirk ans Berlin gemeldet, daß sich der Klügeladjutaat de« Kaiser«, Graf Moltke, heute früh nach FriedrichSruh begab, um dem Fürsten Bismarck den versprochenen neuen grauen Militärmamel zu überbringen. Die „Rordd. Allg. Ztz." veröffentlicht Einzelheiten über die Verletzung der kaiserliche» KriegSflagge am Top de» Schiffes „Alexandrine" im Hasen von Rio de Janeiro. Eine Gewehrkugel fei durch die Flagge gegangen, eine andere hab« ein Boot getroffen. Die brasilianische Regierung er klärte sich sofort bereit, die erforderliche Sü,ne zu leiste». Der schuldig befuadene Offizier ist bestraft worden. Der Zwischenfall ist i» einer beide Seite« befriedigende« Weise erledigt. Vom Reichstag. Die Tagesordnung der -estrigen Sitzung wie« außer der Fiuaazrefvrmvorlage noch chitge andere BerathungSgegenstände «ff, da« Präsidium hatte also bet der Anordnung de» gestrige» parlamentarische» Menu« die angenehme Hoffnung, daß in de, Sache Mr noch eint kurze rednerische Stachlest fotzen werde. Allein ia dieser frohe» Erwartung sah sich mit dem Präfidtmu die gettug« Zahl mm Volksvertreter« getäuscht, die sich durch die Lang- wirMeit der.DiScusfion mm der Ausübung ihrer Wan- darspflicht nicht haue» abschrecken lasst«. «« Erster im Redekampfe erschie» der coustrvattv« Bertrettr Sachftns, stAgei^chichte. Wir nähern uns jetzt allmählig dem Zeitpstnkt, wo mau die Einbringung de» russischen HandelsvertageS erwarte« kann. Man rechnet hierauf, nach der „Nat.-liV. Kott?, in der zweiten Hälfte des Februar. E» wird damit eine Ent scheidung herantreten, so bedeutsam Md fttzenschwtt M unser ganze» innere« politische» Leben, wft sie seit langer Zeit nicht vagewefen. E« lasse« sich heute »och schwer Unter suchungen darüber anstelle», ob der Vertrag im Reichstag durästwingen wird oder nicht. Daß der Widerstand auf agrarischer Seite nachgelassen hätte, ist bi« jetzt nicht zu be merken. Die Versuche, auf dem Wege innerer Zugeständ nisse die StimwMg im Sager der Gegner de« Derttage- zu verbessern, find bisher noch nicht von sichtbare« Erfolg gewesen. Die Aussicht auf die Aushebung de« Identitäts nachweises hat keine sehr nachhaltige Wirkung erzeugt. Be züglich der Währungsfrage und der gleitenden Skala der > Zollsätze herrscht auch bei Freunden der auf diesem Gebiet erhobenen Forderungen die Urberzeuaung, daß ein erheblicher > dabei nicht herauskommen «erde «genüber liehen sachlichen Schwierigkeiten. Luch die . ^ "^7^ >L t stärk Bedetzke»; Wt «ur bei» w...—. »..v «... -.«uonalliberäle», sondern auch bei' einem Theil der Konservativen. Man befürchtet eine allzu bureaukratische und großgrundbesitzerliche Vertretung der lan-wirthschaftlichen Interessen. Es ist nicht anzunehmen, daß alle diese Fragen eine starke Einwirkung auf die Ent schließung über den russischen Handelsvertrag ausüben werden. Anderseits ist e« ater auch sehr zweifelhaft, ob von der Mehrheit de» rumänischen Handelsvertrags sich noch erheb liche Bestandtheile absplittern «erden. Die Haltung starker Bruchcheile großer Parteien ist noch so zweifelhaft, daß jeder Versuch, die Entseidung Voraussagen zu wollen, scheitern muß. Und . ebenso undurchsichtig sind die Folgen, welche eine etwaige Ablehnung dieses Bettrages nach sich ziehen würde. Sie könnten nach verschiedenen Richtungen sehr kri tischer Art sein. Deutsches Welch. Der „ReichSanz." veröffentlicht nachstehende kaiserliche Danksagung: Beim Eintritt in ein neues Lebensjahr war e» Mr durch GotteS Gnade vergönnt, zugleich auf ein« fünfundzwanzigjährige Zugehörigkeit zur Armee zurückzublicken. Waren es auch «raste Gedanken, welche Mir in Lrinuerung an de» weihevolle» Tag Meine« Einttitt« in die Armee die hehren Gestatten Meines Mir allzufrüh entrissenen Herrn Vater» und Meines unvergeß lichen Herr» Großvater« besonder» lebendig vor Augen führ- t.n, so wurde Ich doch hoch beglückt durch die mannigfachen Beweise treuer Aebe seilen« de- deutsch!« Volke«, welche» mit seinen Erlamhten Fürsten darin wetteiferte, Mich aff Meinem doppelten Festtage zu ehren und zu erfreuen. Zahl reicher noch al« sonst sind die schriftlichen Md telegraphischen Glückwünsche, welche Mir von nah und fern zugegaagen sind. Eine innig« Befriedigung gewährte e« Mir, au« denselben wrhrzunehmea, wie die von allen patriotisch Menden Herze« Meinem Feste entgegengebrachte freudige Teilnahme durch den Mr gewordenen Besuch des um Kaiser und Reich so hochverdienten Staatsmannes noch eine besondere Steigerung erfahren hat. Indem Ich Men, welche Mir bei dieser Se- legenheit so liebevolle Aufmerksamkeit erwiesen haben, auf diesem Wege Meinen tiefgefühltesten Dank ausspreche, gebe Ich gern Meiner freudigen Zuversicht in die friedliche und segensreiche Weiterentwickelung unsere« theuren Vaterlandes Ausdruck. Ich ersuche Sie, diesen Erlaß -ur öffentlichen Keautniß zu bringen. Berlin, den 31. Jmmar 1894. Wil helm. I. R. — Au den Reichskanzler. Wie man der „Post" zufolge nachttäglich hört, find am 26. Januar au« Anlaß der Begegnung des Kaiser» mit de« Fürste« vi»«arck zahlreiche veglüSwüuschMgStelegramme au» de«-Deutschen Reiche Md dem Au»lande, besonder» au« Oesterreich-Ungarn, an den Kaiser gelange. Unter de» Lb- ' seaoeru solcher Telegramme befanden sich am Fürste«. — Ueber de» Zeitpunkt de» Besuche«, Kaffer dem Fürste« Bismarck in Friedrichsnff beabsichtigt, scheint noch nicht« festzosteheu. Urspr darauf, al» Richtpreise de« Bmffchläg«, de» prwßffchar Kimm-Minister» au« voller Ueberzeugnng seine Zustirmmmg geben M könne«. In scharfer Weise awa er dem iLb«. Richter -n Leib«, den er einen „finanztechnischen Jonglem?^ me und zog sich durch dies« Eharacteristnrug de» Führers Freisinnigen BolkSpartei eine Rüge settm« de« Präsi te« v. Lewetzow -n. Herr ft Krege appellirte schließlich da» Selbstbewusstsein de» Reichstages, nicht wieder rrsul- wirklich nicht» übrig" bleibe» würde, al» sich RtM'„iu Frft^ richsruh" zu Hofen. — Luch StaatSsectttär Bros v. Posa- dowsky macht« gestern «och eine letzte Anstrengung, da» Tentrum für die Vorlage zu gewinnen, indem er der«» Uebereinstimmung mit der Franckenstein'ichen Lause! ein gehend nachzuweisen sich bemühte. Sein« Bemühungen blieben jedoch erfolglos, dcnn daS TentrumSmitglied Dr. Schädler wiedttholte gestern zu« dritten Male, daß ftine Part«» ia dem Entwurf eine Gefahr für die Frauckensteia'fche Elans«! erblicke Md schon deswegen dagegen sei. Außerdem 4 ritt der bayerische Professor sein Part cfflarisiischrs Stecken- Pferd, mit der Drohung, die Biersieuer würde'eventuell von einem bayerischen Minister im Reichstag« ebenso nachdrücklich ' bekämpft werden, wie die Weinstever kürzlich feiten« de» württembergischen Ministerpräsidenten. -- Ll« warmer Freund der Finanzreform uud der zu diesem Zwecke vorge- schl zenen inpiretten Steuern bekMNte sich der nationallibe- rale Abgeordnete Dr. Boettcher. Die indirecteu Steuem würden keinemveg« so drückend empfanden wie die direkten, hinter denen immer der brmale Zwang stehe. Auch de» Einzelstaaten müsse daran liegen, daß die Matricularumlagem ' eine gewisse Höhe nicht überschreiten. Der Redner schloss mit emem lebhaften Lvpell an den Patriotismus der Volks vertretung, welcher seine politischen Freund« zu einer sym pathischen Stellungnahme gegenüber dem Gesetzentwurf« in erster Linie bewoaen habe. — Arhr. v. Stumm, vo> der Reichspartei, empfahl gleich seinem Parteigenossen v. Kardorff die Vorlage und bemühte sich nachzuweisen, daß durch die selbe eine Verschiebung des Verhältnisse« zwischen indirekte« und direkten Steuern zu Ungu ,sten der Ersteren nicht statt - finden würde. Nachdem schließlich noch eia rheimsches Mit glied de« Tentrum», Fuch», sich gegen die Borläge a'«ge sprochen, wurde endlich die Debatte geschlossen und die Finanzresormvorlage derselben Tommisfion überwiesen, welche bereit« die drei Gteuergesetze zu berathea hat. Für heute wurden Initiativanträge von Mitgliedern Md kleinere Vor lagen aus die Tagesordnung gesetzt. Schweiz. Die Untersuchung über de« Ttawall in Zürich wird eifrig fortgesetzt Md wird bald abgeschlossen sei«.. Wie behauptet wird, sollen etwa SO AuSweistmgrn von Deutschen und Italienern in Aussicht stehe». Auf Veran lassung des italienischen Gesandten ist eine besondere Unter suchung angeordnet darüber,"ob die Polizei vorbeugu«-»- maßreaeln getroffen hatte Md zeitig genug eingeschrittw war» Bnlgarir«. Die Fürstin Warft Louffe ist vv» einem Prinzen entbunden worden, welches Ereigntß im ganzen Lande den größten Jubel hervorbrachte. In einer veröffent lichten Proklamation wird dem neugeborenen Prinzen her Name Boris und der Titel eine« Prinzen von Tiraow» beigeftgt. Oerttiches mw Sächsisches. Riesa, 1. Februar 18S4. — Im ganzen deutsche» Reiche und daher auch Mer Orten in unserem engeren Vaterland« wurde der GehurMtt Sr. Majestät de« deutschen Kaiser» in hervorragender, ft« lichfter Weise gefriert. Auch unsere Stadt Riesa ist hftri nicht Mückgeblieben und habe» wir bereit» Über dft vn schiedenen Fesllichkeiteu an« Anlaß de» Dwe« bericht«. B< sonder- würdig verliefen «Ass wie nachträglich, durch Affa versp-r«^ konstattrt fei, dft veranstaltete» Festmahle. Währen dazu Rachmtttag» da» Ofstzierkorp« de» 3. Arttürrft-Reg ment- im Hotel Höpsner, dasjenige der Rettende» Abtheid» i« Hotel MÜMh sich vereinigte», hatten sich dft Herr« vm