Volltext Seite (XML)
3ur MrüstungSkomödie. rm SkMM Müll M .Schmch irr AmitWskoiilereiz". * London. Unter der Ueberfchrift„GÄtrocheneS ver sprechen" äußert sich Lloyd George in einem in der „NewS Chronicle" erscheinenden Copyright-Artikel -nm Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund und der Abrüstuugs- konferenz. Llovd George geißelt mit scharfe« Wort«« de« Völkerbund uud die SomSdie der Abrüstungskonferenz, wo die Staatsmänner über die Glorie des Friedens und die Brüderschaft -er Nationen spräche«, «ährend sie daheim alles täte«, um «och tödlichere Waffe« herzustelle«. Es sei an der Zett gewesen, der Schmach der Abrüstungskonferenz Einhalt zu gebieten, denn ihre anmaßende Necktsverdrehung habe Europa an den Rand des Krieges gebracht. Der schmähliche Vertragsbruch der den Völkerbund beherrschen de« Ratio««« sei die Ursache, warum Hitler sei« Manifest im Name« der deutsche« Nation verkündet habe. Gr habe damit der Entrüstung eines jeden ehrbaren Maunes in Deutschland über den an seinem großen Lande verübten schamlose« und vollendeten Betrug und Verrat Ausdruck gegeben. Lloyd George spricht dann wörtlich von der „Infamie dieses abscheulichsten Vertragsbruches in der Weltgeschichte" und sagt: „Konnte irgendeine sich selbst achtende Nation etwas anderes tun als was Deutschland am vergangenen Sonnabend getan hat?" Deutschland ist von großen und kleinen Staaten umgeben, die an seiner Grenze mit den schrecklichsten Waffen drohen, die jemals von der Menschheit in der Kriegsführung verwandt wurden. Deutschland hat keine Festungen, keine schweren Geschütze, .keine Tanks, keine Luftabwehrgeschütze, die alle wichtig zur Verteidigung eines Landes gegen einen Einfall sind. Wie lange würden wir eine solche Erniedrigung unter ähnlichen Umständen ertragen haben? Wen« jetzt die Mächte mit einem Krieg gegen Deutschland droh«« würde«, dann würde das moralische Recht auf Seiten Deutschlands sein. Das Herz und das Gewissen des englischen Volkes würden einen solchen Kampf nicht unterstützen. Abschließend sagt Lloyd George ironisch, er gratuliere der englischen Regierung, Laß es ihr gelungen sei, eine große Macht aus dem Völkerbund zu vertreiben und schließt mit den Worten: „Heil MacDonald" M „Mes" lm IW mlemeii. * London. Im Anschluß an die Rundfunkrede Sir John Simons widmet die „Times" einen ganzen Leitartikel den gegensätzlichen Auffassungen zwischen dem deutschen und englischen Außenminister und fordert, baß das Angebot, das Deutschland gemacht worden set, nicht nur iw der allge meinen Form wie es von Sir John Simon geschehen sei, sondern in einer klaren amtlichen Mitteilung der Oeffent- lichkeit übergeben werde. Die „Times" erklärt, daß der deutsche Standpunkt, wie er von Freiherrn von Neurath auseinandergesetzt worden sei, unzweifelhaft wahr sei und daß man einige der deutschen Beschwerden wohl verstehe, geht dann aber dazu über, die englische Politik wegen ihres Abgehens vom ursprünglichen MacDonald-Plan zu vertei digen, wobei sie den Sah prägt, daß die Natur der Ab rüstungsfrage unvermeidlicherweise fast bei feder Erörterung wieder den Unterschied zwischen Sieger nnd Besiegten nahe legt. Um die Ablehnung der Musterwasfen für Deutschland zu begründe«, tischt die „Times" ungeachtet der gegenteiligen Versicherungen des deutschen Reichskanzlers wieder die alte Mär auf, das neue Regime bilde offenkundig seine Anhänger für den Krieg aus. „Daily Telegraph" sagt, die deutsche Negierung tue alles, um die Meinung der Welt davon zu überzeugen, daß eine SiwneSwanblung vor sich gegangen set. Die Rundfmtk- rede des Reichskanzlers habe mit dem „Geist der wütenden Intoleranz und Anmaßung" nichts zu tun und er gehe jetzt so weit, Frankreich «in Angebot auf Sonderregelung aller Fragen zu machen, die noch Mißtrauen »wischen -eiben Ländern erregen. Die Welt werde sich mit Freude von benr neuen Geiste der deutschen Absichten überzeugen lassen, be dürfe aber hierzu noch der Beweis«. „Daily Mail" bemerkt, daß Sir John Simon Mr nicht begründet habe, warum eigentlich England von der -jäh rigen auf die «jährige AbrttstungSperiobe übergegangcn ist, M «le irmmae WMWt getSiW toll». * Berlin. Zu welch' gemeinen Mittel» manche aus ländischen Blätter greifen, um g«gen Deutschland Stimmung zu machen, beweist wieder einmal eine Veröffentlichung, die die Pariser Zeitung „Matin" am Dienstag brachte. Unter der Uebcrschrift „Das deutsche Reich für Vertagung der Ab rüstungskonferenz" zeigt dieses Blatt die Photographie eines die „Dicke Berta" darstellenden Geschützes. Der Matin schreibt dazu, daß dieses Geschütz, das Paris beschossen hab«,, jetzt in Berlin ausgestellt sei, wo es von zahlreichen Men-' schen bewundert werde. Daß es sich bei dieser in der Aus stellung „Die Front" gezeigten Geschütz um eine Nachbildung aus Holz handelt, die ein Tischler in seiner Freizeit ver fertigte, verschweigt das Blatt ebenso geflissentlich wie die Tatsache, daß das größte Kaliber, über das Deutschland für eine beschränkte Anzahl von Geschützen nach dem Versailler Vertrag verfügt, 15 Zentimeter beträgt, während das Kali ber der militärisch längst veralteten „Dicken Berta" bekannt lich 42 Zentimeter betrug. Das neueste französische Riesen geschütz hat bekanntlich ein Kaliber von 52 Zentimeter. Sein Geschoß hat das sechsfache Gewicht der Granaten der „Dicken Berta", was der französische Leser ebenfalls nicht erfährt. Im übrigen hatte die „Dicke Berta" nur eine Reichweite von 12 bis 14 Kilometer und hat Paris nie beschossen. Da gegen kann die neue Errungenschaft der französischen Artillerie mit Leichtigkeit von Calais nach Dover schießen. Die Pariser Veröffentlichung ist also «ine Fälschung un bewußte Irreführung der französischen Öffentlichkeit. Der Fall erinnert an die Flicgerbombenattrappen, die seinerzeit auf der Leipziger Messe gezeigt wurden, um Deutschlands Wehrlosigkeit zur Luft zu demonstrieren. Ein ausländisches Blatt -ehauptete daraufhin damals prompt, Fliegerbomben seien in Deutschland bereits im freien Handel zu haben. Alles das dient natürlich nur dem Zwecke, die Angen der Welt von den gewaltigen RUstunge» Frankreichs abzuleukeu. W Artikel res Winsle Walle. Rom. (Funkspruch.) Journale d'Jtalia erklärt zu bei durch -en deutschen Schritt geschaffenen Lage, solange kein» substanzielle Klärungen erfolgten, seien die Bermntnnaen der ausländischen Blätter über die derzeitige und zukünftige Haltung Italiens voreilig nnd willkürlich. Italien set stets zur Aktion bereit, wenn die Voraus setzungen für ihren Erfolg geschaffen würden. Man müsse aber daran erinnern, baß Italien wie die anderen Groß mächte von den deutschen Beschlüssen überrascht worden sei, die «in« Tatsache ohne vorherige Ankündigung geschaffen hätten, eine Tatsache, die weder noch mit den schwebenden Verhandlungen noch mit der politischen Linie in Einklang stehe, die Italien bisher «ingehalten habe, um zu einer im Interesse aller Staaten einschließlich Deutschland gelegenen Verständigung beizutragen. Reichstaasbrandstifter- Veozeb. Zeuge Bog«« belastet Popoff. (Schluß de» gestrigen Berichts.) vdz. Berlin. Der Zeng« Bonn« wird dann von allen Prozeßbeteiljate«, auch vom OberrejchSanwalt, i« rin scharfes Kreuzverhör genommen, da sich in seinen Aussagen verschiedene Widersprüche bezüglich der Zeit angabe, der Kleidung DopoffS. seiner Verbindung mit den beiden Frauen ns», ergeben. B« ergibt sich, daß der Zeng« seine Beobachtung etwa 5 hiS 8 Minuten nach v Uhr ge macht hat. Dr. Sack weift darauf hin, daß um die gleich« Zeit der Zeug« Tkaler an dem Vortat vorbeiaekommen sein muß, der 7 Minute« «ach v Uhr daS Einsteiaen van der LubbeS gesehen hat. — Ter Zeuge Tbaler soll nochmals vernommen werden. Der Vorsitzende sraat den Zeugen schließlich, ob er seine AnSsage über die 0-rundtatsachen ansrecht erhalte. Der Aenge erwidert: Ich -ab« daS Rütteln der Tür gekört, ein Gesicht in der Türsvalte gesehen, gesehen, daß jemand förmlich kinansgeschoben nnd die Tür von innen ,»gedrückt wurde. Bei dieser Aussage bleibe ich, ich habe keinen Zweitel daran. Der Angeklagte Popoff weist darauf bin, daß er bei der Gegenüberstellung nanz anders auSgeseben baden müsse, da er in Len 3 Wochen seiner Haft unter Grippe und Magenleiden gelitten und fünf bis sechs Kilo an Körper gewicht verloren batte. Povoff erklärt, die Aussagen deS Aentzen seien nicht wahr, er sei an dem Abend nicht am nnd im Reichstag gewesen und habe mit der Brand stiftung absolut nichts zu tun. Die nächste Verhandlung findet am Freitag statt. Der Donnerstag bleibt sitzungsfrei. MM W MserMMMte dis 20. Memder. vdz. Berlin. Wieda« VDZ.-Biiro meldet, bat die Deutsche MeichSbahngeieNschast den in Frage kommenden Stellen mitarteilt, daß ste im Hinblick auf die außerordent- licken Verhältnisse genehmige, daß die Freikabrtkarten der Mitglieder der nun ansgelöften Landtage Geltung haben biS zum Ablans deS 8. TageS nach der am 12. Novem- ber stattsindenden Neuwahl »um Reichstag. Es ist da mit hinsichtlich der Freilabrtkarten den Mitgliedern der Ländervarlamente der gleiche RecktSzustand gewährt wor den. wie er bereits für die Mitglieder des Reichstages be steht. Di« entgegenkommende Regelung der ReichSbnbn wird e« den zahlreichen Mitgliedern der Ländervarlamente ermöglichen, sich besonders aktiv an dem großen Wahlkampf der Reicksregierung zu beteiligen. Während somit die durch die plötzliche Auflösung der Länderparlamente entstandenen Verwaltungsausgaben auf diesem Teilgebiet erledigt find, ist, entgegen noch so vofitiv kantenden anderen Meldungen, «ine Entscheidung hinsichtlich der Weitergewährnng der Diäten an die bisherigen Länderabgeordneten noch nicht gefallen. „AM 6M« M SkN MiEllM." Der Ortsverband des Dresdner Einzelhandels e. V. (ODE.), DreSden-A. 1, Ringstraße 18, 3 (Telefon: 25 841) teilt mit: Die in dem vom Landesverband des sächs. Einzel- Kandels e. D. veröffentlichten Aufruf „Auch Sachsen gibt den Winierpiennig I" erwähnten Sammelbüchsen können vom OrtSverband des Dresdner Einzelhandels e V. (ODE.), DrrSden-A., Ringstraße 18. S, zum Breis« von 70 Pfg. rin- schliitzlich zweier Plakataushänge bezogen werden, und zwar nicht nur von den Mitgliedern, sondern von allen Einzelbandelsgeschtiften Dresdens und der Vororte. Bestellungen aus die gewünschte Anzahl Büchsen und Dlakate muffen btS spätestens 23. ds. Mts. aufgegeben werden. Mr veMe KW MM mit U vdz. Berlin. Der Reichsleiter der Glanbensbewegung .Deutsche Christen", Bischof und geistlicher Minister Hoffeu- felder, bat eine Verfügung an alle Mitglieder der Glau- beuSbewegung erlassen, die di« Deutschen Christen dazu ausfordert, in treuer Gefolgschaft zum Führer bei der Volks abstimmung am 12. November die Frage, ob das Deutsche Volk di« Politik des Führers billige, mit Ja zu beant worten. Ehrendolch der faschistischen Partei für Rudolf Hetz. "Berlin. Die NSK. meldet: Der Generalsekretär der faschistischen Partei Italiens, Etarac^,ließ am Montag im Braunen Haus in München dem Stellvertreter deS Führers, Rudolf Hetz, durch den italienischen General konsul in München, Minister Pittalis, den Ehreudolch der faschistischen Partei überreichen. Damit wurden erneut die freundschaftlichen Beziehungen der faschistischen Partei zur NSDAP, zum Ausdruck gebracht. 10'WlliMS'ÄMH MiWlvMe M MWett. "Berlin. Wie die Telegraphen-Union erfährt, sind die Richtlinien für die Bereitstellung eines 1V Millionen- Kredites für daS Kleingewerbe und das Handwerk noch in Vorbereitung. Die Verteilung der Summ« ist in der Weise vorgejeben, daß die gewerblichen Kreditgenossenschas- ten und die Privatbankiers mit je ö Millionen RM. »u gleichen Teilen berücksichtigt werden. MUMe Milchen vMsch Ml» MM. ' Wien. Nach dein Frühstück, das Minister Dr. Benesch bei Bundeskanzler Dr. Dollfuß im Hotel „Imperial" ein nahm, verließ der tschechoslowakische Außenminister um 17,10 Uhr Wien, um sich nach Prag zurückzubegeben. Ueber die vormittägige Aussprache mit den, Bundes kanzler, die ungefähr 2 Stunden Lauerte, wird von unter richteter Seite gesagt, daß sie eine einheitliche Auffassung in allen behandelten Frage« ergeben habe, von denen die weitere ruhige Entwicklung der sreundschaitlich-nachbarliLen Beziehungen zwischen allen mitteleuropäischen Staaten ab- bangt. Wie anzunehmen ist, sind in erster Linie die han- delspoliicschen Angrlraenbeiten der beide» Staaten bttzan- delt worden. M MMIrlmW Her WMksWW. Jeder erinnert sich gewiß der Worte, die der Reichs kanzler Adolf Hitler am Tage der nationalen Arbeit an die Nation richtete: „Deutsches Volk! Glaube nicht, daß das Problem der Arbeitsbeschaffung in den Sternen gelöst wird, du selbst mußt mithelfcn, es zu lösen. Du mußt auS Ein sicht und Vertrauen heraus alles tim, was Arbeit schaffen kann." Fünf Monate sind seit dieser Aufforderung des Kanzlers vergangen. Der gewaltigen Tatkraft ber natio nalen Negierung ist es in dieser Zeit gelungen, zwei Mil lionen Erwerbslose wieder in den Arbeitsprozeß einzu gliedern. Aber immer noch gibt es in Deutschland vier Millionen Volksgenossen, die ohne Arbeit und Brot sind. Es ist natürlich der feste Wille der Regierung, auch diesen Deutschen wieder Arbeit zu verschaffen. Aber das ist nur dann möglich, wenn die Negierung auf die Hilfe des Volkes rechnen kann, wenn die Regierung weiß, daß das deutsche Volk die Sache der Arbeitsbeschaffung zu seiner Sache ge macht hat. Und es sollte wohl vielen Volksgenossen möglich sein, ihren Teil zur Arbeitsbeschaffung beizntragen. So mancher hat bestimmt irgendwelche Aufträge für den Handwerker, man denke an Wohnungsinstandsetzungen, Reparaturen, Reklameaufträge usw. Jeder hat schon oft daran gedacht, daß seine Kleidung erneuert werden müßte, daß sich neue Möbel in der instandgesetztcn Wohnung hervorragend aus nehmen würden, daß eine Werbedrucksache seinem Geschäft bestimmt von Nutzen wäre. Es läßt sich ja so vieles an führen. Und jetzt, heute, ist es an der Zeit, diese Pläne zu verwirklichen. Geht zum Handwerker, ihr bekommt gute, sachgemäße, preiswerte Arbeit! Ihr helft dadurch die Arbeitslosenziffern zum Sinken bringen, denn wenn der Handwerker zu tun hat, ist er in der Lage, Gesellen und Arbeiter zu beschäftigen. Damit erfüllt ihr den Wunsch des Führers: ihr gebt euern deutschen Brüdern wieder die Möglichkeit znm Leben und helft damit der Regierung beim Wiederaufbau und der Neugestaltung des deutschen Vaterlandes. Sie Weite MeltrdeWWlir-Attekle lm Gange. vdz. Berkin. Die Lose der zweiten Geldlotterie für die Arbeitsbeschaffung find wieder zu haben. Wer war mm eigentlich der Glückliche, der bei der ersten Serie den Haupt- gewinn zog? Die ein« Hälfte des Gewinnes fiel an eine Sozialrentner-Familie in Altona, alte Leutchen, frühere Hausangestellte, die jahrelang ihr Leben mit monatlich 50 M. Unterstützung fristen muhten, — bis der große Glücks- tag kam. Auch mit der anderen Halste des Haupttreffers fand das Glück den richtigen Weg. Eine alte Frau in Ltlwbma. di« biLbar tn dMtittt» LerbLUMealeHte.iK fKr die Znkunit der Sorgen enthoben. Sie hat den größten Teil des Geldes schon heute an ihr« umfangreiche Familie verteilt. Beide haben aber auch an die Aermsten gedacht und einige tausend Mark für die Arbeitslosen gespendet. Auch sonst ist die Liste der Gewinner der ersten Serie außerordentlich interessant. So ist in der Nähe des Boden sees ein Erwerbsloser für eine Mark Anlage-Kapital in den Besitz von 15000 M- gekommen, und ein kleiner Hand werker in der Pfalz schrieb, daß iein Geschäft vor dem Kon kurs stand und daß ihm nnn geholfen ist, da er 2000 M. gewonnen habe. Ein armer Student, dem es nicht mehr möglich war, sein Studium fortzusetzen, gab seine letzte» Groschen für ein DoppelloS bin. Damit gewann er 400 M., womit sein Endstudium gesickert ist. Vor allem aber muß au die Tausende von Glücklichen gedacht werden, denen durch den guten Erfolg der ersten Serie das Wichtigste »u- riickaegeben werden kann: Arbeit. Weiter müssen wir a» die Tausende denken, die durch die zweite Geldlotterie eben falls wieder Arbeit finden sollen. Die Ziehung der zweiten Geldlotterie für Arbeitsbeschaffung findet am 2S. und 30. Dezember ds. Js. statt. Ms Mil WM» UMt ki U Der LandeSauSschutz des Sächsischen Handwerks schreibt uns: Nach dem Willen unseres obersten Führers soll Deutsch land in 4 Jahren von der Geißel der Arbeitslosigkeit be freit sein. Nm diesen Willen zu erfüllen, muß das «aoz» Volk die größten Anstrengungen machen, um allen arveits- fähigen Menschen Arbeit und Brot zu geben. Aus jeden Einzelnen kommt es an, um die Arbeitsschlacht siegreich z« Ende zn führen. Das ist auch der tiefere Sinn der ReichS- handwerkerwoche. Sie richtet an jeden Volksgenoffen die Frage: Wo kämpsst Du, schaffst auch Du Arbeitsmöglicb» keite»? Dringender Bedarf an handwerklichen Leistungen und Lieferungen besteht immer und an allen Orten. Auch kleine Aufträge sind wertvoll. Hausbesitzer und Wohnungs inhaber, denkt an Eure Häuser und Wohnungen. Betrachtet die Innenausstattung: Einfach, deutsch und echt, handwerk lich« Qualitätsarbeit soll «s sein. Sind Reparaturen und Ucberholungen nötig, laßt sie durch den selbständigen Hand werker — nicht Schwarzarbeiter — aussühren. Denkt ferner an Euren äußern Menschen. Ihr Volksgenossen, die Ihr ia Arbeit und Brot steht und alle, die ihr in günstigen Ver hältnissen lebt, gebt dem Beklridungshandwerk snr sich und seine Gesellenschast u. Lehrlinge Arbeit. Ihr werdet gut und preiswert bedient. Ihr deutschen Männer und vor ollem Hausfrauen, betrachtet es weiter als eine Selbstverständlich keit, die handwerklichen Lebensmittel beim selbständigen Handwerk zu kauten. Herzlichen Dank und Anerkennung allen Volksgenossen, die dem Rufe de» Führers in dem gigantischen Kampf um Arbeit und der Bitte des Hand- Werks um Auitragsertrilung eutsprechen. „Detne Haud dem H«nd»erkl L«L ist lvolksnemetuichntt.