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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.10.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193310143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331014
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331014
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-10
- Tag 1933-10-14
-
Monat
1933-10
-
Jahr
1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.10.1933
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I Paten sind das Hauvtpvydiikt der französischen Kolonien, zuerst und zuletzt: Soldaten!" In der gesamten farbigen Welt haben sich schon längst schwarze Gewitterwolken zusammengezogen, die sich da und dort unter Blitz und Donner und deftigen Unwettern ent laden: in China, den weiten, unerforschten Gebieten Indiens und anderswo. Frankreich aber merkt nichts und will nichts merken, sondern fährt fort, ungezählte Tausende von Farbigen im Gebrauch der modernsten Waffen und in der Kenntnis der modernsten Kriegstechnik auszubilden und Io die Lehrmeister für die farbigen Völker zn erziehen. Diele Waffen werden und müssen sich einst gegen die weiße Rasse wenden. Die Farbigen und namentlich die Neger haben schon die Methoden gelernt, womit die meisten Völker und vor allem die Franzosen Politik machen, und zwar nach dem Grund satz Talleyranids: „Die Worte sind dazu La, um die Ge danken zu verbergen". Es ist bekannt, Last es eine weit verzweigte Negerorganisation gibt, die ihren Sitz in New- york hat. Diese Negerorganisation hat an ihre Mitglieder vor Jahren schon ein geheimes Rundschreiben erlassen, worin mit allem Nachdruck darauf hingewiesen wird, Last „der französische Plan, mit Hilfe einer schwarzen Millionen armee eine neue napoleonische Hegemonie in Europa auf zurichten, nicht bekämpft werden dürste. Im Gegenteil, es müsse gefördert werden, da dadurch der spätere Einheits kampf der farbigen Rassen ermöglicht würde. Frankreich hat Europa angezündet. ES ist dabei, nun die ganze Welt an allen Ecken anzu- zünden, nur um seinem pathologischen Gröstenwahnsinn Opfer zu bringen. Man weist heute in aller Welt, dast der Einfall der Japaner in die Mandschurei zumindesten nicht ohne Wissen des Quai d'Orsay erfolgt ist. Sieht die meiste Welt noch weiter diesem Verbrechen zu, das kalt blütig in Paris begangen wird, bann wirb in absehbarer Zeit bas Wort wahr sein, dast „die Farbigen den euro päischen Krieg gewonnen haben." Moniag, den 1». Oktober. Berlin — Stettin — Magdeburg. 9.00: Schulfunk: Hörbericht aus der Schifssmodellbauschule in Potsdam. — 9.45: Hausfrau, hör' zu! — 11.30: Das deutsche Handwerk im. nationalsozialistischen Wirtschaftsaufbau. — 13.00: Was di« Berliner Opernbühnen bringen. — 15.20: Zeitfunk. — 13.30: Für di» Jugend: Handwerk in Spruch und Lied. — 16.00: Zeitgenössische Lieder. — 16.15: Warum ist guter Rat so teuer? — 16.30: Unterhaltungsmusik. — 17.30: Schlager — nachdenklich betrachtet. — 17.50: Der Hauptmann. — 18.10: Robert Schu mann. Sonate A-Moll Werk 105. — 18.30: Die Funk-Stunde teilt mit . . . 18.45: Stimme zum Tag. — 19.00: Stunde der Nation. Aus München: Das Gansiung. Ein tragikomische» Spiel von Josef Maria Lutz. — 20.00: Losung. — 20.05: Aus Kindern werden Meister, Rede und Antwort mit musikalischen Variationen. — Danach ois 24.00: Tanz-Musik. — Gegen 23.00: Der Polizei präsident warnt. König,Wusterhausen. 9.00: Berliner Programm. — 9.45: Hans Clauert — der märkische Eulenspiegel. — 10.10: Schulsunk: Wir blättern in Kir chenbüchern und Familienchroniken. — 10.50: Schulsunk: Turn- und Sportstunde. — 11.30: Berliner Programm. — 15.00: Für die Frau. — 15.45: Bücherstunde: Das Kaiseikbuch von Paul Ernst. — 16.00: Aus Breslau: Konzert. — 17.00: Die Zukunft der deutschen Mädchenerziehung. — 17.25: Selten gespielte Werke von Carl Maria von Weber. — 18.00: Das Gedicht. — Anschlie ßend: Gesundheitsvorsorge in der Hitlerfugend. — 19.00: Berliner Programm. — 20.05: Wunschkonzert auf Schallplatten. — 21.15» Kkwa-ett „Die Brennessel". — Anschließend: Berliner Programm. — 23.00—0.30: Aus Dresden: Nachtkonzert. und Zimmermann", Oper von Albert Lortzing; 22,00 Tages« uud Sportnachrichten; 23.00 Nachtmusik. Sonnabend, 21. Oktober Letpztg—Dr«»»,, 12L0 Mittagskonzert auf Schallplatten; 13,15 Funkberatung; 13,80 Mittagskonzert aus Köln: 14,45 Kinderstunde; 15,30 üuer durch das rote Imperium: Rußlandbücher; 16,53 Nachmittaas konzert aus Berlin; 17,00 Junge Menschen erleben die Welt; 17,20 Geaenwartslexikon: Saturnslecke, Ecrips, Sperrmark; 17^0 Deutsch: Im Duden steht beides: 17,50 Balladen von Kurt Eeucke 18,00 Rheinische Kirmes von heute — Wiener Redoutentänze von 1792; 18,50 Kurzbericht vom Tage; 20 00 Ein Strauß unver- welkter Operettenmelodien; 22,00 Tages« und Sportnachrichten: 23,00 Tanzmusik. Sonnlag, den IS. Oktober. Berlin — Stettin — Magdeburg. 6.18: Funk-Gymnastik. — 6.30: Tagesspruch. Aus München: München ruft zum Tag der Deutschen Kunst. Konzert aus dem Nymphenburger Schloß. — 8.00: Zuspruch. — 8.05: Zwischen Land und Stadt. — 8.10: Musik am Morgen (Schallplatten). — 8.55: Uebertragung des Stundenglockenspiels der Potsdamer Gar nisonkirche. — 9.00: Aus der Dorfkirche zu Wittenau: Gottesdienst. — Anschließend. Uebertragung des Glockengeläuts des Berliner Dom». — 10.05: Wettervorherlage. — 10.20: Aus München: Grundsteinlegung zum „Haus der Deutschen Kunst". Der Füh rer spricht. — 11.45: Au» München: Standmusik. — 13.00: Alpen fahrt. Das Gedicht einer Leidenschaft, von Herbert Böhme. — 13.30: volkstümliche Unterhaltung. — 14.30: Der fliegende Schnei der von Ulm. Ein Spiel für die Jugend. — 15.15: Berliner Kuriositäten. — 15.30: Von der Rennbahn Karlshorst: Großer Hindernislaus der Leitathleten. — 15.45: Konzert am Nachmittag. — Gegen 17.00: In einem kühlen Grunde. Hörbericht von einer Wassermühle. — 18.00: Deutsche „Originale". —18.30: Künstler au» Italien (Schallplatten). — 19.00: Au, München: Ein Künst lerfest in Isar-Athen. — 20.00: Aus Leipzig: Mozart—Reger. — 20.30: Aus Breslau: Schubert. — 21.00: Aus München: Richard Wagner. — 21.30: Aus Köln: Richard Strauß. — 22.00: Wetter, Tages- und Sportnachrichten. — Danach bis 1.00: Tanz-Musik — Gegen 23.00: Zeitsunt. Köntgswusterhausen. 6.30—8.00: Berliner Programm. — 8.00: Stunde der Scholle. Das Dors spricht ... — 8.55: Berliner Programm. — 10.20: Berliner Programm. — 11.45: Deutscher Seewetterbericht. — 12.00: Schallplatten-Konzert. — 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Seewarte. — 13.00: Fortsetzung des Schallplattenkonzerts. — 14.00: Kinderstunde. — 14.30: Jugendstunde: Was verdanken wir dem Turnvater Jahn? — 15.00: Ernst Leibl liest aus eigenen Werken. — 15.20: Konzert aus Schallplatten. — 16.00: „Plaude reien an deutschen Kaminen". — 16.15: Max Sleoogt zum 65. Geburtstag. — 16.30: Aus München: Besperkonzert. — 17.40: Stunde des Landes. Bauernanekdoten und -geschichten vom Lande. — 18.10: Der Genius der Musik in der deutschen und in der italienischen Oper. — 19.00—22.00: Berliner Programm. — 22.45: Deutscher Seewetterbericht. — 23.00—24.00: Aus München: Nacht- muük. MW teil Ms MM«? Man kann sieb zur Beantwortung dieser Frage de» geistreichen Ausspruches eines Engländers bedienen: „Wir, (nämlich die Entente), haben den Krieg gewonnen, aber den Sieg verloren." Eigenartiger, aber interessanter und vor allem viel gefährlicher ist die Antwort, die ein schwarzer Redner auf dem Negerdongrest in Newvork 1924 unter stürmischem Beifall seiner schwarzen Zuhörer auf diese Frage erteilte: „Das Blut der Schwarzen auf den Schlacht feldern der Weißen." Das Problem der schwarzen Rasse, das bisher Von den beteiligten Ländern nur zaghaft erörtert worden ist, erfährt durch diele Frage und Antwort eine hochLcdentende Zuspitzung, die dem Weltkriege und der verhängnisvollen Maßnahme der Ententegenossen zu ver danken ist, farbige Truppen gegen Weiße auf europäischen Schilachtfeldern zu verwenden. Gewiß hat eS längst Var dem Kriege das aber die Rassenprobleme gegeben. Aber akut sind sie erst durch den Weltkrieg geworden. Seit dieser Zeit ist eine cmtzevordentlick« Zunahme des Selbstgefühls der farbigen Rassen zu verzeichnen, deren Folgen sich namentlich, im englischen Imperium auf das verhängnis vollste bemerkbar machen. Ganz zu schweigen von dem Aufbruch der gelben Rässe als Folge der unerhörten Selbst zerfleischung der Weißen Rasse im Kriege und vor allem nach) dem Kriege. Aist wenigsten problematisch war bisher die Herrschaft der weißen über die schwarze Rasse. Mit der zunehmenden Kolonisierung des schwarzen Erdteils wäre auch lvolst der Anspruch der schwarzen Rasse auf Selbstverwaltung und Selbständigkeit erhoben worden. Aber bis zu einer schiwar- -Monroedvktrin: „Afrika den Afrikanern" hätte es bitvl Weile gehabt, da die Voraussetzung dafür eine Eini-- der schwarzen Völker gewesen wäre. Nicht nur die gewachsen, sondern auch alle anderen Weißen Völker en sich auf das Peinlichste gehütet, schwarze Truppen im Kampfe gegen Weiße zu verwenden. Wie immer, war auch Frankreich, das schon vor mehr als 60 Jahren r . bentsch^fvanzösischen Kriege 1870/71 seine farbige fran zösisch« Kolonialarmee an die Front warf und seine be rüchtigten Turkos und Znaven auf die deutschen Heer? losließ. Obwohl der Blutdurst und die Mordlust dieser farbigen Truppen weite französische Kreise erschreckte, und namentlich, bei den Engländern den Grundsatz verstärkte, keine farbigen Truppen je gegen Weiße zu verwenden, schlug der französische Rachedurst gegen Deutschland alle schweren Bedenken in den Wind. Man begann in Frankreich um die Jahrhundertwende systematisch immer stärkere farbige Truppen in den Kolonien aufzustellen mit dem deutlichen Ziele und der klaren Aufgabe, sie in dem Revanchekrieg gegen Deutschland zu verwenden. So konnte Frankreich, gleich zu Beginn des Weltkrieges eine starke farbige Armee an die deutsch« Front werfen, die insgesamt etwa eine Million Köpfe zählte: aus fast allen französischen Kolonien. Diese farbigen Truppen wurden fast immer an den Brennpunkten der Kämpfe eingesetzt und haben sich wegen ihrer guten militärischen Eigenschaften das höchste Lob der französischen Heeresleitung erworben. Die fran zösisch« Presse hat in und nach dem Kriege die farbigen Truppen mit Lobeshymnen überhäuft. Das Selbstgefühl der farbigen Völker indessen ist erst dadurch, gesteigert worden, daß nach dem Diktat von Versailles 25 000 farbige Soldaten, p. h. mehr als 14 farbige französisch« Kolonialregimenter als Besatzungs truppen auf deutschem Boden standen. Frankreich beging die Sinnlosigkeit, durch, farbige Truppen ein gvoßcs Volk der Weißen Rasse, die in der ganzen Welt als Herren- und Kulturrasse galt und noch immer gelten soll, in seinem eigenen Heimatland in einer Weile zu knebeln, die jedem anständigen Weißen noch heute die Schamröte ins Gelicht treiben muß. Den Gipfel dieser Kulturschande und der Erniedrigung der weißen Rasse vor den Farbigen beging Frankreich, aber in jenen Wochen und Monaten, als die französischen Trupven das Rheinland und Ruhrgebiet be setzten. Neger gehörten damals den Besatzungsgerichten an, die über weiße Angeklagte „Recht" sprecl;en mußten! In vielen Fällen wurden Weiße Frauen von Farbigen ver gewaltigt und getötet, und Hunderte von Weißen wurden als wehrlose Opfer dem tollen Ueberinut der Farbigen wehrlos ausgcliefert! Kein französisches Gericht hat diese Verbrechen gesühnt, aus die Kulturschande hingewiesen und Frankreich so mit der Verantwortung der kommenden Dinge belastet. Trotzdem auch die Warnrufe immer dringender in aller Welt erhoben werden, denkt Frankreich, nicht daran, seine Farbigen-Politik grundsätzlich zu ändern, sondern man kann als Leitsatz der französischen Politik sogar den Ausspruch eines bekannten französischen Militärschrift stellers sesthalten: „Rühret nicht an der französischen Kolo- uialarmee; denn ihr werdet in nächster Zeit ihre Methoden nötig haben, um die Ordnung in Europa wieder herzu stellen." Und diese „Ordnung" in Europa heißt die französische Hegemonie, die mit allen Mitteln, vor allem aber mit der Hilfe der farbigen Kolonialheere gestützt und aufrechter halten werden toll. Während vor dem Kriege kein ein ziger farbiger Soldat auf Frankreichs Boden stand, be finden sich heute mehr als 55000 farbige Soldaten, 5 Divisionen, in festen Garnisonen in Frankreich. Nach der Art ihrer Garuilonierung, Ausbildung und Bewaff nung sind diese Farbigen zweifellos als „Sanktions truppen" Frankreichs bestimmt. Aber diele fünf farbigen Divisionen sind nur ein kleiner Bestandteil der nach, dem Kriege systematisch aufgcbauten französischen Kolonial armee, die auf das Modernste bewaffnet und ausgerüstet ist. Der Friedensbestand der französisch«» Farbtgen-Ärmse hält sich dauernd auf der Höhe von rund 200000 Soldaten. Die Kriegsstärke der farbigen französischen Truppen dagegen ist heute auf mindestens 1500000 Mann zu schätzen. Doch damit ist das Programm des französischen Kriegsmini- steriums noch, längst nicht erschöpft. In dem Verhandlungs bericht der französischen Kammer über das Programm zur Aufstellung der künftigen Farbigen-Armee ist schwarz auf weiß zu lesen, patz der Berichterstatter der Kammer mit über drei Millionen farbigen französischen Soldaten rechnet. Aber der Aufbau geht weiter. Früher bestand die allge meine Wehrpflicht für die Farbigen nur im französischen Nordafrika und an der Levante. Nack, dem offiziellen Ver ordnungsblatt des französischen KriegsmimsterrumK vom 1. Mai 1933 ist jetzt auch! für die Farbigen in Jndochina, West- und Mittelafrika, Madagaskar, Somalilamd und in Pazifik die allgemeine Wehrpflicht durchgeführt worden. Die aktive Dienstzeit für alte diele Kolonialsoldaten dauert drei Jahre, die Wehrpflicht überhaupt 15 Jahve. Und gleichzeitig ist bestimmt worden, daß die Kolonialsoldaten der französischen Kolonien, „unter alten Umständen dazu bestimmt werden können, ihre Wehrpflicht außerhalb ihrer Kolonien fortzusetzen", also im europäischen Frank reich für den Kriegsfall verwendet zu werden. Was schert Frankreich der Artikel 22 des Völkerbundstatuts, der diese Dinge verbietet! Für Frank reich sind die Kolonien in erster Linie „Rekrutenländer", so daß ein Engländer den belor-Uen Rus SNssMtr »Sol- MWeMM.WMlSerMt! Die Ernte ist, Gott sei Dank, gut eingebracht. Jetzt beginnt des Müllers goldene Zeit. Ununterbrochen rollen die Fuhrwerke zu den Mühlen, bringen Tag für Tag neue Frucht, und jeder will der Erste lein, der das Mehl emv- sänat, warten doch, zu Hause vielleicht schon hungrige Mäuler auf das neue Brot. Kein Wunder, wenn der Müller bei diesem Andrang Vorsichtsmaßnahmen vergißt, die sein Werk vor Unfall, insbesondere vor Feuerschaden bewahren sollen. Immer wieder müssen deshalb, beson ders jetzt im Herbst, die Zeitungen die traurige Tatsache berichten, daß über Nacht zum rauchenden Trümmerhaufen geworden ist, was gestern noch ein lebenswichtiger Betrieb, eine schöne Mühle war. Mühlen sind, das liegt in ihrer Art, vom Feuer stark bedroht. Das große Triebwerk, mit zahlreichen Reibstcllen in den Mehlgängen und in den Lagern und das leicht entzündbare Mehl, das die Flamme explosionsartig im Augenblick über das ganze Gebäude leitet, bergen eine große Brandgefahr. Deshalb, Müller, leid auf der Hut! Achtet darauf, daß sich außer dem Tagesbedarf keine Vorräte an Getreide und Mehl in den Mühlen ansammeln, verstellt insbesondere nickt die Trep penaufgänge mit Mahlgut. Machtlos steht die Feuerwehr einem Mühlenbrandc gegenüber, wenn die Aufgänge nicht zum Angriff benutzt werden können, weil sie von oben bis unten mit Säcken belegt lind. Wie leicht kann eine Treppe, die für eine derartige Belastung nicht eingerichtet ist, einstürzen und Menschenleben gefährden. Der raschen Ausbreitung eines Feuers wird durch feuerhemmendc Türen eine Unannehmlichkeit, aber wie gering ist die damit ver bundene Mühe gegenüber dem Schaden, der durch eine offenstehende Tür im Falle eines Brandes verursacht wird. Achtet besonders auf die elektrischen Anlageti! Ein kleiner Funke, der an einer schadhaften Stelle entsteht, genügt, um die ganze Mühle einzuäschern. Mühlen sind lebens wichtig, Mühlen lind Volksgut. Deshalb, Müller, seid eurer Verantwortung bewußt, Ickützt euer Werk vor Feuer schaden durch Vorsicht, Reinlichkeit und Ordnung in den l Mühlen, Dienstag, 17. Oktober L «tp, t g—D resden 12,00 Mittagskonzert aus Königsberg; 13,30 Schalstilatten konzert; 15,15 Werner Beumelburg: Seaelflug; 16,00 Nachmit tagskonzert; 17,10 Musikalische Erstaufführungen; 18,00 Was lieft der Hitler-Junge? 18,30 Spitzenleistung deutscher For schungsarbeit; 18,50 Kurzbericht vom Tage; 19,00 Stunde der Nation: „Vom deutschen Wein"; 20,00 Vortrag des Reichsbun des für deutsche Sicherheit; 20,10 Die Rochsburg im Muldetal; 20,45 Alois Pachernegg, volkstümliche Unterhaltungsmusik; 22,00 Tages- und Sportnachrichten; 22,45 Neue Kunst im neuen Staat; 23.00 Nachtmusik. Mittwoch, 18. Oktober Letpzi g—D resden 10,45 Gefahrenquellen im Haushalt; 12 00 Mittagskonzert aus Leipzig; 14,40 Funkbericht vom Ausfischen des Horstsees in Wermsdors-Hubertusburg; 15,00 Das Drechseln — eine alte Kunst; 15,15 Alte Salzstraßen, moderne Autobahnen; 16,00 Land schulkinder singen Heimat- und Vaterlandslieder; ,,E» war ein mal . . .", Märchen für unsere kleinen Hörer; „Die Uhr"'18,30 Keine Angst vor morgen! Stunde mit Büchern; 18,00 Gegen- wartslieder; 18,50 Kurzbericht vom Tage; 19,00 Stunde der Nation: Konzert aus dem Bremer Dom; 20,00 „Der 18. Oktober 1813"; 22,00 Tages- und Sportnachrichten; 23,00 Konzert aus alten und neuen Instrumenten. Donnerstag, IS. Oktober Leipzi g—D re » den 12,00 Mittagskonzert; 13,30 Neue Schallplatten; 15,00 Zah lenwunder der Physik; 16,00 Unterhaltungskonzert; 17,30 Dichter reisen: Theodor Fontane: 18,00 Italienischer Sprachschnellkursus; 18,25 Edvard Erreg; 19,00 Stunde der Nation: „Gott grüß' die Zunft"; 20,05 An Bord des Segelschulschiffes „Gorch Fock": 21,00 Jodler und schnurrige Lieder zur Laute' 22,00 Tages- und Svoktnachrichten; 22,40 Grundlagen der Rassebildung. Funkstille. Freitag, 22. Oktober v e i p z i a-D r e, d e n 12,00 Mittagskonzert; 13,30 Neuere Hausmusik für Violine und Klavier; 14,40 Waidmannsheil (Schallplatten >: 15M Wirt- 'ck.ulliche Wochenübersicht, 15,15 Pflanzung und Wahl der Obst bäume: 16,00 Nachmiiiagskonzert; 18,00 Die Erneuerung des Bildungswesens; 18,20 Hellseher und Marxisten — auch ein Ka pitel Volksbetrug; 18,50 Kurzbericht vom Tage; 19,00 Stunde der Nation: Militärmärsche aus drei Jahrhunderten; 20,00 „Zur Montag, 1«. Oktober Leipzi g -D re » d « » 12,00 Mittagskonzert aus Schallplatten: 14,40 Mutter -- sprich mit deinen Kindern deutsch! 15,00 Leichte Unterhaltung auf Volksinstrumcnten; 16,20 Präsident des Reichsstandes des deut schen Handwerks, Dr. von Renteien, spricht anläßlich der Reichs handwerkerwoche: „Das deutsche Handwerk im nationalsozia listischen Wirtschaftsaufbau"; 16,40 Deutsche Volksbücher: Me lusine; 17,00 Konzert des Mitteldeutschen Kammerorchesters; 18,00 Italienischer Sprachschnellkursus; 18,30 Schlagersänger; 18,50 Kurzbericht vom Tage; 19,00 Stunde der Nation: „Dos Eansjung", ein tragikomisches Spiel; 20,00 Deutsche Volkslieder aus drei Jahrhunderten: 21,00 Ueberbrettl vor 30 Jahren; 22,00 Tages- und Sportnachrichten; 23,00 Nachtkonzert aus Dresden. RMiMuk-Prsakam« Sonntag, 18. Oktober L «tpri g—D «»den 6,15 Funkgqmnastik; 6,35 Friihkonzert des Leipziger Sin fonieorchesters; 8,00 Schafft hochwertige landwirtschaftliche Er zeugnisse; 8,30 Katholische Moraenandacht aus Chemnitz; 10,00 Dichter der Akademie: Ernst Junger: 10,45 Stunde des Thor» gesangs aus Saarbrücken; 11,30 Erinnerung an Felix Dahn; 12,00 Mittagskonzert aus Königsberg; 14,25 Winke für die Landwirtschaft; 14,35 „Hallo, hier ist der Funkzoo!" 15,10 Ludw. van Beethoven; 15,40 Dichter aus Landschaft und Volk; Gustav Frenssen zum 70. Geburtstag: 16,00 Allerlei „gute" Geschäfte, «in heiteres Programm; 16,80 Volkstümliches Nachmkttagskon- zert; 18,00 Der Deutsche Josef Eörres; 18,20 Funkbericht vom Abrudern und Abpaddeln aus der Elbe; 18,40 Vorkämpfer der völkischen Idee; 19,00 Feierstunde in der St. Eeorgenkirche zn Rötha; 19,30 Heitert Anekdoten aus mitteldeutschen Hofthea tern; 20,00 „Der Fliegende Holländer", von Richard Wagner; 22,00 Tages- und Sportnachrichten; 23,00 Tanzmusik. Slelchbleibende Tagessolg«: 6,15 Funkaymnaftik; 6,35 Frühkonzert; 8,15 Gymnastik für Frauen: ü,40 Wirtschaft-Nachrichten, anschltetzend Wetterdienst, Verkehrssunk und Tagesprogramm sowie: Wo» di« Zeitung bring»; 11,00 Werbenachrichten der Deutschen Neichspostreklame; 18,00 und 14.00 Presse- und Börsenbericht, Wetterdienst, Wasser, ftandsmeldunaen und Zeitangabe; 15,35 Wirtschaft-Nachrichten; etwa 17.30 bis 17,50 Wettervoraussage, Wirtfchaftsnachrichten und Pressebericht
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