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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192511114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-11
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1925
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Neichskoißretz der Z«ter»»tiO»«Ie» Arteiterhttfr. Hall«/ Saal«. Am 7. und S. November fand in Halle der 1. RetchSksaareß b«r Antrrnatianal«» Ardeiterhilf« statt, d«r von Svst Delegierten au» Deutschland beschickt war, die SO ovo Einzelmitglieber uub S Millionen Kollektivmtt- -lieder vertraten. Im Mittelpunkt der Laa«»- Hande» die sozialpolitischen Aufgaben der Organisation. Znschrif- tcn an den Kongreß batte» u. a. gerichtet: Freiherr ». Schönaich, Frau Kamenewa, Klara Zetkin und Erich MÜHtaur. Eine Versammlung, die zu gleicher Zeit tagt« und tn welcher Vertreter England», Frankreich», Belgien» und Holland», sowie der Schweiz und Oesterreich» zn Sorte kamen, war von mehr al» 8M0 Personen desucht. Tätißleit der laidtvirtschaMtcheir Adtetl««, des Bewertu«>Stetr,tS beim NeichSst»»zu Ministerium. )l Berlin. Amtlich verlautrt: Urd-r die Dtstigkeit de» auf Grund de» ReichdbewertungSgesetze» gebildeten BcwertungSbeirat» herrschen in der Landwirtschaft noch vielfach unklare Vorstellungen, Li« bedauerlicherweise tn einzelnen Fällen zu Angriffen gegen de» ve««rtung»»eirat geführt haben. E» besteht in wetten Kreisen immer »och die Ansicht, bah der vewertungddeirat scheu ans seiner Be» fichtignngdretse «in« Bewert«»« der landwirtschaftliche« ««triebe »ernrhme nn» daß di« landwirtschaftlich« Orga» »isatiouen audgeschaltet feie«; sie dürfte» i»«def»»der« an »er v«fichtign»g der Betrieb« »icht tetl»«H»e», »an geb« ihn«« n»r in de» Abenddesprech»»»«« »elegenheit g» eine« kurz«« Arnsternng. Dies« Anffaffnnge« find irrig. Di« Besichtigung-reife dient lediglich dazu, um den Mitglieder« de» Bewertung»» betrat» einen Ueberblick über die landwirtschaftliche« Ber» bültnisse im ganzen Deutschen Reiche zu gewähren. Irgend welche Beschlüsse über die Bewertung werben noch Nicht ge faßt. An den täglich stattsindende» Besprechungen wird den landwirtschaftlichen Organisationen Gelegenheit gr» geben, sich eingehend und ohne jede Beschränkung Über alle für die Beurteilung ber landwirtschaftlichen Verhältnisse wichtigen Frage» zu äußern. Außerdem beabsichtigt der BcwertungSbeirat nach Beendigung der Besichtigungsreisen durch Deutschland vor ber Beschlußfassung, die erst nach Nachprüfung der ReinertragSberechnungen in den Der» gleichsbetricbcn erfolgen kann, Vertreter -er Organisatio nen über die für ihn ungeklärten Kragen zu hören. Eine Teilnahme der Organisationen an der vcsichti- gungSrctse ist nicht angängig, «eil der BewertungSbeirat, der in seiner Mehrzahl au» landwirtschaftlichen Sachver ständigen besteht, sich unbedingt rin eigene» unabhängige» Urteil bilden muß. StkMMlMklMttlMa U' die LMUrlMst. * Berlin. Der ReichSsi»a«z»i«ifter hat ein« Ver ordnung erlassen, wonach für Einkünfte au» den Betriebe« für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Gartenbau die Ein» kommeuftcuervarauszahlunge« nicht bis IS. November 192S, sondern erst bi» zu« IS. Dezember 19U ,» ««»richte* sind. Zu dieser Verordnung bemerkt der ReichSfinanzmintster tn einem Runderlaß, daß bei Len Beratungen de» Steuerüber- leitungSgesetzcS die Vertreter verschiedener Parteien im SteuerauSfchuß de» Reichstage» erklärt hätten, e» müsse nach Möglichkeit vermiede« werden, daß di« Einkommen- steuervorauSzahlungen ber Landwirtschaft am 18. November 1028 sich noch nach der Zweiten Gteuernotverordnung, näm lich nach dem Vermögen, berechnete«. ES sei vielmehr brin gend erforderlich, die Vorauszahlungen schon an diesem Termin nach dem Ergebnis de» Wirtschaftsjahre» 1824/28 zu bemessen. Die Reichsregierung habe daraufhin wieder holt erklärt, daß die meisten Landwirte bi» 18. November d. I. im Besitze des Steuerbescheide» für da» Wirtschafts jahr 1824/28 sein würden. ES brauchten daher Li« am 18. November fällige« Vorauszahlungen »icht «ehr »ach de« Bermögeu berechnet werden, sondern könnten nach dem Er gebnis des Wirtschaftsjahre» 1924/28 geleistet werden. In folge der späten Verabschiedung der Steuergesetz« könnte di« Veranlagung in vielen Teilen de- Reiche» nicht so recht zeitig durchgeführt werden, daß di« Mehrzahl ber Steuer pflichtigen bi» zum 18. November L. I. im Besitze de» Steuerbescheide» sein werde. In solchen Fällen müßten daher die Vorauszahlungen am 18. November noch nach dem Vermögen bemessen werden. Dadurch würbe «tnersett» eine große NechtSunstcherheit insofern entstehen, al» zahl« reiche Steuerpflichtige sich über die Art ber Vorauszahlun gen im Unklaren wären. Demgemäß wär« ein« Ueber- lastung der Finanzämter zu gewärtigen und anderseits würde eine unterschiedliche Behandln«« »wische» de» Steuerpflichtige» eintreten. Dies« Folgen wäre« aber höchst unerwünscht. Die Landesregierung«», Lene» di« Sachlage «egen ihres starken Interesse» an den Eingänge» au» der Ei«, kommensteuer mitgeteilt wurde, hätte« Einwendungen gegen eine Verlegung de» Vorau»zahlung»termine» «icht erhoben. In ber genannten Verordnung werbe danach der Termin für die Einkommensteuervorauszahlung der Land wirte allgemein vom 18. N»o««b«r aus de« 18. Dezember L. I. »erlegt. Man kann sagen, daß diese Verordnung beS ReichSfinanzmintster» zweifellos zu begrüßen ist, und daß sie auch zeigt, daß man sich im RetchSftnanzmtntfterium über die schwierige Lage ber beutschen Landwirtschaft «icht mehr im unklaren ist. —— HM M« rik SM »sitaer. Au» der weiteren Zeugenvernehmung war von Inter esse die Bekundung der Schwägerin de» Präsidenten Rieck Frl Knoenagel, daß die Gräfin thr von den Dieb stählen schrieb; sie habe thr geantwortet, sie soll« die Polizei nicht benachrichtig«!, bt» sie zurüctaekebrt sei. Die Zunahme der Polizei, die Gräfin könne Io silberne Löffel nit einem Mal au» dem Büfett gestohlen haben, er- Uärte die Zeugin für unhaltbar, schon weil jeder Löffel besonders eingeklemmt war. Der Krimmalasslstent Ließe sagte aus, dabet gewesen zu sem, al» dre Gräfin em Zaket über die KirchhofSmauer warf. Die Angeklagte er klärte darauf, ste habe diesen Zeugen schon wesen seiner Korpulenz deutlich beobachten können, wie er hinter ihr berkchlich, ste wäre nicht idiotisch gewesen, bei hell lichtem Tage Dachen beiseite zu bringen. Srl. Luca», Kassiererin »n einem Berliner Frtkeur- geschäft, in dem di« Gräfin Dtammtundin war, sagt« au», daß di« Angeklagte Ende Auaust ihr verschteden» Gegenständ«, Decken, Teller und Römer zum Kauf an- geboten habe, mit der Erklärung, die Dachen stammten von einer Frau Regierung-rar Lauburger in Potsdam, di« dringend Geld brauche. Die Zeugin kaufte auch «ine große Decke für 40 Mart. Auch Bücher habe di« Gräfin verkaufe» wollen. Auf di« Krage de» Vorabenden, wo bt« Gräfin die Römer hergehabt hätte, erklärte die Angeklagte, sie habe dies« Sachen teil» auf einer Auktion, teil« von einem Optanten gekauft. mte und der«« Monogramm gei Bet der Vernehmung de» Dien! da» bt» Ende September im Dtens gestaltete sich die Situation, al» der Vorsitzende fragte, ob der Volizeihauvtmann Hefter öfter und auch lang« Zett In bet Wohnung der Gräfin gewesen wäre, derart, daß die Leugtn Hchheßnch erklärt^ sie möchte nicht öffent lich über da» Verhältnis der Gräfin und Hefter auS-> sagen. . Der Verteidiger und die Angeklagte protestiert» »ege« dies« Erörterungen vor aller Oesfenmchkttt. Der Staats anwalt stellte dem Gerichtshof frei, die Zeug»» Wetter über jene verfänglichen Angelegenheiten zu vernehme« oder nicht. Der Vorsitzende entschloß sich, da» Dienst- mädchen in aller Öffentlichkeit zu befragen, und auf diese Weise kamen skandalöse Einzelheiten an de« Tag. Lauttchnttderm beschäftigt war, erklärte, daß die auf dem Getichrstlsch liegende Gasch», von der die Zeugin vabura behauptet hatte, ft« stamm« au» dem Rteckstchen Haushalt, vock thr selbst bet der Gräfin »usammengenäht tporden sei. Da» Monogramm, va» in dieser Gäsch» gewesen set, habe die Gräfin abgerissen. Die Angeklagte erklärte dazu, e« Habe sich um Stoff gehandelt, der von ihrer Mutter stammte und der«« Monogramm getraaen hab«. Bet der Yernehmun» de» Dienstmädchen Schultz, da» bt» Ende September im Dienste der Gräfin war, gestaltete sich die Situation, als der Vorsitzende fragte. >aS betten auf »dige» Gr- lermit Ver ¬ ist da» Totenbuch von di« erste« Eintragung« älteste Trauung-Such L Jahre 1822 angelegt. Vernicht» ««» SSchsisüei». Riesa, den 11. November 1828. —» Rebeltage. „Rebel und Rässe gehen am Him mel um . . ." so heißt e» tn einem schönen Herbstgemcht von Dauthendey. Der Herbst und vor allem der Spät herbst, ist d»e Jahreszeit de» Rebel». Und da lohnt e» sich, einiae» von den Geheimnissen de» Nebel» zu er- 5 /7. der Rebel? Di« Meteorologen sagen, daß «s «in» Form der gewöhnlich«» Niederschläge sei. Die Luft kann bekanntlich i« wärmer sie ist, um so mehr Wasserbämvfe aufnehmen. Und der Nebel ist nicht» an dere» al» Wolkenbildung dicht über dem Erdboden. Diese Rebelwolken können sich nur dann bilden, wenn die Erde und die darüber lagernde warm« Luft verschieden warm sind und genügende Feuchtrgkeit-mengen zur Verfügung stehen. Streichen z. B. feuchte Wmde über den kälteren Erdboden, dann entsteht Nebel. Auch gefrorene Wasser flächen sind imstande, die Nedeldildung t« der warmen feuchten Lust auszulösen. Ja, offene, kalte Wasserflächen vermögen die». Die meisten Nebel über dem Meere ent stehen auf diese Weise. Di? andere Möglichkeit der Nebel bildung ist die. daß Wasserflächen oder feuchte Strecken de» Erdboden» wärmer find al« die darüber hmweg- streichend« Lust. Wegen der niedrigeren Temperatur ist die Luft dann nicht imstande, alle Dampfe aufzulösen Und ko scheidet sich der Nebel au». Früher glaubte man, der Nebel bestehe au» unendlich vielen winzigen Wasserblä-- chen. Leute weiß man, daß der Nebel nicht von Bläs chen, sondern von gefüllten Tröpfchen gebildet wird, die einen Durchmesser von «»nigen tausendstel» Millimeter haben. Jede» Tröpfchen enthält im Innern einen Kern, einen winzigen Fremdkörper, an dem sich da» Wasser abgeschieden hat. Die Lust enthält solch« kleine schwe bend« Teilchen, ohne d»e eine Nebelbildung mcht erfol gen kann. —* 80 Jahr« deutsch« Standesämter. Die beutschen Standesämter feiern i« allernächster Zett thr 80jährige» Bestehen. Am 1. Januar 1S7S richtete da» Deut sche Reich nach dem Äorbtld« Preußen», da» schon am 1. Oktober 1874 Standesämter «tnführte, seinerseits diese volkS- tümltchstr« aller Behörde« «in. Al- «» noch kein Standes- amt gab, wurden di« Eheschließungen allein durch di« Kirche oorgenommen. Da» Kirchenbuch enthielt die Dokumente über di« Trauung. Man kennt heute Kirchenbücher, bi« aus da» ehrwürdige Alter eine» halbe« Jahrtausend» zurück- blicke« können. Da» nachweislich älteste deutsch« Kirchenbuch " - Zwickau. I.« diesem Buch datiere« !« au» dem Jahre 1802. Such da» estnbet sich tn Zwickau; «» wurde im Wenige Jahre später wurden Trau ungsbücher an allen deutsche» Kirchen «tngesührt. Aelter noch sind die Taufbücher, dte heute al» wertvoll« Dokumente in italienischen Kirchen ausbewahrt werde«. In. Flore«, ». B. gibt «» Taufbücher, die man bi» zur Mitte de» füuf- zehnten Jahrhundert» vollständig zurückverfolgen kann. Die Vorläufer der heutigen StandeSamtSregifter und der Trau- ungSbücher kann man t« de« vor etwa zweitausend Jahre«, der Zett der römische« Kats», tu, damalige« römischen Welt- reich et«gericht«ten Verzeichnissen der kn einer Gemeind« zusammeulebenben Persone« erblicken. —*Da»sch«utztgeGelb. In Frankreich hat der Miuister der Gesundheitspflege die Medizinische Akademie beauftragt, die Frage zu untersuche«, ob da» tn Umlauf befindliche Geld ein« Gefahr für di« Gesundheit »«deute. Die Akademie verwies auf die Untersuchung««, die Dr. Vincent schon ISVö am Metallgeld vorgeuomme« hat. Dar- nach soll«, dte Mikrobe« auf de« Metall nur ein sehr kurze» Laset« führe«. »« stärkste« set dte antiseptische Wirkung de» Silber» «ad der Bro«»«, a« geringsten die de» Golde». Da aber gegenwärtig kein Gold mehr tm Umlauf ist, s» kommt diese Gefahr sicht tz Betracht. Wa da» Papiergeld »«trifft, s» babi» Dr. Reuauld und der LaboratoriumSleitrr Werre Paul L4v, auf schmutzigen Papierschetnen zwei Mikrobe« gefunden, dte aber tn Le« meiste« Fäll«, unschädlich und nur ausnahmsweise an- steckend sein sollte». WttenUtch a«dem» lautet da» Ergebnis deutscher Unters«»«««««. Auf 44» Papier scheine», die Dr. Kiefer svon«) untersucht«, hatte sich «tu« aatzlr«iche Menge von Keime« ntederailassen. G» «»thielte« «sttelmäßig bt» stark gebraucht« Ei«. und Zmetmakkschet«, ISA» bi» 14S0M Keim«. Di« Sahl ber Keim« stÄt jedoch nicht t« Beziehung zu de« Gebrauch»»««» der Geldscheine, sonder« zu der Beschaffenheit de» verwendeten Papier»,' glatte Scheine wiesen »«Niger Bakterie» a«f al» gerippte und rauhe Scheine. Durch ander« versuch« wurde «rmtttelt, wie lange absichtlich auf Papiergeld verbrachte Krank-,itSketme an- fteckungsfäht» bleibe«. Este,erreg« g. v. hielten sich V4 Stunden btk 127 Tag«. MS Keim- und KrankheitSüber- träger »«sitzt »a» Papiergeld jedenfalls «tue viel größere Bedeut««« als ander« Gegenständ« »r» täglichen Ge- brauch». —* Handwerk und Schwarzarbeit. Das Handwerk führt fett Jahren einen erbitterten Kampf gegen di« „Tchwar^rbeiter". E» sind darunter diejenigen Personen zu verstehen, die handwerkliche eigene Rechnung übernehm«», ohne.«« ie werbe angemeldet zu daben und ohne aü_ . bundenen Steuer« und Abgaben zu trage«. Rach einer Vereinbarung zwischen »em Berliner Finanzamt und der HandwerkSkammer-Nebenstell« w,rd aeaen, solche Personen mit allen Mitteln, notfalls auch strafrechtlich eingeschritten. Die vereinnahmten Entgelte werde» naöwMeuert und Strafen wegen Steuerhinterziehung, und Rtchtanmeldung eine» Gewerbebetriebe» verhängt. Erfreulicherweise findet da- Handwerk in seinen Bestrebungen gegen dte Schwarz arbeit Unterstützung sowohl ber den Behörden al» auch bet den Arbettnehmeroraamsattonen und der Arbettgeberschast. Leiber kann da» nicht «tagt werden von dem Publikum ««schwellenden Mandau und Reitz« bester «e«n«n »«können, sollen jetzt »w,t Ferniäut «erden. Sn den Beratungen, die darüder treten, sächsischer und tschecho-slowaktscher B, fun»,n hadtli. wurd« beschlossen, «in«» ders i8Ws«m Boden btt Seifhennersdorf «. d. tn der Tschecho-Slowakei. dtt KraZau a. d. N, »u errichte« Diese Orte gelten jetzt schon al» Gttohrenmarkmttelien. tm allgemeinen iwohl mag e» du Augenblick ein«, Vor teil bedeuten. einen Auftrag zu naturgemäß billtgeren Preisen an einen Arbeitnehmer zu vergeben. Daß der Schwarza-better aber keinerlei S-w«hr für sachgemäße AuSsübruna be» Lustrag» bietet, daß den «ustraggeber die volle Verantwortung sür Schäden de» Dchwarzarbe,- er» — Krankheit. Unfall, Invalidität usw. — wird übersehen. Di« Vergebung von Aufträgen an Schwarz arbeiter zeugt aber auch von wentg Verständnis für die volkswirtschaftlichen Gefahren de» GchwarzarLeitertum», die tn der Ausdehnung der Arbeitslosigkeit, erhöhte In anspruchnahme der ErwerbSlosenfürsorg«, Steuerau-fällen usw. bestehen. Da» Handwerk muß aS auf» schärfste ver urteilen, wen« namentlich von durchaus leistungsfähigen Personen Aufträge an solche Personen vergebe» werden, di« durch unlautere Machenschaften und dadurch, daß ste sich Insbesondere steuerlichen Verpflichtungen entzieh?», da« Vertrauen der Zuverlässigkeit und Preisbildung des selb- ständigen Handwerks untergrabe» —* Portoermätztgnng bet der Re^chSpoft. Der VerwaltungSrat der Deutsche« ReichSpoft hat folgenden ad 1. Dezember 1828 «tnzusetzenden Aendernngen -«ge stimmt: Dte Gebühr sür ossene Drucksachen tn Kartenform, bei denen die sür Leildrucksachen ,«gelassenen Aenderunarn handschriftlich oorgenommen sind, wird von 8 auf »Pfg. herabgesetzt. Zeitungen und Zeitschriften «erde« »iS zu SO Gram« auch bann zu » Pfg. befördert, wen» handschriftliche Aenberungen vorgenommen werden. -» Der HauSbaltSauSschu» 8 beschäftigt« sich gestern tn längerer Sitzung zunächst mit einigen Etsenba-n- fragen u. a. auch mit der Herabsetzuna ber Etsenbahntarifr für Wochenkarten, sowie auch mit der Verbesserung ber Leip ziger EtsenbahNverhältnisse. Die Regierung umrb« beaüf- tragt, da» Nötige in di« Wege zu leiten. Auch VustverkehrS- sragen wurden bet der Gelegenheit aeftrrtft. Sine längere AuStpräch« führte ein Antrag der Frau «da. Vültmam, lDnat.s wegen Veräußerung und Veetnträchttaung von Waldrevieren tn der Nähe von Großstädte». Eine Reih« weiterer Eingaben zu diesem Punkt lag vor. Der Re- aierunaSvertreter erklärte, daß hierln de» vorgedrachten Wünschen nach Möglichkeit Rechnung getragen werbe« soll«. ES mürbe beschlossen, dte Regierung zu veranlassen, baldigst «inen Baugesetzeniwurs auSzuarbeiten, tn de« diese Frage« besonder» bet Aufstellung neuer Bauten berücksichtigt wer den sollen. —* Dte Wiedereinführung von Einfuhr- scheinenbetderLandwtrtschaft. Durch die Presse stelle der LandwirtschastSkammer ersahren wir, daß im An- schluß an dte Zolltartsverbandlungen von ber Reichsregie- rung der Entwurf einer Verordnung über dte Wiederein, führung von Etnfuhrschetnen ausgearbeitet wurde, wobei die unbeschränkte Erteilung von Etnfuhrschetnen für die ver schiedene» Getretdrartem erst am »1. Dezember 1828 erfolgen soll«. Die LandwirtschastSkammer hat bet dem Wirtschaft». Ministerium Einspruch gegen die Hinausschiebung erhoben und tm Hinblick aus die gedrückte Preislage für inländische» Getreide da» sofortige unbeschränkt« Inkrafttreten -er Ver ordnung gefordert. —* Luftpo st verkehr. Die Lnftpoftbrförderuna aus de« Linien Hamburg—Stettin—Danzig und Dresden-- Magdeburg—Altona sElbej wirb mit Ablauf beS 1ü. Növ, aufgehoben. Die Luftpost Berlin—BreSlau—Gleiwitz wird mit Ablauf de» 14. November vorläufig eingestellt. Die Luft post Essen—Hamburg—Malmö verkehrt vom 18. November an über Kopenhagen nach verändertem Flugplane: ab Esser 1NL8, ab Hamburg 1.18, an Kopenhagen 8.40, an Malmö 4.0; die Luftpost Dresden—Berlin—Malmö berührt jetzt auch Kopenhagen. Abflug wie bisher Dresden SO, ab Berlin 1080, an Malmö 2.86. In Malmö sofortiger Fluganschlutz nach Kopenhagen. Di« Luftpostbeförderung auf -en Flüge« Berlin—Amsterdam—London wird mit Ablauf deS 14. Nop. vorläufig eingestellt da dieser Flugdienst dann voraussichtlich bt- IS. Februar 1926 nicht mehr werktäglich, sondern nur dreimal wöchentlich in jeder Richtung verkehrt. —d Erweiterter Kraftwagenverkehr bei der P o st. Um den ständig wachsenden Bedürfnissen nach- zukommen, beabsichtigt die Deutsche Rerchspost, das Netz ihrer Kraftsahrstmen ,m nächsten Jahre weiter aü-zu- Lauen, und wird zu diesem Zweck den Krastwagenpark erweitern. Der zum Teil in Betrieb befindliche Ttw der Niederwagen mit abnehmbarem Verdeck wird auch künftig beibehanen, doch werden btt der Konstruktion dir neue sten Erfahrungen zu Grunde gelegt, um die Bequemsich- leit und Annehmlichkeit des Fahrens noch zu steigern. Der von Jahr zu Jahr wachsende Kraftwagenverkehr der Deutschen Reim-Post hat sich außerordentlich gut be- währt. Außer dem eigentlichen Zweck dieser Einrichtung, dre Beförderung der Postsachen an die abseits gelegenen Ortschaften schnell und regelmäßrg durchzuführen, ist diese Einrichtung em großes Personenverkehrsmittel ge worden. Wie gut sich die Einrichtung dieses Kraftwagen verkehr» bewährt hat, geht allein daraus hervor, daß da» Netz sich zurzeit einschließlich Bayern und Württem berg aus rund 1200 Linien erstreckt und der Kraftwagen- vark der Deutsche« Reichspost rund 6000 Fahrzeuge um- faßt. Am letzten Berichtsjahr sind auf diesen Limen argen d Millionen Personen befördert worden, und in diesem Jahre ist di« Zahl noch weiter gewachsen. Obwohl infolge der Rentabilität diese» RetchsbetrtebeS verschie dentlich Prtvatunternehmen versucht haben, ähnliche Ein- richtungen zu treffen, ist dem Krastwagenverkehr der Reichspost keinerlei Abbruch getan worden. —* Kein« Besichtigung»«» Schlosse» Ptll- Nitz tm Winter. Die Festräume beS Lustschlosses Pillnitz «erden vom 18. November ab auf die Dauer der Wtntermonate für die Besichtigung«» geschloffen. Die üb- ltchen Führungen komme» deshalb von diesem Tage ab tn Wegfall. ».Döteln. In der Fabrik für elektrotechnisch« Artikel Otto und Geyer »«riet da« Lagerhaus tn Brand. Es branut« vollständig au» und auch dte anstoßende Schmied« wurde von den Flammen «rgrtffen. Die übrigen Fabrikgebäude konnten erhalten werden. So bland a. d. Spree, »tn Heimatfest besonderer Art fand am Sonntag hier statt. Am V. Oktober waren »ö Fahre seit Erbauung de» Prtn,'SrIedrtch-Auoust-T«kmes verstossen. Der Gedtrg«verttn wollt« diesen Anlaß nickt ohne Feier vorubergehen lassen, und so gestaltet« sich den» der Sonntag zu einer erhebenden Jubiläumsfeier. Am Ein- gang de» Turme« prangte «in Kran» mit einer leuchtenden ^8", und di« Räumlichkeiten der verawtrtsckaft waren mit LannengrÜn traulich gefchmückt. Bereit« am frühen Morgen hatte da» Sohlander Musikckor einen Ehoral vom Turm« tn» Land hinadaesandt, am vormitag traf der Gr- dirg-oenin von Nenkirck ein, und am Abend versammelten st» di« .Einheimischen zu einer Feier in der vergwirtsckaft. - 9 a ss. Ra» längerer Zelt ist hier wieder einmal ein Lopfabsttzuttber ausgetreten und hat Sonnabend abend« auf ttaer menschenleeren Straß« tn ber Räbe be» Städtischen Eltttri^ität^uwrke« ttmm 14 jährige» Schulmädchen den Ab« Hochwassern,sabr sm »«bitt der rasch »schwellenden Mandau und Reiß« besser al» bieder be- i Fernläutewerk« errichtet ; Putschen Ber- Horden statt» r« Läutewerk« aus M^ da« ander«
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