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sein, Opferwille find Kameradschaft äl» Hyup8üa«n»etz V«r Soldaten vor, letzten Ende, heute im Nationalsozialismu» verkörpert. Adolf Hitler, Vorbild soll un, all« zur Mache' eiferung anspornen, sein Wort: „Mein Volk ist alle«, ich dm nichts" uns durchdringen. Dann erst werden wir wieder frei sein und werden wir siegen können, weil wir dem Mann, der heute seinen Geburtstag feiert, vertrauen!" Auf dem früheren Theaterplatz, dem jetziaen Adolf- Hitler-Platz, kamen die NSBO-Anaehörigen au, Dresden zu einer kurzen Feier zusammen, an der mehrere tausend Per sonen teilnahmen. Reichskommissar Seipt betonte, daß mtt Stolz jeder Arbeitsmann auf Adolf Hitler sehen könne, der dem deutschen Dolk wieder erst zum Bewußtsein gebracht habe, daß alle Berufe sich gleich achten müßten, denn die Arbeit jede» einzelnen für den Aufbau de» Reiche» sei unent behrlich und wertvoll. — Da« Horst-Wessel-Lied, «in drei facher Heil-Ruf aus den Reichskanzler und da, Deutschland lied schlossen die Feier. «- GliickwlinfMeleqramm deS Deutsche« OsfizierbundeS. * Berlin. DI, vundeSleituua de» Deutsche« viM- »ierbundeS übersandte dem ReickSkan,l«r Eldols Hitler n» seinem MebnrtStaa» folaende« Glssckwnnschtelearamm: »Nm Namen de« Deutschen Ossi»ierbnnbe« übersende ich Jbnen, Herr Meick«kan»ler, znm Gebnrt«taae die auf- richtiaiten Glückwünsche. Möae »« Ihnen im nöchsten Lr- benSsahr oelinaen, den Wirdera«ssti,a unsere» Vaterland«*, an dessen Schwelle sie den wunderbaren Tag von Potsdam letzten, im Sinne der von Jbnen dort aesvrochenen überau« eindrucksvollen und erbebenden Worte zu fördern. Der Gefolgschaft der alten Offiziere bei dieser vaterländischen Aufbauarbeit können Sie, Herr Reichskanzler, sich versichert halten. aez. von Hutter, Bundespräsident." * Die Deutsche Volkspartei an Adolf Hitler. " Dresden. Die Deutsche Bolksvart-l Sachsen« landte an den Reichskanzler Hitler folgendes Telegramm: Dem Kanzler de« Deutschen Reiche« entbietet zum bentiaen Tage rkrerbietiae verlönliche Wünsch, und aulrichtiae Segenswünsche kür den weiteren Erkola seiner nationalen Aufbauarbeit. Die Deutsche VolkSvartei. G«. Rechts anwalt Höbne. Vorsitzender: Landtagsabgeordneter Dieck mann, Generalsekretär. * Die Familie Goebbels an Hitler. "Berlin. Beim <p,schskanzler fit lolaendeS Glück» tvunschtelearamm der Familie Goebbels eingelanfen: „Mein Fübrer! Lieber Herr Hitler! An Ihrem Geburt«- tag, wünscht Ihnen di» ganz« Familie Goebbels, die Sie so liebt und verehrt, an« tiefstem Herzen Glück und Gotte« Segen für Jbr Werk und persönlich auch den Lohn für alles da«, was Sie an un«, an der Partei und am Vater land, oetan haben. Möge der Himmel Sie un« noch recht viele Jahrzehnte gesund erhallen. In Verehrung, Treue und Liebe Ihre Joseph, Magda, Maria und Helga Goebbels, sowie Harald. Nie MMNW litt SlMkiek „SMeter" Uu«eh««r« stürmische vepettterung. 1t Berlin. Im Staatliche« Schauspielhaus fand gestern abend anläßlich de« Geburtstage« de« Reichskanzler« die Uraufführung de» Schauspiel» „Schlaaeter" von Hanns Jobst statt. Die Uraufführung war «in unbeschreib- licher Erfolg. In den Logen sab man «. a. Meichsminifter Dr. Goebbels, MeikbSminitter Dr. Frick, den preußischen Kultusminister Rust und den preußischen Justizminifter Kerkl, ferner Mit glieder de« diplomatischen Korps. Nach dem Schlußbild stimmte da« Publikum spontan da« Deutschlandlied und da« Horst Wessel-Lied an. Die Träger der Mollen und der Dichter ernteten einen begeisterten stürmischen Beifall und mnßtrn sich wohl mehr al« dreißig mal zeigen. Da« Schauspiel wird in den nächsten Lagen aus 22 weiteren deutschen Bühnen in Szene gehen. Aufruf «u dir sächsischen Bauern. * Dresden. Der lanöwirtschaftliche Gaufachberater »er RSDAP„ Helmut Körner, M.d.N., erläßt folgenden Aufruf zum 1. Mai: „Am Tag« der natiaualeu Arbeit ist für u«S Bauern Gelegenheit, unsere« unaussprechlichen D<mk dem«» abz«» statte«, bi« i« de« kleine» «ud «roße« Städte« mtter ««säg- liche« Opfer« a« Gut u«b Blut de« Marxismus «ud de« SommuniSm«» «»«gerettet habe»: be» nationalfozialisti. sche» b«»1sch«« Arbeiter«, den SLmpsern tu der SA. und der RGBO.l Nur ihn«« habe« wir es zu danke«, daß unsere Dörfer nicht von dies«» rote« Horde« im Schutt und Asche verwandelt wurden! Wer das bis heute «icht begrif fe« hat, ist »icht wert, nun de« Aufstieg unserer darnieder» liegende» Landwirtschaft mitzuerlebeu! Wer heute noch voll Llassruhaß und Standesdünkel im deutsche« Arbeiter eine« Mensche» zweiter Klaffe steht, ist eiu Schädling am Volk und muß »erachtet werde«. Wir alle aber, die wir als Bauern hinter Adölf Hitler stehen, wolle« ihm u«d sei««« deutscheu Arbeiter« immer dankbar fei», u»d dies desouherS dadurch, »aß mir »S a» den Umzügen «»läßlich d«S Tage« der nationale» Arbeit recht zahlreich beteiligen, auch «m affe« Deutsche« z« zeige», daß wir mitcrrdette« wolle» an der deutschen Volksgemeinschaft, i« der der deulsche Arbei ter de» Ehrenplatz bekommt, der ihm gebührt. DaS ist der Will« unseres Führers, »ud wir folge« ihm! Ich ordne daher a«, daß die laudwirtschaftkich«, SreiS- fachberater sich sofort bis LS. 4. SS mit ihre« Vertrauens leuten nnd Kreislandbünde« in Verbindung setzeu, «« de« örtliche« Ausschüsse« für de« 1. Mai ISS, feste Zusage« für die Beteiligung au de« Umzüge« a« diesem Tage z» mache«! Ich erwarte, daß «utsprecheud der Bedeutung »es Tages, neben fahreude« Gruppe« große'Massen von Bauer« iu Reih und Glied daran teilnehme«! Wir find d«S dem Bauernkanzler Adolf Hitler schuldig! Heil Hitler!" M WUWtW M WklMlWk. Sm Sächsischen Gesetzblatt verkündet der Reichskom missar für da» Land Sachsen ein Gesetz zur Gleichschaltung der Bezirkstage, Bezirksausschüsse, Kreisausschüsse und Zweckverbände mit den Gemeindeverordnetenkörperschaften. Darnach werden die Bezirkstage und Bezirksausschüsse aufgelöst. Die einstweilige Verwaltung der eigenen und über tragenen Geschäfte wird den Amtshauptleuten übertragen. Die Bezirkstage werden neugebildet nach der Zahl der gültigen Stimmen (ohne kommunistische Parteien), die bei der Wahl zum Deutschen Reichstag am 5. März 1933 im Gebiet des Bezirksverbandes abgegeben worden sind. Vie Zahl der Bezirkstagsmitglieder wird auf 30 herabgesetzt. Die Wahlvorschläge sind spätestens bis zum 29. April 1983 bei der Amtshauptmannschaft einzureichen. Gemeinsame Wahlvorschläge verscmedener Wählergruppen sind zulässig. Die Verbindung von Wablvorschlägen muß von deren Unter zeichnern übereinstimmend bis zum 29. April 1933 der Amts hauptmannschaft schriftlich erklärt werden. Der Amtshaupt, mann prüft die Wahlvorschläge und die Verbindungserklä rungen. Er ermittelt die den Wähleraruppen zustehenden Sitze und stellt fest, welche Bewerber als gewählt zu gelten haben. Weiter hat der Amtshauptmann festzustellen, welche Wählergruppen zur Einreichung von Wablvorschlägen befugt sind. Der Amtshauptmann hat dies bis spätestens 24. April 1933 bekanntzumachen. Die neugebildelen Bezirkstage sind bi« zum 15. Mal 1SZZ elnzuberufen; sie haben sofort die erforderlichen Neu wahlen vorzunehmen. Die von den aufgelösten Bezirkstagen und Bezirksausschüssen sowie von den Sreisausschüssen vor genommenen Wahlen werden mit Wirkung vom 15. Mai 1SZZ ausgehoben. Die Zahl der Mitglieder der Bezirksausschüsse wird »m 25 v. H. jedoch nicht weiter al« bi« auf acht herabgesetzt, Bruchzahlen werden nach unten apf volle Zahlen abgerundet. Die Bezirkstage gelten mit dem 15. Mai 1933 al» auf vier Jahre gewählt. Die Amtsdauer der Mitglieder der Kreis- und Bezirksausschüsse endet am 30. Juni 1987. Die Wahlen zum Kreisausschuß werden nach den beste henden Bestimmungen, jedoch mit folgenden Abweichungen durchgeführt: Jeder Bezirkstag wählt aus eine Einwohner zahl des Bezirks bis zu je 125 000 Einwohner je einen Abge ordneten in den Kreisausschuß. Von den Städten Dresden und Leipzig werden je 3, von Chemnitz 2 Abgeordnete und Plauen und Zwickau je 1 Abgeordneter gewählt. In Dres den, Leipzig und Chemnitz werden je ein Abgeordneter durch den Stadtrat gewählt. Die übrigen Abgeordneten werden durch die Stadtverordneten gewählt. Die übrigen bezirksfreien Gemeinden werden innerhalb jedes kreishauptmannschaftlichen Bezirks zu einem Wahlkreis vereinigt. Die in ihm wählenden Stadtverordneten wähle« auf eine Einwohnerzahl des Wahlkreises bi« zu je 125 000 Einwohner je einen Abgeordneten. Die Derbandsversammlunaen der Zweckverbänd« wer den aufgelöst. Das gilt nicht für Zweckoerbände, in denen satzungsaemciß die Vertretung der Verbandsgemeinden in der Verbandsversammlung durch die gesetzlichen Vertreter der Verbandsgemeinden erfolgt. Die Ehrenämter in den Berbandsorganen (Vorstand, Aufsichtsrat) erlöschen mit Wir- kung vom 30. Juni 1933. D e Verbandsoraane (Verbands oersammlung, Vorstand, Aufsichtsrat) sind bis zum 1. Juli !933 neu zu bilden. — Die s Vorschriften finden aus den Landeswohnungsverband ent prechende Anwendung. MWWtlW ül> Lmresmbmd kl SWWM MÄ- MWrlMmereine. Wie un« mitaeteill wird, ist als Kommissar der NSDAP, sür Hau«- und Grundbesitz im Aentralverband Deutscher Hau«, und Grundbefftzervrrein», Sitz Berlin, der Stadtverordnete Bensch einaesedt worden. Für den Be zirk de« Landesverbandes der Sächsischen Grund- und Hau«, befitzervereine, Sitz Dresden, hat der aenannte Kommiffar den Vorsitzenden dr« Allaemeinen Hausbesttzer-Verein« Chemnitz, Jnaenieur Otto HStzel, mit der kommissarischen Leituna aller weiteren Verhandlungen dezüalich der Gleich schaltung der Han«- und Grnndbesitzerverein» bennktraat nnd zn feinem Stellvertreter den Kaufmann Max Richter- Ehemuttz ernannt, Damit bat «in Nationalsozialist die Führung dr« Ver bände« der Süchsischrn Grund- und Hausbestderverein« übernommen und e« ist dadurch der Stimmung und dem Wnuiche weiter Kreis« de« sächsischen Hau»befftze« Rechnung getragen worden. AWöMe vkeslelwmen zu Mm sedmlM. " Paris. Der GeburtStaa de« Reichskanzler« Hitler findet in der französischen Presse einen Widerhall in den Berichten sämtlicher Blätter. Der Pari» Soir und der Jntranstgeant ,. B. widmen dem Ereignis fast ihre ganze Bildseite. Der halbamtliche Temv» betont, daß seit Bis marck heute zum ersten Mal anläßlich de« Geburtstage« eine« Reichskanzler« in nationalen Farbe» geflaggt werd«. Von der Feier des 80 jährigen Geburtstages des Reichs- Präsidenten abgesehen, sei eine solche Ehrung auch keine» Reichspräsidenten zuteil geworden. Die heutigen Veranstal tungen erinnerten eher on Kaisers Geburtstag vor dem Kriege. Der Jntransigeaut schreibt u. a.: Zum erste« Mal in seinem Leben sieht Hitler seinen Geburtstag mit dev Verwirklichung der tollsten Träume feines Ehrgeizes »u- sammeniallen. ES schein« schwierig, daß er noch höhe» steigen könne. (27. Fortsetzung.' Else und Hans Sattler, das junge Paar, sprachen nicht viel Sie hatten sich an den Händen gefaßt, wie Liebes leute — die sie im Grunde genommen >a auch noch waren — und sahen mit glücklichen Augen dem frohen Treiben zu Anita aber war fröhlich, und sie scherzte lustig mtt Hans Deighoff „Haben Sie denn Ihre Malutenfilien schon bestellt, Herr Derahoff?" „Im Vertrauen gesagt. . . noch nicht." „Das ist aber nicht nett von Ihnen, tat Anita entrüstet. „Sie haben recht, Fräulein Anita," gab der Maler mit komischer Zerknirschung zu. „Es ist schlimmster Egoismus, und Hans kann sich nicht rein waschen. Ich denke immer: Wenn ich das Zeug erst habe, dann heißt e» malen, und bin ich damit fertig ... ich male nämlich wie ein Rekordarbeiter dann heißt es: So leb denn wohl, du stille» Hau«. Und mir gefällt es doch so ausnehmend gut auf dem Drei-Eichen- Hof'? „Ihnen gefällt »? Das ist sa ein Lob für un«, Herr Berg- Hoff Dabei haben Sie die ganze Zeit doch nicht« andere» getan als geschafft. Und die Arbeit gefällt Ihnen?" „Spaß macht sie mir! Ach, da kann man sich doch mol richtig ausarbeiten! Für mich ist'« wie ein Jungborn. Mir aing's zu gut im Leben. Ich mußte immer meine paar Kilo heruntertanzen, und da» ist doch im Grunde genommen nicht recht. Hier erhalt« ich meine schlanke Linie durch Arbeit und habe vabei die allernetteste Gesellschaft der Well!" „Schon wieder ein Kompliment! Was haben Sie mir ver sprochen?" „Kein Kompliment, Fräulein Anita! Da« müssen Sie mir erlauben auszusprechen. Es ist mir wirklich so zumute, wie ich sprech« " Anita lachte leicht auf. Freude schwang bi dem Hellen Tone. Dann richtete Ne di« Hellen Augen auf den Maler und Kob aewichtig den Finger. „Ich sehe schon, daß wir di« Bedingungen verschärfen müssen." „Um Gottes willen nicht weiter darüber reden, sonst nehme ich augenblicklich alles zurück." „Das möchte ich allerdings nicht!" Anita lachte wieder, hob ihr Glas und trank dem Oberst zu, der eben herüber prostete Auch Hans tat es. „Herrschaften.' kam dann die Stimme des alten Oberst herüber, „es würde uns eine Freude sein, mit dem Drei- Eichen-Hof zusammenzusitzen Erlauben Sie, daß wir unsere beiden Tische zusammenrücken? Es ist dir doch recht, lieber Alter?" wandt« er sich an Rüster. Gottlieb Rüster nickte mißmutig. Allo wurden die Tische zusammengerückt, und der Kreis war um drei — zwei Fröhliche und einen Mißmutigen — erweitert. Der alte Oberst beteiligte sich mit seiner Nichte lebhaft an der Unterhaltung, während Gottlieb Rüster beharrlich schwieg. t Dr. Koch tanzte den nächsten Tanz mit Helga. Da» Mädchen war erfreut, auch in Dr. Koch einen guten Tänzer zu finden, und ging in dem schönen Walzer völlig auf Ihr« Wangen waren gerötet, und ihr« Augen leuchteten unter den langen dunklen Wimpern. Der Saal war überfüllt, lo daß di« Paare abwechselnd tanzen, abwechselnd stehen mußten. Al« der Tanz zu Ende war, sagte Dr. Koch' „Ich vermisse Sie sehr bei mir, Fräulein Helga." Helga lächelte. „Das fit wohl nicht ganz mein« SchuS). Das liegt an den Umständen und wohl auch ein wenig an Ihnen.^ „Ja," gab er unumwunden zu, „es liegt mit an mir, sehr, zu sehr. Da» kann ich nicht leugnen, und besonders seit ich wieder «in freier Mann bin und die Verlobung zwischen Evelyne und mir zurückgegangen ist, spüre ich es. Ich habe jetzt wohl ein paar ganz nette Kräfte, es geht auch, aber als Sie alle drei fort waren, da fehlt« mir etwas, und da merkte ich, daß ich doch mit Ihnen ... ganz ehrlich gesagt,.. durch die Arbeit seelisch etwas verwachsen war." wirren Sie sich nicht. Doktor?" „Nein!" sagt« er bestimmt. „Ich irre mich nicht. Und ich habe di« Hoffnung immer noch nicht aufgeaeben, daß ich.. wenigstens Sie einmal wieder in meiner Nähe haben werd«."' „Begraben Sie diese Hoffnung, Herr Doktor. Sie kann sich nicht erfüllen Ich habe hier eine Heimat gefunden und fühl« mich in meinem Schaffen wohl." „Fraulein Helga, eine Frau wie Sie ist nicht für die Land arbeit geboren." „Warum nicht? Ich finde die Arbeit wunderschön. Oder glauben Sie, daß ich in zehn oder zwanzig Jahren oder später so zerarbeitet sein werde, daß ich mit krummem Rücken Herumlauf«? Nein, ich passe auf Ich weiß, was ick leisten kann Und auf dem Lande wird es allmählich auch licht. Die Landfrau kommt allmählich dahinter, daß auch sie im Alter noch eine nicht nur rüstige, sondern auch ansehnliche, schöne Frau sein kann, wenn sie vernünftig mit ihren Kräf ten umgeht Die Landfrau oder Bäuerin hatte es bisher am schlechtesten Sie kannte nichts al» Arbeit von früh bi« spät Sie durfte Mutter werden und arbeite« Fand sie im Kreise ihrer Angehörigen nicht die Erfüllung ihres Sehnens, ihres Lebens, dann trug sie ein bitteres Los. Ich glaube aber, daß es langsam anders wird. Man wird vernünftig und rationell Schon daß das Landmädchen heut« den Standpunkt vertritt: Ich will genau so schön gekleidet «ein wie das Stadtmädchen, das ist in meinen Augen em Fort schritt Geht das Landmädchen noch etwas weiter und pflegt sich und ihren Körper mehr, dann kommen wir ein gute« Stück weiter. Das Pflegen macht sie ja nicht faul sondern dient ihrer Gesundheit und der Erhaltung der äußeren An sehnlichkeit." „Ihre Ausführungen, Fräulein Helga, leuchten mir durch aus ein, aber Ihrer Betätigung fehlt doch ... wie soll ich mich ausdrücken? . . . das Geistige, das belebende Element, das den Geist und di« Sinne wach erhält iuck erst die richtige innerliche Befriedigung verschafft " „Da irren Sie sich von Anfang bis zu End«. Das Gegen teil ist der Fall. Ick habe bei meiner Arbeit für mein Innere« . . sagen wir für die Seele .. viel, viel mehr Zeit, ich kann Nachdenken, ich brauche nicht mehr über die Dinge hinweg gehen Aber das wissen Sie nicht und können Sie sich nicht vorstellen, weil Sie diese» Schaffen nicht kennen." (Fortsetzung folgt.)