Volltext Seite (XML)
«ckjer Tlok fein« Volke, kna mntzke «ud nxn> wir auch getan kochen. Mr hängen la genau so grenzenloser Liebe an un serem Volke, wie wir au» dieser Liebe Hera«, von ganzem yerzea eine Verständigung mit anderen VSlkeru wünschen «ad. wo e, un, nur überhaupt ermöglicht wird, auch z« erreichen versuchen. E« ist stlr un, damit ober al« Vertre ter eine» ehrliche« Volk« «ab eine, ehrlichen eigenen Ich, ««möglich, an Institutionen leilznaebmen, unter Voraus setzungen, di« a«r für einen Unehrlichen erträglich sind. Die Welt kann nur ein Interesse daran besitzen, mit den Ehrenmännern und nicht mit den Fragwürdigen eines Boltes zu verhandeln, mit diesen und nicht mit anderen Der» träge abzuschlietzen. sie mutz dann aber auch ihrerseits dem Ehrgefühl und Ehrempfinden eines solchen Regiments Rech nung tragen, so wie auch wir dankbar sind, mit Ehren männern verkehren zu können. Es ist die, aber um so not wendiger, ar, nur au, einer solchen Mmosphär« heraus die Maßnahmen zu finden sind, die zu einer wirklichen Befrie dung der Völker führen. Indem wir au« de« Erklärungen der offiziellen Ver treter einer Leihe von Großftaaten entnommen haben, daß von ihnen an eine wirkliche Gleichberechtigung Veutschlaad» zur Aeit nicht Bedacht wird, ist e, diesem Deutschland zur Art» auch nicht möglich, sich weiterhin in einer so unwür digen Stellung anderen Volkern anfzndräagen. Di« Dro hungen mit Gewalt kSnnten la ihrer Verwirklichung nur Rechtsbrüche sein. Vie deutsch« Regierung ist zutiefst er füllt von der Ueberzeugung, daß ihr Upvell an die ganz« deutsche Ration der Welt beweisea wird, daß die Arieden» liebe der Regierung genau so wie ihre Ehrausfafsung Arie- deaosehnsucht uud Ehrbegriff de» ganze» Volke, sind. Ich habe mich entschlossen, zur Dokumentierung dieser Behauptung den Herrn Reichspräsidenten zu bitten den Deutschen Reichstag aufzulösen und in einer Neuwahl ver bunden mit einer Volksabstimmung dem deutschen Volke di« Möglichkeit zu bieten, ein geschichtliches Be kenntnis abzulegen, nicht nur im Sinne der Billigung der Regierungsgrundsätze, sondern auch in einer bedin gungslosen Verbindung mit ihnen. ' Möge e, dieser gewaltigen Ariedea» nad Ehrkundge- bang unseres Volke, gelingen, dem inneren Verhaltai, der europäischen Staaten untereinander sene Voraussetzung zu geben, die zur Beendigung nicht nur eine» jahrhundertelan gen Haders und Streites, sondern auch zum Neuaufbau ei ner besseren Gemeinschaft erforderlich stad: der Erkenntnis einer höherem gemeinsame« Pflicht aus gemeinsamen gleichen Lechteul s Eröffnung der ReichShandweetswoche in Riesa. Am gestrigen Sonntag begannen für den gesamten Be zirk des Deutschen Reiches die Veranstaltungen zur ReichS- hanbwerkswoche. Ueber deren Zweck sind in den Vortagen durch die Tageszeitungen Aufklärungen bis in den ent legensten Winkel des deutschen Vaterlandes gelangt. Wenn dem Aufruf zur Teilnahme an der RHW. überall sp Folge geleistet worden ist, wie zu den Eröffnungsveranstaltungen bet uns in Riesa, so hat die ganze gewaltige Unternehmung den Erfolg gehabt, der ihr von der Reichsregierung ge wünscht worden ist. Trotz der mannigfaltigen öffentlichen Ereignisse in den letzten Wochen und Tagen rüstete die Ein- wohnerschast unserer Stadt mit vorbildlicher Freude und Standhaftigkeit auch zum letzten Wochenende wieder für die Eröffnungsveranstaltungen zur RHW. Das ganze Riesa zeigte sich aufs neue in solchem Festschmuck, wie wir ihn ähnlich erst kürzlich -um Staatsbesuch des Herrn Reichsstatt halters erlebt haben. Die gesamte Einwohnerschaft unseres Gemeinwesens hat gestern bekundet, das, sie sich innig ver bunden fühlt mit den Bestrebungen des deutschen Hand werks, der bodenständigen Unternehmungen der engeren Heimat. Das Handwerk selbst hatte freilich von sich aus zu den gestrigen Veranstaltungen alles das getan, was Freunde in aller Oeffentlichkcit werben muß. Es hat damit deutlich gezeigt, welchen Weg «S innerhalb der gesamten LebenS- wtchttgketten -es deutschen Volks zu gehen gedenkt: und dieser Weg ist gut; er führt ideell dieselbe Richtung, wie sie uns aus alter Väter Tagen überkommen ist. Das Handwerk hat durch seine Kundgebungen von gestern zum Ausdruck gebracht, daß es unbedingt sesthält an den Grundsätzen sol cher Betrtebsführung, wie sie einst Sitte waren, als in allen deutschen Städten der Handwerksstand der wichtigste ge wesen ist. Alle Experimente der Zeit nach dem Weltkriege haben es nicht ferttgaebracht, den grundehrlichen Geist zu er- töten, der das deutsche Handwerk und seine Meister stets beseelt hat, der feden einzelnen Meister und Gesellen inner halb seines Handwerks zu einem schaffensfrohen -Handwerks künstler werden ließ; die marxistischen Trustmanipulationen alljüdischer Färbung konnten während der vergangenen 14 Jahre das selbständige Handwerk wirtschaftlich wohl schwer schädigen; es ist aber diesen verantwortungslosen Machern doch nicht gelungen, unter -en deutschen Handwer kern jenen Geist zu vernichten, der die Stärke des selbstän- btgen Kletnunternehmertums ausmacht, der den gewerb lichen Mittelstand zu einer der besten Stützen jede» ordent lich geführten Staates wenden ließ. So muß denn der gestrige Sonntag auch so angesehen werden, daß sich das Handwerk zu einem Befreiungssest zusammengcfunden hat zu Ehren des Mannes, der uns alle wieder zu einer einigen Volksgemeinschaft zusammengestthrt hat: zu Ehren unsres BolkSkanzlerS Adolf Hitler. Das Handwerk jubelt ihm zu und dankt ihm, daß er auch für die Belange des selbstän- dtgen Handwerkertums das rechte Verständnis hat. So also ist auch der 18. Oktober in die Reihe der vaterländischen Großfesttage eingerückt, ähnlich des Festtages für den deutschen Bauernstand. In Riesa begannen die Veranstaltungen des gestrigen Sonntags mit einem gemeinsamen MUW zur Trinttatiskirche. Um AS Uhr vormittags stellten alle Meister, Gesellen und Lehrlinge mit -en Fahnen -er hiesigen Innungen auf -em Hindenburgplatz zu gemeinsamem Zug durch die Gchlageter- und Pausttzer Straße hinauf nach dem Lutherplatz, wo unser schönes Gotteshaus steht. Die Spitze dieses Zuges führte der Ev.-Rat. Arbeiterverein Riesa mit seiner Fahne; ihm folgte als Marschkapelle das Konzert- Orchester Schneider-Riesa, nach dessen Marschweisen die stattliche Teilnehmerschaft am Festzug zum Kirchgang durch die genannten Straßen zog. Schon dieses morgendliche Er- «igni» sand die Anteilnahme eines großen Teil» der Ein wohnerschaft vor allem von Alt-Riesa; und es war auch freundlich anzusehen, wie Meister, Geselle und Lehrling ein- mütialich, im Sinne einer großen Familie, festlich gekleidet den Wen zum Haus des Herrn fanden, um den Ehrentag de» -rutschen Handwerk» mit Gottes Segen zu beginnen, Urber den Gottesdienst selbst finden die Leser des Riesarr Tageblattes Näheres in unserem Bericht über die 80jährige Bestandsfeier des Ev.-Nat. Arbeitervereins von Riesa; der Hauptgottesdienst des gestrigen Sonntags stand vor allem tm Zeichen diese» 80jährigen Jubiläums; daher soll seiner auch im Bericht dieser Feier näher gedacht sein, wodurch sich «ine Wiederholung an dieser Stelle hier erspart. Mit der Fahne des genannten Jubelvereins schmückten insgesamt 17 Ehrenzeichen <18 übrige Bereinsfahnenj den Altarvorplatz in unsrer Trinitatiskirche, die aus Anlaß dieser doppelten kirchlichen Feier wieder einmal sehr gut besucht war. — Nach dem Festgottesdienst zogen die Handwerker mit ihren Jahnen zum Hindenburgplatz zurück; nach Auf lösung -e» Zuge« begab man sich h§m ober zum Stellplatz für den großen Fcstzug, um die letzten Vorbereitungen für -eLen LurchMkLvs sn treffen. Den Hauptteil der örtlichen Veranstaltungen zur Eröff nung der RHW. bildete naturgemäß likk WW durch die verschiedenen Stadtteile von Groß-Riesa, der sich um ZLS Uhr nachmittags von der Großenhainer» bezw. der Meißner Straße aus in Bewegung setzte. Der Zug berührte genau die Straßen, die bereit» in -en Ausgaben unsres Tageblattes zu Ende der vergangenen Woche veröffentlicht worben sind; «S erübrigt sich daher, diesen Gtraßenzug namentlich zu wiederholen. Unter der größten Anteilnahme vieler Tausende aus der Riesaer Einwohnerschaft stand diese Werbeunternehmung. Ueberall erweckten die Festwagen die Freude und Bewunderung des Publikums. Man kann mit Recht sagen, daß Riesa einen solchen Festzug von der artigen Ausmaßen und dieser Mannigfaltigkeit der leben den Bilder aus den prächtig und originell geschmückten Fest wagen noch nicht erlebt hat. Zur Ehre aller Handwerks meister, die an der Ausschmückung der Festwagen beteiligt gewesen sind, muß festgestellt werden, daß cs kein besseres Zeugnis von deutschem Handwerksfleiß und deutscher Hand werkskunst geben konnte, als es der gestrige Festzug in sei ner herrlichen Ausgestaltung kundgetan hat. Aus seinem Wege berührte der Festzug auch den Adolf- Hitler-Platz; daselbst hatten auf der Tribüne seitens der Stadtverwaltung die Herren Erster Bürgermeister Dr. Schulze, Stadträte Dr. Streit und Mießucr sowie Stadtverordneten-Vizevorsteher Lohse Platz genommen, die den Vorbeimarsch des FestzugeS abnahmen. Eröffnet ward der Festzug durch -Lv Spielmannszug und die Kapelle der SA., der SA.-Fahncnabordnung und einem SA.-Sturm; anschließend marschierte der Stahlhelm mit seiner Fahne im Festzuge. Nunmehr kündeten drei Herolde zu Pferde in historischer Tracht ldaS Sinnbild der hiesigen Kostüm-Verleih-Geschäftes das Gros des Zuges an; den Herolden folgten ebenfalls hoch zu Roß 8 Herren von der Fleischer-Innung, die alsdann selbst in voller Stärke im Zuge in schmucker BerufSgewandung auf marschierte. Den Herren Fleischern folgten die Fell- und Darmhändler, diesen die Installateure und Mitglieder der Elektrogemcinschast Riesa, diesen wiederum die heimische Brauerei; daun folgten in langem Zuge die Bauhandwerker, in deren Mitte eine Zivilkapelle schritt, viel Freude erweckten auch die Angehörigen der Malerinnung, die gleichfalls in Berufskleidung aufmarschiertcn; es folgten bann die Dach decker, Schlosser und Spezialhändler aus diesem Berufs zweig (Fahrrad, Nähmaschinen), die Schneider, die Schuh macher, die Bäcker, denen «in Gpielmannszug und «ine Kapelle voranschritt; den Bäckern und Konditoren folgten die Damcnschneiderinnen und Putzmacherinnen; danach kamen die Klempner, die Mitglieder der Gasgemeinschaft Riesa, der Wagen «iner Röderauer Betonherstellungsfirma, dann die Zimmerleute, nach einem SpielmannSzug wiederum die Maurer, Holzhändler, Tischler, Gärtner und ein Herold in mittelalterlicher Tracht; diesem folgten die Sattler, Tape zierer und Dekorateure, die Friseure und Perückenmacher, die Schornsteinfeger, Lenen der SpielmannSzug und die Kapelle des Stahlhelm folgte; weiter marschierten im Festzuge die Glaser, die Böttcher (Schäffler und Küfner), die Optiker und die Uhrmacher, die Stellmacher, der SpielmannSzug Les Frw. RettungSkorp», di« Schmiede (Huf- und Kesselschmiede, Kupferschmiede), Gelbgieß«r, Gteinmetzmeister mit Gesell und Lehrling, Holzbildhauer, Brunnenbauer, Ofensetzer, nochmals Schmicdeleute, Angehörige einer Speditionsfirma, mehrere originelle Wagen, in denen für gesunden Nachwuchs geworben ward; endlich bildeten die Wagenbauer den Be schluß des stattlichen Festzuges, dessen Vorbeimarsch fast eine dreiviertel Stunde wahrte. Im Festzug befanden sich insgesamt 50 Fahrzeuge aller Art, vom großen pferde gezogenen Lastwagen im Festschmuck an zu den leichten Kutschwagen und den Autos bis zum Fahrrad und Schub karren der alten Zeit. Die Festwagen waren mit den be treffenden Handwerkseigentümlichkeiten, teilweise mit gan zen Handwerksbetrieben ausgestattet und durch Fahnen und Immergrün künstlerisch aufs Veste geschmückt, daß es einem eventuellen Preisrichterkollegium wohl schwer werden dürste, festzustellen, welches der schönste Festwagen gewesen ist; sie waren alle einzigartig und voller Originalität. Auch wurden 30 verschiedene HandwerkSzeichen im Festzug mit getragen; ebenso 20 Fahnen und Banner aller Art. — Die Fleischer und die Bäcker ließen «s sich nicht nehmen, aus ihren Festwagen heraus kleinere Erzeugnisse ihrer nahr haften Handwerkskunst ins Publikum zu werfen; nach den Würstchen und Brötchen machte vor allem die Jugend eifrig Jagd. Wenn hier allgemein von Berufs^Jnnungen gespro chen wird, so sind darin auch die äußerst zahlreich am Fest zug beteiligt gewesenen Gesellen und Lehrling« der einzel nen HanbwcrkSarten al» in diesem Sammelnamen «inbe griffen anzus«hen. Nach seinem langen Wege kam der unvergleichliche Fest, zug etwa um 144 Uhr wieder ans dem Hindenburgplatz an; SA. und Stahlhelm marschierten unter den Fenstern des Rathauses -uuk -i» SA.-Kapelle intonierte während des Aufmarsches des ganzen Zuges flotte Armceurärsche. Die Ausstellung des Zuges erfolgte zum Zwecke einer Men ÄlillSgMW für Sie Ziele de» deutschen Handwerk». Nach beendetem Aufmarsch begrüßte vom Fenster seine» Dienstzimmers aus über den Lautsprecher Ser Fa. Radio-Koch hinweg Herr Erster Bürgermeister Dr. Schulze die tausend köpfige Menge der Handwerksmeister, -gesellen und -lehr- linge auf dem Hindenburgplatze namens der Stadt als Auf sichtsbehörde über das heimische Handwerk. Er führte in seiner Ansprache dabei etwa das Folgende aus: Zum ersten Mal nach der nationalen Revolution marschiert Las Riesaer Handwerk vor dem Rathaus auf, das nun nicht mehr die Bananenburg des Marxismus, sondern die Hochburg des Nationalsozialismus ist und für alle Zeit sein wird. Wenn viele von den Handwerkern früher in anderen politischen Lagern standen, so haben sie doch heute erkannt, daß Las deutsche Volk in vergangenen Jahren durch die Juden und Judengenossen verführt worden ist, die sich die Schwäche des deutschen Volkes zunutze machten. Der Nationalsozialis mus hat diesen Schädlingen aber alles wieder abgejagt; er bat sie aus den öffentlichen Acmtern vertriebe», und er wirb sie auch aus der Führung der deutschen Wirtschaft Hinweg fegen. ES wird alles rücksichtslos umgebrochen werden, waS zu den Ideen Adols Hitlers in Widerspruch steht. Es heißt aber dazu auch auszuhalten im Vertrauen auf die neue Re gierung; allen zugleich kann nicht auf einmal geholfen «er den; jetzt müssen zuerst einmal die Aermsten der Armen unter uns deutschen Volksgenossen versorgt werden; dann werden auch alle andere« Berufsstände des Reiches zur An erkennung ihrer Belange kommen; deshalb nicht murren, sondern aushalte«. Daß aber das große Werk Adolf Hit lers in allen seinen Teilen gelingen möchte: das walte Gott. Damit, und mit einem Sieg-Heil und Heil-Hitler-Nuf schloß Herr Erster Bürgermeister seine Begrüßungsansprache, der der gemeinsame Gesang des 1. Verses des Horst-Wessel- Ltedes folgte. Alsbald danach ergriff -er Vorsitzende des Jnnungs- Ausschusses Riesa, Herr Fleischermeister Otto, das Wort, um von der gleichen Stelle aus «ine Ansprache an die Versammelten zu richten, in welcher «r etwa folgendes aus- führte: Hochverehrte HgnbwerkSkollegen und Kolleginnen! Die Werbewoche des Handwerks hat begonnen. Wir befinden uns im Dienst des Wiederaufbaus des Handwerks! AuS diesem Anlaß haben wir uns heute zu dieser Kund gebung zusammengesunben, Meister, Gesellen und Lehr linge. deutsche Volksgenossen und BolkSgenossinnen. „Deine Hanh dem Handwerk!" künden die Plakate; „Gib Arbeit!" rufen die Anschläge; „Hier ist das deutsche Handwerk!" sagen die Fahnen. Das deutsche Handwerk! Was wissen wir vom Hand werk? Wir denken unwillkürlich zurück an die große Ge schichte des Handwerks, an jene glanzvolle Zeit, als starke Handwerkergeschlechter die Geschicke der deutschen Städte leiteten und sie zu Wohlstand, Macht und Blüte führten, an jene Zeit, in der Opfersinn und Tatbereitschaft all die vielen und herrlichen Kunstwerke entstehen ließen, vor denen wir Gegenmartsmenschen bewunderns stehen und in Andacht versinken. Wir denken an Albrecht Dtt«r und Hans Sachs, die Groben aus dem Handwerk, die heute noch fortleben im Deutschtum. Das deutsche Handwerk! Wir erinnern uns der «roßen soziale» Mission, die bas Handwerk seit Jahrhunderten ge treulich tm Dienst an Volk und Vaterland leistet, nämlich die Erfüllung der ihm eigenen Meisterlehre. Wir wissen, daß das Handwerk alljährlich viele Tausende junger Menschen aufnimmt und später die in der Handwerksschule gebildeten jungen Gesellen weitergibt an andere Berufsgruppen, wo sie Arbeit und Brot finden fürs Leben. In mühevoller Arbeit vermittelt e» Schätze an Fertigkeiten und Kennt nissen, gibt seinen Lehrlingen einen groß«» Fundus Hand- werkerllcher Vielseitigkeit für -en Kampf ums Leben; dar über hinaus ist es auch bestrebt, den ihm anvertrautcn Nachwuchs zu starken, selbstverantwortlichen, unabhängigen Menschen zu erziehen, sie zu Persönlichkeiten heranzubildcn und ihnen die Freude am einzelnen Werkstück und bas Bewußtsein zum Menschtum zu vermitteln. Wir wissen, daß diese Arbeit des Handwerks die Leiter gewesen ist, aus der zu Ende de» vorigen Jahrhundert» der deutsche Industrie staat aufgestiegen ist. So spannt sich groß «nL weit der Bogen der kulturellen Arbeit de» -Handwerks. Sorgsam hütend bas Erbe seiner Väter als nationales Kulturgut, ehrlich und treu in der Er- füllung seiner Meisterlehre, die ihm die Geschichte als große Aufgabe in den Schoß gelegt hat, ewig jung durch diese Meisterlehre, hat das Handwerk auch wirtschaftlich seine Auf, gäbe und sucht sie im täglichen Kamps zu erfüllen. Gleich Len übrigen Gruppen des deutschen Volkes hat auch das Handwerk einen furchtbare« Leidensweg hinter sich, der cs ost und ost an den Rand des Abarund-z gebracht hat und dellen Wuiniden noch nicht vernarbt find. Es hat sich ost