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Das Aandwcrl Dl« ReichShandwerkSwoche steht nunmehr vor ber Tür. Ihr tiefer Sinn liegt klar »»tage. Ein« eindringliche Mah- nung an all« will sie sein, dem bodenständigen, mittelstän dischen Handwerk Arbeit und Brot ,u geben. Handwerk i« Not — so war einst der Ruf, al» die Vertrustung der deut- schen Wirtschaft jede» selbständige Mittelstandsuuternehmer- tum, jeden kleinen Gewerbebetrieb zu Boden drückte. Handwerk voran — so erklingt es heute im neuen Reich, dessen Führer allen wieder gelehrt hat, im bodenständigen Handwerkertum ehrbar« Volksgenossen zu erkennen, deren treues Sinnen «ine fest« Stütze des Reichs, deren persön licher Fleiß «inen großen Segen für die gesamte Volkswirt schaft bedeutet. In unserer Stadt Riesa treten morgen Sonntag, vorm. 8,Ri Uhr, die hiesigen Innungen, alle Handwerker und Ge werbetreibende als Auftakt zur RcichshandwerkSwoche zu» Nächst zu einem gemeivfame« Kirchgan- an. Dazu stellen alle Meister, Gesellen und Lehrlinge mit den Jnnungöfahnen zur angegebenen Zeit auf dem Hinden- Lurgplatz, und bewegen sich von da aus zur TrinitatiSktrche. Am frühen Nachmittag vereinigen sich dann all« hiesigen Innungen, Handwerker und Gewerbetreibende zu einer ganz großzügigen Werbung für den Gedanken der Reichs- handwerkSwoch« durch «inen Festr-g in nachstehender Straßenfolge: ^2 Uhr nachmittags steht der Festzug auf dem Altmarkt, Spitze Großenhainer Straße; die für den Festzug vorgesehenen Festwagen, auf deren Ausgestaltung man gespannt sein darf, stellen in der Meißner Straße. Der Festzug berührt sonach folgende Straßen: Schützen-, Goethe-, Pausitzer-, Rismarck-, Horst- Wessel-, Goethestraße, vorbei bei den Spitzen der Behörde an der Tribüne, Holdinghausen-, Brückenstraß«, Blechbrücke, Hasenbrücke, Strehlaer-, Ost-, Stein-, Kirch-, Lauchhammer-, Bahnhofstraße, Adolf-Hitler-Platz, Schlageterstraße, Hinben- Luravlatz. Daselbst findet nach einer Kundgebung die Auflösung des Zuges statt. ES ist nun Sache der gesamten Einwohnerschaft unsrer Stadt, zu zeigen, in welcher Weise sie sich mit dem boden ständigen Handwerkertum und dem ortsansässigen Gewerbe verbunden fühlt. Für den morgigen Festsonntag kann sie daS am besten zum Ausdruck bringen, wenn sie an Häusern und Fenstern und allerorts, wo «S angebracht erscheint, Flaggen, und Fahnenschmuck ober Ranken und Girlanden anbringt. Daher Fahnen heraus ß«m Festsonntag des deutschen Handwerks! öMlWBMkll Sonntag, d«n 1«. Oktober 19«8, 18. Sonntag n. Trinit. Sin LebenSvorgang. « . Der morgig« Sonntag bringt in unsere Erinnerung die kleine Episode, wie Jesus die Frage, welches nun eigentlich daS größte und wichtigste Gebot wäre, dahin beantwortet: »Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Her zen, von ganzer Seele und ganzem Gcmttte, und du sollst detnen Nächsten lieben als dich selbst!" tEv. Matth. 22,87.) Wir sehen, wie Religion für Jesus ganz und gar ein LebenSvorgang ist, — also kein Denkvorgang, wozu wir Religion zu machen pflegen. Und — ber Hinweis aus den Nächsten zeigt es deutlich — ein Lebenßnorgang auf dieser wirklichen Erde, auf dem irdischen und höchst alltäglichen und vielleicht sehr mühseligen und unfeterlichcn Wege, der nun eben unser Lebensweg ist. Hier Hingabe, hier Einsatz und Dienst und liebende Tat. Alles ist da Leben, immer fort tätiges Leben. Und baß sich daS so erfülle, das ist für Jesus da» Wichtigste. DaS ist ihm die Mitte, ber Angel- punkt jeglicher Religion. Nun freilich, solcher Religion gegenüber gibt e» kein Zuschauen mehr. Da kann man sich nicht nur „damit be- schäftigen", dafür „interessieren" und was man dergleichen zu sagen pflegt. Auch ein sogenanntes „Bejahen" ist da gleicherweise hohl und unsinnig wie daS sattsam bekannte Bejahen des Nationalsozialismus. Hier gibt es nur da» Tun-und Mittun al» einzige Möglichkeit. Den Lebens- vorgang der Religion kann man nur als eigenen LebenS vorgang gewinnen, nur im Handeln, im Hier und Jetzt meines Ortes, wo ich eben stehe und lebe und gefordert bin. Neue Religion in meinem Leben, in meinem Herzen, — sie muß sich auSwtrken als ein neues Verhältnis zu meinem Nächsten, al» ein neue» Fttr-den-andern-ba-sein. Hier gilt «S, Religion zu begreifen und hier zu ergreifen! Lk. MleHiUi m litt MW Lk! M» »kl AM M. Der Rat hat in seiner Kollegialsltzung vom 18. Oktober IMS folgende Beschlüße gefaßt: 1. Der Rat stimmt dem Vorschläge de» Kranken- -auS-AuSschusseS, dem leitenden Krankenhausarzte, wie die» schon früher ber Fall war, wieder Sitz und Stimme im Kranrenhaus-Ausschusse zu erteilen, zu. 2. Ferner hat ber Rat einem KrankenhauS-AuS- schuß-Beschlusse zugestlmmt, ber die Herabsetzung der Berpflegsätze für Begleitpersonen in Klasse l von 9.50 auf 7.— in Klasse ll von 7.— auf k.— und in Klasse NI von 4.50 auf 8.— und die Ermäßi gung de» Pflegesatzes für auswärtige Kinder in der I. Pflegeklasse von 14.— auf 10.— « und für hiesige Kinder von 10.50 auf 8.— sowie in der II. Pflegeklasse für auswärtige Kinder von 0.50 auf 8.— ^7 « Vorsicht. 8. Der Rat begrüßt die Uebernahme de» 1984 stattftndenben Sächsischen Feuerwehrtages auf Riesa durch die hiesigen Feuerwehren. 4. Bon der Zuweisung weiterer 18 000 für JnstandsetzungSzuschüsse für Wohngebäude und von der Zurücknahme von 4000 für Wohnung»- teilnngen, die hier nicht angeforbert worben sind, nimmt ber Rat Kenntnis. ü. Der 17. Nachtrag zur Gemetndesteuerorbnunq für die Stabt Riesa, der die Erhebung der Bürger» stener für da» Kalenderjahr 1034 nach dem dies jährigen Satze vorsieht, wird genehmigt. 6. Die Gemetndezuschlagssteuer zur Grund- und Gewerbesteuer auf da» Rechnungsjahr 1088 beschließt man wie im Vorjahre nach ISO v. H. ber Staatssteuer zu erheben. 7. Dem Vorschläge des Stadtverorbneten-Kolle- aiums, bctr. WasscrzinSermäßigung für Hausbesitzer, die kinderreiche Mieter haben, vermag der Rat nicht marschiert ausr M MklWIkkl In M. Wir stehen jeßt vor ber Eröffnung der HandwerkSwoche, di« auch in unsr«r Stabt gebührend durchgeführt werben wird. Selbstverständlich erwecken dabei all« Handwerks unternehmungen bas Allgemein-Jnteresse. Für eine Unter nehmung aber wird wohl ein ganz besonderes Interesse vor. Händen sein; das ist bas Handwerk, dessen Arbeitsfabrikate un» «rwerSen zu können wir täglich im Gebet «rbttten und bte wir täglich neu brauchen: Las väckerhandwerk. Wer «in Freund heimatgeschichtlicher BergangenhettSereignisse ist, ber hat au» der Heimatbeilag« zum Riesaer Tageblatt schon öfter» erfahren, können, wie einfach das Bäckerg«w«rbe in früheren Jahrhunderten in Riesa gehandhabt worden ist, wie noch nicht jeder Bäcker das Weißbacken zu jeder Zeit auS- führe^ durfte, sondern wi« dies noch reihum giug unter den wenigen damal» hier vorhandenen Meistern, u a. m. — Heut« «un besitzt die Bäcker-Jnnung Riesa, die über sechzig Meister zusammenfatzt, «in «ig«neS JnnungSheim in der Klötzerstraße, in dem auch die Räume der Wirtschafts- Genossenschaft der Grotz-Riesaer Bäckermeister untergebracht sind; diese Genossenschaft bezweckt gemeinsamen vorteil- haften Einkauf -er Rohmaterialien, die im Bäckereibetrieb nötig sind. So entwickelte sich bis zur Gegenwart aus klein sten Anfängen heraus da» Bäckereigewerbe am Orte zu einem der leistungsfähigsten Handwerksbetriebe: e« «rzog tüchtige Meister, deren viele schon seit langen Jahrzehnten hier ansässig sind; ja, manche haben ihren Betrieb wohl gar vom Vater übernommen und sind so durchaus bodenständig geworben; die neue Zeit seit einem halben Jahrhundert er zog der Innung auch tatkräftige Führer. Alle» das sind Merkmale, baß hierorts jeder einzelne Bäckermeister au» eigenem Interesse zum Ansehen seines Betriebes bestrebt sein mutz, nur beste Erzeugnisse und gute Waren zu fertigen, und sich durch reelle Bedienung einen festen, treuen Kunden kreis zu sichern. Da» ist allen Meistern auch gelungen und zeugt vom wohlverdienten Vertrauen -er Berbraucherschaft zu ihrem Bäckermeister. Diese» Vertrauen kann heut« auch jedermann -en Bäckereien entgegenbringen; we«d«r doch durchgängig alle Betriebe so geführt, daß peinlichste Sauber- kett ihr oberster Grundsatz ist; neueste Einrichtungen bürgen gleichfalls dafür, daß Reinlichkeit und Peinlichkeit die Grundbegriff« LeS Bäckerhandwerk» sind und bleiben. DaS Ergebnis all des Fleißes, mit dem im Bäckerhand, werk gearbeitet und seine Leistungsfähigkeit fortdauernd erhöht wird, soll auch der Einwohnerschaft von Riesa zur gegenwärtigen .Handmerkerwoche besonders kundgctan wer den: eine mühevoll zusammengestellte Mrde-AMIiW soll jedermann davon überzeugen, baß jegliche» Vertrauen für den Erwerbsstand, besten wir täglich bedürfen, gerecht fertigt ist. Darum auch hier: Ehret Eure heimischen, deutschen Meister und achtet ihre Kunst! zu entsprechen, da der dadurch entstehende Ausfall an Einnahmen mit Rücksicht auf die Finanzlage der Stadt nicht tragbar ist. 8. Herr Polizei-Oberwachtmeister Diebe wirb nach Ablauf ber sechsmonatigen Probe-Dienstzeit fest an gestellt. 0. In den neu zu bildenden Preisprüsungsausschuß werden die Herren Stadträte Mießner und Petri und Herr Milchhändler Freund gewählt. Hierüber wurden noch 23 Punkte erledigt. Die Punkte 1., 3., 4., 5. und 7. werden dem Stabtver» ordneten-Kollegium vorgelcgt. MlllUe MW tu MtltkkMklkll-KlWM zu M am Montag, den 1». Oktober 103», 18,80 Uhr, in der Aula der Adolf.Hitler.Oberrealschule. 1. Erteilung von Sitz und Stimme im Krankenhausausschuß an den leitenden Arzt. 2. Neuwahl eines Ratsmitgliedes anstelle de» aus -em Kollegium ausgeschiedenen Herrn Krauth. 8. Kenntnisnahme von der Abhaltung des Sächsischen Feuer- wehrtageS in Riesa im Jahre 1SS4. 4. Kenntnisnahme von der Ratsentschließung zum Stabt« verordntenbeschluß über Wasserzinsermätzigung für HauS- besitze«, die kinderreiche Mieter aufnehmen. ö. Kenntnisnahme von der Zuweisung weiterer Mittel für HauSinstandsetzungSzuschüste und von der Zurücknahme von 4000 RM. für WohnungSteilungen. ö. 17. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung für die Stadt Riesa über die Bürgersteuer für das Kalenderjahr 1034. Nichtöffentliche Sitzung. LMM« W WMMMlkMA. Der sächsische Ministerpräsident hat aus Anlaß der Reichshandwerkswoche angeordnet, daß die staatlichen Dienst gebäude, die staatlichen Schulen und oie aus Staatsmitteln unterhaltenen Stiftungsgebäude, die Dienstgebäud« und Schulen der Gemeinden, Gemeindeoerbände und sonstigen Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts am IS. Oktober zu beflaggen sind. KM Weil ZWN W Mk! Unter Führung unseres Volkskanzlers Adolf Hitler hat die große Aktion zur Bekämpfung von Not und Elend im kommenden Winter auf breitester Front eingesetzt. Neben der Arbeitsbeschaffung steht das große Winterhilfswerk im Mittelpunkt aller Arbeiten des deutschen Volkes. Auch in Riesa hat ber Kampf gegen Hunger und Kälte eingesetzt und, wie die 1. Pfundsammlung zeigte, mit gutem Erfolge. Eine weitere Etappe in diesem großen Kampfe, -er Sache de» ganzen Volke» sein muß, ist die große öffentliche Bersamm» lung am kommenden Dienstag im Hotel Hvpfner, 8 Uhr abends, zu der die NSDAP. Riesa alle Volksgenosten von Stadt und Land einladet. Der Redner der Versammlung ist Reichstagsadgeordneter Dr. Albrecht. ES dürste von all gemeinem Interesse sein, näheres über Dr. Albrecht zu hören: Dr. A. gehört zur näheren Umgebung Adolf Hitlers, ist ein Redner großen Formats und steht zur besonderen Ver fügung bcS Führers. Das sagt schon genug! Seit seiner Jugend steht Dr. Albrecht im Kampfe um Deutschlands nationale Erneuerung. Al» Freiwilliger trat er ins Heer ein, war nach -em Zusammenbruch in verschiedenen Frei korps, trat dann zur Reichswehr über, nm nach seinem frei willigen Ausscheiden als landwirtschaftlicher Arbeiter, Lehr ling und Beamter in Holstein zu arbeiten. Er studierte dann Land, und Volkswirtschaft, wurde Mitglied des Reichs- -ammerbunde» lTheod. Fritsch) und de« deutfchvölkischeo Schutz- und Trutzbundes. 1023 trat Dr. Albrecht der Partei Adolf Hitlers bei und war Zugführer der nat.-soz. Hundert schaft Berlin-Lharlottenburg. Seit 1027 ist Dr. A. Reichs- redner der NSDAP, un- Schriftsteller; dabei seit 1025 Mit arbeiter LeS „Völk. Beobachters". Mitglied be» Reichstages ist Dr. A. seit 1030, außerdem Mitglied de- Reichswirt, schaft»rat«s der Reichslettung der NSDAP., Obmann der ReichStaaSfraktton im Volkswirtschaftlichen Ausschuß und stellv. Obmann im Hau«haltsau»schuß de» Reichstages. Kein Wunder deshalb, daß das Interests für die Diens tag-Versammlung sehr groß ist und der Vorverkauf flln- kostenbeitrag 0,30, Erwerbslose und Rentner 0,15) bereits lebhaft eingesetzt hat. Wer noch keine Karte hat, beeile sich deshalb, «ine solche in der Geschäftsstelle der NSDAP., Goethestraße 38, zu holen; denn die Versammlung kann nur im Höpfnersaale stattfinden. Volksgenossen, erscheint in Mastem Zeigt, daß Ihr eine große Not- und Brotgemein schaft seid und -en Kamps gegen Hunger und Kälte auf nehmt unter -er Parole, die unser Reichsstatthalter Mutsch mann für den Landesbeirat Sachsen der Winterhilfe aus gab: „Einer für alle, alle für einen!" klnMk MterWWVk. Die Firma Geb«. Gchvnherr in Riesa hat für bte Winter- hilsSspenLe 1000 RM. und monatlich je 100 Zentner Weizenmebl für die Monate Oktober 1988 bis Mär, 1984 gestiftet. Da» ergibt «inen Wert -er Gesamtspende von etwa 12 000 RM. Es ist «in erfreuliche» Zeichen, daß nunmehr auch feiten» der Großindustrie in Riefa für die Winterhilfe gespendet wird. Mit derartigen Spenden kann vielen Volksgenossen die Not, die der Winter und die Arbeitslosigkeit mit sich bringt, gelindert werden. ES ist zu wünschen, -aß sich -tes«m Vorbilde recht vi«le anschließen und daher weiter» Spenden erfolgen werden. Heil Hitler! Dr. Schulze, Erster Bürgermeister. M der mtlimllozWMen bewemii. Der Deutsche Holzarbeiter-Verband, Verwaltungsstelle Riesa, ist feiten» der Verbandsleitung Berlin de» Deutschen Solzarbeiter-Verban-eS, zum KreiSsitz erhoben worben. Mit der Führung ist Pg. Großmann betraut. Zum Ver- 'bandSkreiS gehören die Amtshauptmannschaften Großen hain, Meißen und Oschatz. Im Verfolg der in ganz Deutschland burchzuführendcn Versammlungen finden solche im Verbandskreis Riesa statt, in: Wermsdorf Sm 18. Oktober 1033 Großenhain am 17. Oktober 1033 Oschatz am 20. Oktober 1033 Mügeln am 21. Oktober 1033 Merschwitz am 25. Oktober 1933 Meißen am 28. Oktober 1033 Riesa am 1. November 1933 lVerbanbsleiter Pg. Harpe, Berlin) Gröditz am 4. November 1933 Strehla km 7. November 1983 Coöwig am 9. November 1933 Nossen am 11. November 1983 Lommatzsch am 15. November 1938 Einladungen hierzu erfolgen noch besonders. Alle diese Versammlungen sollen ein machtvolles Bekenntnis der deut ¬ schen Arbeiterschaft zu ihrer Führung, ber Deutschen Arbeitsfront, sein und mache es sich jeder zur Pflicht, gleich ob organisiert ober nicht, ob in Arbeit oder erwerbslos, durch Massenbesuch dem Aufbauprogramm der deutschen Wirtschaft seine Verbundenheit kundzutun. Zu allen Kund gebungen ist freier Eintritt. Um die Verbundenheit der Unternehmer und selbstän digen Meister mit ihren Arbeitnehmern im Sinne ber Volksgemeinschaft für alle Zeiten zu gewährleisten, wird erwartet, daß auch sie dem Rufe zum Besuch dieser Kund gebungen folgen! Heil Hitler! Die Deutsche Arbeitsfront Deutscher Holzarbeiter-Verband lm GesamtverbanL b«r Deutsch«« Arbeiter -ez. Großmann. Lertliches «nd Sächsisches. Riesa, den 14. Oktober 1933. —* Wettervorhersage für den 18. Oktober (Mttgeteilt von der Gächs. LanbeSwetterwarte zu Dresden.) Fortdauer der trockenen Witterung, zunächst noch beiter, nacht» sehr kübl, in freien Lagen leichter Bodenfrost, am Tag« milder. Schwache bis mäßige Winde. —"Daten kür den 15. und 16. Oktober 1933. Tonnenaufgana 6,28 l6,26) Uhr. Eonnennnteraang 17.07 (17,04) Ubr. Mondaufgang 1,27 (2,46) Uhr. Mondunter» gang 18,89 (18,80) Ubr. 18. Oktober: 70 v. Ehr.: Der römisch« Dichter Dublin« V. Mar« Vlrgili»« in Ande« bei Mantua geb. (gest. 19 v. Lbr ). 1804: Der Maler Wilhelm ».Kaulbach in Arolsen geb. (gest. 1874). 1814: Der russische Dichter Michael Lermontow in Moskau arb- (gest. 1841). 1844 : Der Philosoph Friedrich Nietzsche in Nöcken bet Lützen aeb. (gest. 1900». 1924: Da« Zeppelinluftschisf LZ. 126 landet unter Gckener« Führung nach 70'/, stündiger Fahrt tu Lakehurst (USA.). 16. Oktober: 1486: Gründung der Universität Greifswald. 1726: Der Maler Daniel Lhodowiecki in Danzig geb- (g«st. 1801). 1818: Völkerschlacht bei Leipzig: Kämpfe bei Wachau. Möckern und Ltndenau. 1818: Landung Napoleon« l. auf St. Helena. 1827: Der Maler Arnold »öcklin in Basel geb. (aest. 1901). 1886: Der Dichter Olcar Wilde in Dublin arb, (gest. 1900). , —* „Unsere Heimat". Mit der heutigen Beilage „Unsere Heiamt" beginnt die Veröffentlichung eines größe ren Aufsatzes aus -er Feder LeS Herrn Lehrer Mirtschin, Riesa, über seine Ausgrabung eines Friedhofs aus der ältesten Bronzezeit in Mergendorf. Diese Ausgrabung hat nicht nur durch die genaue GrabungS- Methode und die zahlreichen Funde, sondern vor allem auch -«durch groß« Bedeutung, al» damit zum ersten Male im Freistaate Sachsen eine FriebhofSanlage aus jener ältesten Bronzezeit genau untersucht und für die wissenschaftliche Forschung nutzbar gemacht werden konnte, ein Verdienst, daß sich besonders Herr Gutsbesitzer Hanifch, Mergendorf, -»rechnen darf. — Die bisher gebunden erschienenen Jahr-